Julia Herzensbrecher Band 36 (eBook)

Drei Traummänner unterm Weihnachtsbaum
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1976-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Herzensbrecher Band 36 - Penny Jordan, Kate Walker, Patricia Kay
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ZWEI SPUREN IM SCHNEE von PENNY JORDAN
Eine spektakuläre Rache hat sich die Köchin Heaven für ihren miesen Ex-Chef ausgedacht: Sie mischt bei einem wichtigen Geschäftsessen ein Abführmittel unter das Dessert. Doch als sie entdeckt, dass auch Jon, der Mann ihrer Träume, einer der Gäste ist, muss sie sich schnell etwas einfallen lassen ...
ALLE SIND VERRÜCKT NACH DIR von KATE WALKER
Der Schauspieler Sean ist froh, dass es ihm gelungen ist, Annie zu überreden, mit in sein Ferienhaus zu kommen. Er soll die Verlobte seines Bruders so lange bei sich behalten, bis Pete eintrifft. Doch in diesen Stunden des Wartens passiert etwas, was sich Sean nie verzeihen wird!
DEINE LIEBE - DAS SCHÖNSTE GESCHENK von PATRICIA KAY
Nie wird sie in diesem Kaff ihren Traummann finden! Enttäuscht beschwert sich Lorna bei ihrem geheimnisvollen Chatpartner, der in dieser Zeit ihr engster Vertrauter ist. Wie gerne hätte sie ihn auch im wahren Leben bei sich ... Sie ahnt nicht, dass er näher ist, als sie denkt ...



Am 31. Dezember 2011 starb unsere Erfolgsautorin Penny Jordan nach langer Krankheit im Alter von 65 Jahren. Penny Jordan galt als eine der größten Romance Autorinnen weltweit. Insgesamt verkaufte sie über 100 Millionen Bücher in über 25 Sprachen, die auf den Bestsellerlisten der Länder regelmäßig vertreten waren. 2011 wurde sie vom britischen Autorenverband Romantic Novelists' Association für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Penny Jordan wurde 1946 im englischen Preston geboren. Als Teenager zog sie nach Cheshire, wo sie bis zu ihrem Tode blieb. Sie besuchte die Todmorden Grammar School und arbeitete anschließend als Schreibkraft in Manchester. Während ihrer Zeit als Bankangestellte, schenkte ihr Steve Halsall, Buchhalter und ihr zukünftiger Ehemann, ihre erste Schreibmaschine - eine Autorin war geboren. Penny behauptete später oft, sie habe Geschichten erfunden, seit sie denken könne. Im Alter von zehn Jahren hörte sie zum ersten Mal vom Mills & Boon-Verlag, als eine Nachbarin ihrer Mutter die Zeitschrift "Woman's Weekly" gab. Mit Anfang zwanzig begann sie zu schreiben und veröffentlichte in den ersten Jahren unter verschiedenen Pseudonymen 25 Regency-Romane, zwei Liebesromane und einen Romantic Thriller. Dann erfuhr sie, dass der Romance Verlag Mills & Boon nach neuen Autoren suchte. "Ich war immer ein Fan von Mills & Boon-Romanen - am Tag der Veröffentlichung meiner Lieblingsautorenhabe ich immer so früh wie möglich Feierabend gemacht, um rechtzeitig in die Buchhandlungen zu kommen und ein Exemplar zu ergattern, bevor alle vergriffen waren. Irgendwann nahm ich all meinen Mut zusammen und bot Mills & Boon mein erstes eigenes Buch. Ich entschied mich für die Art Liebesroman, die ich selber am liebsten lese, mit einem Wüstenprinzen als Helden. Dieser erschien unter dem Titel 'Falcon's Prey' [bei CORA unter dem Titel "Betörende Nächte in Kuwait" bei Julia erschienen, die Red.]. Über Wüstenprinzen zu schreiben hat mir immer großen Spaß gemacht, und sie sind so etwas wie mein Markenzeichen geworden. " Die Lektorin, die Penny Jordans Roman 1980 in einem Stapel unveröffentlichter Manuskripte entdeckte, sagte über sie: "Ein Naturtalent - eine geborene Geschichtenerzählerin mit einem einzigartigen, kraftvollen und leidenschaftlichen Ton. "Die Manuskripte, die Penny Jordan auf ihrer alten Schreibmaschine schrieb, waren berüchtigt, weil oft Heldennamen und einzelne Buchstaben fehlten, da Pennys Arbeitsweise impulsiv war und die Maschine kleine Macken hatte. Daher ...

1. KAPITEL


„Willst du den Job wirklich annehmen? Nach allem, was er dir angetan hat?“

Heaven Matthews warf ihrer besten Freundin Janet einen kurzen Blick zu. Dann rührte sie wieder energisch in der Teigschüssel. „Auf jeden Fall“, erklärte sie knapp. „Du weißt doch, was ich vorhabe.“

„Allerdings“, kicherte Janet. „Rache ist süß. Und er hat es wirklich verdient.“

„Das denke ich auch“, bekräftigte Heaven die Meinung ihrer Freundin. „Harold Lewis ist ein Mistkerl. Und nun wird er eine kleine Kostprobe von dem bekommen, was ich für ihn empfinde.“ Ihr schmales, hübsches Gesicht drückte so viel Abscheu aus, dass Janet erschrak. Heaven war noch immer nicht darüber hinweggekommen, was Harold Lewis ihr angetan hatte.

„Eine kleine Kostprobe …“, wiederholte Heaven, grimmig lächelnd. „Genau. Er war schon immer gierig. Diesmal wird es ihm im Hals stecken bleiben.“ Ihr Lächeln verschwand.

Janet sah ihre Freundin besorgt an. Seit Monaten hatte sie nicht mehr herzhaft gelacht. Für jeden, der Heaven kannte, war dies fast unvorstellbar. Sie war beliebt und hatte jede Menge Freunde, die ihr fröhliches, unkompliziertes Wesen zu schätzen wussten.

Die beiden Frauen kannten sich schon seit ihrer Schulzeit. Damals hatte sich die immer etwas pummelige Janet mit der schlanken, zierlichen Heaven angefreundet, und sie hatten sich über all die Jahre nicht mehr aus den Augen verloren.

Heaven hatte schon damals davon geträumt, eines Tages eine berühmte Köchin zu werden. Vor einigen Monaten hatte Janet darüber gesprochen, und Heavens bittere Antwort zeigte, wie tief verletzt sie war.

„Es hat doch beinahe geklappt, oder etwa nicht? Nur dass ich jetzt nicht berühmt, sondern berüchtigt für meine Kochkunst bin. Untragbar für jeden Arbeitgeber.“ Wütend hatte sie die Tränen beiseitegewischt, die ihr bei diesen Worten in die Augen gestiegen waren. Selbstmitleid war nun ganz und gar nicht ihre Sache, auch wenn sie wirklich allen Grund dazu gehabt hätte.

Ihre vielversprechende Karriere war ruiniert und ihr Leben durch die Aufdringlichkeit der Medien völlig aus den Fugen geraten. Ganz egal, wie oft sie ihre Unschuld beteuerte – es würde immer Menschen geben, die ihr nicht glaubten.

„Mich stellt doch jetzt sowieso keiner mehr als Köchin ein“, hatte Heaven bekümmert gesagt. „Jede Hausdame in London kennt mein Gesicht und die Geschichte von der Köchin, die ihrer Arbeitgeberin angeblich den Ehemann ausspannen wollte.“

Trotzdem hatte sie wenigstens ein Inserat aufgegeben, um es noch einmal zu versuchen.

„Bist du sicher, dass du das Richtige tust?“, fragte Janet vorsichtig. Sie hatte schon immer das Gefühl gehabt, ihre zarte, gutgläubige Freundin vor allem Schlechten in der Welt beschützen zu müssen.

Sie standen in der Küche des hübschen, altmodischen Hauses in Chelsea, das Heavens Familie seit einigen Generationen gehörte. Da ihre Eltern sich als Altersruhesitz ein Landhaus in Shropshire gekauft hatten, stand es die meiste Zeit leer. Heavens Vater hatte schließlich vorgeschlagen, es als eine Art Refugium zu benutzen, bis das Interesse an Heavens Person in der Öffentlichkeit nachgelassen hatte.

„Immerhin hast du doch trotzdem dein eigenes kleines Unternehmen“, versuchte Janet ihre Freundin aufzuheitern.

„Stimmt“, erwiderte Heaven ironisch. „Ich verkaufe per Anzeige Kuchen und Weihnachtspudding. Ein toller Job für eine erstklassig ausgebildete Köchin.“

„Aber du verdienst dir damit deinen Lebensunterhalt“, stellte Janet fest.

„Ich kann auf diese Weise existieren“, berichtigte Heaven. „Und das auch nur, weil ich keine Miete bezahle.“

„Hast du schon einmal daran gedacht, im Ausland zu arbeiten?“

„Wo mich keiner kennt, meinst du?“ Heaven schüttelte den Kopf. „Das wäre vielleicht eine Möglichkeit, aber ich möchte nicht weg. London ist meine Heimat. Hier gehöre ich hin, und hier will ich arbeiten. Wenn diese elende Ratte mir nicht alles kaputt gemacht hätte …“ Sie schluckte. „Alles lief so gut. Ich war doch gerade dabei, mir einen Namen zu machen!“

Heaven schob die Schüssel beiseite und fuhr sich ratlos mit den Fingern durchs Haar. „Tut mir leid, dass ich so miesepetrig bin. Ich fühle mich wie ein welker Salatkopf. Verstehst du, was ich meine?“

Janet grinste. Die Angewohnheit ihrer Freundin, Vergleiche aus der Welt der Kochkunst heranzuziehen, hatte schon oft zu Heiterkeit Anlass gegeben.

„Ich weiß genau, was du meinst“, antwortete sie voller Mitgefühl. „Zu dumm, dass Lloyd nicht mehr verdient. Dann könnten wir dich als Köchin einstellen. Neulich erst hat er gesagt, dass ihm das ganze Mikrowellenzeug allmählich auf die Nerven geht. Deshalb freut er sich auch schon so auf das Festessen bei seinen Eltern. Und ich muss mit.“

Sie verdrehte in gespieltem Entsetzen die Augen. „Nein, im Ernst, seine Eltern sind wirklich in Ordnung. Ich freue mich auch darauf, Weihnachten bei ihnen zu verbringen. Sag mal, was machst du eigentlich über die Feiertage? Hast du schon Pläne?“

Heaven schüttelte den Kopf. „Meine Eltern haben mir angeboten, mit ihnen nach Adelaide zu fliegen. Sie wollen Weihnachten und den ganzen Januar bei Hugh verbringen.“

Hugh war Heavens älterer Bruder, der mit seiner Frau und den Kindern in Australien lebte.

„Und warum fährst du nicht mit?“, fragte Janet aufgeregt. „Vielleicht gefällt es dir dort so gut, dass du gar nicht wieder zurückkommen möchtest.“

„Das schwarze Schaf der Familie wandert aus …“, sagte Heaven nachdenklich. „Nein, Janet, ich renne nicht weg. Jeder wird denken, dass doch etwas an der Geschichte dran ist, wenn ich jetzt die Flucht ergreife.“ Sie schwieg einen Moment. „Harolds Ehe ist nicht meinetwegen auseinandergebrochen, das schwöre ich dir. Ich hatte nie ein Verhältnis mit ihm. Selbst wenn er nicht der widerwärtige, schleimige Typ wäre, der er ist, so war er doch verheiratet. Es ist nicht meine Art, mich in eine Ehe zu drängen. Ganz schuldlos bin ich allerdings sicher nicht“, schloss sie bitter.

Janet hatte ihr aufmerksam zugehört. Sie empfand ihre Freundin wieder einmal als viel zu selbstkritisch und naiv. Dieser Harold Lewis war ein Ekelpaket, wie es im Buche stand. Daran gab es nichts zu rütteln.

„Ich hätte von Anfang an wachsamer sein müssen“, fuhr Heaven fort. „Aber wenn man völlig ohne Erfahrung ist, fällt einem vieles nicht weiter auf. Und es schien ein absoluter Traumjob zu sein. Im Sommer mit der Familie nach Südfrankreich, jede Menge Freizeit und vor allem die Möglichkeit, bei allen großen Gesellschaften und Geschäftsessen zu kochen …“

„Ich kann mir gut vorstellen, wie du dich fühlst“, bemerkte Janet leise. Heaven lächelte zaghaft.

„Entschuldige. Ich gehe dir mit meinem Gejammer bestimmt ordentlich auf die Nerven. Aber was mich an der Geschichte am meisten ärgert, ist die himmelschreiende Ungerechtigkeit. Der Mann hat mich skrupellos belogen und mich dafür benutzt, seine Frau loszuwerden. Indem er ihr eine Affäre mit mir weisgemacht hat, brachte er sie dazu, ihn zu verlassen. So konnte er wiederum in aller Ruhe die Scheidung wegen böswilligen Verlassens einreichen. Das ist doch unglaublich! Er wohnt nach wie vor in dem großen Haus, und sie weiß kaum, wie sie über die Runden kommen soll. Sie tut mir wirklich leid.“

„Stehst du in Kontakt mit ihr?“, erkundigte sich Janet.

„Bei dem ganzen Trubel, den die Medien aus der Sache gemacht haben?“ Heaven verzog angewidert den Mund. „Nein, nicht mehr. Allerdings hat sie sich bei mir dafür entschuldigt, dass ich in ihre Privatangelegenheiten hineingezogen wurde. Sie weiß natürlich mittlerweile genau, wie clever Harold uns beide hintergangen hat.“

Heaven schüttelte den Kopf. „Er muss schon Andeutungen über unser angebliches Liebesverhältnis gemacht haben, bevor ich überhaupt meine Stelle angetreten hatte. Zum Beispiel bestand er darauf, mich auch ohne ihr Einverständnis anzustellen. Und dann war alles nur noch ein Kinderspiel. Hier eine Andeutung, da eine Bemerkung … Innerhalb kürzester Zeit hatte er es geschafft, ihr Misstrauen zu erregen. Sie war natürlich bald davon überzeugt, dass ich eine Affäre mit Harold hatte.“

Janet nickte verständnisvoll.

„Würdest du glauben, dass so ein Geizhals tatsächlich fast Millionär ist?“, fuhr Heaven empört fort.

„Ach, ich glaube, das hat nichts miteinander zu tun. Manchmal sind die reichsten Menschen auch die geizigsten“, meinte Janet.

„Jedenfalls kann Louisa meiner Meinung nach froh sein, dass sie den Kerl los ist. Und nach allem, was ich gehört habe, ist sie das auch. Angeblich hat sie allen Freunden und Bekannten von Harolds Lügengeschichten erzählt. Aber wer wird das schon glauben? Mein Ruf ist auf alle Fälle ruiniert.“

Als sie merkte, dass ihr schon wieder Tränen in die Augen stiegen, wandte sie sich rasch ab und griff energisch nach der Teigschüssel. Es ging ja nicht nur um den Job, den sie verloren hatte. Das Geld, das sie mit dem Versand ihrer Weihnachtspuddings nach altem Familienrezept verdiente, sicherte ihr zumindest ein kleines Einkommen. Auch wenn sie zugeben musste, dass ihr schon jetzt manchmal allein der Anblick ihres leckeren Kuchens Übelkeit verursachte. Nein, etwas anderes war noch im Spiel, von dem nicht einmal Janet etwas ahnte.

Nur ein paar Tage nachdem sie ihre neue Stelle angetreten hatte, hatte Heaven Louisas Bruder, Jon Huntingdon, kennengelernt. Sie erinnerte sich noch...

Erscheint lt. Verlag 7.10.2023
Reihe/Serie Julia Herzensbrecher
Julia Herzensbrecher
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Herzensbrecher • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-1976-9 / 3751519769
ISBN-13 978-3-7515-1976-2 / 9783751519762
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