Dr. Stefan Frank Großband 23 (eBook)

10 Arztromane in einem Sammelband

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Aufl. 2023
640 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-4671-7 (ISBN)

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Dr. Stefan Frank Großband 23 - Stefan Frank
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10 spannende Arztromane lesen, nur 7 bezahlen!
Dr. Stefan Frank - dieser Name bürgt für Arztromane der Sonderklasse: authentischer Praxis-Alltag, dramatische Operationen, Menschenschicksale um Liebe, Leid und Hoffnung. Dabei ist Dr. Stefan Frank nicht nur praktizierender Arzt und Geburtshelfer, sondern vor allem ein sozial engagierter Mensch. Mit großem Einfühlungsvermögen stellt er die Interessen und Bedürfnisse seiner Patienten stets höher als seine eigenen Wünsche - und das schon seit Jahrzehnten!
Eine eigene TV-Serie, über 2000 veröffentlichte Romane und Taschenbücher in über 11 Sprachen und eine Gesamtauflage von weit über 85 Millionen verkauften Exemplaren sprechen für sich:
Dr. Stefan Frank - Hier sind Sie in guten Händen!
Dieser Sammelband enthält die Folgen 2420 bis 2429 und umfasst ca. 640 Seiten.
Zehn Geschichten, zehn Schicksale, zehn Happy Ends - und pure Lesefreude!

Jetzt herunterladen und sofort eintauchen in die Welt des Dr. Stefan Frank.

„Stefan, du musst jetzt ganz tapfer sein!“ Alexandra Schubert sah ihren Lebensgefährten mit einer Mischung aus Ernst und Belustigung an. Er hatte das Auto eben an einer roten Ampel gestoppt. Nun wartete er geduldig auf Grün. Und er wartete auf die schockierende Ankündigung, die seine Freundin ihm offenbar gleich machen würde.

Alexandra griff nach seinem Hemdsärmel und rieb mit dem Zeigefinger sachte darüber.

„Ich weiß, dass das dein absolutes Lieblingshemd ist, Stefan!“, fing sie mit ihrer Eröffnung an. „Aber es ist inzwischen völlig ausgewaschen und verschlissen! Ich kann dich einfach nicht mehr damit herumlaufen lassen. Du bist Arzt, die Leute erwarten ein gewisses Auftreten von dir. Und das heißt leider: Dein Hemd tritt demnächst seine letzte Reise an.“

„Du sprichst doch nicht etwa vom Altkleidercontainer?“, fragte Stefan Frank entsetzt. Aber er lächelte dabei. Er wusste genau, was sie meinte. Dieses Hemd liebte er zwar über alles, aber es war nun derart oft in Gebrauch gewesen, dass der Stoff stumpf geworden war und ausfranste. Der Kragen war an der Seite eingerissen. Die Nähte gingen an diversen Stellen auf.

Alexandra hatte recht. Er musste sich wohl oder übel von seinem liebsten Hemd trennen.

Endlich schaltete die Ampel um, und Stefan gab Gas. Er lenkte den Wagen behände durch den Mittags-Verkehr, vorbei an einer Baustelle und die Hauptstraße hinunter. So würden sie auf schnellstem Weg zurück in seine Praxis nach Grünwald gelangen. Seine Mittagspause war bald vorbei, und er war kurz entschlossen mit Alexandra zum Imbiss gefahren.

Ein neues Hemd musste her, jawohl! Just als Dr. Frank den festen Entschluss gefasst hatte, sich demnächst neu einzukleiden, fuhren sie bei Männermode Stadler vorbei.

Das alteingesessene Familienunternehmen hatte bis vor Kurzem Stefan Franks Stammpatient Alois Stadler gehört, aber Herr Stadler war im Mai an einem schweren Schlaganfall gestorben. Seitdem regelte seine einzige Tochter Antonia die Geschicke des Ladens.

In der Auslage hingen Herrenhemden in allen Farben und Größen. Stefan Frank trat auf die Bremse, und der Wagen machte einen unsanften Stopp.

Alexandra gab einen leisen Schrei von sich.

„Stefan, was tust du denn da? Du kannst doch nicht einfach eine Vollbremsung hinlegen!“

Dr. Frank manövrierte das Auto in eine Parklücke.

„Kann ich doch! Ich werde Nägel mit Köpfen machen. Es stimmt ja: Ich brauche endlich ein neues Hemd! Und dieses Geschäft hier genießt mein allerhöchstes Vertrauen. Denn rate mal, wo ich mein Lieblingshemd vor vielen Jahren gekauft habe!“

Erwartungsvoll sah er seine Partnerin an. Sie lächelte.

„Doch nicht etwa bei Männermode Stadler ?“ Sie deutete auf das Schaufenster vor ihnen.

Stefan Frank nickte grinsend. Sie stiegen aus, und Seite an Seite betraten sie den kleinen Laden.

Antonia Stadler, die achtundzwanzigjährige Besitzerin des Geschäfts, stand hinter dem Tresen.

„Dr. Frank!“ Ihre Augen leuchteten auf, als sie den Arzt erkannte. Jahrelang war Stefan Frank der Hausarzt ihres Vaters gewesen, und fatalerweise hatte Stefan den Schlaganfall seines Patienten sogar lange im Voraus kommen sehen. Aber Alois Stadler hatte sich mit Händen und Füßen gegen die wichtige Operation gewehrt, die Dr. Frank ihm mehrfach dringend empfohlen hatte.

Dass er dann wirklich an einem schweren Schlaganfall verstorben war, war lediglich die Konsequenz von Starrsinn gewesen.

Der Arzt und die junge Ladenbesitzerin schüttelten einander erfreut die Hände. Neugierig sah sich Dr. Frank in dem Laden um. Antonia hatte nicht sonderlich viel verändert, seit sie das Geschäft übernommen hatte.

Sie hatte für den kleinen Familienbetrieb ihre gut bezahlte Festanstellung in einer großen Modeboutique in der Innenstadt aufgegeben. Es war ihr ein großer Herzenswunsch, das Lebenswerk ihres verstorbenen Vaters fortzuführen. Aber das schien durchaus kein einfaches Unterfangen zu sein.

Es war Dienstagmittag, und der Laden war gähnend leer. Die ganze Einrichtung des Geschäfts wirkte etwas in die Jahre gekommen. Antonia hinter dem Verkaufstisch hatte deutliche Ringe unter den Augen. Es machte den Eindruck, als ob die Geschäfte nicht gerade besonders gut liefen. Umso mehr freute sich Dr. Frank über seinen spontanen Entschluss.

„Ich brauche dringend ein neues Hemd!“, erklärte er. „Am liebsten eines, das diesem hier ähnelt!“ Er zeigte auf das Hemd, das er trug. Antonia musterte es mit dem kritischen Blick einer Mode-Expertin.

„Hm …“, murmelte sie. „Diese Serie gibt es schon länger nicht mehr. Schade eigentlich, denn die Qualität war wirklich herausragend, und der Schnitt steht Ihnen außergewöhnlich gut. Aber ich denke, ich habe da etwas, was Ihnen ebenfalls gefallen wird! Es ist zwar ein anderer Stil, aber ich musste eben spontan daran denken!“

Sie verschwand mit Dr. Frank und Alexandra in den Untiefen ihres Ladens und kniete kurz darauf vor einem Regal.

„Ja, da habe ich es. Das Hemd ist von einem kleinen, feinen Betrieb in Bolivien. Es ist aus einer Mischung aus Seide und Baumwolle gefertigt. Jedes einzelne Hemd der Serie wurde von Hand gefärbt. Die Näherinnen und Färberinnen werden fair am Gewinn beteiligt. Ach ja, und es handelt sich um einen zertifizierten Bio-Betrieb!“

„Wow! Ein schönes Hemd kaufen und damit Gutes tun!“ Dr. Frank lächelte erfreut. Die kräftige Farbe des Hemdes sprach ihn direkt an. Er freute sich, dass Antonia ein ähnlich gutes Verkaufstalent wie ihr Vater war. Sie hatte sofort erkannt, auf was er Wert legte und was ihn begeistern konnte.

Er verschwand mit dem Hemd in der Umkleide. Es passte wie angegossen!

Alexandra seufzte erleichtert auf.

„Darf ich vorstellen?“, sagte sie, als Stefan die Kabine verließ und sich ihr in dem neuen Hemd präsentierte. „Wir sehen hier Stefans neues Lieblingshemd! Ich bin gespannt, wie lange er dieses am Körper tragen wird. Es kann sich auf jeden Fall schon jetzt auf zahlreiche Einsätze freuen!“

Die zwei Frauen lachten erheitert, und Stefan Frank verschwand zurück in der Umkleide.

„Darf ich es direkt anbehalten?“, fiel ihm dann ein. „Meine Patienten werden sich freuen!“

„Aber klar!“ Antonia lachte. Dann ging sie schon mal zur Kasse, um die Rechnung fertigzustellen.

Als Dr. Frank wenige Minuten später seine Kreditkarte über den Tresen schob, nutzte er den Moment, um die junge Ladenbesitzerin doch noch ein wenig auszufragen.

„Wie läuft das Geschäft?“, fragte er vorsichtig. „Ihr Vater hatte ja mit sinkenden Kundenzahlen zu kämpfen. Und seit dort vorne die Dauerbaustelle ist, umfahren viele Münchner diese Straße. Bestimmt ist es recht hart, solch einen Familienbetrieb erfolgreich zu führen!“

Antonia nickte betrübt.

„Sie sprechen mir aus der Seele, Dr. Frank!“, sagte sie. „Ich habe diese Aufgabe voller Zuversicht und Motivation übernommen. Ich war sicher, die Geschäfte im Sinne meines Vaters weiterführen zu können. Ich wollte, dass mein verstorbener Vater stolz auf mich ist!“

Nun schimmerten Tränen in ihren Augen, aber sie schluckte sie tapfer hinunter.

„Tatsache ist, dass kaum noch Kunden in die Boutique kommen“, fuhr sie fort. „Wir haben riesige Lagerbestände, die wir nicht zurückgeben können. Und das mit der Baustelle ist tatsächlich schlecht. So brechen weitere Kunden weg, die lieber im nächsten Einkaufscenter shoppen.“

Alexandra sah die junge Frau mitfühlend an. Man merkte Antonia an, wie viel ihr das Lebenswerk ihres Vaters bedeutete. Aber es waren auch Erschöpfung und Verdruss herauszuhören.

„Seit ich den Laden übernommen habe, leben wir quasi vom Gehalt meines Freundes“, beichtete Antonia etwas verschämt. „Ich bin froh, dass Mike eine recht gut bezahlte Stelle in einer Werbeagentur hat. Ohne seine regelmäßigen Einkünfte könnten wir uns das Geschäft überhaupt nicht leisten.“

„Wie schön, dass Sie einen Partner haben, der Sie finanziell unterstützt!“, erwiderte Dr. Frank. Dieser Mike war ihm auf Anhieb sympathisch. Auch wenn er ihn nicht persönlich kannte.

Eine sanfte Röte schlich sich in Antonias Gesicht. Mit einem verliebten Ausdruck sah sie auf ihre Hände.

„Ja, Mike ist sowieso in jeder Hinsicht ein Glücksgriff!“, entfuhrt es ihr. Sie sah aus wie ein verliebter Teenager. „Wir sind nun schon vier Jahre zusammen. Sobald wir wieder Land sehen, wollen wir heiraten. Natürlich denken wir auch über Kinder nach. Er ist mein absoluter Seelengefährte. Er ist der Mann, mit dem ich alt werden will.“

Sie seufzte.

„Aber es fällt mir schwer, ihm derart auf der Tasche zu liegen. Und er steht enorm unter Druck. Mike weiß, dass an seinem Einkommen alles hängt. Er ist aber noch in der Probezeit. Und er hat furchtbar Angst, dass es am Ende mit einer Festanstellung doch nicht klappen könnte.“

Stefan lauschte mit gemischten Gefühlen. Die Arbeitswelt heutzutage war ein unerbittlicher Kriegsschauplatz geworden. Zumindest kam es dem Grünwalder Arzt hin und wieder so vor. Wie...

Erscheint lt. Verlag 31.10.2023
Reihe/Serie Dr. Stefan Frank Großband
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7517-4671-4 / 3751746714
ISBN-13 978-3-7517-4671-7 / 9783751746717
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