Das Leben ist kein scheiß fucking Liebesroman (eBook)

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2023 | 1. Auflage
268 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-384-01850-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das Leben ist kein scheiß fucking Liebesroman -  Christien Marie Wach
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Linn hat die Nase voll! Sie verschlingt Liebesromane, als wären es Pralinen. In ihrem Leben gibt es allerdings keinen Hauch von Romantik. Als erfolgreiche Single-Coachin predigt sie die Liebe zwar immer, hat sie selbst jedoch längst aufgegeben. Früher hat sie viele Verehrer gehabt, doch seit ihrer Scheidung scheinen alle Männer wie vom Erdboden verschluckt. Jetzt zweifelt sie nicht nur an der Liebe, sondern auch an ihrem Job und sich selbst. Doch das Leben hat andere Pläne für sie. Als sich herausstellt, dass sie für Männer durchaus attraktiv ist, aber gleichzeitig unnahbar wirkt, muss Linn sich entscheiden: Wird sie in ihrem eigenen Liebesroman die Hauptrolle spielen, oder weiterhin als Zuschauerin in der Geschichte ihres Lebens verharren? »Das Leben ist kein schei$ f***ing Liebesroman« ist eine spritzige, humorvolle und dennoch tiefsinnige Reise in die Welt der Liebe, die beweist, dass wahre Romantik manchmal genau da zu finden ist, wo sie am wenigsten erwartet wird.

Christien Marie Wach stammt ursprünglich aus Baden-Württemberg. Stifte und Papier sind seit Kindertagen ihre Süßigkeiten. Das Schreiben liegt quasi schon mit in der Wiege. Sie ist ausgemachte Science Fiction-, Fantasy-, Drachenfan und geht einen spirituellen Weg. Heute lebt, denkt und schreibt sie in ihrem Schreibatelier in Bonn. Schon immer haben sie Lebens- und Liebesgeschichten fasziniert. Was macht Menschen aus? Wie sind sie zu dem geworden, was sie sind? Was haben sie erlebt? Was möchten sie in die Welt bringen? Welche Träume sind (noch) nicht gelebt? ... Als Biografin, Rednerin und Coach lauscht sie sehr gerne Eurer Geschichte, findet die richtigen Worte dafür und gibt ihr (schriftliche) Stimme. Als Autorin er- und verfasst sie am liebsten Lebens- und Liebesgeschichten. Sowohl Off- als auch Online lässt sich viel (mit)erleben.

Christien Marie Wach stammt ursprünglich aus Baden-Württemberg. Stifte und Papier sind seit Kindertagen ihre Süßigkeiten. Das Schreiben liegt quasi schon mit in der Wiege. Sie ist ausgemachte Science Fiction-, Fantasy-, Drachenfan und geht einen spirituellen Weg. Heute lebt, denkt und schreibt sie in ihrem Schreibatelier in Bonn. Schon immer haben sie Lebens- und Liebesgeschichten fasziniert. Was macht Menschen aus? Wie sind sie zu dem geworden, was sie sind? Was haben sie erlebt? Was möchten sie in die Welt bringen? Welche Träume sind (noch) nicht gelebt? ... Als Biografin, Rednerin und Coach lauscht sie sehr gerne Eurer Geschichte, findet die richtigen Worte dafür und gibt ihr (schriftliche) Stimme. Als Autorin er- und verfasst sie am liebsten Lebens- und Liebesgeschichten. Sowohl Off- als auch Online lässt sich viel (mit)erleben.

2. Kapitel

»Aislinn«, begrüßte Volker Linn charmant, als sie zu seinem Tisch im Konrad’s***, einem Gourmet Restaurant, das sich im 17. Stock des Marriott Hotels in Bonn befand, geleitet wurde. Er nahm ihre Hand, sah sie bewundernd an und hauchte ihr einen Begrüßungskuss auf die Wange. Einen Moment hielt er inne und sog ihren Duft ein. »Du riechst gut«, murmelte er.

»Wie du meinen Namen aussprichst, klingt es wie eine besonders leckere Delikatesse«, schmunzelte Linn. »Hallo mein Lieber. Ich freue mich, dass es heute mit uns geklappt hat.«

»Die Freude ist ganz meinerseits. Bitte verzeih, dass ich nicht draußen auf dich gewartet habe. Wagner ist leider gerade eben erst verschwunden.«

»Du weißt, dass ich damit kein Problem habe. Obwohl ich deine besondere Aufmerksamkeit ja immer sehr schätze und genieße«, zwinkerte ihm Linn zu.

Volker machte eine einladende Geste und half ihr, gentlemanlike, am Tisch Platz zu nehmen. »Ist es in Ordnung, dass ich bereits für uns bestellt habe?«

»Ob das in Ordnung ist? Machst du Witze? Seit wie vielen Jahren treffen wir uns schon zum Essen und wann hätte ich dir je nicht vertraut?«

»Ähm … ja«, räusperte sich Volker. »Möglicherweise hat sich etwas verändert und ich habe es nicht mitbekommen. Mann weiß ja nie.«

»Das klingt, als hättest du eine Begegnung der dritten Art gehabt. Was ist los?«

»Später … vielleicht …«

Linn sah Volker überrascht in die Augen und wurde sofort von seinem Blick gefangen. Dunkelbraun waren sie … Nein … irgendwie schokoladenbraun … Wenn es so etwas wie schokoladenbraune Augen gab, dann mit Sicherheit die von Volker. Mit vielen kleinen goldenen Sprenkeln. Im Moment sah es so aus, als tobe ein Wirbelsturm darin. Einen Hauch später ließen die Wirbel nach und die Sprenkel tanzten wie ein Schwarm Glühwürmchen in der Abenddämmerung.

Hatte sie ihm jemals so direkt in die Augen geschaut? Linn konnte sich nicht erinnern. Meistens war sie seinem Blick ausgewichen, hielt ihm nicht stand. Sie hatte immer das Gefühl gehabt, er könne direkt in ihre Seele schauen und dass sie wie ein offenes Buch für ihn wäre … Heute, ja heute war es ihr egal, was er in ihr lesen konnte. Egal, welche Schlagzeile im Moment obenauf stand - egal, welches Kapitel aufgeschlagen war.

Ihr Blick wanderte weiter … Es war, als sähe sie ihn heute überhaupt zum ersten Mal. Dass er ziemlich attraktiv aussah, war ihr schon immer bewusst. Sie kannten sich immerhin so gut wie ihr halbes Leben. Diese braunen Augen … wie flüssige Schokolade … Die feinen Fältchen in den Augenwinkeln, die sich bereits bildeten, kurz bevor er lachte. Sein Lachen begann stets in diesen wundervollen Augen, bevor es auf seinem schön geschwungenen Mund erschien. Linn starrte auf diese sinnlichen Lippen und fragte sich einen Moment, wie es wohl wäre, sie zu küssen … ihn zu küssen.

Etwas benommen nahm sie Volkers markante Gesichtszüge wahr, die dunklen Augenbrauen, den Bartschatten. Eine vorwitzige Locke fiel ihm ins Gesicht und Linn war einen Moment versucht, sie zurückzustreifen. Seine Haare waren schon immer etwas schwer zu bändigen gewesen. Sie lächelte bei dem Gedanken daran, wie er früher oftmals fluchte, weil sämtliche Stylingversuche misslangen.

Er roch so gut. Nach ihm, nach Mann, einem Hauch Sandelholz und … Sie hielt den Atem an.

»Atmen nicht vergessen, Linn«, erinnerte Volker sie sanft. Unabhängig dieses atemberaubenden Moments war das, seit ihrer Geburt, eines ihrer Probleme - sie vergaß mitunter zu atmen. Er wusste es, hatte immer darauf geachtet. »Und … Gefällt dir, was du siehst?«

»Die Jahre haben dir echt nicht geschadet«, antwortete sie nach einer Weile. »Du bist noch immer äußerst ansehnlich, mein Lieber. Heute sogar noch mehr als damals.«

»Wow … Linn«, hauchte er.

»Jaaa?«

»Du hast mir tatsächlich ein Kompliment gemacht?«

»Es ist ja nicht so, als hätte ich dir niemals etwas Nettes gesagt.«, beschwerte sich Linn.

»Stimmt, das hast du. Von hey, schicke Uhr bis der Anzug steht dir, war einiges dabei. Doch noch nie hast du mir auch nur mit einem Ton zu verstehen gegeben, dass du mich gutaussehend findest. Dass ich dir gefalle … Ähem … gefallen könnte … Ach Shit.«

»Hach Volker.« Linn klimperte theatralisch mit den Wimpern. »Muss frau dir das wirklich sagen? Ich denke, du weißt, dass dir mindestens die halbe Frauenwelt zu Füßen liegt und dich anhimmelt.«

»Die halbe Frauenwelt … Soso … Was, wenn mir das egal wäre?«

»Ist es das?«

»Ja.«

»Den Eindruck hatte ich nicht unbedingt.«

»Also ehrlich, Linni. Hast du mich tatsächlich als Womanizer auf dem Schirm?«

Linn räusperte sich. »Ich …« Weiter kam sie nicht, denn die Vorspeise wurde serviert.

Schweigend genossen sie Bretonische Jakobsmuscheln mit Risotto, weißem Spargel und Fenchel.

»Mmmmhhh … sooo lecker«, schwärmte Linn.

Volker betrachtete sie schon die ganze Zeit mit Blicken, die sie ganz und gar nicht einordnen konnte.

»Schmeckt es dir denn nicht?«, fragte sie ihn.

Er hatte noch nicht wirklich viel gegessen. »Doch, sehr«, beeilte er sich zu sagen und widmete sich wieder seinem Teller.

Linn nahm nicht viel vom Restaurant wahr. Ihre Sinne behielt sie lieber bei sich und ihrem Gegenüber. Davon war sie mehr als gefordert. Irgendwo weiter entfernt im Raum bemerkte sie jedoch eine Bewegung und sie hatte das Gefühl, die Art, wie sich diese Person bewegte, wäre ihr vertraut. Doch so schnell wie es gekommen, war es auch schon wieder verschwunden.

Am Nachbartisch unterhielten sich zwei Paare lautstark darüber, wie sie sich kennengelernt hätten. Über eine Dating-App …

Volker erzählte Linn plötzlich, er hätte sich vor einiger Zeit tatsächlich bei so einer App angemeldet.

»Ach … Du auch?«, fragte Linn erstaunt.

»Wieso? Du ebenfalls?«

Linn winkte ab. »Hatte ich. Aber direkt wieder abgemeldet. Wieso du? Du hast doch alle Chancen dieser Welt?«

»Du doch ebenso«, konterte er.

»Davon weiß ich nichts.« Sie zuckte mit den Schultern.

Er musterte sie eine Weile eingehend. »Linni … Linni. Du weißt es wirklich nicht. Immer noch wie früher. Checkt nichts.«

»Stimmt. Irgendwie bekomme ich das nie mit. Vielleicht bin ich zu altmodisch.«

»Wieso?«

»Na ja … Ich stelle mir das immer noch so vor, dass Männer eine Frau erobern wollen. Manchmal denke ich, diese Zeiten sind vorbei und ich habe was verpasst.«

»Nein, eigentlich ist es noch immer so.«

»Und uneigentlich?«

»… machen es einem die Frauen zu schwer, zu einfach, oder sie betrügen bereits beim Profil.«

»Manche Männer genauso. Erzähl … Komisches Erlebnis gehabt?«

»Leider nicht nur einmal. Wegen des letzten Dates bin ich extra nach Bonn gekommen. Und was war? Sie entspricht in keiner Weise ihrem Profil. Weder Bilder, noch Angaben. Sie hätte dennoch eine Chance haben können, aber …«

»Aber?«

»Es ist schon damit losgegangen, dass sie gedanklich jedes Gericht auf der Karte zerpflückt, ich ihr die Bestellung schließlich abgenommen habe, was sie zunächst kategorisch abgelehnt hat. Das Essen schien sie so gar nicht genießen zu können, schaufelte alles, samt Weißbrot, einfach in sich rein. Die Unterhaltung … na ja …«

»Totaler Reinfall?«

»So ziemlich.«

»Ich muss mal eben wohin«, unterbrach Linn.

»Du kannst ruhig Toilette sagen«, grinste Volker. »Ich bin mir dessen bewusst, dass selbst Frauen da hinmüssen und nicht nur Feenstaub pupsen.«

Linn kicherte zunächst und lachte dann herzhaft auf, was Volkers Augen strahlen ließ. »Es ist schön, dich wieder so lachen zu sehen«, raunte er leise.

Sie schaute ihn erstaunt an. »Das … mit dem Feenstaub klingt so, als hättest du selbst schon Liebesromane gelesen.«

Er zwinkerte ihr zu. »Wer weiß.«

Linn stand auf und machte sich auf den Weg zur Toilette. Gerade als sie um die Ecke bog, prallte sie mit jemandem zusammen. Sie stutzte. »Tina? Was machst du denn hier?«

»Ist das da drüben dein alter Freund?«, fragte diese reichlich außer Atem und zeigte Richtung Volker.

»Ja, das...

Erscheint lt. Verlag 6.12.2023
Illustrationen Dirk Beckmann
Mitarbeit Cover Design: Jürgen Sester, Jessica Pütz
Verlagsort Ahrensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Biografischer Roman • Coachingroman • Dating • Erzählung • Geheimnis • Große Liebe • Lebensgeschichte • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Roman • Single
ISBN-10 3-384-01850-8 / 3384018508
ISBN-13 978-3-384-01850-2 / 9783384018502
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