Julia Collection Band 194 (eBook)

Küsse nach Drehbuch

(Autor)

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2024 | 1. Auflage
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2588-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Collection Band 194 - Carole Mortimer
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Die berühmten Prince-Brothers spielen im Filmbusiness ganz vorne mit. Doch privat haben sie die perfekte Hauptdarstellerin noch nicht gefunden. Welche besondere Frau beschert Nik, Zak und Rik ein filmreifes Happy End?

Miniserie von Carole Mortimer

Das Herz führt Regie

Juliet ist auf den ersten Blick von Regisseur Nik Prince fasziniert, als sie ihm auf einer exklusiven Party in London begegnet. Stürmisch erwidert sie seinen heißen Flirt. Noch nie hat sie sich spontan so leidenschaftlich verliebt, aber offensichtlich nicht in den Richtigen. Versucht Nik über sie nur an die Rechte für ein Drehbuch zu kommen?

Verliebt wie nie zuvor

Die Reporterin Tyler kann ihr Glück kaum fassen, als sie das Angebot erhält, den umschwärmten Hollywood-Star Zak Prince eine Woche lang in London zu begleiten. Eine Exklusivstory über ihn ist die große Chance! Doch je mehr Zeit Tyler mit Zak verbringt, desto weniger will sie ihren Traummann jetzt noch in der Zeitung bloßstellen!

Zärtliche Eroberung in Paris

Vor fünf Jahren hatte Sapphire mit Drehbuchautor Rik Prince eine heiße Liebesnacht - nun sieht sie ihn in Paris wieder! Noch immer sehnt sie sich danach, in seinen Armen glücklich zu werden. Doch um nicht erneut verletzt zu werden, muss sie standhaft bleiben! Obwohl Rik alles daransetzt, sie erneut zu erobern ...



Zu den produktivsten und bekanntesten Autoren von Romanzen zählt die Britin Carole Mortimer. Im Alter von 18 Jahren veröffentlichte sie ihren ersten Liebesroman, inzwischen gibt es über 150 Romane von der Autorin. Der Stil der Autorin ist unverkennbar, er zeichnet sich durch brillante Charaktere sowie romantisch verwobene Geschichten aus. Weltweit hat sie sich in die Herzen vieler Leserinnen geschrieben. Nach der Schule begann Carole Mortimer eine Ausbildung zur Krankenschwester, musste die Ausbildung allerdings aufgrund eines Rückenleidens nach einem Jahr abbrechen. Danach arbeitete bei einer bekannten Papierfirma in der Computerabteilung. Zu diesem Zeitpunkt schrieb sie ihren ersten Liebesroman, das Manuskript wurde abgelehnt, da es zu kurz war und die Handlung nicht den Ansprüchen des Verlags genügte. Bevor sie einen zweiten Versuch wagte, schmollte sie nach eigenen Angaben erst einmal zwei Jahre. Das zweite Manuskript wurde dann allerdings angenommen, und es war der Beginn ihrer erfolgreichen Karriere als Autorin von modernen Liebesromanen. Sie selbst sagt, dass sie jeden Augenblick des Beginns ihrer Karriere genossen hat, sie war die jüngste Autorin des Verlags Mills & Boon. Carole Mortimer macht das Schreiben viel Freude, sie möchte gern mindestens weitere zwanzig Jahre für ihre Leserinnen schreiben. Geboren wurde Carole Mortimer 1960 in Ost-England, und zwar in einem winzigen Dorf. Sie sagt, das Dorf sei so klein, dass, sollte der Fahrer beim Durchfahren einmal zwinkern, er den Ort vollkommen übersehen könnte. Ihre Eltern leben immer noch in ihrem Geburtshaus, ihre Brüder wohnen in der Nähe der Eltern. Verheiratet ist sie mit Peter, ihr Mann brachte zwei Kinder mit in die Ehe, sie leben in einem wunderschönen Teil Englands. Die beiden haben vier Söhne, zusammen sind es sechs Kinder, zwischen dem ältesten und jüngsten bestehen 22 Jahre Altersunterschied. Außerdem haben sie einen Kleintierzoo sowie einen Hund, der zur Hälfte von einem Kojoten abstammt und den die Familie aus Kanada mitbrachte.

1. KAPITEL


„Danke für die Einladung, Susan“, sagte Jinx lächelnd, nachdem sie von der Gastgeberin ins Haus gebeten worden war.

Susan umarmte die Freundin. „Bitte sei nicht so höflich, Jinx. Ich weiß doch, dass du es dir lieber zu Hause mit einem Buch gemütlich gemacht hättest und nur gekommen bist, weil ich dich bei unserem letzten Treffen so sehr darum gebeten habe.“

Die beiden Frauen kannten sich schon seit ihrer Schulzeit. Susan war inzwischen mit einem Steuerberater verheiratet und hatte zwei kleine Kinder, auf die jetzt das Kindermädchen aufpasste, damit sie die Party zum fünften Hochzeitstag ihrer Eltern nicht störten.

„Ich freue mich, dass du da bist, Jinx. Ohne meine Brautjungfer wäre dieses Fest nur halb so schön.“ Susan küsste ihre Freundin auf die Wange, bevor sie sie kritisch musterte. Die zierliche Jinx trug ein elegantes schwarzes Kleid, das wunderbar zu ihrem langen feuerroten Haar passte. „Verrate mir doch bitte, weshalb du von Mal zu Mal jünger aussiehst, während ich mich mehr und mehr zur Matrone entwickele.“

„Hör auf mit den Schmeicheleien“, sagte Jinx und überreichte Susan einen Strauß blass orangefarbener Rosen. Er sah fast so aus wie damals der Brautstrauß.

„Oh, wie hübsch!“ Susan strahlte. „Sag mal, wie geht es Jack?“

Jinx lächelte mit traurigen Augen und zuckte hilflos die Schultern. „Keine Veränderung.“ Für ein ausgelassenes Fest waren die Probleme ihres Vaters wirklich nicht der geeignete Gesprächsstoff. „Wo steckt denn dein Göttergatte?“

„Hier bin ich, meine Liebe.“ Leo war hinter seiner Frau hervorgetreten, nahm Jinx in den Arm und küsste sie herzlich. „Wir könnten immer noch zusammen durchbrennen. Was meinst du?“, scherzte er und kassierte dafür einen liebevollen Klaps von seiner Frau.

„Die Stimmung scheint ja gut zu sein“, sagte Jinx und deutete in Richtung der Wohnzimmer, aus denen Stimmengewirr, Gläserklirren und Gelächter drangen.

„Wir haben sogar einen Überraschungsgast.“ Susan hakte ihre Freundin unter und schob sie durch den Flur. „Sagt dir der Name Stazy Hunter etwas?“

Allerdings! Über sechs Monate waren die Innenarchitektin und die Verschönerung der repräsentativen Räume Susans Gesprächsthema gewesen. Natürlich wusste sie noch, dass die bekannte Stazy Hunter den Traum aus Gold und Terrakotta entworfen hatte.

Susan wartete die Antwort nicht ab. „Wir sind Freundinnen geworden. Deshalb habe ich Stazy und ihren Mann Jordan auch eingeladen. Vor einer Stunde rief sie an und fragte mich, ob sie ihren Bruder mitbringen dürfe. Der sei unerwartet zu Besuch gekommen. Ich hatte natürlich nichts dagegen. Und nun rate mal, wer Stazys Bruder ist!“

„Schatz, du weißt doch, dass Jinx sich für solche Leute nicht interessiert“, sagte Leo und legte den Arm um die Schultern seiner Frau. „Dieser Mann ist weder Universitätsprofessor noch Archäologe, sondern nur …“

„Sprich nicht so abfällig über ihn, Leo“, fiel ihm Susan ins Wort. „Er ist einfach umwerfend. Anziehend wie ein Magnet. Das kannst du mir glauben, Jinx.“

„Und ich?“, meldete sich Leo.

„Du natürlich auch, Liebling.“

„Aber diesen Kerl findest du wohl noch ein bisschen umwerfender und erotisch anziehender als mich, oder?“, maulte er.

„Na ja. Mit dir bin ich verheiratet. Das ändert vieles.“

„Wenn du meinst.“ Er wandte sich an Jinx. „Bitte brenn mit mir durch.“

Jinx lachte. „Ach, Leo, ohne deine Frau würdest du es doch keinen Tag aushalten.“

Er schüttelte den Kopf. „Doch, solange sie für berühmte Filmregisseure schwärmt.“

Jinx’ Augen weiteten sich. „Stazy Hunters Bruder ist Regisseur?“

„Ja. Aber nun musst du uns entschuldigen. Es hat wieder geklingelt.“ Susan drückte ihrer Freundin den Arm, nahm ihren Mann bei der Hand und zog ihn mit sich zurück zur Haustür.

Als Jinx den Wohnraum betrat, stand sie plötzlich einem Mann gegenüber. Ihr war sofort klar, dass er derjenige war, den Susan als erotischen Magneten bezeichnet hatte.

Trotz ihrer hochhackigen Pumps musste sie zu ihm aufschauen. Er musterte sie mit silbergrauen Augen, sein streng geschnittener Mund zeigte dabei nicht einmal den Anflug eines Lächelns.

Das also war der berühmte Nik Prince! Früher Schauspieler, nun erfolgreicher Filmregisseur, der Älteste von drei Brüdern, denen gemeinsam die angesehene amerikanische Filmgesellschaft PrinceMovies gehörte.

Ihre veilchenblauen Augen verschleierten sich, sie hob das Kinn und stellte sich kampflustig seiner abschätzenden Musterung. Für einen Moment traten die Stimmen, das Gelächter, die Musik in den Hintergrund, und die Welt bestand nur aus ihm und ihr. Aus seinen grauen und ihren blauen Augen.

Während sie sich betrachteten, begann ihre Haut ein Eigenleben zu führen. Sie spürte im Rücken die kitzelnde Fülle des roten Haares, die schmeichelnde Seide des Kleides auf Taille, Hüften und Oberschenkeln. Von diesem Mann ging eine fast animalische Anziehungskraft aus. Sein schwarzer Abendanzug und das schneeweiße Hemd wirkten wie eine nur dünne zivilisatorische Hülle. Jede Faser ihres Körpers reagierte auf seine Gegenwart. Als sein Blick hinab zu ihren Brüsten glitt, empfand sie das wie eine zarte Berührung.

Dann lächelte er. Amüsierte er sich über sie? Spürte er, welche Wirkung er auf sie hatte? Die Art, wie er die sinnlichen Lippen verzog, kam ihr zynisch und viel zu selbstbewusst vor. Dieser Mann war annähernd vierzig und erfahren. Jedenfalls wusste sie von zahlreichen Affären mit bekannten Damen aus der Filmwelt. Das brachte Jinx zur Vernunft und bannte die Zauberkraft seiner Augen. Sie verzog spöttisch den Mund.

„Und?“, fragte sie.

Er zog die dunklen Brauen hoch. „Was, und?“

Seine Stimme war tief und ein wenig heiser. Der amerikanische Akzent verlieh ihr einen erotischen Unterton. Wenn sie dem lauschte, vernahm sie eine andere Botschaft hinter seinen belanglosen Worten. Und die war ganz eindeutig zweideutig.

Sie hielt seinem Blick stand. „Gefällt Ihnen, was Sie sehen?“, fragte sie.

Nun lächelte er breit. Seine Zähne waren ebenmäßig und weiß. Um Augen und Mund bildeten sich Fältchen. „Jedem Mann würde dieser Anblick gefallen.“

„Ich habe aber Sie gefragt“, konterte Jinx.

Nik Prince machte einen Schritt auf sie zu, bis er gefährlich dicht vor ihr stand, sie den Duft seines Aftershave einatmete und meinte, die Wärme seines Körpers zu spüren.

„Ja, mir gefällt, was ich sehe. Aber das wissen Sie ja selbst“, sagte er heiser. „Was halten Sie davon, wenn wir uns entschuldigen und von hier verschwinden?“

Jinx blinzelte vor Schreck über dies offene Angebot nach so kurzer Bekanntschaft. Bei Nik Prince mussten Frauen wohl auf einiges gefasst sein. Schaute er denn nicht hin, wen er vor sich hatte? Sie war kein Partygirl, das sich von Männern abschleppen ließ. Sie ging nicht einmal gerne auf Partys. Sie war nur hier, weil Susan und Leo ihre Freunde waren.

„Finden Sie nicht, dass es unhöflich gegenüber den Gastgebern wäre, wenn wir uns so schnell gemeinsam verabschiedeten?“

Er schaute teilnahmslos in Richtung Haustür, wo das Paar neue Gäste begrüßte. „Ich kenne die Gastgeber nicht, und sie kennen mich nicht. Mir kann es egal sein, was sie denken.“

Die Antwort passte zu dem, was Jinx von diesem Mann gehört hatte. Er galt als kompromisslos bei der künstlerischen Arbeit, als dickköpfiges Oberhaupt seiner Geschwister, als erfolgreicher, aber bindungsscheuer Frauenheld. Kurzum, als skrupelloser Machtmensch.

Außerdem war er ganz und gar nicht ihr Typ. Oder? Sie hatte lange nichts mehr für einen Mann empfunden. Wusste sie eigentlich noch, wie ihr Typ aussah?

Sie zuckte die Schultern. „Das zeigt Ihre Einstellung zu großzügig gewährter Gastfreundschaft.“

Er senkte übertrieben schuldbewusst den Kopf. „Den Tadel habe ich wohl verdient“, sagte er und lächelte sie an.

Dieses offene Lächeln entwaffnete sie. Jinx wurde bewusst, wie atemlos sie war und wie schwach sie sich auf den Beinen fühlte. Es ärgerte sie.

„Gut“, sagte sie bissiger als beabsichtigt und trat einen Schritt zurück, um seiner Nähe zu entkommen. „Und nun entschuldigen Sie mich bitte, Mr. Prince.“ Mehr brachte sie nicht heraus, denn er griff nach ihr. Sie spürte die Wärme seiner starken Hand auf ihrem Arm, und ein Schauer durchlief sie. Ihr blieb die Luft weg, ihre Augen weiteten sich.

„Sie wissen offensichtlich, wer ich bin. Aber ich kenne nicht einmal Ihren Namen“, sagte er leise, während sie ihn verdutzt ansah. Dann neigte er den Kopf zur Seite. „Lassen Sie mich raten. Wie eine Joan sehen Sie nicht aus. Auch nicht wie eine Cynthia. Vielleicht …“

„Sagen Sie bloß, diese Anmache funktioniert normalerweise?“, fuhr Jinx dazwischen. Wenn sie diesen Mann nicht rasch in die Schranken wies, konnte er ihr gefährlich werden.

Ihr Spott erschütterte Nik Prince kein bisschen. Er trat sogar wieder näher, und seine Augen glänzten vor Vergnügen. „Ob Sie es glauben oder nicht, Anmache habe ich nicht nötig.“

Sie glaubte ihm. Natürlich. Bei diesem Mann standen die Frauen wahrscheinlich Schlange. „Was auf das Gleiche hinausläuft“, bemerkte sie trocken.

Die schlagfertige Zurechtweisung quittierte er mit einem anerkennenden Lächeln. „Ich bitte um Nachsicht, wenn ich mich ungeschickt verhalte. Es ist eine Weile her, seit ich für mich werben...

Erscheint lt. Verlag 3.2.2024
Reihe/Serie Julia Collection
Julia Collection
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Collection • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-2588-2 / 3751525882
ISBN-13 978-3-7515-2588-6 / 9783751525886
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