Die besten Ärzte - Sammelband 54 (eBook)

5 Arztromane in einem Band
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Aufl. 2023
320 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-4663-2 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die besten Ärzte - Sammelband 54 - Katrin Kastell, Isabelle Winter, Stefan Frank, Sybille Nordmann, Karin Graf
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Willkommen zur privaten Sprechstunde in Sachen Liebe!

Sie sind ständig in Bereitschaft, um Leben zu retten. Das macht sie für ihre Patienten zu Helden.
Im Sammelband 'Die besten Ärzte' erleben Sie hautnah die aufregende Welt in Weiß zwischen Krankenhausalltag und romantischen Liebesabenteuern. Da ist Herzklopfen garantiert!

Der Sammelband 'Die besten Ärzte' ist ein perfektes Angebot für alle, die Geschichten um Ärzte und Ärztinnen, Schwestern und Patienten lieben. Dr. Stefan Frank, Chefarzt Dr. Holl, Notärztin Andrea Bergen - hier bekommen Sie alle! Und das zum günstigen Angebotspreis!
Dieser Sammelband enthält die folgenden Romane:
Chefarzt Dr. Holl 1819: Dr. Scholzes Liebesdienst
Notärztin Andrea Bergen 1298: Eine Zukunft nur für dich und mich
Dr. Stefan Frank 2252: Mit Mut ins Mutterglück
Dr. Karsten Fabian 195: Im Paradies ist noch ein Plätzchen frei
Der Notarzt 301: Trügerische Sicherheit
Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 320 Taschenbuchseiten.
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Bis jetzt hatten sich schon zehn Kandidaten gemeldet. Alle besaßen nur die besten männlichen Eigenschaften. Sie waren tolerant, einfühlsam, ehrlich, großzügig, gesund und erfolgreich.

Einige outeten sich als Lebenskünstler, die Sandra Wagner schon mal aussortierte, weil sie spätere Ansprüche befürchtete. Die meisten aber verfügten über eine gute finanzielle Basis und befanden sich kurz vor dem Höhepunkt ihrer Karriere. Das behaupteten sie jedenfalls.

Nach den Fotos im Anhang zu urteilen, waren sie durchweg passabel und ansehnlich. Es sollte schließlich ein schönes Kind werden. Dennoch schwankte Sandra zwischen den fünf Männern, die sie schon mal in die engere Wahl gezogen hatte. Immer wieder schaute sie die Fotos an, die natürlich auch manipuliert sein konnten. Jeder der Herren verfügte ganz bestimmt über ein Bildbearbeitungsprogramm.

Und die geschilderten Vorzüge ließen sich im Vorfeld auch nicht überprüfen. Selbst wenn der eine oder andere ihr beim Kennenlernen sofort sympathisch wäre, konnte sie doch nicht wissen, ob die hervorragenden Wesenszüge tatsächlich zutrafen oder eher übertrieben waren.

Sandra stöhnte laut auf. Niemand fragte sie nach dem Grund. Sie saß allein in ihrer Wohnung. Sie liebte ihr Singleleben und würde es niemals freiwillig aufgeben.

Aber jetzt, in diesem Moment, hätte sie sich gern mit jemandem über die engere Auswahl der Bewerber beraten. Freundin Ulrike kam nicht infrage. Sie befand sich seit einer Woche auf Gran Canaria, um noch ein wenig Sonne vor dem ständig näher rückenden Winter zu tanken. Vielleicht wäre in diesem Fall überhaupt ein Mann viel geeigneter, passende Ratschläge zu geben.

Prompt dachte sie an Dr. Manuel Scholze, einen korrekten und guten Bekannten mit unschlagbarem Sachverstand. Für ihn hatte sie seinerzeit einen Rechtsstreit gewonnen. Wie lange war das jetzt her? Sandra rechnete nach, kam aber nicht auf den exakten Zeitraum, aber plus minus zwei Jahre dürfte es schon her sein.

Je länger sie die Fotos der Männer betrachtete, desto unsicherer wurde sie. Schließlich griff sie nach dem Telefon und drückte Manuels Nummer.

„Hallo, Manuel“, sagte sie, als er sich meldete. „Ich bin’s, Sandra.“

„Grüß dich, Sandra. Schön, von dir zu hören. Ich wollte dich auch schon längst mal wieder anrufen.“

„Warst du schon im Bett?“

„Ich habe Nachtdienst. Und bis jetzt war ziemlich viel los in der Notaufnahme.“

„Oh, dann störe ich sicher. Ich melde mich später …“

„Ist schon okay, jetzt ist der Ansturm vorbei. Wir können also ein wenig plaudern.“

„Eigentlich wollte ich mich wieder mal mit dir treffen. Wichtige Kontakte soll man nicht einschlafen lassen. Und wir haben uns auch schon eine Weile nicht gesehen …“

„Gibt es ein Problem?“

Hellhörig war er auch, der liebe Manuel. Merkte sofort, dass sie etwas Ungewöhnliches auf dem Herzen hatte.

„Nein, nicht wirklich. Ich … ich wollte was mit dir besprechen, aber nicht am Telefon.“

„Na gut. Nach dem Dienst schlafe ich daheim ein paar Stunden, dann habe ich Zeit bis zum Abend.“

„Hast du Lust, am Mittag zu mir zu kommen? Ich mache uns einen Imbiss zurecht.“

Manuel lachte auf. „Hast du etwas Bestimmtes vor?“, erkundigte er sich.

„Es geht um Männer“, erklärte sie. „Um Männer und ihre Fotos.“

„Jetzt machst du mich aber neugierig.“

„Kommst du?“

„Ja, klar. Wenn du mich rufst, bin ich sofort zur Stelle.“

„Bis morgen also. Ich freu mich schon.“

Nach dem Gespräch schaltete sie Computer und Handy aus und ging zu Bett. Sie träumte von menschlichen Gestalten, die sich tanzend um sie herumbewegten. Und alle trugen Masken.

***

„Ein Herr Halberg möchte Sie sprechen.“ Moni Wolfram, langjährige Sekretärin des Chefarztes, blieb im Türrahmen stehen. „Er hat keinen Termin und ist noch unten am Empfang. Er sagt, er sei ein guter Freund von Ihnen und es wäre dringend. Ich habe selbst mit ihm gesprochen.“

„Halberg, Halberg?“, wiederholte Stefan Holl kopfschüttelnd. Er kam nicht darauf, wer das sein könnte, aber das würde sich ja bald herausstellen.

„Also gut, er soll raufkommen. Wenn das Gespräch zu lange dauert, drücke ich kurz die Sprechtaste, und Sie erinnern mich dann an einen wichtigen Termin.“

„Selbstverständlich, Doktor Holl.“ Moni Wolfram lächelte spitzbübisch.

Als der Mann zwei Minuten später sein Zimmer betrat, bekam Dr. Holl eine erste Ahnung, aber wirklich erinnern konnte er sich immer noch nicht.

„Ich sehe, wie es in deinem Hirn arbeitet“, sagte der Besucher, und der große Mund in seinem verlebten Gesicht zog sich lächelnd in die Breite. „Ich bin’s, Egon. Egon Halberg. Leopold-Franzens-Universität, Vorphysikum, Prüfung bei Professor Ellwein.“

Der Mann breitete die Arme aus und machte ein paar schnelle Schritte auf Stefan zu, der von dieser eindringlichen Begrüßung jedoch ziemlich überrascht war.

„Menschenskind, Stefan, ist das eine Freude, dich wiederzusehen!“

Bevor sich ihm der andere an die Brust warf, ergriff Dr. Holl schnell dessen Hand und schüttelte sie kräftig.

„Egon Halberg, richtig! Jetzt dämmert’s mir. Ist aber schon ein Weilchen her, seit wir uns das letzte Mal sahen. Zwanzig Jahre – oder mehr?“

„Ja, wir sind ein bisschen älter geworden“, stellte der Besucher mit deutlichem Bedauern fest. „Aber so ist nun mal das Leben. Eines Tages wacht man auf und ist alt.“

Dr. Holl wies auf einen der Sessel, die am Fenster standen.

„Setz dich doch. Möchtest du etwas trinken?“

Egon Halberg bat um ein Glas Wasser. „Erzähl mal, wie geht es dir? Hab schon recherchiert, dass du jetzt mit Erfolg die Berling-Klinik leitest. Meine Hochachtung.“

„Ich bin in diese Aufgabe reingewachsen. Und wenn alles so läuft, wie ich mir das vorstelle, wird mir einst mein Sohn nachfolgen.“

„Wie viele Kinder hast du denn?“

„Vier. Die Zwillinge, Daniela und Marc, sind mit ihren zwanzig Jahren die Ältesten. Dann kommt der mittlere Sohn Chris. Er ist fünfzehn. Und dann mit elf unsere Nachzüglerin Juju.“ Stefan goss Wasser in zwei Gläser. „Aber jetzt erzähl mir mal, was ich für dich tun kann.“

„Eine ganze Menge“, erwiderte Egon Halberg, trank einen Schluck und stellte das Glas auf den Tisch zurück. Dann schaute er sich angelegentlich in dem großen Raum um. „Wie du ja sicher noch weißt, habe ich mein Studium ein bisschen später als du beendet und danach ein paar Jahre als Badearzt praktiziert. Inzwischen kann ich das nicht mehr.“

„Warum?“ Dass Egon sehr geschickt um den heißen Brei herumredete, ließ Stefan einigermaßen unruhig werden.

„Meine Gesundheit erlaubt es nicht, beziehungsweise meine Krankheit. Darum bin ich gekommen, um von dir, meinem alten Freund Stefan Holl, Rat und Beistand einzuholen.“

Der Chefarzt konnte sich nicht erinnern, dass die Freundschaft so eng gewesen war, wie Egon das jetzt darstellte.

„Was ist los mit dir?“

Egon seufzte mehrmals hintereinander, dann stand er auf und ging ein paar Schritte durch den Raum.

„Vor dir steht ein todkranker Mann. Ich brauche dringend eine neue Niere. Eine ist schon kaputt, und die andere macht es auch nicht mehr lange.“ Er breitete wieder die Arme aus. „Du bist der Einzige, der mir helfen kann. Ihr führt doch regelmäßig Transplantationen durch.“

„Bei wem bist du in Behandlung?“

„Ich komme aus Berlin. Mit den dortigen Ärzten habe ich mich überworfen. Die wollen mir ein X für ein U vormachen, aber nicht mit mir!“

„Jetzt mal der Reihe nach. Bitte, setz dich wieder. Du machst mich noch ganz nervös.“

Egon Halberg kam dieser Aufforderung nach. Die Arme auf die Lehnen gestützt, starrte er eine ganze Weile an die Decke.

„Ich leide unter chronischer Niereninsuffizienz und brauche dringend ein neues Organ. Die Dialyse halte ich nicht mehr aus. Aber zum Sterben bin ich noch lange nicht bereit.“

Jetzt stand Stefan auf, ging zu seinem Schreibtisch und holte sich einen Block und einen Kugelschreiber.

„Steht es wirklich so schlimm um dich?“

„Als Arzt kann ich mir nichts vormachen. Mein Kreatininwert liegt bei 11 mg.“

Stefan horchte auf und notierte die Zahl, die viel zu hoch war. Der Normalwert sollte zwischen 0,8 bis 1,2 mg pro Deziliter Serum liegen.

„Meine Niere erledigt also nur noch zu zehn Prozent ihre Arbeit. Eine schlechte Entgiftungsleistung, die mir bald den Tod bringt, wenn nichts geschieht.“

„Stehst du schon auf der Warteliste für ein Spenderorgan?“

„Ja, aber ganz weit unten. Bis die mir in Berlin ein neues Organ einpflanzen, sehe ich mir schon längst die Radieschen von unten an.“

Dr. Holl schaute auf. „Und was erwartest du jetzt von mir?“

„Dass du mir hilfst,...

Erscheint lt. Verlag 26.9.2023
Reihe/Serie Die besten Ärzte
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7517-4663-3 / 3751746633
ISBN-13 978-3-7517-4663-2 / 9783751746632
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