Julia Extra Band 542 (eBook)

Weihnachtsspezial
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
432 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1822-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Extra Band 542 - Clare Connelly, Michelle Douglas, Alison Roberts, Chloe Edmondson
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WEIHNACHTSÜBERRASCHUNG FÜR EINE PRINZESSIN von CLARE CONNELLY
Eine Nacht der Freiheit! Das ist Prinzessin Charlottes innigster Weihnachtswunsch. Heimlich türmt sie aus dem New Yorker Hotel und trifft in einer Bar auf den geheimnisvollen Rocco Santinova. Gegen jede Vernunft verbringt sie Stunden der Lust mit ihm. Doch dann muss sie zurück - um einen anderen zu heiraten!
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Clare Connelly liebt Liebesromane - von Jane Austen bis E L James. Nachdem sie lange erfolgreich Selfpublisherin war, ging 2017 ihr Traum in Erfüllung, als ihr erstes Buch bei einem Verlag erschien. Seitdem ist sie nicht mehr zu stoppen. Clare liest und schreibt leidenschaftlich gerne, und lebt in einem kleinen Bungalow am Meer mit ihrem Traum-Ehemann, zwei kleinen Kindern und einem fleißigen Team von MacBooks.

1. KAPITEL


Prinzessin Charlotte Rothsburgs Herz schlug zum Zerspringen, seitdem sie gegen Ende der Veranstaltung, die sie besucht hatte, ihren Bodyguards aus einer Laune heraus entschlüpft war.

Die Bekanntgabe ihrer Verlobung mit dem Scheich von Abu Hemel stand kurz bevor. Sie war ihr gesamtes Leben lang fast immer brav und gehorsam gewesen, und sie fügte sich der arrangierten Ehe, weil ihr klar war, dass diese ihr eben bestimmt war.

Charlotte musste die Thronfolge sicherstellen. Ihre Aufgabe war es, dafür zu sorgen, dass die Blutlinie des Königshauses weitergeführt wurde. Ihrem Königreich ein Baby zu schenken, weil ihr Bruder dazu nicht in der Lage war.

Auch wenn sie wusste, was von ihr erwartet wurde, hieß das nicht, dass es ihr gefiel, und es hieß auch nicht, dass sie sich komplett widerstandslos in die ihr vorbestimmte Zukunft aufmachte. Ein kleines bisschen wollte sie ihre Freiheit noch auskosten, bevor sie sich ihrem Schicksal fügte.

Sie verdrängte die Erinnerung an jenes einzige andere Mal, dass sie etwas Unbesonnenes getan hatte. Darüber wollte sie jetzt nicht nachdenken. Ja, es hatte Folgen gehabt, aber damals war sie ein Teenager gewesen, und nun war sie eine erwachsene Frau. Diese kleine Eskapade würde keine Konsequenzen haben. Sie wollte einfach nur einmal das berühmte New Yorker Nachtleben genießen, ohne ihre Leibwächter um sich zu haben. Die hätten ohnehin nie zugelassen, dass sie einen Laden wie diesen überhaupt betrat.

Mit heftig pochendem Herzen bahnte sie sich ihren Weg durch die rammelvolle Bar und atmete den Geruch von teuren Parfums, Alkohol und poliertem Messing ein. Der Raum war von Gesprächen und Gelächter erfüllt. Als sie innehielt und lauschte, hörte sie die leise Musik, die aus den Lautsprechern drang.

An der Theke angekommen nahm sie die Anwesenden genauer in Augenschein. Es waren hauptsächlich Businessleute. Die Männer trugen maßgeschneiderte Anzüge, die Frauen elegante Kleider, Perlenketten und Schuhe mit halbhohen Absätzen.

Es war irrsinnig, was sie hier machte. Ihre Leibwächter würden sicher gefeuert werden. Sie hätte nicht weglaufen dürfen.

Aber die Vorstellung, wieder einmal für eine einzige Veranstaltung nach New York zu fliegen, um drei Stunden am Stück nur zu lächeln und zu nicken, bevor man sie in ihr Hotelzimmer verfrachtete, war ihr unerträglich gewesen. Darum hatte sie sich, als sich eine Gelegenheit zum Entkommen ergeben hatte, durch eine Hintertür hinausgeschlichen.

Charlotte hörte einen Mann lachen, wandte sich instinktiv nach ihm um und sah, wie die Frau, mit der er sich unterhielt, sich mit ungekünsteltem Lächeln zu ihm hinüberbeugte. Es war nicht zu übersehen, dass sie mit ihm flirtete.

Fasziniert verfolgte sie die Interaktion der beiden, beobachtete das Knistern, das zwischen ihnen herrschte, und fragte sich, ob zwischen ihr und dem Scheich eine ähnliche Anziehung herrschen würde.

Charlotte kannte ihren zukünftigen Ehemann kaum, hatte ihn nur wenige Male gesehen. Er sah toll aus, und sie hatte oft überlegt, wie es mit ihm sein würde – aber hatte das etwas zu sagen?

Als sie sich weiter im Raum umsah, fiel ihr Blick auf einen Mann, der ihr augenblicklich den Atem raubte.

Sein kantiges Gesicht hatte einen entschlossenen Ausdruck, der ihm etwas Rabiates gab, was ihr einen Schauer über den Rücken jagte. Er war groß und breitschultrig und sah stark aus, wie ein wildes Tier, das zu lange eingesperrt gewesen war. Er trug rahmengenähte Schuhe zu perfekt sitzenden schwarzen Jeans. Die Ärmel seines Hemdes, das auf einer Seite aus dem Hosenbund gezogen war, waren hochgekrempelt, was lässig wirkte. Er war mindestens eins fünfundachtzig, hatte einen Dreitagebart, dunkelbraune, von dichten, geschwungenen Wimpern umrahmte Mandelaugen und volles, dunkles, leicht welliges Haar.

Ein heißes Gefühl wallte in ihr auf, drang von ihrem Bauch bis in ihre Finger und Zehenspitzen vor und setzte sich schließlich glühend in ihrem Unterleib fest.

Der Mann hob sein Glas in ihre Richtung, und ihr Puls beschleunigte sich. Die Geste war eindeutig: Willst du dich zu mir setzen? Als sie mit zitternden Knien auf ihn zusteuerte, fragte sie sich kurz, ob das töricht war. Ihr Herz raste, ihr ganzer Körper war in Aufruhr – nur wegen dieses Mannes.

Sie sollte sich nicht weiter um ihn kümmern, die Bar verlassen, zurück zu ihren Bodyguards gehen und sich bei ihnen entschuldigen. Doch beim bloßen Gedanken daran sträubte sich alles in ihr.

Nie hatte sie das Leben, das sie führte, hinterfragt. Nie hatte sie ihren Eltern ihren Unmut gezeigt, den Groll und den Schmerz, den sie empfand, seitdem ihr klar geworden war, dass sie nur geboren worden war, um die Thronfolge zu sichern – weil ihr großer Bruder nicht dazu in der Lage war. Nicht ein einziges Mal hatte sie mit ihnen gestritten. Nicht über die Schule, die man für sie ausgesucht hatte, nicht über den Mann, den sie heiraten sollte, und auch nicht über die Selbstverständlichkeit, mit der davon ausgegangen wurde, dass sie mit all den Plänen, die bereits vor ihrer Geburt für sie gemacht worden waren, einverstanden sein würde. Sie hatte das immer alles mit dem ihr anerzogenen Pflichtbewusstsein hingenommen, aber heute Abend hatte das Bedürfnis nach ein wenig Freiheit sie gepackt. Und dem wollte sie nachgeben, bevor sie sich zurück in den goldenen Käfig begab.

„Darf ich dir einen Drink spendieren?“, fragte er, als sie nah genug war, um ihn zu hören. Er hatte eine tiefe Stimme und einen leichten Akzent, italienisch oder griechisch.

Charlotte nickte und setzte sich auf den Barhocker neben seinem. Nun war sie dem Mann so nah, dass sie einander fast berührten. Sein holzig-männlicher Duft verstärkte das Pulsieren tief in ihrem Leib noch. „Gern.“

Er sah unglaublich gut aus und war zweifelsohne sehr selbstbewusst. Er war der Einzige im Lokal, der keinen Anzug trug; offensichtlich hatte er es nicht nötig, die Leute zu beeindrucken. „Was möchtest du?“

Sie ließ den Blick über die Flaschen schweifen. „Was trinkst du?“

„Whisky.“

Sie kräuselte die Nase. „Das ist mir zu stark. Ich trinke kaum Alkohol.“

„Wie wär’s mit Champagner?“

Sie nickte. „Ja, ein kleines Gläschen.“

Er winkte den Barkeeper herbei und bestellte Champagner. Wenige Augenblicke später stand ein Glas vor ihr, und Charlotte betrachtete einen Moment lang die aufsteigenden Bläschen darin, bevor sie dem Fremden stumm zuprostete.

Als sie einander in die Augen sahen, war das so intensiv, dass Charlotte kaum zu atmen wagte, doch sie konnte ihren Blick nicht losreißen, und die Hand, in der sie das Glas hielt, begann leicht zu zittern. Er schien ihre Reaktion zu bemerken und sah sie prüfend an, was sie nur umso mehr erregte. Sie nippte kurz an ihrem Champagner und stellte ihr Glas beiseite. Wenn sie nicht achtgab, würde sie ihn zu schnell trinken – gegen die Nervosität, die sie befallen hatte.

„Willst du lieber was anderes?“, fragte er und beugte sich zu ihr herüber, um bei der herrschenden Lautstärke besser zu hören zu sein. Diese Nähe brachte sie komplett durcheinander. Sein Duft war nun noch betörender und mischte sich mit dem Geruch seines Whiskys. Charlotte sah, dass seine Augen nicht einfach nur dunkelbraun waren, sondern graue und silberne Sprenkel hatten, und bemerkte die Sommersprossen auf seiner Nase, die sich von der recht dunklen Haut abhoben. Außerdem war das dunkel gelockte Haar unter seinem Hemd zu erahnen; zu gern hätte sie die Finger darin vergraben. Es erschreckte sie, dass sie so stark auf ihn reagierte. Sie konnte sich nicht erinnern, je zuvor ein derartiges körperliches und fast schon animalisches Verlangen empfunden zu haben.

„Wie – was anderes?“, antwortete sie auf seine Frage, die jetzt erst zu ihr vorgedrungen war.

Er sah ihren Drink an und dann wieder sie.

„Ein Mineralwasser wäre perfekt.“

Wieder winkte er den Barmann im Handumdrehen herbei und bestellte ein Mineralwasser. Sie sahen schweigend zu, wie es eingegossen wurde, und nachdem der Barkeeper gegangen war, benetzte sie ihre trockene Kehle mit dem kalten Wasser, bevor sie das Glas auf den Tresen stellte.

„Woher kommst du?“

Es gefiel ihr, dass er so direkt fragte. Die meisten Leute, mit denen sie sprach, hatten ihres Titels wegen Respekt vor ihr und reagierten mit der entsprechenden Hochachtung. Dass man ihr auf Augenhöhe begegnete, ohne überzogene Ehrfurcht, war eine ganz neue Erfahrung. Aber weil sie ihre Identität nicht preisgeben wollte, mochte sie die Frage nicht beantworten. „Was lässt dich darauf schließen, dass ich nicht von hier bin?“

„Abgesehen von deinem Akzent?“

„Du hast auch einen Akzent“, erwiderte sie.

„Ich bin gebürtiger Italiener“, antwortete er.

„Ah, das habe ich mir gedacht.“

„Aha.“ Er beugte sich zu ihr vor. „Und was hast du noch gedacht?“

Charlottes Herzschlag beschleunigte sich. Sie war es nicht gewohnt, dass man mit ihr flirtete. Sie schlug die Beine übereinander und war innerlich ganz hibbelig vor Aufregung. „Ich …“

Sein Lächeln jagte ihr einen erregten Schauer über den Rücken. Sie straffte sich und kniff die Augen zusammen, während sie vergeblich versuchte, ihre heftigen Gefühle in den Griff zu bekommen. Verlangen erfüllte sie, verlockendes, quälendes Verlangen – zum ersten Mal in ihrem vierundzwanzigjährigen Leben.

„Du …?“, hakte er nach.

„Ich … ich wollte nur sagen, dass New...

Erscheint lt. Verlag 10.10.2023
Reihe/Serie Julia Extra
Übersetzer Monika Schott, Meriam Pstross, Tina Beckmann
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Extra • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-1822-3 / 3751518223
ISBN-13 978-3-7515-1822-2 / 9783751518222
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