Love & Hope Edition Band 1 (eBook)

Zu Hause in Sundown Valley

(Autor)

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2023 | 1. Auflage
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2272-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Love & Hope Edition Band 1 - Linda Goodnight
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DREI ROMANE von LINDA GOODNIGHT

DU BIST EIN ENGEL AUF ERDEN
Wade Trudeau ist mit seinen Kräften am Ende: Er muss sich um die Ranch und um seine kleinen Drillinge kümmern. Als sich die hübsche Kyra um den Job als Nanny bewirbt, ist sie ein Geschenk des Himmels! Für seine Babys - und für ihn selbst. Aber sie will nicht lange bleiben ...
VERZEIHUNG IST MEHR ALS EIN WORT
In Sundown Valley sind sie, ihr Neffe und ihre Nichte in Sicherheit! Prompt begegnet die hübsche Sage hier ihrem Teenager-Schwarm Bowie Trudeau wieder. Der breitschultrige Rancher glaubt unerschütterlich an das Gute im Menschen - nie darf er erfahren, was Sage getan hat!
WENN DIE HOFFNUNG HELL ERSTRAHLT
Tapfer erträgt Yates Trudeau sein Schicksal: Seit einer Kriegsverletzung kann jede falsche Bewegung zur Lähmung führen. Als er sich in die schöne Reporterin Laurel Maxwell verliebt, steht er vor einem Dilemma. Darf er Laurel erobern, wo doch seine Zukunft ungewiss ist?



Linda Goodnight stammt aus einer ländlichen Region in Oklahoma, wo sie auch heute noch lebt. Zwei Anliegen hat die Bestsellerautorin: Ihre Romane sollen ebenso emotional berühren wie unterhalten. Die Quelle ihrer Inspiration ist dabei ihre eigene Patchwork-Familie, zu der auch zwei Adotivkinder aus der Ukraine gehören, sowie die Erfahrungen, die sie als Krankenschwester und Lehrerin gemacht hat.

2. KAPITEL


Als Wade mit den frisch gewickelten Jungs zurückkam, jeden mit einem Smoothie zufriedengestellt, saß Kyra Mason in ihrem hübschen, geblümten Kleid auf dem Fußboden. Sie spielte mit Abby mit einer zusammengeknüllten Papierkugel Ball.

Mit einer warmen Stimme sagte sie: „Werfen und fangen. Werfen und fangen. Was für ein kluges Mädchen du bist!“

Sie klatschte in die Hände. Abby nahm das als ein Signal, um Backe, backe Kuchen zu spielen, was mit einem Bauchkitzeln endete. Abby giggelte.

In diesem Moment entschied Wade, dass er alles in seiner Macht Stehende tun musste, um Kyra davon zu überzeugen, als Nanny bei ihnen zu bleiben.

Er war sogar bereit, sie anzubetteln, ihr Gehalt zu erhöhen und die Hütte in ein Schloss zu verwandeln.

Selbst wenn er dafür einen oder zwei Bullen verkaufen müsste.

„Sieht aus, als würden Sie sich gut mit Abby verstehen.“ Bitte sag Ja!

Er setzte die Jungs auf den Fußboden.

„Das ist Benjamin.“ Er strich über Bens weiches braunes Haar. „Und das ist Caden.“

„Sie sehen sich unglaublich ähnlich.“ Sie streichelte sanft die pummeligen Beinchen der Jungen und stand vom Boden auf. Abby spielte mit der Schneekugel, die er genau zu diesem Zweck auf seinem Schreibtisch aufbewahrte.

„Allerdings. Abby ist ein Nachzügler. Wir wussten nichts von ihr, bis zum Tag ihrer Geburt.“

„Das muss eine ziemliche Überraschung gewesen sein.“

„Schock trifft es eher.“ Gefolgt von überwältigender Freude und einer wahren Flutwelle weiterer Gefühle, die ihn fast in die Knie gezwungen hatten.

Er war auf zwei ungestüme Jungs vorbereitet gewesen, weniger auf ein süßes, herziges Mädchen. Doch jetzt konnte er sich ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen.

„Sie waren ziemlich klein und mussten eine Weile auf der Frühchenstation bleiben. Ich stand immer an ihrem Bett und habe für sie gebetet.“

Warum erzählte er ihr das?

Kyra strich über Benjamins dunklen Haarschopf. Der Junge schaute auf und grinste.

„Darf ich fragen, was mit ihrer Mutter ist?“

Wade ging innerlich auf Abwehr. Die vertraute, dunkle Wolke des Zorns stieg in ihm auf, eher ein Tornado als ein Gewitter. „Sie haben keine Mutter.“

Er klang schroff und abweisend.

Kyra errötete. Sie schaute hinunter zu den Drillingen und wich seinem Blick aus.

Eine unangenehme Spannung entstand, die Energie schien förmlich im Raum zu vibrieren. Seine Schuld. Er hatte sie mit seiner Verbitterung erschreckt.

Er versuchte normalerweise, seine Wut für sich zu behalten, aber eine unerwartete Erwähnung von Sabrina genügte, um die Wut hervorzuholen und sich gegen die erstbeste Person in der Nähe zu richten. Der arme Bowie hatte Wades Zorn für eine lange Zeit alleine abbekommen. Das Thema Sabrina war daher tabu.

„Ich sollte gehen.“ Kyra bückte sich nach ihrer Tasche.

O nein. Er hatte es gründlich vermasselt. Sie wollte gehen. „Warten Sie. Meine Leumundszeugen.“

Sie öffnete den Mund, schloss ihn wieder und nickte. „Stimmt.“

Offenbar hatte sie nicht vor, einen von ihnen anzurufen.

Sie schob ihre Tasche über die Schulter und schaute zur Tür. Sie hatte es eilig, hier wegzukommen.

Wade fand sein Handy unter einem Stapel Verträge und durchsuchte seine Kontakte nach Namen von vernünftigen Menschen, die ihn für einen guten Kerl hielten. Er kritzelte drei Namen samt Nummern auf einen Notizblock.

Wortlos nahm sie den Zettel entgegen.

Panik stieg in ihm auf. Sie würde gehen und nicht zurückkommen. Sie würde nicht anrufen, und wahrscheinlich würde sie auch nicht rangehen, wenn er sie anriefe.

Drei Babys krochen um ihn herum. Je eines klammerte sich an ein Bein und das dritte, Benjamin, hatte etwas gefunden, das er sich in den Mund stecken konnte.

Wade hob ihn hoch. „Gib das Daddy, mein Großer.“

Natürlich hatte Ben nicht vor, seinen Schatz herauszurücken, also pulte Wade das Papier aus seinem Mund und warf es in den Mülleimer.

„Hören Sie“, sagte er und schaute an dem jetzt schreienden Baby vorbei. „Es tut mir leid, dass ich Sie angeblafft habe. Meine Ex-Frau ist ein heikles Thema.“

„Das habe ich mir schon gedacht. Aber das geht mich nichts an.“ Kyra verließ das Büro.

Wade wischte Babysabber an der Jeans ab und folgte ihr.

Er öffnete die Haustür für sie. Sie trat auf die Veranda. Wade wollte etwas anderes sagen, als Du riechst gut oder Bitte bleib, aber er wusste nicht mehr weiter.

Er hatte erneut die Chance vermasselt, eine Nanny einzustellen.

Abby, die sich wie ein Äffchen an sein Bein geklammert hatte, ließ sich fallen und folgte dem Rotschopf krabbelnd nach draußen. Als Wade sie hochhob, begann Abby zu weinen und streckte die Arme nach der Frau aus, die sie vor nicht einmal einer Stunde kennengelernt hatte.

Wade wusste, wie sie sich fühlte.

Er setzte sich seine Tochter auf die andere Hüfte, hielt Caden davon ab, aus der Tür zu purzeln, während er mit dem immer noch weinenden Ben rang, der unbedingt herunter wollte.

Verzweifelt rief Wade der flüchtenden Frau nach: „Drei Monate, Kyra. Das ist alles, worum ich Sie bitte. Drei Monate.“

Der Mann war eindeutig mit den Nerven am Ende. Er war außerdem verbittert und unleidlich, obwohl er seine Kinder zweifellos liebte. Alle drei.

Drillinge. Du liebe Güte.

Herzig, ja, aber auch eine Menge Arbeit für alle Eltern, und besonders für einen alleinstehenden Mann, der eine abgelegene Ranch leitete.

Kyra konnte sich nicht entscheiden, ob sie den Mann dafür bewunderte, dass er es versuchte, oder ob sie ihn für einen Idioten hielt.

Wie auch immer, die Nanny für drei Babys zu spielen, und sei es nur für einen Sommer, war nicht das, was sie sich vorgestellt hatte.

Aber sie brauchte einen Job. Immer noch trudelten Arztrechnungen ein, ganz zu schweigen von dem Geld, das sie Tristans Familie schicken wollte.

Tristan. Allein beim Gedanken an den aufgeweckten Jungen mit dem schelmischen Grinsen blutete ihr das Herz.

Am Ende der langen Einfahrt, die zur Sundown-Ranch führte, hielt sie an. Sollte sie nach Hause nach Tulsa fahren und die ganze Idee vergessen, in den herrlichen Kiamichi Mountains im Südosten Oklahomas Frieden und Heilung zu finden?

Oder sollte sie in dem malerischen Örtchen Sundown Valley nach einem anderen Job suchen?

Sie schloss die Augen. „Himmlischer Vater, ich dachte, du hättest mich in diese Gegend geführt. Und jetzt?“

Als sie die Augen öffnete, blickte sie erst nach links und dann nach rechts. Schließlich entschied sie sich für die kurvenreiche Landstraße, die vom Ort weg und in Richtung der niedrigen Berge führte, die Sundown Valley umschlossen.

Nach fünf Minuten hielt sie an einem Aussichtspunkt an und stieg aus dem Wagen.

Kyra holte tief Luft und spürte, wie ihre Anspannung nachließ. Kein anderes Auto kam vorbei, die einzigen Geräusche waren Vogelgezwitscher und der sanfte Wind, der durch die Sträucher zu ihren Füßen strich.

„Was soll ich tun, Herr?“

Der Blick über das weite Tal bis zu den bläulichen Bergen auf der anderen Seite war Balsam für die Seele.

„Dein Werk ist so wunderschön, Vater!“

Ein Windhauch verriet ihr, dass Er ihr zuhörte. Sie glaubte von ganzem Herzen daran. In dem Jahr, das seit der Tragödie vergangen war, hatte sie Gottes Gegenwart in solchen ruhigen Momenten gespürt, wenn der seelische und körperliche Schmerz nachließen.

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.“ Als Pastorentochter kannte sie viele Bibelstellen auswendig, und dieser Psalm erschien ihr ganz passend. „Ich vertraue Dir, Herr. Leite mich.“

Mit den Augen verfolgte sie die Straße, die sich wie eine lange braune Schlange durch die Berge wand. Nach dem Tod ihrer Mutter waren sie und ihr Dad von dieser Straße aus meilenweit durch die Wildnis gewandert.

Sie könnte nach Tulsa zurückkehren und sich dort einen Job suchen. Doch zu Hause würden die Erinnerungen sie wieder einholen. Jeder kannte sie dort, und das wohlmeinende Mitleid der anderen machte alles nur noch schlimmer.

Drei runde, unschuldige Gesichter tauchten vor ihrem inneren Auge auf. Abby, Benjamin und Caden. ABC. Drei wunderbare Babys mit einem sehr verlorenen Elternteil. Keine Mutter. Die Art und Weise, wie er es gesagt hatte, hatte Kyra in die Flucht geschlagen.

Warum verließ eine Mutter ihre drei Babys? Lag es am Mann? War er so schwierig, dass seine Frau geflohen war? Aber warum hatte sie ihre drei wunderbaren Kinder nicht mitgenommen? Die meisten Mütter würden es tun. Oder?

Hatte Wade der Mutter der Drillinge irgendwie das Sorgerecht abgerungen?

Wade Trudeau und seine Drillinge hatten viele unbeantwortete Fragen in ihrem Kopf hinterlassen. Sie hätte nachfragen sollen, aber seine heftige Reaktion hatte ihr davon abgeraten.

Warum bekam sie ihn und seine Kinder nicht aus dem Kopf?

Vielleicht, weil die Babys sie weit mehr brauchten als ihr Vater.

„Versuchst Du, mir etwas zu sagen, Herr?“

Sie nippte an ihrer Wasserflasche, dann zog sie ihr Handy hervor und überprüfte, ob sie hier oben Empfang hatte. Das Funknetz in den Kiamichi Mountains war...

Erscheint lt. Verlag 11.11.2023
Übersetzer Maria Beck, Charlotte Kesper, Christel Kuhn
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher
ISBN-10 3-7515-2272-7 / 3751522727
ISBN-13 978-3-7515-2272-4 / 9783751522724
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