Mile High -  Liz Tomforde

Mile High (eBook)

Spiegel-Bestseller
Roman

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024
624 Seiten
Blanvalet (Verlag)
978-3-641-31654-9 (ISBN)
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Als der Hockey-Playboy Zanders der taffen Flugbegleiterin Stevie begegnet, fliegen die Funken - doch mit der Affäre riskieren sie nicht nur ihre Jobs, sondern auch ihre Herzen! Der TikTok-Hype endlich auf Deutsch!
Frauenheld und Badboy Zanders lebt seinen Traum: Er spielt in der National Hockey League für Chicago, reist mit seinem Team durchs Land und nimmt fast jeden Abend eine andere Frau mit ins Bett. Für die neue Saison gibt es erstmals eine feste Crew für den Privatjet und damit eine goldene Regel: Finger weg von den Flugbegleiterinnen! Doch das ist hart: Crewmitglied Stevie ist schlagfertig, anders, ihre Art zieht Zanders an und vor allem ihre Kurven bekommt er nicht mehr aus dem Kopf ...

Schon bald kann auch Stevie sich nicht mehr gegen die Anziehung wehren, doch sie weiß, dass sie nicht nur ihren Job, sondern auch ihr Herz riskiert, wenn sie sich auf Zanders einlässt ...

Sports Romance trifft auf Forbidden Love und Enemies to Lovers!

Die »Windy City«-Reihe bei Blanvalet:
Band 1: Mile High
Band 2: The Right Move
Band 3: Caught Up
Band 4: Play Along

Liz Tomforde ist selbst Fan von Sports Romance und hat es sich auf die Fahne geschrieben, in ihren Romanen gesunde Beziehungen zu zeigen, und Männer, in die man sich einfach verlieben muss. Neben ihrer Tätigkeit als Autorin ist sie selbst Flugbegleiterin für ein NHL-Team und verbindet so ihre beiden weiteren Leidenschaften, das Reisen und Eishockey. Während der Pandemie nutzte sie die Inspiration aus ihrem Job und schrieb ihren ersten Roman, schon bald entstand die ganze »Windy City«-Reihe, die einen regelrechten TikTok-Hype auslöste. Liz Tomforde lebt und schreibt in Kalifornien.

Kapitel 1


Zanders

»Ich liebe Auswärtsspiele.«

»Ich hasse Auswärtsspiele.« Maddison zieht seinen Koffer aus dem Kofferraum des Mercedes-Geländewagen, meiner neuesten Anschaffung, und zuckt unter der Anzugjacke mit den Schultern.

»Du hasst sie genau aus demselben Grund, aus dem ich sie so sehr liebe.« Ich schließe den Wagen ab, stopfe die Schlüssel in die Tasche und atme die frische Herbstluft Chicagos tief ein. Die Eishockeysaison ist die beste Zeit des Jahres, und diese Woche beginnen die Auswärtsspiele.

»Und warum? Weil die Frauen in sämtlichen Städten Schlange stehen, um dich zu sehen? Die einzige Frau, die mich interessiert, ist meine eigene, und die ist hier in Chicago, mit meiner Tochter und meinem neugeborenen Sohn.«

»Ganz genau.« Ich klopfe Maddison auf die Schulter. Wir betreten den O’Hare International Airport durch einen privaten Eingang, zeigen dem Sicherheitspersonal unsere Ausweise und werden aufs Rollfeld gelassen. »Haben wir ein neues Flugzeug bekommen?« Ich bleibe stehen und mustere den neuen Vogel mit unserem Teamlogo auf dem Heck.

»Scheint so«, brummt Maddison geistesabwesend, den Blick auf sein Handy gerichtet.

»Wie geht’s Logan?«, frage ich, denn ich weiß, dass er gerade mit seiner Frau schreibt. Er ist völlig besessen von ihr und schreibt ihr praktisch ununterbrochen.

»Sie ist knallhart, Mann.« Maddisons Stimme trieft nur so vor Stolz. »MJ ist erst eine Woche alt, und sie hat seinen Tagesablauf schon voll im Griff.«

Das ist keine Überraschung. Ich bin eng mit Maddisons Frau Logan befreundet, und sie ist der kompetenteste Mensch, den ich kenne. Die beiden sind die Einzigen in meinem Freundeskreis, die Kinder haben, und sie haben mich voll in ihre vierköpfige Familie aufgenommen. Ihre Tochter nennt mich Onkel Zee, und ich spreche von ihren Kindern als meiner Nichte und meinem Neffen, auch wenn wir nicht blutsverwandt sind. Ihr Vater ist mein bester Freund und für mich inzwischen wie ein Bruder.

Das war nicht immer so.

In unserer Jugend war Eli Maddison mein verhasstester Rivale. Wir sind in Indiana aufgewachsen und haben für gegnerische Teams Eishockey gespielt. Er war der Goldjunge, dem alles auf dem Silbertablett serviert wurde, und das ärgerte mich zu Tode. Sein Leben war perfekt. Seine Familie war perfekt. Ganz im Gegensatz zu meinem Leben und meiner Familie.

Dann spielte er für die Universität von Minnesota, während ich für die Ohio State aufs Feld ging, und aus unserer Jugendstreitigkeit wurden fünf hitzige Jahre College-Rivalität. Ich hatte damals familiäre Probleme und ließ meine ganze Wut auf dem Eis raus. Kurz vor Beginn des zweiten Collegejahrs bekam Maddison das voll ab … durch ein Foul von mir knallte er so hart gegen die Bande, dass er sich schwer am Knöchel verletzte. Er verpasste die ganze Saison und obendrein die NHL-Draft.

Ironischerweise musste ich im zweiten Studienjahr ebenfalls aussetzen, weil ich einige Kurse nicht bestanden hatte.

Er hasste mich dafür, und ich hasste mich selbst … aus einer ganzen Reihe von Gründen.

Dann fing ich eine Therapie an, mit fast religiösem Eifer. Ich arbeitete mit vollem Einsatz an meinem Scheiß, und in unserem letzten Collegejahr waren Maddison und ich die besten Freunde. Wir spielten zwar immer noch für gegnerische Mannschaften, aber wir respektierten einander und fanden durch unsere psychischen Probleme eine gemeinsame Basis. Er hatte mit Angstzuständen und Panikattacken zu kämpfen, und ich hatte einen so tiefsitzenden bitteren Zorn in mir, dass ich ebenfalls manchmal Panikattacken bekam, weil mir war, als würde diese Wut mich auffressen. Manchmal wurde es so schlimm, dass die Realität dagegen in den Hintergrund trat.

Wie es das Schicksal wollte, landeten Eli Maddison und ich in Chicago im selben Team und spielen jetzt in der Profi-Liga für die Raptors. Diese Saison ist der Beginn meines siebten Profi-Jahrs, und ich könnte mir nicht vorstellen, für eine andere Mannschaft zu spielen. Deshalb muss ich um jeden Preis dafür sorgen, dass ich eine Verlängerung bekomme, wenn mein Vertrag am Ende der Saison ausläuft.

»Scott, haben wir ein neues Flugzeug bekommen?«, frage ich einen unserer Teamleiter, der gerade vor uns hergeht.

»Ja«, ruft er über die Schulter. »So wie alle Profiteams aus Chicago. Neue Chartergesellschaft, also auch neues Flugzeug. Irgendein großer Deal, den sie mit der Stadt abgeschlossen haben.«

»Neues Flugzeug, neue Sitze … neue Flugbegleiterinnen«, sage ich bedeutungsvoll.

»Wir haben ständig neue Flugbegleiterinnen«, wirft Maddison ein. »Und alle wollen mit dir in die Kiste.«

Ich zucke selbstgefällig mit den Schultern. Er hat nicht unrecht, und ich schäme mich nicht dafür. Aber ich schlafe nicht mit Frauen, die für mich arbeiten. Das kann schnell kompliziert werden, und ich kann kompliziert nicht leiden.

»Das ist die zweite Neuerung«, ruft unser Teamleiter zurück. »Wir bekommen eine feste Flugbesatzung für die ganze Saison. Dieselben Piloten und dieselben Flugbegleiterinnen. Dann kommen nicht mehr ständig irgendwelche Besatzungsmitglieder bei euch an und bitten um Autogramme.«

»Oder darum, in deine Hose zu dürfen.« Maddison wirft mir einen anzüglichen Blick zu.

»Ach, das macht mir nichts aus.«

In meiner Anzughose klingelt das Handy. Als ich es hervorhole, finde ich zwei neue Instagram-Nachrichten vor.

Carrie: Ich habe deinen Spielplan gesehen. Du bist heute Abend in der Stadt, wie ich sehe. Ich habe frei, und du solltest unbedingt Zeit für mich haben!

Ashley: Du bist heute Abend in meiner Stadt. Ich will dich sehen! Ich verspreche dir, es lohnt sich.

Ich rufe meine Notizen-App auf, suche die Liste mit dem Titel DENVER und versuche mich zu erinnern, wer diese Frauen sind.

Carrie ist offensichtlich fantastisch im Bett und hat einen enormen Vorbau, und Ashley hat ein großes Talent für Blowjobs.

Eine schwierige Entscheidung. Und dann gibt es natürlich noch die Option, mal zu sehen, ob ich meine Denver-Liste um ein paar neue Kontakte erweitern kann.

»Gehen wir heute Abend aus?«, frage ich meinen besten Freund, während wir die Treppe zu unserem neuen Flugzeug hinaufsteigen.

»Ich gehe mit einem Kumpel aus dem College essen. Mein alter Teamkollege, er wohnt jetzt in Denver.«

»Ach Scheiße, stimmt ja. Dann lass uns nachher noch was trinken gehen.«

»Ich gehe früh ins Bett.«

»Du gehst immer früh ins Bett«, erinnere ich ihn. »Du willst doch bloß in deinem Hotelzimmer abhängen und mit deiner Frau telefonieren. Du gehst nur dann mit mir aus, wenn Logan dich dazu zwingt.«

»Tja, ich habe einen kleinen Sohn, der erst eine Woche alt ist, also gehe ich heute Abend garantiert nicht aus. Ich brauche Schlaf.«

»Wie geht es dem kleinen MJ?«, fragt Scott vom oberen Ende der Treppe aus.

»Ein unglaublich süßer kleiner Scheißer.« Maddison zückt sein Handy, um Scott unzählige Bilder zu zeigen, die er mir im Laufe der Woche bereits geschickt hat. »Schon jetzt zehnmal so entspannt wie Ella im selben Alter.«

Als ich unser neues Flugzeug betrete, bin ich überrascht, wie toll es ist. Alles ist komplett neu, vom Teppich bis zu den Sitzen, und überall prangt unser Teamlogo.

Rasch durchquere ich die vordere Hälfte des Flugzeugs, die Trainern und Personal vorbehalten ist, und steuere auf die Reihe neben dem Notausgang zu, wo Maddison und ich schon seit Jahren sitzen, seit er Kapitän und ich stellvertretender Kapitän wurde. Wir haben in diesem Team das Sagen, und das betrifft auch die Frage, wer wo im Flieger sitzt.

Die Reihe beim Notausgang gehört den Veteranen. Je niedriger das Dienstalter im Team, desto weiter hinten landet man, und Frischlinge sitzen in der letzten Reihe.

»Abso-fucking-lutely not«, sage ich, als ich Rio, unseren Verteidiger im zweiten Jahr, auf meinem Platz entdecke. »Hau da ab.«

»Ich habe nachgedacht.« Rio grinst übers ganze Gesicht. »Neues Flugzeug, neue Sitzordnung? Vielleicht wollen du und Maddison dieses Jahr gern im hinteren Teil des Flugzeugs bei den Frischlingen sitzen?«

»Scheiße, nein. Verschwinde. Es ist mir egal, dass du diese Saison kein Frischling mehr bist, ich werde dich trotzdem wie einen behandeln.«

Sein lockiges Haar fällt ihm über die dunkelgrünen Augen, aber ich sehe trotzdem, wie sie vor Belustigung funkeln, während er mich prüfend mustert. Kleines Arschloch.

Er kommt aus Boston, Massachusetts. Ein italienisches Muttersöhnchen, das meine Geduld gern auf die Probe stellt. Aber fast immer, wenn er den verdammten Mund aufmacht, muss ich lachen. Er ist verdammt witzig, das muss ich zugeben.

»Rio, weg da«, befiehlt Maddison hinter mir.

»Ja, Sir.« Schnell steht er auf, schnappt sich seinen Ghettoblaster und eilt in den hinteren Teil des Flugzeugs, wo er hingehört.

»Warum hört er auf dich und nicht auf mich? Ich bin zehnmal einschüchternder als du.«

»Vielleicht weil du ihn nach Auswärtsspielen abends ständig als kleinen Wingman mitnimmst, wohingegen ich als sein Kapitän klare Grenzen ziehe.«

Wenn mein bester Freund mit mir losziehen würde, müsste ich vielleicht nicht einen Zweiundzwanzigjährigen als Ersatz rekrutieren, um mit mir um die Häuser zu ziehen.

Ich werfe meine Tasche ins Gepäckfach und schnappe mir den Sitz am Fenster.

»Scheiße, nein.« Maddison starrt finster auf mich...

Erscheint lt. Verlag 1.4.2024
Reihe/Serie Windy City-Reihe
Übersetzer Maike Hallmann
Sprache deutsch
Original-Titel Mile High (Windy City #1)
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2024 • Amazon Bestseller • Ana Huang • Body Positivity • Booktok • booktokgermany • Buchempfehlung • Buch für die beste Freundin • Diversity • Dreamland Billionaires • eBooks • enemies to lovers • Erotik • Forbidden Love • from lukov with love • Hannah Grace • he falls first • hockey romance • Icebreaker • Lauren Asher • Liebesgeschichte • Liebesromane • Mariana Zapata • Mental Health • Neuerscheinung • reformed playboy • romancebooktok • spicy books • Sportsromance • Sports Romance • taschenbuch neuerscheinung 2024 • tiktok made me buy it • TikTok-Sensation • Twisted
ISBN-10 3-641-31654-5 / 3641316545
ISBN-13 978-3-641-31654-9 / 9783641316549
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