Das Schicksal hat seinen eigenen Plan (eBook)

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2024 | 1. Auflage
192 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2412-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das Schicksal hat seinen eigenen Plan -  Susan Mallery
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DAS SCHICKSAL HAT SEINEN EIGENEN PLAN von SUSAN MALLERY

Viel spricht dafür, nach einer zerbrochenen Beziehung in ihr Heimatstädtchen zurückzukehren, findet die hübsche Hannah. Alte Freundinnen, ihre Familie - und ihre Jugendliebe Eric. Noch attraktiver als damals ist er, und dazu sehr erfolgreich im Job. Tatsächlich flirtet er mit ihr, und als er sie das erste Mal küsst, geht für sie ein langgehegter heimlicher Traum in Erfüllung! Liebevoll zeigt Eric ihr, dass er sich nach Nähe genauso sehnt wie sie, und in seinen Armen verspürt Hannah pures Glück. Aber dann kommen ihr plötzlich Zweifel: Wird Eric sie auch dann noch begehren, wenn er von ihrer Schwangerschaft erfährt?



Die SPIEGEL-Bestsellerautorin Susan Mallery unterhält ein Millionenpublikum mit ihren herzerwärmenden Frauenromanen, die in 28 Sprachen übersetzt sind. Sie ist dafür bekannt, dass sie ihre Figuren in emotional herausfordernde, lebensnahe Situationen geraten lässt und ihre Leserinnen und Leser mit überraschenden Wendungen zum Lachen bringt. Mit ihrem Ehemann, zwei Katzen und einem kleinen Pudel lebt sie in Washington.

1. KAPITEL


„Bekomme ich einen Bonus, wenn die Interessentin jung und attraktiv ist?“, fragte Jeanne.

Eric Mendoza versuchte, eine ernste Miene beizubehalten, aber das war nahezu unmöglich, als seine über fünfzig Jahre alte Sekretärin die Augenbrauen hochzog und ihm übertrieben zuzwinkerte.

„Ich finde, hübsche Beine sollten bei der Bonusfrage auch eine Rolle spielen“, fuhr sie von der anderen Seite seines Schreibtischs fort.

Er hob eine Hand, bevor sie ihm auch noch erklären konnte, was ein toller Busen wert wäre. „Du bekommst einen Bonus, wenn der Käufer qualifiziert ist, also genug Geld hat oder kreditwürdig ist. Aussehen und Geschlecht haben damit nichts zu tun.“

„Oh, sicher, das sagst du jetzt, aber nur, weil du die Käuferin noch nicht gesehen hast.“

Seufzend lehnte Eric sich zurück. „Hätte ich angedeutet, dass ein Bonus von solchen Äußerlichkeiten abhängt, hättest du mich als sexistischen Macho bezeichnet.“

„Oder schlimmer“, bestätigte Jeanne fröhlich. „Ich liebe diese Doppelmoral. Ich bin älter und eine Frau, also darf ich sagen, was ich will. Du bist ein junger, gut aussehender Manager, also musst du vorsichtig sein.“

„Im Moment muss ich arbeiten.“ Er zeigte auf die Papiere auf dem Schreibtisch.

„Ein Wink mit dem Zaunpfahl.“ Jeanne stand auf. „Wie lange?“

Er warf einen Blick auf den Computerbildschirm. Der Terminplan ließ nicht viel Zeit für ein Treffen mit der möglichen Käuferin von Immobilie zwölf, aber er wollte das Haus so schnell wie möglich loswerden.

„Zehn Minuten müssten reichen“, sagte er.

„Na gut. Ich bringe sie herein und störe in zehn Minuten.“ Sie lächelte. „Soll ich vorher klopfen, damit ich euch beide nicht in flagranti auf der Couch erwische?“

„Die Frage ignoriere ich.“

„Das habe ich mir gedacht, aber es würde dich nicht umbringen, wenn du ab und zu mal an dein Privatleben denken würdest. Wenigstens ein Mal im Vierteljahr brauchst du eine Frau, Eric.“

„Jeanne, hör auf mich zu bemuttern.“

„Irgendjemand muss es tun. Außerdem bin ich gut darin.“

Sie drehte sich um und ging hinaus. Eric sah ihr nach.

Seine engste Mitarbeiterin war respektlos, eigensinnig und unverzichtbar. Sie arbeitete seit seiner ersten Beförderung vor drei Jahren für ihn. Hinter ihrem respektlosen Mundwerk verbarg sich sowohl hohe Intelligenz als auch unerschütterliche Loyalität. Während seines schnellen Aufstiegs ins mittlere Management des Merlyn County Regional Hospital war sie ihm mit ihrem Wissen und ihrer Erfahrung eine wertvolle Hilfe gewesen. Er war zehn Jahre jünger als die meisten seiner Kollegen, was nicht selten für Neid und Missgunst sorgte. Jeanne hatte sich als wahres Bollwerk dagegen erwiesen.

Eric machte sich noch einige Notizen für die bevorstehende Besprechung und hob den Blick, als die Tür aufging.

„Hannah Wisham Bingham für Sie“, sagte Jeanne höflich wie immer. Die Glucke spielte sie nur, wenn sie allein waren.

Eric erhob sich. Erst auf halbem Weg durchs Büro wurde ihm bewusst, dass er den Namen kannte.

„Hannah?“

Er betrachtete die hochgewachsene schlanke Blondine vor ihm und verglich sie insgeheim mit dem schüchternen Teenager, den er von längst vergangenen Sommerabenden draußen am See kannte. Ihre Augen waren noch immer hellgrün und ihr Lächeln irgendwie vertraut, aber alles andere war erwachsen, auf äußerst vorteilhafte Weise.

Ihr Lächeln wurde breiter, und das Grübchen verschwand. „Eric. Ich freue mich, dich zu sehen.“ Sie kam herein und sah sich neugierig um. „Ein großes Büro mit Aussicht. Ich bin beeindruckt.“

Hinter Hannahs Rücken hielt Jeanne den Daumen hoch. Schmunzelnd zeigte er auf die Couch in der Ecke. „Setz dich doch, Hannah.“

Als sie beide Platz genommen hatten, drehte er sich zu ihr. „Das ist eine Überraschung. Ich wusste gar nicht, dass du wieder in der Stadt bist.“

„Das bin ich erst seit zwei Tagen. Ich möchte ein Haus kaufen und habe mich gewundert, dass das Krankenhaus eins zu verkaufen hat. Oder betätigst du dich nebenbei als Makler?“

„Ich bin ein Mann mit vielen Talenten.“

„Das ist nichts Neues. Was ist das für ein Haus?“

Sie drehte die Handfläche nach oben, und die langen Finger bewegten sich anmutig. Der taillierte Blazer und der schmale Rock ließen sie wie das aussehen, was sie jetzt war – die wohlhabende Tochter einer prominenten Familie.

„Das Krankenhaus stellt Ärzten, die hier zu Gast sind, und ihren Familien eine Unterkunft zur Verfügung“, erklärte er. „Auch auf die Weise locken wir die Besten und Klügsten an. Das Haus, das zum Verkauf steht, gehört dem Krankenhaus. Es hat einen großartigen Blick auf die Berge und den See, aber für Ärzte in Bereitschaft liegt es zu weit außerhalb der Stadt. Der Verwaltungsrat war darin meiner Meinung.“

„Ich verstehe. Also bist du dafür zuständig, das alte abzustoßen und ein neues zu kaufen, richtig?“

„Das neue habe ich schon gekauft.“

„Warum überrascht mich das nicht?“ Sie lachte. „Abgelegen, mit toller Aussicht, das klingt nach genau dem, was ich suche. Wann kann ich es mir ansehen?“

„Wie wäre es mit heute Nachmittag?“

„Mein Terminkalender ist herrlich leer. Sag mir, wann.“

„Um drei.“

Sie legte den Kopf schräg. Das blonde Haar fiel ihr weich über die Schultern. „Kommst du auch, oder delegierst du so etwas?“

„Ich werde dort sein“, erwiderte er, obwohl es seine Termine durcheinanderbringen würde.

„Also abgemacht.“ Sie stand auf. „Ich freue mich darauf, das Haus zu besichtigen und mit dir zu reden. Wir haben viel aufzuholen. Es ist lange her.“

Er erhob sich lächelnd. „Stimmt. Mindestens fünf Jahre.“

„Sechs.“ Sie zuckte mit den Schultern. „Das Jurastudium hat mir beigebracht, präzise zu sein.“

Sie wedelte zum Abschied mit den Fingern, bevor sie zur Tür ging. Eric sah ihr nach. Hannah war immer ein hübsches Mädchen gewesen. Jetzt war sie eine schöne Frau. Kein Wunder, dass Jeanne nach einem Bonus für tolle Beine gefragt hatte.

Er kehrte an den Schreibtisch zurück. Keine zehn Sekunden später platzte seine Sekretärin herein.

„Treffe ich eine gute Wahl oder was?“, fragte sie zufrieden. „Kein Ehemann – ich habe gefragt.“

Er verzog das Gesicht. „Typisch.“

Jeanne gab sich gar nicht erst Mühe, verlegen auszusehen. „Ich wollte es wissen. Mir war klar, dass du sie nicht fragen würdest …“ Ihr Blick wurde neugierig. „Oder erzähle ich dir nichts Neues? Ihr beide scheint euch zu kennen.“

„Sie ist zwei Jahre jünger als ich. Wir sind uns als Teenager begegnet. Ich habe am See gearbeitet, und sie hat die Sommer dort verbracht. Ihr Vater ist Billy Bingham.“

Jeanne zog die Brauen hoch. „Der jüngere und wilde Sohn der ach-so-reichen Binghams? Ist er nicht gestorben?“

„Vor langer Zeit.“

Etwa ein Jahr, nachdem Hannah herausgefunden hatte, dass sie seine uneheliche Tochter war. In dem Sommer, in dem er und Hannah sich kennengelernt hatten. Ihre Großmutter hatte für sie Segelunterricht organisiert, und er war ihr Lehrer gewesen. Er war damals sechzehn, hielt sich jedoch für viel älter als sie. Trotzdem wurden sie Freunde. Seltsam, dass ausgerechnet sie der einzige Mensch gewesen war, bei dem er kein Blatt vor den Mund nehmen musste.

„Jetzt ist sie wieder hier“, sagte Jeanne. „Schätze, wenn sie eine Bingham ist, brauchen wir über sie keine Bankauskunft einzuholen. Sie muss Geld haben.“

„Ich treffe mich mit ihr am Haus. Um drei. Bitte halt mir den Nachmittag frei.“

Jeanne blinzelte demonstrativ. „Du willst das Büro wirklich vor halb sieben verlassen?“

„Ich bin dafür verantwortlich, dass das Haus zu einem guten Preis verkauft wird und in gute Hände kommt.“

„Oh, mich brauchst du nicht zu überzeugen. Ich bin begeistert. Ich kann mich nicht erinnern, wann du das letzte Mal ein Date hattest.“

„Mein Privatleben …“

„Ich weiß“, unterbrach sie ihn. „Es geht mich nichts an. Ich kann nichts dafür, Eric. Im Umkreis von fünfzig Meilen hat praktisch jede alleinstehende Frau versucht, deine Aufmerksamkeit zu erregen. Aber du ignorierst sie fast alle. Du gehst nur mit denen aus, die nicht mehr als eine nette Zeit wollen. Willst du denn nicht endlich heiraten?“

Wortlos starrte er sie an.

„Schön. Beantworte die Frage nicht. Sag mir, dass ich dich in Ruhe lassen soll. Aber ich finde, jemand muss dir die Meinung sagen.“

„Ich habe dich nicht um deine Meinung gebeten.“

Jeanne wirkte kein bisschen entmutigt. „Ich sage die Nachmittagstermine ab. Ich weiß, dir geht es nur ums Haus, aber selbst dir dürfte aufgefallen sein, dass Hannah eine sehr attraktive Frau ist. Du hast sie mal gemocht. Vielleicht kannst du das wieder tun. Unterhalt dich mit ihr. Lad sie zum Essen ein. Es würde dich nicht umbringen, ein wenig mit ihr zu flirten.“

Damit ging sie hinaus.

Eric versuchte, sich wieder auf den Bericht zu konzentrieren, in dem er gelesen hatte. Doch Jeannes Worte gingen ihm nicht aus dem Kopf. Es würde ihn nicht umbringen, mit jemandem zu flirten. Sie hatte recht. Das würde es tatsächlich nicht.

Aber er hatte schon vor langer Zeit gelernt, dass es besser war, seine Energie auf etwas Konkretes,...

Erscheint lt. Verlag 30.1.2024
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher
ISBN-10 3-7515-2412-6 / 3751524126
ISBN-13 978-3-7515-2412-4 / 9783751524124
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