Frühlingsgefühle in Briar Creek (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Aufl. 2023
384 Seiten
Lyx.digital (Verlag)
978-3-7363-2110-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Frühlingsgefühle in Briar Creek - Olivia Miles
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Small-Town-Romances für jede Jahreszeit: Willkommen in Briar Creek

Floristin Ivy Birch träumt davon, selbst einmal mit einem wunderschönen Strauß Rosen überrascht zu werden - am liebsten von ihrem heimlichen Schwarm Brett Hastings. Der attraktive Arzt geht ihr seit einem intensiven Kuss auf der Hochzeit ihrer besten Freundin nicht mehr aus dem Kopf. Und Ivy kann ihr Glück kaum fassen, als Brett schließlich nach Briar Creek zieht - aber leider nicht ihretwegen. Enttäuscht beschließt sie, Brett endlich zu vergessen. Dabei ist in einer Kleinstadt wie Briar Creek nichts schwerer, als sich aus dem Weg zu gehen ...

»Olivia Miles begeistert erneut mit einer leidenschaftlichen und emotionalen Romance, die euer Herz erobern wird!« GOODREADS

Dieser Roman ist ein Remake des in einer früheren Ausgabe bei LYX.digital erschienenen Titels FRÜHLINGSGEFÜHLE IN BRIAR CREEK



<p><strong>Olivia Miles</strong><span style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px; background-color: #ffffff;">gewann 2011 den</span><strong>HARLEQUIN HAPPY HOLIDAYS CONTEST</strong><span style="font-family: 'Times New Roman'; font-size: 16px; background-color: #ffffff;">. Seitdem schickt sie ihre Protagonistinnen mit Vorliebe aus der Großstadt in idyllische Einöden. Denn obwohl die Autorin schon immer in großen Metropolen lebte und arbeitete, weiß sie den Kleinstadt-Charme zu schätzen. Ihre Romane wurden bereits in zahlreiche Sprachen übersetzt. Miles lebt mit ihrer Familie in Illinois.</span></p>

1


Wenn Ivy Birch die Augen schloss, spürte sie noch immer die Süße von Brett Hastings Lippen auf ihrem Mund. Das Kribbeln im Bauch, als er sich zu ihr herabbeugte und sie begriff, dass ihr ewiger Schwarm sie nach jahrelangem Warten endlich, endlich küssen würde. Ihr Herzschlag setzte für eine Sekunde aus, als sie sich diese erste Berührung, so sanft, so lang ersehnt, in Erinnerung rief. Das Herz fing jedoch umso heftiger wieder an zu pochen, wenn sie daran dachte, wie er die Arme um sie gelegt und sie an seine starke Brust gezogen hatte, wie sein heißer Atem und die Hitze seines Körpers sie derart überwältigt hatten, dass ihr allein bei dem Gedanken immer noch schwindelig wurde. Oh, und sie dachte daran. Ziemlich oft sogar. Vermutlich öfter, als gut für sie war.

Die Klingel über ihrer Ladentür bimmelte und Ivy wurde aus ihren Tagträumen gerissen, öffnete die Augen und betrachtete blinzelnd die langstieligen Rosen, die sie noch immer in der Hand hielt. Vergeblich unternahm sie einen Versuch, in die Realität zurückzufinden und nicht länger diesem einen Augenblick nachzuhängen, der ebenso schnell vergangen war, wie er gekommen war. So schnell, dass sie sich manchmal leicht verwirrt fragte, ob sie ihn sich vielleicht nur eingebildet hatte. Sieben Monate waren seit diesem glückseligen Abend auf der Hochzeit ihrer besten Freundin Grace mit Bretts Cousin Luke vergangen. Sieben Monate, erfüllt von einer einzigen Erinnerung.

Sieben Monate, in denen sie sich besser immer wieder klargemacht hätte, dass diesem Kuss kein Anruf folgte, kein Strauß Rosen bei ihr eintraf, und keine Zukunftspläne geschmiedet wurden …

»Ähem!«

Ivy zuckte zusammen, wandte sich rasch um und knallte mit der Hüfte gegen einen ihrer hölzernen Präsentiertische, sodass eine Glasvase gefährlich zu schwanken begann. Doch bevor sie auf dem Boden zerspringen konnte, fing Ivy sie auf, beachtete das verschüttete Wasser nicht weiter und ordnete die Irisblüten neu. Sie unterdrückte einen Fluch, setzte stattdessen ein Lächeln auf und hoffte, dass ihre ungeduldige Kundin es erwidern würde.

Doch Mrs Griffin, die Inhaberin der Pension von Briar Creek, starrte sie nur ungnädig an und kniff den Mund noch ein wenig fester zusammen. »Ich dachte schon, Sie wären eingeschlafen«, schnaubte sie.

Ivy lachte leichthin und schüttelte den Kopf. Als Stammkundin im Petals an der Main Street kam Mrs Griffin mindestens zweimal die Woche vorbei, und so viel Treue musste natürlich belohnt werden. »Das wäre eine ganz schöne Leistung, finden Sie nicht? Ich war heute schon früh auf den Beinen.« Lange bevor das Petals morgens öffnete, hatte Ivy bereits allerhand zu tun, beschnitt Stiele, ging die Bestellungen durch, die über Nacht hereingekommen waren, und sorgte dafür, dass jede Pflanze im bestmöglichen Licht erschien.

»Bei mir beginnt der Tag um Punkt vier«, bemerkte Mrs Griffin. »Sieben Tage die Woche, und ich habe in all den Jahren nicht ein Mal verschlafen. Meine Gäste erwarten ein warmes Frühstück und eine Zeitung vor der Zimmertür, wenn sie aufwachen, und ich würde sie niemals enttäuschen wollen.« Sie sah Ivy scharf an.

Die unterdrückte ein Seufzen und lächelte stattdessen noch etwas mehr, auch wenn es ihr schwerfiel. Sie und Mrs Griffin hatten eines gemeinsam: Sie legten beide Wert auf perfekten Kundenservice, wie lästig das auch sein mochte. Ivy hatte zu viel Zeit und Energie in ihr Geschäft investiert, um jetzt alles den Bach runtergehen zu lassen. Und davon war sie gar nicht so weit entfernt, wenn man bedachte, dass sie heute Morgen ihre Blumenschere verlegt und geschlagene fünfunddreißig Minuten danach gesucht hatte (sie fand sie schließlich im kleinen Kühlschrank hinten im Lagerraum, peinlich) und dass sie es gestern Abend nur mit Mühe geschafft hatte, vor Geschäftsschluss neue Vasen zu bestellen. Und das alles, weil sie immerzu an Brett denken musste. Es war kindisch, das wusste sie, schließlich hatte der Mann sie lediglich geküsst. Das war ja nun kein Heiratsantrag.

Heirat. Ivys Herz machte schon wieder einen Satz. Allein die Vorstellung!

Ihre Augen wanderten zu einem wunderschönen Strauß Pfingstrosen in zarten Tönen von Hellrosa bis Apricot, und sie konnte die Stängel förmlich zwischen den Fingern spüren, wie sie den elfenbeinfarbenen Satin ihres Kleides streiften. Oder würde sie Spitze tragen? Lange Zeit hatte sie davon geträumt, wie vor dem Altar Brett auf sie wartete, doch schließlich hatte sie dieses Bild bitter enttäuscht aus ihrer Vorstellung verbannt. Zumindest so gut wie.

»Ähem!«

Ivy gab sich einen Ruck und spürte, wie ihr die Röte in die Wangen schoss, als sie ihre Kundin schuldbewusst ansah. »Tut mir leid«, murmelte sie. Okay, sie benahm sich einfach albern. Das konnte nicht ewig so weitergehen, es sei denn, sie wollte einsam und bankrott enden.

Mrs Griffin verschränkte langsam die Arme vor der Brust und ihre sonst so strengen Augen funkelten amüsiert. »Wenn ich es nicht besser wüsste, Ivy Birch, würde ich sagen, die Liebeskrankheit hat Sie am Ende doch noch erwischt.«

Ivy lachte bei dem Wort Liebeskrankheit kurz auf. »Ich war in Gedanken. Ich hab heute noch eine Menge vor«, erwiderte sie. Sie blickte erschrocken auf die Uhr. Wie die Zeit verging, wenn man sich amüsierte oder an Brett Hastings dachte. Dr. Brett Hastings. Dr. Brett Hastings und Ehefrau.

Das musste aufhören. Sofort. Als Nächstes würde sie noch ihr Notizheft mit seinem Namen vollkritzeln. Sie war dreißig, verdammt noch mal!

Sie blies sich eine Haarsträhne aus der Stirn und stellte schnell ein paar Überlegungen an. Mrs Griffin ließ sich bei ihrer Auswahl gern Zeit, überlegte hin und her und erwog das aktuelle Angebot und mögliche Farbkombinationen. Sie wollte, dass der Strauß auf ihrem Empfangstisch sowohl elegant als auch unaufdringlich wirkte, und vor allem freundlich und einladend.

»Wie wäre es diese Woche mit Rosen?«, schlug Ivy vor.

»Nein, heute hatte ich an etwas Ausgefalleneres gedacht. Ich würde gern alle Alternativen in Ruhe durchgehen.« Mrs Griffin beugte sich hinab, um am blauen Rittersporn zu schnuppern. »Hm, so was hatte ich nicht gerade im Sinn. Freundlich und dezent, ja, aber nicht besonders –«

»Elegant.« Ivy wusste Bescheid. Sie durchquerte den Verkaufsraum und deutete auf einen ihrer Lieblingssträuße. »Gartenwicken sind ziemlich ungewöhnlich, man sieht sie nicht oft. Ihre Gäste werden positiv überrascht sein.«

Manchmal fragte sie sich, wo sie ihre Einfälle hernahm. Sie liebte ihre Arbeit, die einfache Freude, täglich von herrlichen, farbenprächtigen Blumen umgeben zu sein, die kreativen Freiheiten, die ihr das Zusammenstellen eines Straußes erlaubte. Was sie weniger gern mochte, waren unschlüssige Kunden. Bei all den Bräuten, die sie beriet, hatte sie weiß Gott genug von der Sorte, und in letzter Zeit schienen sich frisch Verlobte in Briar Creek auf unheimliche Art zu vermehren. Es kam ihr so vor, als sei alle Welt am Heiraten. Nur sie nicht.

»Hmm, die sind wirklich hübsch, und anders als die Arrangements, die ich sonst habe.« Mrs Griffin zögerte und legte nachdenklich einen Finger an die Lippen. »Lassen Sie mich überlegen …«

Die Türklingel bimmelte erneut. Wie gerufen betrat Jane Madison das Geschäft und brachte eine Brise warmer Juniluft herein. Draußen herrschte bereits drückende Schwüle, obwohl es noch nicht einmal Mittag war, doch Ivy störte das nicht. Im Gegenteil, es bedeutete, dass Hortensien, Rittersporn und Callas ihre ganze Blütenpracht zur Schau stellten, und wen sollte das nicht freuen?

Ivy lächelte ihrer Schwägerin in spe vielsagend zu und legte die Schürze ab, die sie im Geschäft ständig trug. Sie hatte darauf gesetzt, sich vor Janes Ablösung noch schnell ein wenig frisch zu machen, doch sie war zu sehr mit ihren Tagträumereien beschäftigt gewesen. Nun reichte die Zeit nicht mehr, außer sie wollte zu spät zu ihrem Termin kommen. Aber sie würde wenigstens etwas zu essen einstecken, um unterwegs nicht in den Unterzucker zu geraten.

»Ich hab jetzt leider eine Verabredung, Mrs Griffin, aber Jane wird sie gerne weiter beraten. Sie ist im Moment ohnehin die Fachfrau, was Gestecke angeht.«

Jane konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. »Ich muss zugeben, es macht mir wesentlich mehr Spaß, diese Hochzeit zu planen als meine erste.«

»Bestimmt weil Sie Ihre Vorfreude mit Ihrem süßen kleinen Mädchen teilen können«, meinte Mrs Griffin. Der ganze Ort wusste, wie sehr Janes sechsjährige Tochter Sophie ihrem Auftritt als Blumenmädchen entgegenfieberte.

»Deshalb, und wegen Henry.« Jane betrachtete ihren Verlobungsring, den Ivy im vorigen Winter zusammen mit ihrem Zwillingsbruder ausgesucht hatte. Die Hochzeit war für September angesetzt, und das hieß, dass Ivy in nur wenigen Monaten mit etwas Glück auf einem weiteren Hochzeitsfest mit Brett flirten konnte. Nicht, dass sie ihn noch einmal küssen würde … Nicht, solange er ihr nicht erklärte, wo er die letzten sieben Monate gesteckt hatte. Obwohl er in Baltimore lebte und nur selten zu Besuch kam, wären ein Anruf oder eine E-Mail wohl nicht zu viel verlangt gewesen.

»Gut, ich muss dann los«, sagte Ivy schnell. Sie ließ die beiden Frauen weiter über die farbenfrohen Frühlingsblüten fachsimpeln und verzog sich ins Lager, um ihre Schürze aufzuhängen und sich aus einer Schachtel eine Handvoll Knabberzeug zu schnappen, das sie stets griffbereit hatte. Wenn der Verkehr – und ihr Wagen –...

Erscheint lt. Verlag 1.10.2023
Reihe/Serie Briar Creek
Übersetzer Yvonne Eglinger
Sprache deutsch
Original-Titel Love Blooms on Main Street
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Bäckerei • Beziehung • Blumenladen • Café • Charme • Diner • feelgood • Frauen • Freundschaft • Frühling • Gefühle • Gegenwartsliteratur • Glück • Glücklich • Happy End • Herzschmerz • Hollywood • Jahreszeiten • Kleinstadt • Liebe • Liebesgeschichte • Liebesroman • Liebesromane • Nähe • Nicholas Sparks • Nora Roberts • PS ich liebe dich • Romance • Romantik • romantisch • Romantische Komödie • Schicksal • Smalltown • Small Town • tatsächlich liebe • Trennung • Unterhaltung • USA • Vermont • wohlfühlen • Zwischenmenschliche Beziehung
ISBN-10 3-7363-2110-4 / 3736321104
ISBN-13 978-3-7363-2110-6 / 9783736321106
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