Katias Mutter
Rowohlt (Verlag)
978-3-498-03337-8 (ISBN)
Man kannte Hedwig Pringsheim bisher nur als Thomas Manns Schwiegermutter. Jetzt erzählen Inge und Walter Jens zum ersten Mal das Leben dieser außergewöhnlichen Frau, die durch Lebensklugheit und selbstbewußten Witz schon ihre Zeitgenossen faszinierte.
Nach einer kurzen Karriere als Schauspielerin in Meiningen heiratet sie den Mathematikprofessor und Kunstmäzen Alfred Pringsheim, der seinerzeit zu den reichsten Männern Münchens gehört. In ihrem Palais in der Arcisstraße führen die Pringsheims ein glanzvolles Haus, umgeben von Prominenten aus Kultur und Politik. Der Machtantritt der Nazis 1933 bedeutet das abrupte Ende dieses Lebens:die Familie der assimilierten Juden Pringsheim wird geschmäht, gedemütigt, nach und nach enteignet und schließlich aus dem Lande gejagt.
In Zürich verbringen Hedwig und Alfred Pringsheim ihre letzten Lebensjahre und sterben dort Anfang der vierziger Jahre. Inge und Walter Jens beschreiben das Leben Hedwig Pringsheims und ihrer Familie auf der Basis zahlreicher unbekannter Quellen.
Vor allem die Briefe von Katia Manns Mutter erweisen sich als ein bisher ungehobener Schatz und machen das Buch zu einem großen Lesevergnügen. Nach dem Bestseller "Frau Thomas Mann" ist dies eine weitere faszinierende Lebensgeschichte aus der "amazing family" Thomas Manns.
Walter Jens, geboren 1923 in Hamburg, gest. 2013 in Tübingen, Studium der klassischen Philologie und Germanistik in Hamburg und Freiburg/Br. Promotion 1944 mit einer Arbeit zur Sophokleischen Tragödie; 1949 Habilitation, von 1962 bis 1989 Inhaber eines Lehrstuhls für Klassische Philologie und allgemeine Rhetorik in Tübingen. Von 1989 bis 1997 Präsident der Akademie der Künste zu Berlin, jetzt deren Ehrenpräsident. Verfasser zahlreicher belletristischer, wissenschaftlicher und essayistischer Bücher (darunter zuerst "Nein. Die Welt der Angeklagten" 1950, "Der Mann, der nicht alt werden wollte", 1955), Hör- und Fernsehspielen sowie Essays und Fernsehkritiken unter dem Pseudonym Momos; außerdem Übersetzer der Evangelien und des Römerbriefes.Inge und Walter Jens sind seit 1951 verheiratet. Als "Grenzgängern zwischen Macht und Geist" wurde ihnen 1988 der Theodor-Heuss-Preis mit der Begründung verliehen: "Gemeinsam geben Inge und Walter Jens sowohl durch ihr schriftstellerisches Werk wie durch ihr persönliches Engagement immer wieder ermutigende Beispiele für Zivilcourage und persönliche Verantwortungsbereitschaft."
Inge Jens, geboren 1927 in Hamburg. Studium der Germanistik, Anglistik und Pädagogik; Promotion 1953. Herausgeberin der Tagebücher Thomas Manns. Mitarbeit an zahlreichen weiteren kulturhistorischen Projekten. Seit 1951 ist sie verheiratet mit Walter Jens; das Ehepaar lebt in Tübingen. Buchveröffentlichungen: Frau Thomas Mann (2003), Katias Mutter (2005), Auf der Suche nach dem verlorenen Sohn (2008), alle zus. mit Walter Jens. Außerdem: Unvollständige Erinnerungen (2009).
«Ein zeitgeschichtliches Dokument für Glanz und Elend des deutsch-jüdischen Bürgertums.» Frankfurter Rundschau
Erscheint lt. Verlag | 22.7.2005 |
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Reihe/Serie | Sachbuch BV ; 03337 |
Zusatzinfo | 16 S. s/w-Tafeln + 8 S. 4-farb. Tafeln |
Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 205 mm |
Gewicht | 410 g |
Einbandart | gebunden |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
Schlagworte | Arcisstraße 12 • Biografien/Erinnerungen • Hardcover, Softcover / Sachbücher/Kunst, Literatur/Biographien, Autobiographien • HC/Sachbücher/Kunst, Literatur/Biographien, Autobiographien • Hedwig Pringsheim • Hoftheater • München • Pringsheim, Hedwig • Schauspielerin • Schweiz |
ISBN-10 | 3-498-03337-9 / 3498033379 |
ISBN-13 | 978-3-498-03337-8 / 9783498033378 |
Zustand | Neuware |
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