Forrest Plaza Sammelband 1: Band 1 - 3 -  Louisa Beele

Forrest Plaza Sammelband 1: Band 1 - 3 (eBook)

(Autor)

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2023 | 1. Auflage
963 Seiten
Wild Books by Latos Verlag
978-3-96415-121-6 (ISBN)
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Bei dieser Ausgabe handelt es sich um einen Sammelband, der die Bände 1 bis 3 der »Forrest Plaza«-Reihe umfasst. Alle Romane dieser Reihe sind in sich abgeschlossen.
Hin und … weg von dir
Als ein unbekannter Mann Elli ungefragt küsst, geht das Temperament mit ihr durch, was sie wenig später bereut. Zwar war die Ohrfeige mehr als verdient, aber wer hätte denn ahnen können, dass es sich bei dem attraktiven Noah Bradley ausgerechnet um ihren neuen Auftraggeber handelt? Um ihren Job zu retten, setzt sie zu einer Entschuldigung an, doch kaum ist das erste Wort über ihre Lippen gekommen, küsst er sie ein zweites Mal.
Wenig später lässt sie sich auf ein äußerst ausgefallenes Arrangement mit ihm ein, was darauf schließen lässt, dass ihr Verstand kurzzeitig ausgesetzt haben muss.
Ein Problem jagt das nächste, denn wie lange kann es gut gehen, von diesem weltgewandten Mann zunehmend fasziniert zu sein, der keinesfalls Gefühle zulassen will?
Nah und … doch so fern
Solange sie denken kann, hat Lexy im Sinne ihrer Familie gehandelt. Doch als sie nun auch noch deren Wunschkandidaten heiraten soll, reicht es ihr und sie läuft davon. Weit weg von zu Hause beginnt sie ein neues und selbstbestimmtes Leben mit dem Plan, erst zurückzukehren, wenn sich daheim die Wogen geglättet haben. Aber eines Tages wird ihr die Entscheidung heimzukehren aus der Hand genommen, denn ein unausstehlicher Fremder verschleppt sie kurzerhand mit unbekanntem Ziel.
Wäre er nur nicht so unglaublich attraktiv und Lexy nicht vollkommen abhängig von ihm, bräuchte sie lediglich auf die passende Gelegenheit warten, um ihm zu entkommen. Doch so steht ihnen eine abenteuerliche Reise bevor, bei der nicht nur die Fetzen, sondern vor allem auch die Funken fliegen.
Liebe und … was sonst noch zählt
Nach einer durchfeierten Nacht wacht die angehende Modedesignerin Skylar Forrester im Apartment des Immobilienmoguls Colton Ferris auf – dem größten Widersacher ihres älteren Bruders. Schwer zu sagen, wer von ihnen mehr überrascht ist, als sie sich plötzlich morgens gegenüberstehen. Beide vermuten, dass ein hinterhältiger Plan sie zusammengebracht hat, und begegnen sich daher mit allergrößtem Misstrauen, ständig darauf bedacht, nichts Falsches zu sagen, um nicht womöglich in eine Falle zu geraten. Oder war es tatsächlich nur ein dummer Zufall, der dafür gesorgt hat, dass Skylar in Coltons Gästezimmer übernachtet hat?
Um das herauszufinden, begeben sich beide auf ein aufregendes Abenteuer. Nichts scheint wichtiger, als mehr über den jeweils anderen zu erfahren und das Geheimnis endlich aufzudecken. Dabei wird es immer schwerer, sich darauf zu besinnen, dass sie sich doch eigentlich vor dem anderen in Acht nehmen wollen, denn auf ganz und gar magische Art fühlen sie sich zunehmend stärker zueinander hingezogen.



Unter ihrem Pseudonym schreibt und veröffentlicht Louisa bereits seit 2015 erfolgreich ihre Bücher. Ihre Storys drehen sich immer um die große Liebe und spielen meist an Sehnsuchtsorten, vorrangig in den USA. Ohne Happy End geht es nicht, denn Louisa liebt das gute Gefühl, das bleibt, wenn man ein Buch nach der letzten Seite zuklappt. Zusammen mit ihrer Familie lebt sie in Nordrhein-Westfalen und ist ständig damit beschäftigt, Geschichten zu erschaffen, die das Herz berühren. Manchmal fällt es ihr schwer, an etwas anderes zu denken, bevor sie nicht selbst weiß, wie sie enden. Louisa hat zahlreiche Einzelbände und mehrere Reihen geschrieben, wie die 'Forrest Plaza'-Reihe, in der es um die Schicksale mehrerer Geschwister geht, oder die 'Touch of Darkness'-Reihe - eine düstere, aber auch leidenschaftliche Trilogie. Zuletzt verfasste Louisa die 'Magnolia Springs'-Reihe - Cowboy Romance zum Verlieben. Man möchte sofort in den kleinen verschlafenen Ort in Georgia reisen, an dem die vier Jungs zu Hause sind, und dort vielleicht sein Herz verlieren.

Kapitel 2


 

Wie meistens waren meine hellbraunen Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Das sah weder besonders hübsch noch originell aus, doch auf diese Weise störten sie wenigstens nicht in der Küche. Zu einer engen ausgewaschenen Jeans trug ich ein weißes T-Shirt und hatte, wie so oft, auch heute auf das Schminken verzichtet.

Für die Arbeit lohnte sich der Aufwand nicht und im Grunde fühlte ich mich ohne aufwendiges Make-up viel wohler.

Wenn man mich fragte, wie ich mich beschreiben würde, antwortete ich stets: nicht auffallend groß, schmal, durchschnittlich.

Einzig die vollen Lippen bildeten das Highlight meines Gesichts. Eigentlich fand ich sie ganz nett, und grüne Augen sind auch nicht gerade alltäglich. Ein paar Farbkleckse würden aber keine attraktivere Person aus mir machen, also zog ich es vor, eher unauffällig durch die Welt zu laufen.

Meine Tante war allerdings von meiner Schönheit überzeugt, was mir immer wieder ein belustigtes Lächeln ins Antlitz zauberte. Für sie war es einfach unverständlich, warum die Männer nicht Schlange standen, um mit mir ausgehen zu können.

Entschuldigend musste man dazu sagen, dass Mary-Ann unter einer starken Sehschwäche litt, daher nahm ich das nie besonders ernst.

»Du bist so eine hübsche junge Frau. Du musst den möglichen Kandidaten Gelegenheit geben, dich kennenzulernen. Schließlich möchtest du doch mal heiraten und Kinder haben, oder nicht?«

»Mary-Ann, ich bin vierundzwanzig, da habe ich noch ein paar Jahre Zeit, um mir den Partner fürs Leben zu suchen.«

»Ach, man kann nie früh genug damit anfangen. Lass dir das gesagt sein. Ich habe deinen Onkel mit sechzehn kennengelernt und es niemals bereut.«

Als ich mit der Bahn zur Arbeit fuhr, dachte ich über Mary- Anns Worte nach. Natürlich stand mir ganz und gar nicht der Sinn danach, in naher Zukunft denjenigen zu finden, mit dem ich bis zum Ende aller Tage zusammenbleiben wollte. Andererseits hätte ich auch nichts dagegen einzuwenden gehabt, einen netten Typen zu treffen, der sich für mich interessierte. Leider kann man so etwas nicht erzwingen, weshalb mir wohl nichts anderes übrig blieb, als abzuwarten, bis mir so ein Exemplar zufällig vor die Füße fiel.

Die Zeit, in der ich meinen letzten Freund hatte, war ewig her.

Kurz vor meinem Abi hatte ich mich auf eine Geschichte mit einem Klassenkameraden eingelassen, und das Ganze hatte dann nicht mehr als ein paar Wochen gedauert. Viel später, auf der Uni, führte ich eine Beziehung mit einem Mitstudenten, aber auch die hielt nicht lange. Insgesamt kam ich also auf eine sehr übersichtliche Anzahl von Männern in meinem Leben und auch bei näherer Betrachtung konnte ich sie lediglich auf diese zwei summieren.

Mrs. Lambert war schon vor Ort, als ich die Küche betrat. Die Endvierzigerin besaß eine schier unerschöpfliche Energie und war meist guter Laune.

Letzte Nacht waren wir erst sehr spät nach Hause gekommen, daher traf es sich gut, dass heute ein eher ruhiger Tag werden würde, was meine Chefin trotzdem nicht bremste. Ein kurzer prüfender Blick durch den Raum bestätigte mir, dass sie bereits seit mehreren Stunden hier sein musste, denn sie war schwer beschäftigt.

Als sie mich sah, lächelte sie. »Elli, die Feier war ein voller Erfolg. Wir haben drei feste Zusagen für das Catering weiterer Hochzeitsfeiern. Anscheinend ist der ganze Freundeskreis des jungvermählten Ehepaars in Heiratswut verfallen. Ich konnte noch gestern Abend die Details besprechen. Das habe ich auch dir zu verdanken. Ohne dich wäre das alles niemals so reibungslos vonstattengegangen.«

»Ach was«, erwiderte ich leicht verlegen. »Ich habe doch nur meine Arbeit getan.«

»Ja. Und die hast du mehr als gut erledigt.« Noch immer strahlte sie über das sonst so strenge Gesicht. »Ich spiele mit dem Gedanken, dir eine Gehaltserhöhung zu zahlen.« Sie strich mit Daumen und Zeigefinger über ihr Kinn, runzelte ihre schmalen Augenbrauen und grinste mich dann an.

»Wirklich?« Jetzt war ich sprachlos. Auch wenn ich mit ihr als Chefin sehr zufrieden war, ihr Geld hielt sie zusammen. Sie zahlte keine Überstunden und von Gehaltserhöhung schien sie bis dato nie etwas gehört zu haben. Die anderen Mitarbeiter munkelten sogar, dass dieser Begriff in ihrem Wortschatz gar nicht existierte. Zumindest bis zu dem Moment schloss ich mich den Überlegungen meiner Kollegen an.

»Das ist ... toll«, gab ich ziemlich einfallsreich von mir.

»Du hast es dir verdient. Außerdem soll dich das motivieren, für die vielen zusätzlichen Stunden, die du in Zukunft arbeiten wirst.« Sie zwinkerte mir zu.

Also daher wehte der Wind.

Im Grunde plante sie, mir auf diese Weise die Mehrarbeit zu entgelten. Aber ich wollte mich nicht beschweren, sondern ließ mich von ihrer Freude anstecken. Im Stillen gab ich ihr ja durchaus recht. Die Feier war ein Erfolg und die Kunden mehr als zufrieden. Allein das zählte.

»Du kannst dir mal den Kalender vornehmen und die neuen Termine eintragen. Es stehen zwei größere Aufträge an, und drei nicht ganz so umfangreiche. Den für Freitag würde ich gerne in deine Hände legen, damit ich mich um andere Dinge kümmern kann. Schau dir an, was geplant ist und sag mir dann, welche der Mitarbeiter du dafür brauchst.«

Außer mir arbeiteten noch acht weitere Angestellte für Mrs. Lambert. Manche waren wie ich vollzeitbeschäftigt, einige nur stundenweise und je nach Einsatzplan und Auftragslage wurden zusätzliche Hilfskräfte geordert.

Das Catering für das neu eröffnete Sportstudio lag demnach in meiner Verantwortung, womit es der erste Kunde war, den ich ganz allein betreute.

Nachdem ich die Notizen meiner Chefin überflogen hatte, wurde mir leicht mulmig zumute.

Wow!

Das war meine Chance, mich zu beweisen, oder aber auch, ganz gehörig auf die Nase zu fallen.

Schon bald würden wir es erfahren.

Ein Buffet für dreihundert Personen inclusive diverser Appetizer, die von meinen Kolleginnen und mir auf der Feier herumgereicht werden sollten, war bestellt worden. Es handelte sich hierbei durchaus um eine Veranstaltung von beachtlicher Größenordnung.

Das sollte ich tatsächlich alles mehr oder weniger allein organisieren?

Urplötzlich wurde ich von einer kindlichen Aufregung erfasst, gleichzeitig freute ich mich über das Vertrauen, dass Mrs. Lambert in meine Fähigkeiten setzte.

Eine Weile überlegte ich und entschied dann, auf jeden Fall Megan ins Boot zu holen.

Seit einiger Zeit verband uns außerhalb der Arbeit eine innige Freundschaft. Schnell hatten wir erkannt, dass wir in vielen Belangen die gleiche Ansicht vertraten, und verbrachten gelegentlich unsere Freizeit miteinander.

Schon lange vor mir war sie für die Cateringfirma tätig gewesen und ich kam auch beruflich gut mit ihr zurecht.

Mit den Vorbereitungen begann ich noch am gleichen Tag.

Bestellungen mussten getätigt und das restliche Personal zu meiner Unterstützung am Samstag organisiert werden. Und letztlich ging es darum, mit der Zubereitung der Speisen zu beginnen.

Als ich am Abend nach Hause kam, schlief Mary-Ann bereits. Das war keine Seltenheit, denn obwohl es sich um meine Tante handelte, war sie viel älter als meine Mutter – ihre Schwester – und besaß für mich daher mehr den Stellenwert einer wunderbaren Großmutter. Seit dem Tod meines Onkels vor ein paar Jahren lebte sie allein und eigene Kinder waren ihnen nicht vergönnt gewesen. Deshalb nahm ich an, dass sie meine Anwesenheit sehr begrüßte. Zwar traf sie sich häufig mit einigen Damen zum Kartenspiel und verreiste mindestens ein- oder zweimal im Jahr mit zweien von ihnen, doch den normalen Alltag hatte sie bis zu meinem Eintreffen allein bestritten.

Bis weit nach Mitternacht saß ich in der Küche, plante das Buffet für die Feier, schrieb Listen über die Abläufe und teilte in Gedanken schon das Personal für die Arbeiten ein. Auf keinen Fall durfte dabei etwas schieflaufen, sonst wäre ich im wahrsten Sinne des Wortes geliefert.

 

***

 

Der Rest der Woche verstrich für meinen Geschmack viel zu schnell, denn im Nu kam der Freitag. In der vergangenen Nacht hatte ich schlecht geschlafen, sodass ich mich bereits beim Aufstehen wie erschlagen fühlte und ein unangenehmes Pochen im Kopf verspürte. Vorsorglich nahm ich ein paar Schmerztabletten. Gegen die Nervosität wirkten die zwar nicht, was ich sehr bedauerte, doch wenigstens war ich damit bei einer möglicherweise plötzlich auftretenden Migräne gewappnet.

Die Arbeitskleidung bestand aus schwarzem Rock und weißer Bluse, nichts Außergewöhnliches, doch ich war gut und professionell gekleidet. Vor dem Spiegel mühte ich mich eine gefühlte Ewigkeit mit den Haaren ab. Warum mussten meine Hände auch so zittern?

Zum wiederholten Male nahm ich meine Strähnen zusammen und schlang den von mir sonst bevorzugten Pferdeschwanz zu einem dicken Knoten, ganz wie eine Primaballerina. Es machte einen...

Erscheint lt. Verlag 17.11.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-96415-121-1 / 3964151211
ISBN-13 978-3-96415-121-6 / 9783964151216
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