Broken Reign (eBook)

(Autor)

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2023 | 1. Auflage
426 Seiten
MORE by Aufbau Digital (Verlag)
978-3-96797-335-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Broken Reign -  Ava Harrison
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'Du bist das Einzige, was mir wichtig ist. Du bist alles. Verstehst du das?'

Skye wird den Tag nie vergessen, an dem sie als kleines Mädchen ihre Eltern verlor. Und seit damals  hat sie nur ein Ziel: den Mann zu finden, der für den Tod ihrer Eltern verantwortlich ist. Als erfolgreiche Anwältin hat sie ihr Leben im Griff. Bis sie eines Tages im Gerichtssaal auf Tobias Kosta trifft. Berüchtigter Milliardär. Gefürchteter Krimineller. Und der schönste Mann, den Skye je gesehen hat. Kurz darauf engagiert Tobias sie als seine Anwältin und Skye taucht immer tiefer in seine dunkle Welt ein. Er ist rätselhaft. Er ist gefährlich. Und er fasziniert sie. Doch während sie zusehends die Kontrolle über ihre Gefühle verliert, kommen immer neue Geheimnissen ans Licht. Welche Rolle spielt Tobias wirklich in Skyes Leben? Ist er ihre Zukunft oder ihr Untergang?


USA Today-Bestsellerautorin Ava Harrison endlich auch auf Deutsch erhältlich! Alle Titel der 'Corrupt Empire' Reihe können unabhängig voneinander gelesen werden. 



USA Today Bestsellerautorin Ava Harrison liebt das Schreiben. Wenn sie sich nicht gerade neue Romances ausdenkt, kann man sie bei einem ausgiebigen Schaufensterbummel, beim Kochen für ihre Familie oder mit einem Buch auf der Couch antreffen.

PROLOG


Officer Matthews

Es ist der perfekte Tag, um jemanden zu töten.

Die Hälfte der Polizeikräfte befindet sich in dem klapprigen Haus des Chiefs in der Waverly Street in Nantucket, um seinen fünfzigsten Geburtstag zu feiern. Es würde ewig dauern, bis die Jungs reagieren. Charlie und Rick dösen an ihren Schreibtischen – sie sind das einzige Anzeichen von Leben in einem Meer aus leeren Stühlen.

Dieser Tage trage ich immer ein Extraset Handschellen an meinem Gürtel. Aber ein Blick aus dem Fenster vor meinem Schreibtisch verrät mir, dass alles ruhig ist. Ungewöhnlich ruhig. Keine Anrufe. Keine Tränen. Keine Leichensäcke.

Es ist ein Sonntagnachmittag, wie er früher selbstverständlich war.

Ein Sonntagnachmittag wie zu den Zeiten, bevor alles sich verändert hat.

Sicher, Verbrechen gab es immer. Doch vor diesem Jahr sind die schlimmsten Kriminellen auf der anderen Seite der Stadt geblieben, außerhalb meines Zuständigkeitsbereichs, und machten mir keine Kopfschmerzen. Solange die Bewohner von Reddington geschützt waren, ging es mir gut.

Aber das war damals, und jetzt ist heute.

Heutzutage vergeht nicht ein einziger Tag ohne eine Überdosis. Die Drogen rücken immer weiter ins Herz der Stadt vor. Und wenn die Gerüchte auf der Straße stimmen, nähert sich auch der Krieg von den Docks.

Der Bezirksstaatsanwalt hat die Wahl mit einer Kampagne gewonnen, in der er versprach, dass die Drogen nie unsere kleine, ruhige Gemeinde erreichen werden. Dass er sie aufhalten würde.

Was für ein Witz.

Zum vierten Mal innerhalb von zwanzig Minuten schaue ich auf meine Armbanduhr. In zwei Minuten endet meine Schicht. Ich fange an, meine Sachen zusammenzusuchen, da zerreißt das Klingeln des Telefons die Stille.

Ring.

Ring.

Ring.

Charlie und Rick schnarchen ungestört weiter. Ich strecke den Arm über dem Chaos auf meinem Schreibtisch aus – Stifte, zusammengeknüllte Zettel und sogar eine alte, angetrocknete Kaffeetasse.

Neben dem Telefon liegt ein Stapel Fotos. Mein Blick bleibt an einem Bild hängen. Es zeigt Baros, einen neuen Drogendealer in der Stadt. Das gesamte letzte Jahr über haben wir jeden seiner Schritte beobachtet. Die Anweisung kam von ganz oben.

Ich schiebe den Fotostapel beiseite, um ihn nicht umzustoßen, wenn ich den Hörer abhebe. Ein Dröhnen unterbricht mich. Der Chief kommt herein, begleitet von einem Dutzend Kollegen. Sie sind alle in Zivil und reden wild durcheinander. Der Chief hat noch einen Anstecker mit der Aufschrift »Geburtstagskind« am Hemd. Das war zweifelsohne die Idee seiner Frau.

Die Stimmen hallen laut um mich herum. Ich lasse das Telefon weiter klingeln und schaue mich um, um zu sehen, was hier vor sich geht. Eine Gruppe Officer steht zusammen, die Köpfe gesenkt, und lauscht einem Detective. Es ist Mark von der Mordkommission.

Neben mir kreischt Belinda, dass jemand ihr antworten solle. Auf der anderen Seite des Raumes sehe ich Philip in den Flur laufen, der zum Ausgang führt. Ich bin mir nicht sicher, was los ist, aber meine Nerven sind sofort zum Zerreißen gespannt.

Ohne darüber nachzudenken, schiebe ich meinen Stuhl so heftig nach hinten, dass die metallenen Beine über den Fußboden schrammen. Der Stuhl knallt gegen die Wand, wo er vermutlich eine Delle hinterlässt, doch das ist mir egal.

»Was ist los?«, fragt Rick gähnend. Er steht auf, streckt die Arme über den Kopf und stupst Charlie an. Sein Blick schießt durch den Raum, als suche er jemanden, der ihm das Chaos erklären kann.

Ich schüttle den Kopf und hake noch ein Paar Handschellen an meinen Gürtel. »Ich weiß es nicht, aber es muss etwas Großes sein.«

Endlich schließt mein Körper zu meinem Kopf auf und reagiert auf das Chaos. Und dann stürme ich auch schon auf den Chief los. Irgendetwas stimmt nicht. Er ist unnatürlich blass und sein Kiefer angespannt.

»Chief?«

Er sieht mich an. Sein Blick ist leer.

»Was ist los?«, frage ich.

»Es gibt eine Situation …« Seine Stimme verebbt und er schüttelt den Kopf, als verstünde er nicht, was er gerade gehört hat.

»Was für eine Situation?«

Doch er antwortet nicht. Der Raum ist in Aufruhr. Leute schreien über das Klingeln der Telefone hinweg.

Ich warte immer noch darauf, dass er etwas sagt, aber er strafft nur die Schultern und reibt sich die Augen. Dann wird sein Blick klar, und er lässt mich stehen, um in die Mitte des Raumes zu treten.

Alle verstummen augenblicklich.

Meine Muskeln spannen sich an. Ich wappne mich für eine Shitshow.

»Wir haben zahlreiche Anrufe zu einer Explosion und Schreien aus dem Restaurant bekommen. Augenzeugen sagen, es klänge, als hätte dort ein Attentat stattgefunden.«

Wieder reden alle durcheinander.

Fragen werden auf den Chief abgefeuert.

Wir alle wussten, dass dieser Moment kommen würde. Es war unausweichlich. Doch sosehr wir uns auch bemüht haben, die Stadt vom Abschaum zu befreien, so viele Überstunden wir auch gemacht haben, um es unter Kontrolle zu bringen, bevor es zu spät ist – es hat nichts genützt. Der erste Schlag ist erfolgt.

Die Gedanken schießen mit Lichtgeschwindigkeit durch meinen Kopf. Welches Restaurant? War es unten an den Docks? Vielleicht das Café an dem Wohngebäude, das von Drogenabhängigen überrannt wurde? Aber dann dringen seine Worte an mein Ohr. Vor dem Hintergrund meines heftig schlagenden Herzens sind sie beinahe nur ein Summen.

Al’s Diner.

Ein Massaker.

»Ich brauche alle Mann. Matthews, Sterling, Bruno und Ludlow, ihr geht zu Al’s …«

Ich bin schon unterwegs.

Das örtliche Diner.

Das örtliche Diner, in dem Menschen gegessen haben. Wo Familien ihre Liebsten feiern. Ihre Freunde, ihre Partner … ihre Kinder.

Galle steigt in mir auf. Das Diner liegt keine halbe Meile vom Polizeirevier entfernt.

Es ist nicht weit, sage ich mir. Wenn ich jetzt loslaufe, kann ich es vielleicht noch aufhalten. Vielleicht ist es noch nicht zu spät.

Mein Atem geht abgehackt, als ich anfange zu rennen. Stimmen rufen mir hinterher, stehen zu bleiben. Zu warten. Dass wir Verstärkung brauchen.

Aber bevor sie mich aufhalten können, drücke ich die Tür auf und stürze aus dem Gebäude. Hinter mir höre ich Tom schreien, dass er mitkommt. Dann folgen die anderen.

Die Kälte trifft mich wie eine Ohrfeige. Ich habe meinen Mantel nicht mitgenommen. Aber ich weiß, wo ich hingehe und was ich dort vermutlich zu sehen bekomme, deshalb drehe ich nicht um. Dazu ist keine Zeit.

Das Blut rauscht durch meine Adern, als ich schneller laufe.

Mein Herz rast.

Beinahe da.

Nur noch ein paar Blocks.

Als ich mich dem Gebäude nähere, hebt und senkt sich mein Brustkorb hektisch. Meine Lungen brennen, als ich tief durchatmen will, um mich zu beruhigen.

An der Straßenecke, nur wenige Meter vom Eingang des Gebäudes entfernt, bleibe ich stehen und schaue mich nach den Officers um, die mir gefolgt sind. Die meisten stützen sich keuchend auf den Knien ab und versuchen, wieder zu Atem zu kommen. Andere sind an ihren Funkgeräten, vermutlich, um sich Anweisungen vom Chief zu holen.

Ich ignoriere sie und überlege. Warte ich auf Verstärkung? Auf das SWAT-Team aus dem Nachbarort? Oder gehe ich allein ins Gebäude?

Es ist still. Nahezu unheimlich still. Als wüsste die ganze Stadt, was vor sich geht, und hätte beschlossen, sich von hier fernzuhalten. Normalerweise sieht man Fußgänger, vorbeifahrende Autos, miteinander lachende Freunde, Pärchen, die Hand in Hand vorbeischlendern.

Doch jetzt ist hier nichts.

Die Stille sorgt dafür, dass ich zögere. Aber trotz meiner Bedenken zwinge ich mich, weiterzugehen. Ich habe keine Ahnung, was mich erwartet. Keine Ahnung, welcher Horror sich da drinnen verbirgt.

Alles fühlt sich an wie in Zeitlupe. Als steckte ich in einem Slasher-Film fest, wo die Welt ganz still wird, bevor das Gemetzel richtig losgeht. Was mir am meisten Angst macht, ist, dass keine Schüsse zu hören sind. Aus dem Gebäude dringt kein einziger ...

Erscheint lt. Verlag 17.10.2023
Reihe/Serie Corrupt Empire
Übersetzer Ivonne Senn
Sprache deutsch
Original-Titel Broken Reign
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte All in • April Dawson • happily ever after • Happy End • Helena Hunting • Hero • Katy Evans • KEEP • Kylie Scott • Liebe • L.J. Shen • Lyx • Meghan March • Pepper Winters • Piper Rayne • Romance • Romantic Suspense • scandal • Still Broken • Vi Keeland • Whitley Cox • Winter Renshaw
ISBN-10 3-96797-335-2 / 3967973352
ISBN-13 978-3-96797-335-8 / 9783967973358
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