Nachbarn
Aufbau (Verlag)
978-3-351-04224-0 (ISBN)
Ein Buch, auf das die Welt 60 Jahre warten musste: große Literatur, in der Aktivismus und Poesie in explosiver Weise aufeinandertreffen.
»Nachbarn« ist eines jener seltenen Werke in der Literatur, die ihre Zeit einfangen und ihr doch weit voraus sind. Diane Oliver erkundet darin die sich wandelnden sozialen Umstände: Beäugt von den Nachbarn, fragen sich Ellie und ihre Familie, ob es richtig ist, den kleinen Bruder morgen als einziges Kind auf die Schule der Weißen zu schicken. Ein Paar wird durch rassistische Übergriffe dazu getrieben, im Wald zu leben, und entwickelt eine mörderische Wut. Meg heiratet einen Schwarzen, doch die Liebe fordert über die Grenzen der Hautfarbe ihren Preis. Über allem könnte die Frage stehen: Gibt es einen Unterschied zwischen dem, was für die Gesellschaft am besten ist, und dem, was das Individuum braucht? Oliver geht es immer um beides, um das Politische und das Persönliche, und damit um allgemeingültige Fragen unserer Existenz und unseres Miteinanders.
»Diane Oliver ist die größte amerikanische Autorin des 20. Jahrhunderts. Mit ihr reise ich in die Zeit der Bürgerrechtsbewegung und in die Seele der Menschen. Wenn Nina Simone die High Priestess of Soul war, ist Diane Oliver die High Priestess of Literature.« Julia Franck
»Diane Oliver ist weder an Raum noch an Zeit gebunden und gibt uns ergreifende Einblicke in das Leben derjenigen, deren Menschlichkeit ständig verleugnet wird.« Emilia Roig
»Eine sensationelle literarische Wiederentdeckung. Helle Begeisterung bei mir ... Meine Güte, die Frau war noch keine 23 - ein wunderbares Buch.« Thea Dorn
»Das Buch erfüllt einen mit Bewunderung und mit Wehmut, weil man sieht, was für ein unglaubliches Talent hier viel zu früh gestorben ist.« Eva Menasse
»Glänzend übersetzt.« Adam Soboczynski
»Geschichten, die einen besonderen Einblick in den amerikanischen Alltag der 1960er geben, in das Leben einer jungen schwarzen angehenden Autorin zwischen Rassismus und Armut, Hoffnungen, Identitätsfragen und Selbstzweifeln.« Christoph Amend, ZEIT-Newsletter
Diane Oliver wurde 1943 in Charlotte, North Carolina, geboren und besuchte nach dem Highschool-Abschluss das Women's College, die spätere University of North Carolina. Sie war Chefredakteurin der Unizeitung und veröffentlichte zu ihren Lebzeiten vier Kurzgeschichten, darunter die Story »Nachbarn«, die mit dem O. Henry Award ausgezeichnet wurde. An der University of Iowa nahm sie am Writers' Workshop teil und erhielt den Master-Abschluss postum, wenige Tage nachdem sie 1966 im Alter von 22 Jahren bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen war.
Brigitte Jakobeit, vielfach preisgekrönte Literaturübersetzerin, hat Klassiker wie Christopher Isherwood ins Deutsche übertragen, ebenso Bestseller-Autorinnen wie Celeste Ng.
Volker Oldenburg übersetzte u. a. David Mitchell und Colum McCann. Er wurde mehrfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem Heinrich Maria Ledig-Rowohlt-Übersetzerpreis.
Tayari Jones, geboren 1970 in Atlanta, wurde mit ihrem Roman »In guten wie in schlechten Tagen« (2019) über Nacht zu einer der aktuell erfolgreichsten Autorinnen der USA.
»Ein sensationeller Fund.« Süddeutsche Zeitung 20240131
»Ein sensationeller Fund.«
»Es ist erstaunlich, wie facettenreich und lebensklug die damals erst 20-jährige Autorin geschrieben hat.«
»Ihr schmales Werk heute, knapp 60 Jahre nach ihrem Tod, endlich entdecken zu können, ist ein großes Glück.«
»faszinierende Storys«
»man liegt wahrscheinlich nicht falsch mit der Annahme, dass diese Autorin zu einer der kommenden bedeutenden Stimmen des schwarzen literarischen Amerika herangereift wäre; ihre 14 großartigen [...] Stories jedenfalls geben deutliche Fingerzeige in diese Richtung.«
.
»Literarisch sind es glänzende Perlen, inhaltlich sind es von nachdenklich stimmende bis zu schockierende Geschichten.«
»Diese Geschichten über Rassismus in den USA sind ein halbes Jahrhundert alt und treffen einen bis ins Mark.«
»›Nachbarn‹, der Band, der so heißt wie Diane Olivers bekannteste Geschichte, dürfte zum Anlass einer Kanonkorrektur werden: Diane Oliver gehört in die Reihe der großen Autorinnen des 20. Jahrhunderts.«
»Eine literarische Sensation«
»Diese Autorin bleibt ganz nah an ihren Figuren und deren Leben.«
»So fesselnd wie berührend.«
»literarisch großartig und von erschütternder Relevanz«
»Manchmal findet man, unvermutet und deshalb umso beglückender, eine Flaschenpost aus vergangener Zeit. Irgendwann vor Jahrzehnten befüllt, geschlossen und losgeschickt, kann sie uns Heutigen die Augen öffnen für eine zurückliegende Welt. So ergeht es einem mit den Erzählungen von Diane Oliver.«
»Und schon ihre ersten Geschichten sind so überraschend, dass man das Buch, das ihr schmales Werk enthält, nur mit dem Gedanken zuschlagen kann: Was für eine Autorin wäre das wohl geworden, wenn sie älter als 22 Jahre hätte werden dürfen?«
»Das Buch erfüllt einen mit Bewunderung und Wehmut, weil man sieht, was für ein unglaubliches Talent hier viel zu früh gestorben ist.« Eva Menasse
»Helle Begeisterung bei mir ... meine Güte, die Frau war noch keine 23 ... ein wunderbares Buch.« Thea Dorn
»Die in dem Band „Nachbarn“ erstmals versammelten Kurzgeschichten der viel zu jung gestorbenen afroamerikanischen Autorin Diane Oliver sind ein kleines Literaturwunder.«
»Durch diese Sammlung wird die amerikanische Literatur um eine weitere Stimme reicher.«
Erscheinungsdatum | 18.01.2024 |
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Nachwort | Tayari Jones |
Übersetzer | Brigitte Jakobeit, Volker Oldenburg |
Verlagsort | Berlin |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | Neighbors And Other Stories |
Maße | 125 x 215 mm |
Gewicht | 369 g |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | 20. Jahrhundert • Aktivismus • Alice Hasters • amanda gorman • Bürgerrechtsbewegung • dachbodenfund • Gleichberechtigung • Judith Hermann • Liteartaur • People of Color • Storys • Tove Ditlevsen • Widerstand • Wiederentdeckung |
ISBN-10 | 3-351-04224-8 / 3351042248 |
ISBN-13 | 978-3-351-04224-0 / 9783351042240 |
Zustand | Neuware |
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