Romana Gold Band 77 (eBook)

Goldene Tage auf dem Weingut
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1759-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Romana Gold Band 77 -  Sharon Kendrick,  Jessica Steele,  Lori Wilde
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VERFÜHRT IN ALLER UNSCHULD von SHARON KENDRICK
Der milliardenschwere Unternehmer Gianluca Palladio findet Eileen als Geschäftsfrau großartig. Aber sonst? Nein. Zu kühl, zu streng. Bis er sie zu einer Party auf sein Weingut in Umbrien einlädt: sexy Jeans, das lange Haar offen! Er entführt sie in sein Bett - mit Folgen ...
FLUG INS GROßE GLÜCK von JESSICA STEELE
Als die junge Lysan dem gut aussehenden Winzer Enrico Viveros in Chile gegenübersteht, verblasst beinahe das herrliche Panorama der Anden. Sie musste diesem Traummann einfach nachreisen! Dabei wartet in London ein Verlobter auf sie ...
IM SÜßEN RAUSCH DER SINNE von LORI WILDE
Männer? Nein, danke. Kiara Romano lebt nur für ihr Weingut. Bis sie den attraktiven Wyatt einstellt und ihm schnell näherkommt. Seine Berührungen sind prickelnd wie Champagner, die Liebesnächte mit ihm wie ein süßer Rausch. Doch sein Vertrauensbruch ist ernüchternd ...



Fast ihr ganzes Leben lang hat sich Sharon Kendrick Geschichten ausgedacht. Ihr erstes Buch, das von eineiigen Zwillingen handelte, die böse Mächte in ihrem Internat bekämpften, schrieb sie mit elf Jahren! Allerdings wurde der Roman nie veröffentlicht, und das Manuskript existiert leider nicht mehr. Sharon träumte davon, Journalistin zu werden, doch leider kam immer irgendetwas dazwischen, und sie musste sich mit verschiedenen Jobs über Wasser halten. Sie arbeitete als Kellnerin, Köchin, Tänzerin und Fotografin - und hat sogar in Bars gesungen. Schließlich wurde sie Krankenschwester und war mit dem Rettungswagen in der australischen Wüste im Einsatz. Ihr eigenes Happy End fand sie, als sie einen attraktiven Arzt heiratete. Noch immer verspürte sie den Wunsch zu schreiben - nicht einfach für eine Mutter mit einem lebhaften Kleinkind und einem sechs Monate alten Baby. Aber sie zog es durch, und schon bald wurde ihr erster Roman veröffentlicht. Bis heute folgten viele weitere Liebesromane, die inzwischen weltweit Fans gefunden haben. Sharon ist eine begeisterte Romance-Autorin und sehr glücklich darüber, den, wie sie sagt, "besten Job der Welt" zu haben.

1. KAPITEL


Eileen wäre gerne woanders. Überall. Nur nicht hier.

Trotz des eiskalten Luftzugs der Klimaanlage spürte sie, wie sich Schweißperlen zwischen ihren Brüsten sammelten. Aber das lag einfach an ihm. Diesen Einfluss hatte er auf alle Frauen. Manche nannten es Charme, andere Manipulation – wie auch immer, die Wirkung, die er auf sie hatte, war auf jeden Fall wahnsinnig stark.

„Eileen?“ Gianluca Palladios tiefe Stimme mit dem deutlichen Akzent drang direkt zu ihr durch.

Sie versuchte, sich zu sammeln, während sie sich vom Fenster mit der wunderbar entspannenden Aussicht auf Rom ab- und dem beunruhigenden Anblick des Mannes hinter dem Schreibtisch zuwandte. Sie nannten ihn il Tigre, weil er wild, unberechenbar und stark war, und weil er allein jagte …

Heute hatte er seine sprichwörtlichen Krallen eingefahren und wirkte eher wie ein Salonlöwe – in seinem dunklen Anzug, der die breiten Schultern und den schlanken, durchtrainierten Körper noch betonte. Dazu trug er ein himmelblaues Hemd und eine goldfarbene Seidenkrawatte, die seinen olivfarbenen Teint hervorragend zur Geltung brachte.

Egal, wie oft Eileen bei der Arbeit Kontakt mit ihm hatte, immer war da dieses herrliche Kribbeln. Aber es war gefährlich, sich zu ihm hingezogen zu fühlen. Deshalb hatte sie gelernt, diese Regung zu unterdrücken. Inzwischen konnte sie ihm meist mit einem völlig unbeteiligten Gesichtsausdruck gegenübertreten, so wie ihre Stellung es verlangte. Das gelang ihr auch jetzt wieder, und sie fügte noch ein kühles Lächeln hinzu.

„Ja, Gianluca?“

„Sie waren ganz in Gedanken verloren“, stellte er fest, wobei es in seinen dunklen Augen gefährlich blitzte.

„Ich … ich habe nur die Aussicht bewundert.“

Das hatte er auch getan … Beim Vorbeugen hatte sich ihr Po unter dem reichlich uninteressanten Rock abgezeichnet und erahnen lassen, wie herrlich weiblich ihr Körper war, den sie immer sorgfältig bedeckt hielt. Für einen Moment war sie ihm richtig feminin und weich erschienen. Doch dieser Eindruck verflüchtigte sich rasch, als sie sich jetzt mit gestrengem Blick zu ihm umdrehte. Aber schließlich beschäftigte er sie nicht wegen ihres Äußeren, oder?

„Ist das nicht eine herrliche Aussicht?“, fragte Gianluca. „Meines Erachtens die schönste der Welt.“ Er lächelte das Lächeln eines Mannes, der gewohnt war, sich nur mit dem Besten zufriedenzugeben, und der sein Leben damit verbrachte, es auch zu bekommen. Deshalb war ihm durchaus klar, dass man nicht wertschätzte, was einem in den Schoß fiel.

Er ließ den Blick über das kunstvolle weiße Bauwerk direkt hinter Eileen gleiten, bei dem sich eine Marmorsäule an die andere reihte, und das mit zahlreichen Statuen verziert war. Dann zog er fragend eine Augenbraue hoch. „Wahrscheinlich gefällt Ihnen das Bauwerk von Vittorio Emanuele am besten. Wir Römer machen uns gern darüber lustig und nennen es abfällig den Hochzeitskuchen.“

War da ein schelmisches Funkeln in seinen dunklen Augen?, überlegte Eileen. Und hatte er das letzte Wort mit seinen sinnlichen Lippen besonders hingebungsvoll von sich gegeben, als äße er gerade ein Stück von eben diesem Kuchen? Oder war sie, was dieses Thema betraf, einfach nur ein wenig empfindlich? Nach den drei Hochzeiten von Freundinnen im vergangenen Sommer herrschte bei Eileen das Gefühl vor, einen Bus verpasst zu haben, auf den sie zuvor gar nicht gewartet hatte.

Sie erwiderte Gianlucas Blick und überlegte dabei, wie es ihm gelang, gleichzeitig vertrauenerweckend und gefährlich zu gucken … und hätte sich am liebsten geohrfeigt. Aufhören! Sofort aufhören!, dachte sie beinah verzweifelt. Natürlich waren seine Augen umwerfend, genauso wie sein Gesicht und sein Körper, und wie dieses seltene und interessante Lächeln. Alles an ihm – selbst die lässige Arroganz, die er immer zur Schau trug – war umwerfend. Aber er war auch ein Playboy mit Milliarden auf dem Konto und spielte in einer ganz anderen Liga als sie. Werd vernünftig, Eileen!, ermahnte sie sich streng und erwiderte dann lässig: „Ich dachte, die meisten Römer würden das Gebäude mit einem Gebiss vergleichen.“

Gianluca lehnte sich lachend in seinem Stuhl zurück und bedeutete ihr, vor seinem Schreibtisch Platz zu nehmen. Er bewunderte ihre Arbeit und ihre Wortgewandtheit – wenn auch mit gemischten Gefühlen. Nie hätte er gedacht, dass er einmal eine Frau als Headhunter für den Hotelbereich seines großen Unternehmens beschäftigen würde. Aber sie war eindeutig die beste Kandidatin gewesen. Trotzdem hatte Eileen Armstrong nichts von dem, was er sonst bei Frauen mochte.

Mit ihren stets zusammengepressten Lippen und dem durchdringenden Blick ihrer stahlblauen Augen wirkte sie so … streng. Ja, sie hatte beeindruckend lange Wimpern, aber ein bisschen Mascara könnte nicht schaden. Selbst schöne Frauen benutzten Make-up, auch wenn die unterkühlte Ms. Armstrong bestimmt nicht zu dieser Kategorie gehörte. Oft fragte er sich, warum sie eigentlich das Haar immer so zurücknahm, dass es wie ein Helm wirkte. Ob eine solche Frau wohl manchmal auch ihre weiblichen Reize zeigte?

„Sie vergleichen dieses schöne Bauwerk mit einem Gebiss?“, fragte er dann und schüttelte gespielt empört den Kopf. „Nun ja, aber als Italiener bevorzuge ich den viel romantischeren Vergleich mit einem Hochzeitskuchen. Sie nicht?“

Eileen antwortete nicht sofort. Soweit sie Signor Palladio kannte, war er imstande und verwechselte Romantik mit Sex. „Ich habe noch nie darüber nachgedacht, wie ein Hochzeitskuchen aussehen sollte“, sagte sie schließlich.

„Tatsächlich nicht? Stellt sich nicht jede Frau vor, wie ihr Hochzeitskuchen einmal sein soll, genauso wie sie schon als kleines Mädchen von ihrem Hochzeitskleid träumt?“

Bestimmt taten das alle Frauen, die mit ihm zu tun hatten. Und trug nicht genau das in großen Teilen dazu bei, dass sie sich in seiner Gesellschaft immer so unwohl fühlte – weil sie, die vorsichtige Eileen Armstrong, Angst hatte, seinem Charme zu erliegen? Was musste er auch so gut aussehen?

„Moderne Frauen denken nicht mehr beständig an ihre Hochzeit“, antwortete sie nun betont gelassen. „Im Gegenteil, viele wären gekränkt, wenn man ihnen das unterstellte.“

„Aha, und Sie sind wohl so eine Frau, hm? Habe ich Sie beleidigt, Eileen?“

Sie schüttelte den Kopf. „Keineswegs. Äußern Sie nur Ihre Meinung – wie unsinnig sie auch sein mag. Mit altmodischen Ansichten kann ich sehr gut umgehen, das sollten Sie inzwischen wissen.“

Trotz oder vielleicht gerade wegen ihrer spitzen Bemerkung lachte Gianluca wieder. Er hatte sich gelangweilt, und ein Wortgefecht mit dieser Frau, die immer aussah wie eine Bibliothekarin, reizte ihn. „Sie setzen sich jetzt und trinken einen Espresso mit mir.“ Er deutete auf das Tablett mit dem herrlich duftenden Kaffee, das eine seiner Sekretärinnen ihm gerade auf den Schreibtisch gestellt hatte.

„Gern“, sagte Eileen und wünschte, sie hätte ihrem jungen Assistenten nicht den Tag freigegeben und könnte sich irgendwie aus der Affäre ziehen. Aber wenn Signor Palladio mit ihr Kaffee trinken wollte, musste sie sich fügen.

„Wenn ich mich recht erinnere, nehmen Sie weder Milch noch Zucker, ?“

Eileen zog überrascht die Augenbrauen hoch. „Dass Sie das noch wissen!“

„Ah, ich erinnere mich an Vieles“, murmelte er, „besonders bei Frauen, die so ein Geheimnis um sich machen.“

„Ich versichere Ihnen, dass ich kein bisschen geheimniskrämerisch bin, Gianluca“, antwortete sie gelassen. „Meines Erachtens ist mein Privatleben nur nicht von Interesse, das ist alles.“

Er rührte in seinem Kaffee. „Wissen Sie nicht, dass rätselhafte Frauen Männer ganz verrückt machen?“

„Nein, das wusste ich nicht.“ Sie nahm ihre Tasse und hoffte, ihre Hand würde nicht zittern. Dabei sagte sie sich, dass Signor Palladio nur versuchte, sie aufzuziehen. Sie nippte an dem Espresso. Small Talk war der Teil ihres Berufes, der ihr gar nicht lag. Alles andere machte sie mit links. Sie zog im Hintergrund die Fäden, wie das der Beruf eines Headhunters so mit sich brachte. Sie suchte unauffällig nach geeigneten, vielversprechenden Mitarbeitern. Sie streckte im Vorfeld ihre Fühler aus und führte dann Gespräche, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Aber jetzt und hier beinah gemütlich mit einem Mann zusammenzusitzen, mit dem sie im normalen Leben niemals Umgang pflegen würde und den sie so furchtbar attraktiv fand … Nun, das war auf jeden Fall viel schwieriger.

Gestern Abend bei der rauschenden Party, die er gegeben hatte, um die Einweihung seines frisch renovierten kleinen, aber feinen Luxushotels in Rom zu feiern, war es einfach gewesen, ihm nicht zu nahe zu kommen. Beständig war er von einflussreichen Persönlichkeiten und Politikern umringt worden, die sich überschlugen, um ein paar Worte mit dem italienischen Milliardär zu wechseln. Als hofften sie, dabei würde auch ein wenig des Sternenstaubs, der ihn zu umwehen schien, auf sie abfallen. Und vielleicht auch eine der zahlreichen wunderschönen Frauen, die um seine Aufmerksamkeit buhlten und ihn zweifellos die ganze Nacht auf Trab gehalten hatten.

Eileen war den ganzen Abend damit beschäftigt gewesen, all den Menschen zu danken, die wie verrückt gearbeitet hatten, um die Einweihung termingerecht möglich zu machen, und die so oft vergessen wurden. Sie selbst hatte auch einmal so angefangen und konnte sich deshalb noch gut mit ihnen identifizieren....

Erscheint lt. Verlag 14.10.2023
Reihe/Serie Romana Gold
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romana • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Fernweh • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Reiselust • Romana Gold • Romantische Bücher • Urlaubsbücher • Urlaubslektüre
ISBN-10 3-7515-1759-6 / 3751517596
ISBN-13 978-3-7515-1759-1 / 9783751517591
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