Julia Extra Band 541 (eBook)

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2023 | 1. Auflage
432 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1821-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Extra Band 541 -  Sharon Kendrick,  Millie Adams,  Heidi Rice,  Nina Singh
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GESTRANDET IM REICH DER LEIDENSCHAFT von SHARON KENDRICK
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Fast ihr ganzes Leben lang hat sich Sharon Kendrick Geschichten ausgedacht. Ihr erstes Buch, das von eineiigen Zwillingen handelte, die böse Mächte in ihrem Internat bekämpften, schrieb sie mit elf Jahren! Allerdings wurde der Roman nie veröffentlicht, und das Manuskript existiert leider nicht mehr. Sharon träumte davon, Journalistin zu werden, doch leider kam immer irgendetwas dazwischen, und sie musste sich mit verschiedenen Jobs über Wasser halten. Sie arbeitete als Kellnerin, Köchin, Tänzerin und Fotografin - und hat sogar in Bars gesungen. Schließlich wurde sie Krankenschwester und war mit dem Rettungswagen in der australischen Wüste im Einsatz. Ihr eigenes Happy End fand sie, als sie einen attraktiven Arzt heiratete. Noch immer verspürte sie den Wunsch zu schreiben - nicht einfach für eine Mutter mit einem lebhaften Kleinkind und einem sechs Monate alten Baby. Aber sie zog es durch, und schon bald wurde ihr erster Roman veröffentlicht. Bis heute folgten viele weitere Liebesromane, die inzwischen weltweit Fans gefunden haben. Sharon ist eine begeisterte Romance-Autorin und sehr glücklich darüber, den, wie sie sagt, "besten Job der Welt" zu haben.

1. KAPITEL


Bianca war froh, dass die Hochzeit vorbei war, auch wenn etliche Gäste sie als „die schönste Hochzeit der Weltgeschichte“ bezeichnet hatten. Und es war ja auch wirklich ganz zauberhaft gewesen! Eine romantische Winterhochzeit in einem goldenen Palast. Ein gut aussehender König, der eine Bürgerliche heiratete und zu seiner Königin machte.

Was sollte man daran nicht mögen?

Bianca starrte durch die prächtige Eingangshalle des Palasts. Ihr hatte es zum Beispiel gar nicht gefallen, Brautjungfer zu sein, obwohl sie die Schwester der Braut war. Sie freute sich auch nicht gerade darüber, wieder in Monterosso zu sein – dem wohlhabenden Königreich, in dem sie als Kind so viel Zeit verbracht hatte.

Die Hochzeit hatte zwei Tage vor Weihnachten stattgefunden und die große Kathedrale war festlich geschmückt. Stechpalme und Efeu zierten die mächtigen Säulen und verbreiteten eine märchenhafte Stimmung. Nachdem sich Bianca in ihr purpurrotes Kleid gezwängt hatte, versuchte sie, sich endlich von der feierlichen Freude ihrer Umgebung anstecken zu lassen.

Allerdings gingen ihr alle möglichen nicht sehr schwesterlichen Gedanken durch den Kopf, während sie der Vision aus schimmerndem Weiß zum Altar folgte. Und das, obwohl sie ihre Schwester von ganzem Herzen liebte und froh war, dass Rosie ihren Traummann gefunden hatte. Bianca musste jedoch immer wieder daran denken, dass sie die große Schwester – und immer noch unverheiratet war. Und daran würde sich, wenn sie an ihr verkorkstes Liebesleben dachte, wahrscheinlich auch nicht so schnell etwas ändern.

Ihr wurde immer bewusster, dass ihr Leben nicht unbedingt nach Plan verlief. Sie hätte sich wahrscheinlich etwas besser damit abfinden können, wenn sich nicht auch noch die Pläne für ihre Abreise in letzter Minute geändert hätten. Bianca hatte eigentlich einen Linienflug zurück nach England nehmen wollen, um ein entspanntes Weihnachten zu Hause zu verbringen. Keine Festlichkeiten. Kein Trara. Nach dem Wirbel um die königliche Hochzeit hatte sie sich auf ein wenig Ruhe gefreut. Bis ihre Schwester sie geradezu gezwungen hatte, eine Flugeinladung ausgerechnet von dem Mann anzunehmen, mit dem sie auf gar keinen Fall Zeit verbringen wollte.

Allein beim Gedanken an ihn spürte Bianca, wie sie zu zittern begann. Wie ein Kribbeln durch ihren Körper ging und ihr Mund trocken wurde.

Xanthos Antoniou.

Der einflussreiche griechisch-amerikanische Milliardär, der sich bei den Feierlichkeiten als unwiderstehlicher Magnet für alle Frauen unter neunzig erwiesen hatte. Er war unglaublich muskulös, sah sündhaft gut aus und war wie ein dunkler Meteor in die goldene Pracht der Hochzeit eingeschlagen. Niemand hatte den Blick von ihm nehmen können. Bianca eingeschlossen.

Sie konnte sich schon denken, warum ihre Schwester so sehr darauf beharrt hatte, dass sie seine Einladung annahm, obwohl Bianca ihr recht deutlich gesagt hatte, dass ihr nicht danach war. Aber Rosie hatte nicht lockergelassen.

„Bitte, Bianca. Als Gefallen für Corso. Xanthos kann dich in seinem Privatflugzeug mitnehmen, das wird bestimmt toll. Er ist ein sehr guter Pilot.“

Bianca hatte sich kurz gefragt, warum ihr königlicher Schwager so großen Wert darauf legte, Xanthos einen Gefallen zu tun, aber da war Rosie schon zu jemand anderem gegangen, und die Sache schien entschieden. Und jetzt, einen Tag nach der Hochzeit, kam besagter Mann zielstrebig durch das marmorverkleidete Foyer des Palasts auf sie zu.

Sie versuchte, ihn nicht anzustarren, doch es fiel ihr schwer, eine neutrale Miene aufzusetzen. Sie wusste nicht, was dieser Milliardär mit den schwarzen Augen an sich hatte, das eine derart starke Reaktion in ihr auslöste, doch sie schien es nicht kontrollieren zu können. Von dem Moment an, als man sie einander vorstellte, hatte sie seltsam auf ihn reagiert. Eine langsame Hitze, die in ihre Wangen kroch. Ein unangenehmes Ziehen in ihren Brüsten. Dabei stand Xanthos Antoniou für alles, was sie am anderen Geschlecht nicht mochte: männliche Macht und sinnliche Gefahr. Er war der Alphamann in Person, worauf sie eigentlich gar nicht stand.

Sie mochte ruhige Männer. Bücherwürmer. Männer, die Sicherheit ausstrahlten. Männer, die …

„Bianca?“

Als er ihren Namen aussprach, klang seine Stimme rau und samten, was wahrscheinlich der Grund war, warum ihre Brustwarzen gegen ihren BH drückten, als wäre der Spitzenstoff zu eng für sie geworden. Der Grund, warum ihr Herz auf einmal raste, als hätte sie soeben versucht, einen Zug zu erreichen. Sie atmete tief ein und lächelte höflich, wie sie es bei einem neuen Kunden tun würde, der ihren Rechtsbeistand suchte.

„Richtig. Bianca Forrester“, antwortete sie schroff und zog die Augenbrauen hoch, denn sie war fest entschlossen, ihre Beziehung förmlich zu halten. „Ich war mir nicht sicher, ob Sie meinen Nachnamen gehört haben, als wir uns gestern vorgestellt wurden, Mr. Antoniou.“

„Oh, ich vergesse nie einen Nachnamen, Ms. Forrester“, erwiderte er sanft. „Anscheinend haben Sie meinen auch nicht vergessen.“

Beim Anblick seines spöttischen Lächelns fühlte sich Bianca noch unwohler in ihrer Haut. Sie war nicht beeindruckt von seinem Wohlstand und es war ihr vollkommen egal, dass er ein Privatflugzeug besaß. Auch wenn ihre Schwester große Stücke auf ihn hielt, wollte sie mit alldem nichts zu tun haben. „Hören Sie“, sagte sie mit leiser Stimme. „Ich weiß, man hat Sie gebeten, mich auf diesen Flug einzuladen. Das ist wirklich sehr freundlich von Ihnen, aber vollkommen unnötig.“

Er runzelte die Stirn. „Warum?“

„Weil ich bereits ein Flugticket gekauft habe und es kein Problem für mich ist, kommerziell zu fliegen. Eigentlich ist es mir sogar lieber. So kann ich während des Flugs arbeiten, anstatt mich unterhalten zu müssen.“

Bei diesen Worten spürte Xanthos plötzlich einen Anflug von Ärger in sich aufsteigen – war dieses Szenario nicht genauso, wie er es vorhergesehen hatte? Es spielte keine Rolle, dass sie mit ihrem pechschwarzen Haar und ihren smaragdfarbenen Augen eine der schönsten Frauen war, die er je gesehen hatte. Bianca Forrester gehörte zu jener Sorte Frau, die er nicht mochte. Kalt, verurteilend und herablassend. Als hätte sie ihr Urteil über ihn bereits gefällt und ihn für unzulänglich befunden.

„Aber Ihre Schwester hat mich extra gebeten, dafür zu sorgen, dass Sie wohlbehalten nach England zurückkehren“, sagte er kühl. „So eine Bitte kann ich schlecht ausschlagen, oder? Wer kann der neuen Königin schon etwas abschlagen?“

Auf den anderen Grund ging er nicht ein. Den Hauptgrund. Seine Verbindung mit dem Bräutigam. Die mächtigste Verbindung von allen.

Blut.

Die beiden Männer waren miteinander verwandt, auch wenn sich wohl keiner von beiden diese besondere Verbindung gewünscht hätte. Es war ein dunkles Geheimnis, das Xanthos erst seit Kurzem mit sich herumtrug. Umso schmerzlicher war ihm bewusst, um was er als Kind betrogen worden war. Dieses Geheimnis bestätigte einmal mehr, dass auf dieser Welt wohl keinem Menschen zu vertrauen war! Denn er war König Corsos Halbbruder – doch bis auf die beiden Brüder wusste nur Biancas Schwester Rosie davon.

Und so sollte es auch bleiben, wenn es nach den beiden Männern ging.

Xanthos wusste nicht, warum Corso ihn gebeten hatte, zu seiner Hochzeit zu kommen, und hatte die begehrte Einladung erst abgelehnt. Doch der König hatte immer wieder nachgefragt und schließlich hatte Xanthos nachgegeben. Vermutlich wollte sein Halbbruder sich mit ihm gut stellen und sichergehen, dass er später keinen Anspruch auf den Thron erheben würde. Xanthos war jedoch nicht nur ein uneheliches Kind, er hatte auch gar kein Interesse an Corsos Krone – ebenso wenig wie an seinem Königreich. Er konnte sich nichts Schlimmeres vorstellen, als eine Person des öffentlichen Lebens zu sein. Er liebte seine Freiheit und die Tatsache, dass er für niemanden außer für sich selbst verantwortlich war. Aber auch wenn er keine große Lust hatte, die undankbare Bianca Forrester nach Hause zu kutschieren, hatte er es ihrer Schwester versprochen, und er war ein Mann, der sein Wort hielt.

Als er jedoch in ihre dunkel umrandeten Augen sah, ging unwillkürlich ein Ruck durch seinen Körper. Für einen Moment war er vollkommen fasziniert vom Grün dieser Augen, ebenso wie von den sanft geschwungenen rosa Lippen und den Rundungen ihres Körpers. „Sind Sie bereit?“, fragte er in rauem Ton.

„Ich glaube, Sie haben mich nicht verstanden.“ Abwehrend hob sie die Hände, wodurch ihr Lächeln jedoch nicht weniger herablassend wurde. „Ich entbinde Sie von Ihren Pflichten.“

„Aber das will ich gar nicht. Am Flughafen wimmelt es von Paparazzi und Ihre Schwester fand, dass Sie ihnen lieber aus dem Weg gehen sollten.“ Diesmal machte Xanthos sich nicht die Mühe, seine Ungeduld zu verbergen. „Die meisten würden das Angebot, in einem Privatflugzeug mitzufliegen, bereitwillig oder – wenn ich das sagen darf – dankbar annehmen. Ich glaube nicht, dass Sie eine Szene machen wollen. Und ganz sicher wollen Sie auch nicht Ihre Schwester in ihren Flitterwochen gegen sich aufbringen. Deshalb schlage ich vor, dass Sie mich zu meinem Auto begleiten, das schon auf uns wartet, und mit mir zur Startbahn fahren.“ Er verzog den Mund zu einer harten Linie. „Denn je eher wir loskommen, desto schneller haben wir es hinter uns.“

„Wenn Sie es so ausdrücken, klingt es so verlockend wie ein Zahnarzttermin.“

Der Anflug eines Lächelns...

Erscheint lt. Verlag 10.10.2023
Reihe/Serie Julia Extra
Übersetzer Svenja Tengs, Martin Hengst, Irmgard Sander, Elke Schuller
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Extra • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-1821-5 / 3751518215
ISBN-13 978-3-7515-1821-5 / 9783751518215
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