The Right Move (eBook)

Spiegel-Bestseller
Roman

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024
560 Seiten
Blanvalet (Verlag)
978-3-641-31937-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

The Right Move -  Liz Tomforde
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Flugbegleiterin Indy und sexy Basketball-Star Ryan sind wie Feuer und Wasser. Eine Fake-Beziehung soll die beiden näher an ihre Ziele bringen, doch dann sprühen plötzlich ganz andere Funken - verführerische Funken! Der TikTok-Hype endlich auf Deutsch!
Für Superstar Ryan zählt nur Basketball. Der gutaussehende, abgeklärte Captain des NBA-Teams von Chicago gilt als kalter Einzelgänger ohne Privatleben. Das denkt auch Indy von ihm. Die quirlige beste Freundin von Ryans Schwester ist von den Männern enttäuscht und hat großen Liebeskummer. Als sie aus der Not heraus bei Ryan einzieht, fliegen zwischen den beiden regelmäßig die Fetzen. Dann machen sie einen Deal: Beide können von einer Fake-Beziehung profitieren. Doch Indys Herz droht erneut gebrochen zu werden, als die gespielten Gefühle sich plötzlich echt anfühlen und sie sich nicht mehr gegen die Anziehung zu Ryan wehren kann ...

Sports Romance trifft auf Fake Dating, Forced Proximity und Grumpy x Sunshine - der TikTok-Hype endlich auf Deutsch!

Die »Windy City«-Reihe bei Blanvalet:
Band 1: Mile High
Band 2: The Right Move
Band 3: Caught Up
Band 4: Play Along

Liz Tomforde ist selbst Fan von Sports Romance und hat es sich auf die Fahne geschrieben, in ihren Romanen gesunde Beziehungen zu zeigen und Männer zu erschaffen, in die man sich einfach verlieben muss. Neben ihrer Tätigkeit als Autorin ist sie selbst Flugbegleiterin für ein NHL-Team und verbindet so ihre beiden weiteren Leidenschaften, das Reisen und Eishockey. Während der Pandemie nutzte sie die Inspiration aus ihrem Job und schrieb ihren ersten Roman »Mile High«, der auf Platz 15 der SPIEGEL-Bestsellerliste einstieg. Schon bald entstand die ganze »Windy City«-Reihe, die einen regelrechten TikTok-Hype auslöste. Liz Tomforde lebt und schreibt in Kalifornien.

Kapitel 1


Ryan

Ich bin kein Träumer. Zumindest nicht im traditionellen Sinn. Meine Träume sind greifbar, erreichbar, keine romantisierten Vorstellungen des Unmöglichen.

Manch ein erwachsener Mann fällt wegen dieser achtundvierzig Minuten Basketball auf die Knie und betet. Ich hingegen verherrliche das Schicksal nicht und überlasse nichts dem Zufall. Ich glaube an harte Arbeit und Hingabe. Ich habe einen Lebensplan. Gelegenheiten bieten sich mir deshalb, weil ich auf sie hingearbeitet habe.

Meine Mannschaftskameraden allerdings haben ihren Traum von der Meisterschaft eindeutig romantisiert, wenn ich mir ansehe, wie untrainiert sie in die erste Trainingswoche stolpern.

»Dom, du musst doppelt so schnell blocken, wenn das noch was werden soll. Du bist so verdammt langsam, was zum Teufel hast du den ganzen Sommer über gemacht?«

»Mein Leben genossen, Shay. Solltest du auch mal versuchen.« Dom Jackson, unser Hüne, sackt in sich zusammen, stützt sich auf den Knien ab und versucht mühsam, zu Atem zu kommen. Auch meine anderen Mannschaftskameraden sind ordentlich aus der Puste.

Ich wische mir gerade mit dem Trainingstrikot den Schweiß von der Stirn, als einer der Neulinge mir den Ball von der Freiwurfzone aus zuspielt.

»Versuchen wir’s noch mal«, sage ich.

»Ryan, das Training ist eigentlich schon seit einer Stunde rum. Einige von uns haben Frauen und Kinder, die auf uns warten.« Ethan Jeong, unser altgedienter Shooting Guard, steht am Spielfeldrand, die Hände in die Hüften gestemmt.

»Ja, und einige von uns haben Dates mit …« Dom blickt zu einem der jungen Männer an der Seitenlinie hinüber. Wie heißt sie noch mal?, formt er lautlos mit den Lippen. »Ach ja, Raquel! Einige von uns haben Dates mit schönen Frauen, die Raquel heißen.«

Mein Blick wandert über meine Teamkollegen. Alle bis auf mich sind völlig erledigt. »Gut«, kapituliere ich. »Wir machen Schluss für heute.«

»Gott sei Dank!« Dom dreht sich um und zieht erleichtert das schweißnasse Trikot aus. Der Rest des Teams folgt ihm eilig in die Umkleidekabine.

»Es ist noch Vorsaison, Ryan.« Ethan legt mir tröstend die Hand auf die Schulter. »Die kriegen das schon hin.«

»Ich bin das Verlieren leid. Ich habe den ganzen Sommer über zweimal am Tag trainiert, um für diese Saison in Form zu kommen. Die anderen müssen sich anstrengen, um auf mein Niveau nachzuziehen.«

»Sie werden nie auf dein Niveau kommen. Deshalb wirst du einer der ganz Großen sein … aber als neuer Kapitän brauchst du auch den Respekt deiner Mannschaft, und dabei geht es nicht darum, wie du spielst.« Er nimmt die Hand von meiner Schulter und wendet sich zum Gehen. »Außerdem möchte ich ungern«, sagt er über die Schulter, »dass du dich zu sehr verausgabst. Du musst mich mit in die Meisterschaft schleifen und dafür sorgen, dass ich einen Championship-Ring bekomme, damit ich beruhigt in Rente gehen kann.« Grinsend trollt sich Ethan in die Umkleidekabine.

Er ist ein guter Kerl. Ein Familienmensch. Dreifacher Vater und langjähriger NBA-Veteran. Er war sieben Jahre lang Mannschaftskapitän, hat aber am Ende der letzten Saison seinen Rücktritt eingereicht, zugunsten seiner Work-Life-Balance.

Und seit letzter Woche bin ich der neue Kapitän der Devils, Chicagos NBA-Team.

Ich wusste, dass es eines Tages so weit sein würde. Ich wusste nur nicht, dass ich erst siebenundzwanzig sein würde und noch vor meiner fünften Saison in der Liga. Ich habe selbst noch viel zu lernen, und jetzt trage ich zusätzlich die Verantwortung für die Mannschaft, auf und neben dem Platz.

Der Manager der Devils war gegen meine Beförderung, aber so läuft das hier nicht. Unser Kapitän wird durch Teamabstimmung bestimmt, und die war einstimmig.

Ich möchte dieser Aufgabe gerecht werden und will nicht nur für meine Spielweise respektiert werden … Mein Talent wird in der Liga ohnehin oft gewürdigt. Ich habe dem Sport mein Leben gewidmet und viel dafür geopfert. Jahr für Jahr schlage ich meine eigenen Rekorde und lasse mich nie von meinem Ziel abbringen – einer der besten Spieler aller Zeiten zu sein.

Allerdings wandle ich in großen Fußstapfen, denn ich komme aus derselben Heimat wie der GOAT persönlich. Die Meisterschaftsbanner im United Center erinnern mich ständig daran, und die titellosen Jahre seitdem scheinen mich zu verhöhnen.

Ich will, dass meine Jungs dieses Spiel genauso ernst nehmen wie ich. Das müssen sie, wenn wir in dieser Saison eine Chance haben wollen. Aber wie vermittle ich ihnen das, ohne dabei wie der kontrollsüchtige Point Guard zu klingen, als den sie mich kennengelernt haben? Jetzt muss ich als Mannschaftskapitän eine neue Kommunikationsstrategie finden. Hört auf mich, denn ich bin der beste Spieler, mit dem ihr je auf dem Platz gestanden habt funktioniert nicht mehr.

Ich stehe keinem meiner Teamkollegen außer Ethan besonders nahe, daher hat mich das Ergebnis der Wahl überrascht. Mein Spiel hat immer für sich selbst gesprochen – mit der neuen Verantwortung muss ich jedoch erst umgehen lernen.

»Casey«, rufe ich einem der Praktikanten zu, der gerade vorbeihuscht. »Das ist doch dein Name, oder? Casey?«

»Ja, Mr. Shay.«

Ich verdrehe die Augen. »Nenn mich Ryan oder Shay oder wie auch immer du willst, aber nicht Mr. Shay. Hast du gerade Zeit? Ich brauche jemanden, der meine Rebounds abfängt.«

»Ich, äh … ich … also, meine Mutter …«

»Hast du jetzt schon was vor oder nicht?«

»Nö.« Er schüttelt schnell den Kopf. »Ich kann das machen, Mr. Shay.« Er reißt die Augen weit auf. »Ryan! Ich kann für dich die Bälle abfangen, Ryan.«

Nervös läuft er unters Netz und steht dann wartend da in seiner khakifarbenen Cargohose und dem Poloshirt mit unserem Mannschaftslogo. Er kann nicht älter als achtzehn oder neunzehn sein, aber unsere Personalabteilung hat ihm Klamotten zugewiesen, die besser zu einem Mittvierziger passen würden.

Ich nehme meinen Platz an der Freiwurflinie ein, wo ich bleiben will, bis ich mindestens hundert Mal getroffen habe, aber bei Wurf Nummer sechsundsiebzig wird die Tür hinter uns aufgestoßen.

»Ry!«, ruft meine Schwester. »Das Training ist schon seit zwei Stunden vorbei. Ich hab dich gesucht.«

»Hey, Vee!«

Wurf Nummer siebenundsiebzig ist ein Treffer und berührt kaum das Netz. Casey holt sich den Ball und wirft ihn mir zurück.

»Du hast doch heute Morgen schon trainiert. Was machst du da?«

»Freiwürfe üben.«

Meine Zwillingsschwester steht ein paar Meter entfernt, eine Hand in die Hüfte gestützt. Ich blicke nicht in ihre Richtung, sehe aber aus den Augenwinkeln, wie sie den Kopf schüttelt, dass ihr lockiges Haar schwingt.

»Wie heißt du?«, fragt sie den Praktikanten.

»Ich bin Casey.«

»Ich übernehme für dich, Casey.« Stevie fängt den Ball ab und nimmt seinen Platz unter dem Netz ein.

Der nervöse Blick des Praktikanten springt zwischen meiner Schwester und mir hin und her.

»Wie kommst du denn nach Hause? Es ist schon spät.« Meine Zwillingsschwester ist wirklich lieb … Mir ist nicht mal der Gedanke gekommen, dass der Junge vielleicht meinetwegen seine Mitfahrgelegenheit nach Hause verpasst hat.

»Meine Mutter parkt hinten und wartet auf mich.«

»Ryan!«, schimpft Stevie. »Seine Mutter wartet auf ihn!«

»Das wusste ich nicht!« Ich hebe entschuldigend die Hände. »Tut mir leid, Mann.«

Casey schüttelt hastig den Kopf. »Es war mir eine Ehre, Mr. Shay.«

Ich mustere ihn mit zusammengekniffenen Augen.

»Ryan, meine ich. Es war mir eine Ehre, Ryan Shay. Jederzeit wieder.« Casey winkt unbeholfen und huscht durch die Haupttür hinaus.

Stevie dreht sich wieder zu mir um. »Seine Mutter wartet auf ihn.« Sie lacht. »Wie verdammt hinreißend ist das bitte?«

»Wirklich sehr hinreißend«, sage ich, klatsche in die Hände und starre den Basketball an, der auf ihrer Hüfte ruht.

»Wie viele noch?« Sie wirft mir den Ball mit einem perfekten Pass zu. Nach siebenundzwanzig gemeinsamen Jahren hat meine Zwillingsschwester es einfach drauf.

Ich versenke den Ball im Korb. »Zweiundzwanzig.«

Sie wirft ihn zurück.

»Was ist los?«, frage ich sie. »Hast du schon genug von Zanders? Willst du wieder bei mir einziehen?«

»Haha«, sagt meine Schwester trocken. »Auf gar keinen Fall. Ich bin besessen von dem Kerl.«

Zufrieden lächle ich sie an. Evan Zanders, den ich lange für einen Idioten hielt, hat sich als echter Prachtkerl entpuppt. Er spielt professionell Eishockey für Chicago, und meine Schwester war letztes Jahr Flugbegleiterin für sein Team. Ihre Beziehung war bis Anfang dieses Sommers geheim, aber seit vier Monaten schwelgen sie darin, ihre Liebe nicht mehr verstecken zu müssen.

Stevie ist bei ihm eingezogen. Zu meiner Freude wohnt er direkt gegenüber auf der anderen Straßenseite, und so gern ich auch recht habe … Ich bin froh, dass ich mich in diesem Mann so sehr getäuscht habe. Er bringt meine Schwester zum Strahlen, wie ich es noch nie erlebt habe, und tut ihrem Selbstbewusstsein unglaublich gut. Es ist schwer, jemanden zu hassen, der das Beste ist, was einem Lieblingsmenschen passieren konnte.

Und inzwischen ist er auch mir ein guter Freund...

Erscheint lt. Verlag 17.7.2024
Reihe/Serie Windy City-Reihe
Übersetzer Maike Hallmann
Sprache deutsch
Original-Titel The right move (Windy City #2)
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2024 • Amazon Bestseller • Ana Huang • Basketball Romance • best friends brother • Booktok • BookTok Germany • Buchempfehlung • Diversity • Dreamland Billionaires • eBooks • enemies to lovers • Erotik • fake dating • forced proximity • from lukov with love • grumpy sunshine • hannag grace • Icebreaker • Lauren Asher • Liebesgeschichte • Liebesromane • Mariana Zapata • Mental Health • Neuerscheinung • opposites attract • romancebooktok • roommates • spicy books • Sportsromance • Sports Romance • taschenbuch neuerscheinung 2024 • TikTok-Hype • tiktok made me buy it • TikTok-Sensation • Twisted
ISBN-10 3-641-31937-4 / 3641319374
ISBN-13 978-3-641-31937-3 / 9783641319373
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