Die besten Ärzte - Sammelband 57 (eBook)

5 Arztromane in einem Band
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Aufl. 2023
320 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-4666-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die besten Ärzte - Sammelband 57 - Katrin Kastell, Marina Anders, Stefan Frank, Sybille Nordmann, Karin Graf
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Willkommen zur privaten Sprechstunde in Sachen Liebe!

Sie sind ständig in Bereitschaft, um Leben zu retten. Das macht sie für ihre Patienten zu Helden.
Im Sammelband 'Die besten Ärzte' erleben Sie hautnah die aufregende Welt in Weiß zwischen Krankenhausalltag und romantischen Liebesabenteuern. Da ist Herzklopfen garantiert!

Der Sammelband 'Die besten Ärzte' ist ein perfektes Angebot für alle, die Geschichten um Ärzte und Ärztinnen, Schwestern und Patienten lieben. Dr. Stefan Frank, Chefarzt Dr. Holl, Notärztin Andrea Bergen - hier bekommen Sie alle! Und das zum günstigen Angebotspreis!
Dieser Sammelband enthält die folgenden Romane:
Chefarzt Dr. Holl 1822: Wenn ein Arzt sich irrt
Notärztin Andrea Bergen 1301: Noch einmal neu beginnen ...
Dr. Stefan Frank 2255: Mit dir durch dick und dünn
Dr. Karsten Fabian 198: Wenke und der Vagabund
Der Notarzt 304: Atempause
Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 320 Taschenbuchseiten.
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„Und natürlich war er feige und hat den Wünschen seiner Frau nachgegeben – wie immer! Meine Wünsche zählen überhaupt nichts bei ihm“, klagte Dr. Tina Bruckner niedergeschlagen.

Man sah ihr an, dass sie viel geweint haben musste, und aus jedem ihrer Worte klang heraus, wie aufgebracht sie war.

„Er hat mir versprochen, dass er meinen Geburtstag dieses Jahr mit mir feiert. Dreiunddreißig – eine Schnapszahl –, das wollte er sich nicht entgehen lassen. Wir haben doch noch nie einen Geburtstag zusammen gefeiert … Er hatte es mir versprochen.“

In der Chirurgischen Abteilung der Berling-Klinik in München herrschte gerade Ruhe. Es war kurz nach Mitternacht an einem Sonntagabend. Die Notaufnahme hatte keinen Patienten angemeldet, und für die beiden Bereitschaftsärzte wäre es eine gute Gelegenheit gewesen, sich ein wenig hinzulegen.

„Tina, er ist nun einmal verheiratet. Du wusstest das, als du dich auf eine Affäre mit ihm eingelassen hast“, wiederholte Dr. Markus Preußer, was er in den letzten drei Jahren oft gesagt hatte, um sie auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen, wenn der Kummer gar zu groß wurde.

„Ja! Schon gut! Ich bin schuld. Meine Erwartungen sind überzogen, und ich sollte mich von ihm trennen, wenn ich nicht mit den Brosamen zufrieden bin, die er mir hin und wieder zuwirft. Das hast du mir jetzt wirklich oft genug vorgebetet. Kannst du nicht einfach einmal Anteil nehmen?“, warf die Assistenzärztin der Chirurgie ihrem Kollegen und bestem Freund seit den Studienjahren verärgert vor.

Er zuckte die Schultern und schwieg. Schönreden konnte er nicht, was er sah. Tina war dabei, sich vor Liebeskummer kaputt zu machen.

„Es war doch mein Geburtstag! Ich habe ein fünfgängiges Menü gekocht und alles für einen romantischen Abend vorbereitet. Ich habe mir sogar ein neues Kleid gekauft, weil an diesem Abend alles perfekt sein sollte. Und dann lässt er mich über eine Stunde warten, bevor er mich irgendwann nach einundzwanzig Uhr anruft und mir sagt, dass er leider doch nicht kommen kann.“

Sie schnaubte abfällig. Irgendwann war ihr Katzenjammer in Wut umgeschlagen, und damit ging es ihr schon besser.

„Seine Frau hatte wieder ihre Migräne. Ist das fair? Die Migräne hatte sie doch bestimmt auch schon am Nachmittag, oder? Und warum muss er zu Hause sein, nur weil sie mit Kopfweh im Bett liegt? Was ist das überhaupt für eine dämliche Ausrede? Ich meine, er sagt doch, dass sie nebeneinanderher leben und keinen Anteil mehr aneinander nehmen. Und plötzlich interessiert ihn ihre Migräne? Blödsinn!“

„Was willst du von mir hören? Dass er ein Schwein ist und dich nicht verdient hat? Gerne doch! Er ist ein Schwein, und du vergeudest deine Zeit damit, auf ihn zu warten. Aber Tina, dazu zwingt er dich nicht. Du tust es aus freien Stücken. Was er mit dir macht, ist gemein, aber du lässt es mit dir machen. Entschuldige, aber so sehe ich das!“, blieb Markus Preußer hart.

Seit drei Jahren hörte er sich nun all die Geschichten an, die im Grunde nur eine einzige Botschaft hatten: Tina war entsetzlich unglücklich und einsam in ihrer Beziehung zu Professor Martin Steiner, der ein privates, äußerst kostspieliges und unter Prominenten beliebtes Sanatorium in München leitete. Markus sah, wie seine Freundin litt, und allmählich ging ihm die Geduld aus.

„Ist ja schon gut! Du musst mich nicht auch noch in den Boden rammen! Das hat Martin gestern Abend getan“, beschwerte sie sich, und ihre Augen schimmerten feucht.

„Bloß nicht weinen!“, flehte er und hob in gespielter Panik beide Hände. „Weinende Frauen brechen mein zartes Herz. Sag mir, was ich sagen soll! Ich tue alles, aber setze die ultimative Tränenwaffe nicht gegen mich ein! Frieden!“

„Idiot!“, schimpfte sie, musste aber grinsen.

„Viel besser! Prügeln darfst du mich, nur weinen, das darfst du nicht! Tina, es ist nicht meine Absicht, dir auch noch wehzutun, aber bedauern will und kann ich dich nicht. Du entscheidest über dein Leben, und wenn du es damit verbringen willst, auf einen Mann zu warten, der dir seit Jahren falsche Versprechungen macht, dann musst du das wohl.“

Ernst sah er sie an. Was hätte er dafür gegeben, wenn ihre Gefühle ihm gegolten hätten. Wie gerne hätte er sie auf Händen getragen und alles dafür getan, sie zum Lächeln zu bringen.

Dieser verlogene Professor erzählte ihr das Märchen von der schrecklich unglücklichen Ehe lange genug und sprach immer wieder von Scheidung, ohne die geringsten Anstalten zu machen.

Der Mann benutzte sie nur, aber solange Tina das nicht selbst einsehen wollte, hatte es keinen Sinn, mit ihr darüber zu reden. Es hätte unter Umständen ihre Freundschaft gekostet, wenn er ihr klar und deutlich sagte, was er von dem Mann hielt, in den sie verliebt war.

„Du bist eine tolle Frau. Du bist talentiert, klug, witzig, liebevoll, warmherzig und einfach großartig. Das alles bist du und noch vieles mehr. Ich kann mir keine Frau vorstellen, mit der ich lieber zusammen wäre. Mit dir kann man Pferde stehlen. Du bist eine Frau, mit der man eine Familie gründen und sich etwas aufbauen möchte“, wagte er sich weiter vor, als es zwischen ihnen üblich war.

Unbehaglich rutschte sie auf ihrem Stuhl herum. Das war es ganz gewiss nicht, was sie von ihm hören wollte.

„Die Welt und das Leben stehen dir offen, und du kannst alles haben, wenn du nur willst. Schau dich um! Greif zu und lass dir nicht mehr wehtun! Aber es liegt nun einmal ganz allein bei dir, was du aus deinem Leben machst“, fügte er mit großer Wärme in der Stimme an, ohne noch deutlicher zu werden.

„Diese tolle Frau muss sich jetzt dringend im Bereitschaftszimmer ein wenig hinlegen“, erwiderte sie mit leiser Ironie. „Ich habe letzte Nacht mit Heulen verbracht. Anscheinend bin ich eine Masochistin und möchte heulen und schniefen. Seltsame Vorlieben, die ich da hege … Gott sei Dank haben wir heute eine ruhige Nacht!“

„Dann leg dich hin! Ich rufe dich nur, wenn es nicht anders geht“, meinte er freundschaftlich und akzeptierte ihre dezente Zurückweisung, wie er es immer tat. Die Tatsache, dass er seit dem Studium verliebt in sie war, war ein offenes Geheimnis zwischen ihnen.

„Markus, ich habe dich verdammt gern. Ohne dich wäre ich verloren. Du bist ein guter Freund, der einzige, den ich habe und …“

„Hinlegen! Schlafen! Kusch! Kusch! Gute Freunde dürfen den anderen manchmal scheuchen“, trieb er sie freundschaftlich aus dem Ärzteaufenthaltsraum. An diesem Punkt gab es nichts zwischen ihnen zu reden.

Sie ging und drehte sich in der Tür noch einmal nach ihm um. In dieser unverblümten Deutlichkeit sprach er seine Gefühle für sie so gut wie nie aus, und das brachte sie etwas durcheinander. Markus wollte sie unter keinen Umständen verlieren, auch wenn sie ihn leider nur als guten Freund sehen konnte und nicht als mehr.

„Gefühle lassen sich nicht steuern. Sie sind, wie sie sind. Na ja, man muss sie zulassen und irgendwie damit klarkommen. Ich wünschte, ich wäre Martin nie begegnet, aber …“

„… du machst das schon, Tina! Früher oder später gelingt es dir, dich von ihm zu lösen“, machte er ihr Mut und nahm wieder voll und ganz die Rolle des Freundes ein, um sie zu beruhigen.

„Glaubst du das wirklich, oder sagst du es nur, damit ich mich ein wenig besser fühle?“

„Ich bin überzeugt davon!“

Sie lächelten sich an, und leises Bedauern schwang mit. Ob Tina es nun schaffte oder nicht, für Markus bestand wenig Hoffnung, dass ihre Liebe irgendwann ihm gelten würde. Traurig überdachte er die vergangenen Jahre und traf für sich eine Entscheidung.

Tina war eine wunderbare Frau, und er hoffte, dass sie immer seine beste Freundin und Vertraute bleiben würde. Wenn er allerdings in einer Beziehung leben wollte, dann musste er endlich ernsthaft damit beginnen, andere Frauen kennenzulernen und in Betracht zu ziehen.

Es war an der Zeit, diesen aussichtslosen Kampf aufzugeben. Auf seine geduldige Weise tat er nichts anderes als das, was er Tina vorwarf. Er verbrachte sein Leben damit, auf etwas zu warten, was kaum je geschehen würde. Er vergeudete seine Zeit.

Als er später in die Umkleide ging und sich aus dem sterilen Bereich ausschleuste, um sich auch ein wenig hinzulegen, stand er lange vor dem Spiegel und sah sich an. Es war immer leichter, das Schöne und Besondere in einem anderen Menschen zu sehen, als es in sich selbst zu suchen und zu finden. Hatte er Chancen bei Frauen?

Ihm war klar, dass er rein äußerlich ein durchaus attraktiver Mann war. Bisher hatte sein Aussehen ihn nur wenig interessiert. Als Arzt und Chirurg hatte er ein gewisses Ansehen in der Öffentlichkeit. Sein Verdienst war nicht üppig, aber im Vergleich zu vielen anderen recht gut und ausreichend, um eine Familie zu versorgen. Das waren doch alles Pluspunkte, oder?

„Du hast etwas zu bieten, mein Großer!“, teilte er seinem Spiegelbild mit, aber an der skeptischen Miene, die ihm entgegensah, konnte er erkennen, wie wenig Eindruck er auf sich selbst machte.

Tina kannte ihn in allen Lebenslagen. Sie hatte miterlebt, wie er während der Prüfungen fast zusammengeklappt war, hatte ihn in heiteren und schlimmen Lebenslagen erlebt. Vor ihr musste er...

Erscheint lt. Verlag 26.12.2023
Reihe/Serie Die besten Ärzte
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7517-4666-8 / 3751746668
ISBN-13 978-3-7517-4666-3 / 9783751746663
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