Julia Weihnachtsband Band 36 (eBook)
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1727-0 (ISBN)
DER ZAUBER JENER CHRISTNACHT von JENNIFER FAYE
Kara glaubt zu träumen, als ausgerechnet ihr Ex sie vor dem Schneesturm rettet. Sieben Jahre ist es her, seit Jason sie verlassen hat. Sieben Jahre, in denen die Single Mom Zeit gehabt hätte, ihm ihr Geheimnis zu verraten. Wird die Magie der Christnacht ihnen eine zweite Chance schenken?
IM GOLDENEN GLANZ DER KERZEN von JULIEANNE HOWELLS
Hunderte von Kerzen erhellen den Ballsaal, als Leo sie in seine Arme zieht: Obwohl Violetta den gefühlskalten Prinzen nur aus Pflichtbewusstsein geheiratet hat, erwacht pure Leidenschaft in ihr. Doch wird es ihr mit der Kraft der Liebe auch gelingen, das Eis um sein Herz zum Schmelzen zu bringen?
ERFÜLL MIR DIESEN WEIHNACHTSWUNSCH von ROBIN GIANNI
Als Mateo nach Spanien zurückkehren muss, beschließt der erfolgreiche Arzt, dass er seine dünkelhafte Familie nur mit seiner Kollegin Miranda ertragen kann - als Scheinverlobte. Schnell erfüllt die unkonventionelle Amerikanerin das Castillo mit ihrer Wärme und weckt damit in Mateo überraschende Weihnachtswünsche ...
SINNLICHES HERZKLOPFEN AUF WINLEIGH CASTLE von MELODY SUMMER
Nancy freut sich, dass sie endlich den Lebensgefährten ihrer Mutter und dessen Familie kennenlernen wird. Doch als sie in deren verschneitem Schloss ankommt, stellt sie entsetzt fest, dass der Sohn des Hauses, der atemberaubend attraktive Cal, ihr größter beruflicher Konkurrent ist ...
Die preisgekrönte Autorin Jennifer Faye schreibt unterhaltsame zeitgenössische Liebesromane. Mit mehr als einer Million verkaufter Bücher ist sie eine international erfolgreiche Autorin, deren Romances in mehr als ein Dutzend Sprachen übersetzt wurden. Einige ihrer Werke wurden bereits verfilmt. Wenn sie nicht gerade an ihrem nächsten Liebesroman tüftelt, kann man sie mit einer Tasse Tee und einem Buch antreffen. Erfahren Sie mehr unter https://jenniferfaye.com/
1. KAPITEL
Na, das kann ja heiter werden! Kara Jameson stand am Panoramafenster der Lobby des Greene Summit Skiresorts und blickte skeptisch in die tiefschwarze Nacht. Draußen tobte ein heftiger Wintersturm. Das schaurige Heulen des Winds und das Klappern der Fensterläden vermittelte den Eindruck eines Riesen, der mit schweren Schritten polternd und stöhnend um das Gebäude stapfte. Normalerweise freute sich Kara nach einem langen Arbeitstag auf die Heimfahrt, doch an diesem Abend war das anders.
Sehnsüchtig blickte sie sich noch einmal in der weitläufigen Hotellobby um. Die Zeiten, in denen das Greene Summit als eines der führenden Skiresorts in Pennsylvania gegolten hatte, waren zwar vorüber, doch zumindest für die Weihnachtszeit war ein wenig vom alten Glanz in die ehrwürdigen Hallen zurückgekehrt. In der Mitte des Raums stand ein riesiger Tannenbaum, der mit unzähligen Lichterketten und Kugeln in Grün und Rot üppig dekoriert worden war. Lebensgroße Rentierfiguren aus Weidengeflecht säumten den Eingangsbereich, und goldene Sterngirlanden schmückten die Empfangstheke. Aus versteckt angebrachten Lautsprechern ertönte eine muntere Version von Jingle Bells. Es war eine perfekte Szenerie, doch bei Kara wollte trotzdem keine Festtagsstimmung aufkommen. Sie sorgte sich um ihren Job.
Das Resort war verkauft worden, und es gab Gerüchte, dass es zu Personalentlassungen kommen würde. Und das so kurz vor Weihnachten!
Alles wird gut. Kara wiederholte den Satz in Gedanken wie ein Mantra, als ließe sich das Schicksal damit positiv beeinflussen. Doch sie hatte das ungute Gefühl, dass bald einschneidende Veränderungen auf sie zukommen würden.
„Kara, bist du das?“
Sie erstarrte, als sie die tiefe Stimme hinter sich vernahm.
Jason?
Das kann nicht sein. Er hat gesagt, er kommt nie wieder zurück!
Plötzlich war es, als wäre sie sieben Jahre in der Zeit zurückgereist. Genau hier, an diesem Ort, hatte ihr Jason damals das Herz gebrochen, als er die Verlobung gelöst und sie einfach verlassen hatte. Die Erinnerung daran, wie sie in Tränen aufgelöst aus der Lobby gestürmt war, überkam sie wieder mit aller Macht. Doch sie zwang sich, ruhig zu bleiben.
Er ist es bestimmt nicht. Die Stimme klingt einfach nur ähnlich.
Doch als sie sich umdrehte und direkt in seine strahlend blauen Augen sah, gab es keinen Zweifel mehr: Es war eindeutig Jason. Er setzte ein leicht schiefes Grinsen auf.
„Hi.“
Kara blickte ihn völlig entgeistert an und wich schnell ein paar Schritte zurück. Sie presste die Lippen fest aufeinander und blieb reglos stehen, die Hände unbewusst zu Fäusten geballt.
„Ist alles in Ordnung mit dir?“, fragte Jason plötzlich besorgt. „Du siehst aus, als hättest du ein Gespenst gesehen.“ Er wies auf die Couch vor dem Kamin. „Vielleicht solltest du dich einen Moment hinsetzen.“
Kara reagierte nicht. Ja, sie fühlte sich wirklich, als würde sie gerade einer Erscheinung beiwohnen. Und jetzt bemühte sich der Geist auch noch um ihr Wohlbefinden!
Sie schaute sich Jason genauer an. Sie wusste, dass er die vergangenen Jahre bei der Armee verbracht hatte. Vermutlich stammte die Narbe auf seiner Wange, die trotz seines Dreitagebarts deutlich sichtbar war, aus dieser Zeit. Kara stellte erleichtert fest, dass die Verletzung ihn nicht entstellt hatte. Im Gegenteil, so wirkte er verwegener, irgendwie männlicher als früher. Und das war verflucht attraktiv.
Nur spielte das überhaupt keine Rolle. Er war lediglich ein Bekannter von früher, mehr nicht.
„Sieh an, Jason Greene“, sagte sie kühl. „Ich hätte nicht damit gerechnet, dir hier über den Weg zu laufen.“
Er strahlte sie an. „Es ist schön, dich zu sehen, Kara. Wie geht es dir?“
Doch Kara stand nicht der Sinn nach höflichem Geplänkel.
„Was tust du hier?“
Das Lächeln auf Jasons Lippen erstarb. Hatte er etwa einen herzlichen Empfang erwartet?
Er zuckte mit den Schultern. „Das hat berufliche Gründe.“
Kara sah ihm wieder in die Augen und merkte, dass er ihrem Blick auswich. Verheimlichte er etwas? Jedenfalls wirkte er nicht mehr wie der sorglose Sonnyboy, in den sie sich damals verliebt hatte. Aber offensichtlich hatte sie ihn ja schon immer völlig falsch eingeschätzt …
„Na dann, schönes Leben noch. Ich muss los.“ Kara wandte sich zum Gehen.
Jason trat unruhig von einem Fuß auf den anderen. „Ich hatte gehofft, wir könnten die Vergangenheit hinter uns lassen und wieder normal miteinander umgehen.“
Kara hob trotzig das Kinn. „Wohl kaum.“
Sie hatte sehr lange dafür gebraucht, die Trennung von Jason zu verkraften, und würde nicht zulassen, dass er ihr erneut wehtat. Sie hatte auch so schon genug andere Probleme.
Wenn die neuen Eigentümer des Skiresorts Schlüsselpositionen im Unternehmen mit ihren eigenen Leuten besetzen würden – wie Kara es gehört hatte –, wäre möglicherwiese auch sie von den Entlassungen betroffen. Die Vorstellung, trotz jahrelanger Knochenarbeit bald ohne Job dazustehen, war beängstigend.
Kara wollte endlich gehen, doch Jason hielt sie fest. „Bitte, bleib. Ich habe mich noch gar nicht bei dir entschuldigt.“
Obwohl sie eine dicke Winterjacke trug, reagierte Kara sofort auf Jasons Berührung. Schnell versuchte sie, ihren Arm wegzuziehen, doch es gelang ihr nicht.
„Lass mich los“, befahl sie mit fester Stimme. „Ich glaube dir nicht, dass du bereust, was du getan hast. Sonst hättest du dich längst bei mir gemeldet oder wenigstens auf die Briefe deines Vaters geantwortet.“
Nun ließ Jason sie los. „Du hast noch Kontakt zu ihm?“
„Ja. Nachdem du fort warst, ging es rapide mit ihm bergab. Irgendjemand musste sich doch kümmern. Nicht zu wissen, wo du bist oder ob du überhaupt noch am Leben bist, hat ihm schwer zugesetzt.“
Sie bemerkte, wie Jason sich verkrampfte. „Das kann nicht sein. Mein Vater hat sich noch nie für mich interessiert.“
„Er ist sehr krank, Jason. Ich habe getan, was ich konnte. Aber jetzt braucht er dich.“
„Ich will nicht über meinen Vater sprechen“, meinte Jason harsch.
Kara erkannte, dass jede weitere Bemühung, ihn umzustimmen, wohl vergeblich war. Und es gefiel ihr nicht, dass seine Gegenwart sie so aufwühlte. Sie konnte kaum einen klaren Gedanken fassen.
Jason schlug einen versöhnlicheren Ton an: „Kara, ich weiß, dass es nie mehr so zwischen uns wird, wie es einmal war. Aber vielleicht können wir wenigstens wieder Freunde werden“, schlug er vor.
Das war pures Wunschdenken. Wahre Freundschaft hatte etwas mit bedingungslosem Vertrauen zu tun. Und Kara zweifelte an Jasons Aufrichtigkeit.
„Willst du damit andeuten, dass du in Pleasant Valley bleiben wirst?“, fragte sie vorsichtig.
„Ja, so ist es.“
Und wieder gab er nicht mehr Information preis als unbedingt nötig. Es war zum Verrücktwerden!
„Na dann, willkommen daheim“, meinte sie sarkastisch. „Ich muss gehen.“
Jason blickte durch die Glastüren nach draußen. „Der Schneesturm wird immer stärker. Es wird schwierig werden, mit dem Auto ins Tal zu kommen. Vielleicht solltest du lieber hier im Hotel übernachten.“
Kara schüttelte den Kopf. „Das geht nicht. Und du kannst auch nicht bleiben.“
„Wieso? Ich komme gut allein klar“, gab Jason zu verstehen.
Kara richtete sich zu voller Größe auf. „Das Resort ist wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Keine Widerrede. Du musst jetzt gehen.“
Es würde keinen guten Eindruck auf die neuen Besitzer des Hotels machen, wenn ein Besucher auf der Baustelle verunglückte.
Jason zog amüsiert eine Augenbraue nach oben. „Du spielst wohl gern den Boss, oder?“
„Ich tue, was nötig ist, um den Laden am Laufen zu halten“, verteidigte Kara sich.
„Das ist beruhigend. Ich hoffe, alle meine Angestellten sind so pflichtbewusst wie du.“ Jason setzte ein süffisantes Lächeln auf.
„Deine Angestellten?“ Kara glaubte, sich verhört zu haben. Dann fiel der Groschen. „Du hast das Resort gekauft?“
„Ich und ein paar Investoren“, bestätigte Jason. „Es wird eine Mammutaufgabe, diesem alten Kasten wieder Leben einzuhauchen. Aber ich denke, mit dem richtigen Management und drastischen Budgetkürzungen wird es uns gelingen.“
Das war’s dann also mit meinem Job, dachte Kara. Sie stöhnte innerlich. Ohne Collegeabschluss war es fast unmöglich, noch mal eine vergleichbare Stelle zu ergattern. Auf jeden Fall würde sie umziehen müssen. Bei dem Gedanken, ihren Eltern das einzige Enkelkind vorenthalten zu müssen, brach es ihr das Herz.
„Super, jetzt darf ich wochenlang die Stellenanzeigen durchforsten“, murmelte sie missmutig.
„Wie bitte?“
„Nichts. Aber wenn ich jetzt nicht endlich losfahre, muss ich ein Schneemobil klauen, um nach Hause zu kommen.“ Schnell zog sie die dicken Wollhandschuhe an. „Gute Nacht, Jason.“
Kara ging bewusst langsam, den Blick fest auf die Eingangstüren gerichtet. Sie wollte sich den inneren Aufruhr, der in ihr tobte, nicht anmerken lassen.
Jason Greene war frustriert. Er hatte sehr wohl verstanden, was Kara da vor sich hingemurmelt hatte. Sie war anscheinend nicht bereit, für ihn zu arbeiten. Dabei waren ihr Wissen und ihre Erfahrung von...
Erscheint lt. Verlag | 7.10.2023 |
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Reihe/Serie | Julia Weihnachtsband | Julia Weihnachtsband |
Übersetzer | Jennifer Britzen, Natasha Klug, Cordula Schaetzing, Anja Görgens |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher |
ISBN-10 | 3-7515-1727-8 / 3751517278 |
ISBN-13 | 978-3-7515-1727-0 / 9783751517270 |
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