Unterm Staub der Zeit

Roman | Eine Jugend im Schatten des Mauerbaus

(Autor)

Buch | Softcover
220 Seiten
2024
Suhrkamp (Verlag)
978-3-518-47390-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Unterm Staub der Zeit - Christoph Hein
13,00 inkl. MwSt
lt;p>Vom Erwachsenwerden in einer geteilten Stadt

Der vierzehnjährige Daniel kommt 1958 aus seiner ostdeutschen Heimatstadt, wo ihm als Pfarrerssohn das Abitur verwehrt wird, nach Berlin. Er zieht in ein Schülerheim in Grunewald, wo er auch das Gymnasium besucht, und lebt sich in der neuen Umgebung rasch ein. Mit seinen Zimmergenossen - die alle, wie er, aus der DDR stammen - drückt er nicht nur die Schulbank, sondern sie erkunden gemeinsam die Stadt: Als Zeitungsverkäufer ziehen sie allabendlich durch die Kneipen, und wenn das Essen im Schülerheim allzu fade schmeckt, geht es auf eine Erbsensuppe in Aschingers »Stehbierhalle«. Sie erleben den Erweckungsprediger Billy Graham, der die Massen im Tiergarten in Verzückung versetzt, und Bill Haley, der den Sportpalast zum Kochen bringt.

Christoph Hein wurde am 8. April 1944 in Heinzendorf/Schlesien geboren. Nach Kriegsende zog die Familie nach Bad Düben bei Leipzig, wo Hein aufwuchs. Ab 1967 studierte er an der Universität Leipzig Philosophie und Logik und schloss sein Studium 1971 an der Humboldt Universität Berlin ab. Von 1974 bis 1979 arbeitete Hein als Hausautor an der Volksbühne Berlin. Der Durchbruch gelang ihm 1982/83 mit seiner Novelle Der fremde Freund / Drachenblut. Hein wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. mit dem Uwe-Johnson-Preis und Stefan-Heym-Preis. Seine Romane sind Spiegel-Bestseller.

»Das Buch [ist auch ein] Berlin- und Zeitroman, und da ist vieles, gerade in seiner erzählerischen Redlichkeit, wirklich interessant.« Dirk Knipphals wochentaz 20230723

»Das Buch [ist auch ein] Berlin- und Zeitroman, und da ist vieles, gerade in seiner erzählerischen Redlichkeit, wirklich interessant.«

»[Hein] beobachtet und berichtet. Ungerührt. Aber darunter verbirgt sich etwas, das ihn bedrückt, eine Erregung, die er sich nicht anmerken lassen, zu der er Distanz finden will.«

»Wenn Hein gerne als ›Chronist der DDR‹ bezeichnet wird, dann ist dieser [Ich-Erzähler] ... der Archivar seiner selbst, dessen Sätze unterm Staub der Zeit zu verdorren drohen.«

»Dass dieser Schriftsteller auf Ausschmückung und Arabeske verzichtet, ist zuallererst Konzentration, und zwar auf das, was hinter jeder kühlen Chronik erhellenswert ist: Erinnerungswürde. Mit der Stahlseilkraft des Scheuen und einer Besonnenheit, die kein Gegensatz zur Entschiedenheit ist, legt Hein Nachkriegsgeschichte frei, das Zerren zweier Deutschländer an Seelen und Stimmungen.«

»Ohne in einen erklärenden oder belehrenden, larmoyanten oder zynischen Ton zu verfallen, erzählt Hein feinfühlig genau und oft mit feinem Humor, welche absurden Folgen die deutsch-deutsche Teilung für den Alltag der Menschen hatte.«

»In seinem neuen Roman ... beweist Christoph Hein erneut sein Können, Zeitgeschichte feinfühlig und nachvollziehbar zu erzählen.«

»Christoph Hein ... erweist sich einmal mehr als glänzender Chronist der deutsch-deutschen Geschichte.«

»Unaufgeregt nüchtern, aber eindringlich ist der Erzählstiel Christoph Heins, der sich einmal
mehr als herausragender Chronist und genauer Episodenzeichner erweist.«

Erscheinungsdatum
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 118 x 190 mm
Gewicht 212 g
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte aktuelles Buch • Aschinger • Berlin • Berliner Theaterszene • Bill Haley • Billy Graham • Bücher Neuererscheinung • bücher neuerscheinungen • Coming of Age • DDR • Deutsche Teilung • Entwicklungsroman • Freundschaft • Geteiltes Berlin • Internat • Mauerbau • Neuererscheinung • Neuerscheinungen • neues Buch • Ost-West-Gefälle • Schillertheater • schulzeit • ST 5390 • ST5390 • Stehbierhalle • suhrkamp taschenbuch 5390 • Von allem Anfang an
ISBN-10 3-518-47390-5 / 3518473905
ISBN-13 978-3-518-47390-0 / 9783518473900
Zustand Neuware
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