Julia Herzensbrecher Band 39 (eBook)

Drei ungezähmte Cowboys
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1979-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Herzensbrecher Band 39 -  Charlene Sands,  Stella Bagwell,  Barbara Dunlop
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IN EINER STÜRMISCHEN GEWITTERNACHT von CHARLENE SANDS

Gerade hat Carter sie vor den Paparazzi gerettet, nun begleitet Macy den sexy Cowboy spontan auf seine Ranch nach Texas. Und in einer Gewitternacht schmilzt sie unter seinen Küssen dahin. Doch mehr als Lust will Carter keiner Frau je wieder schenken ...

ZEIT DER ZÄRTLICHKEIT, ZEIT DER LIEBE von STELLA BAGWELL

Gespannt reist Rebecca nach New Mexico, um ein Erbe anzutreten - und findet sich in einem verfallenen Landhaus wieder. Das Citygirl ist ratlos - bis Jake Rollins auftaucht. Der attraktive Rancher erweist sich als Retter in der Not. Doch während Rebecca bereit ist, ihr Herz zu verschenken, muss sie glauben, dass Jake nur eine Affäre sucht ...

VERFÜHR MICH UNDERCOVER! von BARBARA DUNLOP

Eine Story über Immobilien-Mogul Jared Ryder würde Melissas Karriere als Journalistin retten! Undercover fängt sie auf seiner Ranch als 'Stallbursche' an, um mehr über ihn zu erfahren. Doch Hals über Kopf verliebt sie sich in Jared und genießt seine erregenden Küsse. Als er ihr sein Geheimnis beichtet, muss Melissa sich entscheiden: für die Story oder die Liebe ihres Lebens ...



Alles begann damit, dass der Vater von Charlene Sands, ihr als Kind die schönsten, brillantesten und fantastischsten Geschichten erzählte. Er erfand Geschichten von plündernden Piraten, mächtigen Königen und Sagen von Helden und Rittern. In diesen Erzählungen war Charlene immer die Prinzessin, Königin oder Heldin um die gekämpft oder die gerettet wurde. Mit diesem Bild wuchs sie auf und inspirierte sie immer in diesen fantastischen Welten zu träumen. Die Romantik kam später, als Romane von verschiedenen anderen Autoren sie fesselten. 25 Jahre lang hat sie in Teilzeit als Lehrerin für Geburtshilfe in einem Krankenhaus gearbeitet. Momentan schreibt sie zeitgenössische romantische Literatur und auch historische Western. Mittlerweile hat sie 28 Bücher verfasst und hat mit dem Schreiben 'ihr Bild gefunden', wie sie es selbst bezeichnet. Sie ist mit dem Readers Choice Award 2006, dem Cataromance Reviewer's Choice Award 2007 und 2008 und dem Booksellers Best Award 2009 ausgezeichnet worden. Sie ist ein aktives Mitglied der 'Romance Writers of America', gehört zu dem 'Orange County Chapter', den 'Los Angeles Chapter of RWA' und verbringt dort auch ehrenamtlich viel Zeit, indem sie Verbindungen zu veröffentlichten Autoren hält. Sie ist mit ihrer Jugendliebe Don verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder und zwei Katzen. Wenn sie nicht gerade schreibt, findet man sie an sonnigen kalifornischen Stränden oder beim Bowling mit ihrem Team. Gerne verbringt sie auch ruhige Abende und Candlelight Dinner mit ihrem Ehemann. Selbst bezeichnet sie sich als hoffnungslose Romantikerin.

1. KAPITEL


Macy Tarlington war nie sicher, ob ihre Verkleidung funktionierte oder nicht. Heute schienen der beigefarbene Schal, der ihre dunklen Locken verbarg, und die Sonnenbrille, hinter der sie ihre blauvioletten Augen versteckte, die gewünschte Wirkung zu tun. Niemand war ihr gefolgt. Dem Himmel sei Dank! Sie sah ihrer Mutter ein bisschen zu ähnlich, was an sich nicht schlecht war. Ihre Mutter war für ihre Schönheit berühmt gewesen, doch der beliebten Hollywooddiva zu ähneln hatte nicht nur Vorteile. Ständig wurde Macy von den Paparazzi verfolgt, die der Meinung waren, allein ihre DNA gäbe ihnen das Recht, Macys Privatsphäre zu missachten, vor allem in ihrer Trauerzeit.

Tina Tarlington mochte ja ein Weltstar gewesen sein, und ihre Fans mochten glauben, sie würden alles über sie wissen – von ihren Filmrollen, für die sie mehrfach ausgezeichnet worden war, über ihre drei gescheiterten Ehen bis hin zu ihrem Starruhm –, aber sie hatten sie nicht wirklich gekannt. Nicht so, wie Macy sie gekannt hatte.

Das beeindruckende New Yorker Auktionshaus auf der Madison Avenue zu betreten machte sie nervös. Auf dem Weg zum Verkaufsraum stieß sie mit ihrer Freundin Avery Cullen zusammen. Avery entsprach so gar nicht dem Klischee einer reichen amerikanischen Erbin, sie war eher bescheiden und zurückhaltend.

„Ich hoffe, ich dränge mich dir nicht zu sehr auf“, flüsterte Macy.

Averys herzliches Lächeln beruhigte sie, und die Freundin hakte sich bei ihr ein. „Keine Sorge, Macy. Deswegen bin ich doch hier – um dich zu unterstützen.“

Da die Sonnenbrille ihre Augen verbarg, konnte Macy sich unbeobachtet in dem großen und elegant eingerichteten Verkaufsraum umsehen, in dem Tina Tarlingtons wertvolle Erbstücke versteigert werden würden. Wunderschöne, mit rotem Samt bezogene Stühle standen in mehreren Reihen hintereinander. Nur in der Mitte war ein Gang frei gelassen worden. Die Wände waren in hellen Tönen gehalten, und funkelnde Kristallkronleuchter tauchten den Raum in ein warmes Licht.

„Ich kann dir gar nicht genug dafür danken, dass du das hier mit mir durchstehst.“ Macy drückte Averys Arm. Ihre Freundin war extra aus London angereist, um heute bei ihr zu sein.

„Ich weiß doch, wie hart das hier für dich ist.“

„Hart und notwendig, leider. Die Sachen meiner Mutter so ausgestellt zu sehen verursacht mir wirklich Magenschmerzen. Oh Gott, ich wünschte, das wäre alles schon vorbei.“

Avery drückte Macys Hand.

„Die zwei Stühle da hinten sind unsere“, sagte Macy leise zu ihr. „Das habe ich im Vorhinein arrangiert.“

Auf dem Weg zu ihren Plätzen stellte Macy fest, dass alle Stühle im Raum besetzt waren. Noch im Tod zog Tina Tarlington die Massen an.

Sobald sie saßen, wurde ihnen ein Katalog gereicht, in dem alle Gegenstände der Auktion aufgelistet waren. Macy nickte Ann Richardson, der Geschäftsführerin von Waverlys, zu. Sie hatte die Auktion in ihr Haus geholt. Sie erwiderte Macys stillen Gruß, bevor sie sich wieder den Kunden in der ersten Reihe widmete.

Macy schlug den Katalog auf und blätterte darin, las die Einträge über die Gegenstände aus dem Vermögen ihrer Mutter. Neben den Beschreibungen standen jeweils eine Nummer und eine Schätzung des Geldwertes. Schon beim ersten Eintrag musste sie innehalten. Erinnerungen stiegen in ihr hoch, und sie spürte, wie Tränen in ihren Augen brannten.

An Macys zehntem Geburtstag war Tina in das Magic Castle Mansion gestürmt, gerade als die Feier beginnen sollte. Sie trug noch immer das Kostüm ihrer aktuellen Rolle als Eleanor Neal, die ihr eine Oscar-Nominierung einbrachte. Sie kam direkt vom Set zur Geburtstagsfeier in den exklusiven Club, in dem sonst weltberühmte Musiker auftraten. Die Filmarbeiten hatten mal wieder länger gedauert als erwartet. Aber Macy hatte es nicht gekümmert, dass ihre Mutter zu spät zur Party und auch noch in Kostüm und Maske erschienen war. Sie war auf ihre Mutter zugerannt und hatte sich ihr in die Arme geworfen und sich so fest an sie gedrückt, dass Tina lachte, bis ihr die Schminke übers Gesicht lief. Es war ein magischer Augenblick gewesen und einer von Macys schönsten Geburtstagen.

Jetzt wurde das rosafarbene Seidenkleid mit Pailletten, das ihre Mutter an jenem Tag getragen hatte, ganz nüchtern als „Kleid, das Tina Tarlington in dem hochgefeierten Film Quest for Vengeance, 1996, trug“, beschrieben.

Das gesamte Leben ihrer Mutter schien zu kurzen Werbetexten und Listennummern zusammengeschrumpft zu sein. Macys Magenschmerzen wurden schlimmer.

Sie schlug den Katalog zu und atmete tief durch. Sie durfte nicht zusammenbrechen. Nicht jetzt. Sie musste diese Auktion durchstehen. Still redete sie sich selbst gut zu und rief sich in Erinnerung, warum der Verkauf der Schätze und Juwelen ihrer Mutter notwendig war.

Macy schaute sich im Raum um und betrachtete die Leute. Ihr Blick blieb auf einem absoluten Traumtyp von einem Mann hängen, der auf der anderen Seite des Ganges, eine Reihe weiter vorn, saß. Der Cowboy trug ein strahlend weißes Hemd unter dem stilvollen Westernjackett, das seine breiten Schultern betonte, und einen Stetson. Die Enden seiner Cowboy-Krawatte glitzerten silbern im Licht der Kronleuchter. Sein Profil wirkte kantig und sprach von einem starken Charakter. Plötzlich blickte er sie für einen kurzen Moment lang an, als hätte er sie bei ihrer Musterung ertappt. Panik ergriff sie, und sie hielt den Atem an. Zum Glück ließ er aber den Blick schnell weiter durch den Raum schweifen.

Aber als er sich zu ihr umgedreht hatte, war sie wie vom Blitz getroffen gewesen und hatte ihn noch attraktiver gefunden. Hitze breitete sich plötzlich in ihrem Körper aus. Eine ganz und gar neue Erfahrung für Macy.

Statt der Übelkeit spürte sie jetzt das Flattern von Schmetterlingen in ihrem Bauch.

Wie seltsam.

Sie starrte den Cowboy weiter an, wandte nur ab und an den Blick ab, um nicht erwischt zu werden. Sie war dankbar für ihre Verkleidung. Sie gab ihr die Freiheit, etwas wesentlich Interessanteres zu verfolgen als die Auktion.

Der Cowboy warf immer wieder Blicke nach vorn zum Podium, als sehne er den Beginn der Auktion herbei.

Dann betrat Ann Richardson das Podium. Nach einer herzlichen Begrüßung überließ sie dem Auktionator das Mikrofon. Die Auktion begann, und Macy beobachtete, wie die Bieter nacheinander ihre Bieterkarten hoben, um ihre Gebote für das erste Kleid ihrer Mutter abzugeben.

Die gute, fürsorgliche Avery saß wachsam an ihrer Seite und war ihr eine Stütze. Als der Auktionshammer niedersauste und das finale Gebot bestätigte, drückte Avery ihren Arm und flüsterte ihr zu: „Denk immer daran, deine Mutter wollte, dass du das hier tust.“

Macy nickte und schloss kurz die Augen. Es stimmte. Ihre Mutter hatte ihren Besitz und ihren Schmuck geliebt, und sie hatte nicht mit Geld umgehen können. So fehlgeleitet das Leben ihrer Mutter auch gewesen sein mochte, Macy hatte immer gewusst, dass sie geliebt wurde. Und Tina hatte nie einen Zweifel daran gelassen, dass Macy das Wichtigste in ihrem Leben war.

Wieder spähte sie zu dem attraktiven Cowboy hinüber. Er hatte seinen Hut abgesetzt, wohl aus Rücksicht auf die Leute hinter ihm. Sein volles dunkelblondes Haar sah gepflegt aus und fiel ihm bis auf den Hemdkragen. An den Enden lockte es sich ein bisschen. Der Stetson lag auf einem ausgestreckten Bein, und Macy überließ sich ihren wilden Fantasien, hätte zu gern den Platz mit dem Hut getauscht.

Sie spürte, wie sich bei diesem Gedanken ein zartes Lächeln auf ihre Lippen legte. Und ihr törichtes Herz begann schneller zu schlagen.

Allmählich wurde ihr sein Gesicht vertraut. Ihn zu betrachten war ein guter Zeitvertreib, eine Ablenkung, von der sie nicht lassen konnte. Sie fühlte sich zu ihm hingezogen, und sie wusste nicht warum. Immerhin lebte sie in Hollywood, wo gut aussehende Männer Dutzendware waren. Sie hatte kleine Filmrollen gehabt, in denen sie neben Männern gespielt hatte, die schöner waren als jedes weibliche Filmsternchen.

Nein, es lag nicht an seinem Aussehen. Etwas anderes zog sie zu ihm hin. Er strahlte ein Selbstvertrauen aus, das über sein offensichtliches Unbehagen in diesem altehrwürdigen New Yorker Auktionshaus hinwegtäuschte.

Das gefiel ihr an ihm.

Sie vermutete, dass er sich bei einer Auktion von Langhornrindern wohler fühlen würde.

Und auch das gefiel ihr.

Sie musste aufhören, sich Fantasien über ihn hinzugeben. Macy richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Auktion, aber sie war dem Cowboy dankbar für die aufregende Zerstreuung, während das Leben ihrer Mutter versteigert wurde.

Bald würden die Diamantringe zur Versteigerung kommen.

Macy wünschte sich weit fort. Sie bedauerte die Leute, in deren Besitz die Ringe gehen würden.

Drei Diamantringe. Drei fehlgeschlagene Ehen.

„Diese Ringe sind verflucht“, flüsterte sie Avery zu.

Ihre Freundin nickte kaum wahrnehmbar. „Dann solltest du froh sein, sie loszuwerden.“

Oh ja, das war sie. Sie war unglaublich froh darüber. Die Ringe bedeuteten nichts als Schmerz und Leid für jeden, in dessen Besitz sie kamen. Die Liebe, die mit diesen Ringen ausgedrückt werden sollte, überlebte nie. Die drei gescheiterten Ehen ihrer Mutter bewiesen das nur zu deutlich. Jede davon war auf ihre spezielle Art schrecklich gewesen, und Macy hatte die Diamantringe daher insgeheim die „Liebesfluch-Diamanten“ getauft. Natürlich konnte sie das der Presse nicht sagen. Sie brauchte das Geld zu...

Erscheint lt. Verlag 30.12.2023
Reihe/Serie Julia Herzensbrecher
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Herzensbrecher • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-1979-3 / 3751519793
ISBN-13 978-3-7515-1979-3 / 9783751519793
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