Julia Ärzte Spezial Band 13 (eBook)

Kleine Babys – große Wunder
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1907-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Ärzte Spezial Band 13 - Carol Marinelli, Caroline Anderson, Fiona McArthur
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DER UNWIDERSTEHLICHE DR. MANOS von CAROL MARINELLI
Das ist Dr. Manos? Isla ist alarmiert! Denn der neue Kinderarzt, mit dem sie als Hebamme im Victoria Hospital eng zusammenarbeiten wird, ist ein Traummann. Er gefährdet ihren Schwur, niemals der Leidenschaft nachzugeben! Um nicht zu enden wie damals ihre Schwester ...
AMYS GRÖSSTE SEHNSUCHT von CAROLINE ANDERSON
Ein Baby ... Sie bekommt wirklich ein Baby von Dr. Matt Logan! Ganz aufgewühlt ist die hübsche Hebamme Amy über die Folgen der einen heißen Nacht mit ihrem Ex. Erfüllt sich doch noch ihre nie erloschene Sehnsucht, dass der sexy Londoner Frauenarzt eine Familie mit ihr gründet?
ENDLICH DIE RICHTGE FÜR DR. D'ARVELLO von FIONA MCARTHUR
Zusammen mit Dr. Marco D'Arvello in einem Bett ... Allein der Gedanke lässt das Herz der hübschen Hebamme Emily höherschlagen. Doch der Traum vom großen Glück ist verboten. Denn der faszinierendste Arzt, den das Sydney Harbour je gesehen hat, wird bald wieder abreisen ...



Carol Marinelli wurde in England geboren. Gemeinsam mit ihren schottischen Eltern und den beiden Schwestern verbrachte sie viele glückliche Sommermonate in den Highlands. Nach der Schule besuchte Carol einen Sekretärinnenkurs und lernte dabei vor allem eines: Dass sie nie im Leben Sekretärin werden wollte! Also machte sie eine Ausbildung zur Krankenschwester und arbeitete fünf Jahre lang in der Notaufnahme. Doch obwohl Carol ihren Job liebte, zog es sie irgendwann unwiderstehlich in die Ferne. Gemeinsam mit ihrer Schwester reiste sie ein Jahr lang quer durch Australien - und traf dort sechs Wochen vor dem Heimflug auf den Mann ihres Lebens ... Eine sehr kostspielige Verlobungszeit folgte: Lange Briefe, lange Telefonanrufe und noch längere Flüge von England nach Australien. Bis Carol endlich den heiß ersehnten Heiratsantrag bekam und gemeinsam mit ihrem Mann nach Melbourne in Australien zog. Beflügelt von ihrer eigenen Liebesgeschichte, beschloss Carol, mit dem Schreiben romantischer Romane zu beginnen. Doch das erwies sich als gar nicht so einfach. Nacht für Nacht saß sie an ihrer Schreibmaschine und tippte eine Version nach der nächsten, wenn sie sich nicht gerade um ihr neugeborenes Baby kümmern musste. Tagsüber arbeitete sie weiterhin als Krankenschwester, kümmerte sich um den Haushalt und verschickte ihr Manuskript an verschiedene Verlage. Doch niemand schien sich für Carols romantische Geschichten zu interessieren. Bis sich eines Tages eine Lektorin von Harlequin bei ihr meldete: Ihr Roman war akzeptiert worden! Inzwischen ist Carol glückliche Mutter von drei wundervollen Kindern. Ihre Tätigkeit als Krankenschwester hat sie aufgegeben, um sich ganz dem Schreiben widmen zu können. Dafür arbeiten ihre weltweit sehr beliebten ihre Heldinnen häufig im Krankenhaus. Und immer wieder findet sich unter Carols Helden ein höchst anziehender Australier, der eine junge Engländerin mitnimmt - in das Land der Liebe ...

PROLOG


„Isla?“ Cathy klang panisch. „Was bedeutet der Alarm?“

„Machen Sie sich keine Sorgen.“ Isla blickte zum Anästhesisten hinüber, froh darüber, dass er die Richtwerte neu einstellte, um die werdende Mutter nicht zu beunruhigen.

„Hat es mit meinem Baby zu tun?“

„Das Gerät hat nur angezeigt, dass Ihr Blutdruck leicht gesunken ist. Das ist völlig normal bei einer Rückenmarksnarkose.“

Isla saß am Kopfende des OP-Tischs und tat ihr Bestes, um die ängstliche Patientin zu beschwichtigen. Cathys Mann Dan machte sich gerade bereit, in den OP zu kommen, um seiner Frau beizustehen.

„Meinem Baby geht es wirklich gut?“

„Ja, alles in Ordnung.“

„Ich habe solche Angst, Isla.“

„Das weiß ich.“ Sie strich Cathy über die Wange. „Aber es ist alles gut.“

Und das sollte bei diesem Kaiserschnitt auch so bleiben!

Isla, leitende Hebamme der Melbourne Maternity Unit am Victoria Hospital, hatte Cathy und Dan durch schwere Zeiten begleitet. Mit mehreren Versuchen künstlicher Befruchtung, vier Fehlgeburten und zwei Totgeburten bezahlte das Paar einen hohen Preis für sein Elternglück. Heute, am späten Nachmittag des Valentinstags, hatte sich nun das innig ersehnte Baby auf den Weg gemacht.

Ursprünglich war am nächsten Donnerstag, in der siebenunddreißigsten Schwangerschaftswoche, ein Kaiserschnitt geplant gewesen. Vor zwei Stunden jedoch hatte Cathy in der MMU, wie die Entbindungsstation genannt wurde, angerufen, weil die Wehen eingesetzt hatten. Man riet ihr, sofort zu kommen.

Durch ihre leitende Funktion hatte Isla eigentlich einen Nine-to-five-Job, doch sie wusste schon lange, dass Babys sich nicht an Dienstpläne hielten.

Nach Cathys Anruf sagte sie ihre Teilnahme an der Budget-Besprechung heute Abend ab. Ob sie ihren zweiten Termin später in der Rooftop Garden Bar wahrnehmen konnte, würde sich zeigen. Dort wollte sie bei einem Umtrunk mit Kolleginnen und Kollegen den neuen Neonatologen Dr. Alessandro Manos willkommen heißen.

Doch die Party konnte warten.

Um nichts in der Welt wollte Isla diese Geburt verpassen.

Sie war achtundzwanzig, und nicht wenige nahmen an, dass sie die gehobene Position ihrem Vater Charles Delamere, dem Direktor des Victoria Hospitals, verdankte.

Womit sie völlig falschlagen.

Zwar stimmte es, dass Isla und ihre Schwester Isabel, die an diesem Abend bei Cathy den Kaiserschnitt durchführte, schon wegen ihrer Familie zu den prominenten Gesichtern der Melbourner High Society gehörten. Blond, schön und glamourös, erregten die Delamere-Töchter immer wieder die Aufmerksamkeit der Medien. Es gab genügend gesellschaftliche Anlässe, auf denen sie sich blicken ließen. Sie bewohnten zusammen ein Luxus-Penthouse, trugen Designerkleidung, und das Schaulaufen auf dem roten Teppich war eine ihrer leichtesten Übungen, die sie elegant und mit natürlicher Anmut absolvierten.

Und das war es auch für Isla: eine Pflicht, der sie nachkommen musste.

Ihr Herz schlug für etwas anderes. Sie liebte ihren Beruf und die Arbeit in der MMU. Dort war sie ganz sie selbst.

Also saß sie hier in OP-Kleidung, das lange blonde Haar unter einer rosa OP-Kappe und die vollen Lippen hinter dem Mundschutz verborgen. Niemand im Raum interessierte sich dafür, dass sie Isla Delamere war, Societyprinzessin von Melbourne und mit Rupert liiert, einem Hollywoodstar, den sie aus der Schulzeit kannte.

Im Victoria Hospital war sie schlicht und einfach Isla, eine tüchtige, tatkräftige Hebamme. Von ihrem Team erwartete sie die gleiche Konzentration und Aufmerksamkeit, die sie ihren Patienten schenkte, und im Allgemeinen bekam sie sie auch. Manche mochten sie kühl und unnahbar finden, aber die werdenden Mütter schätzten ihr ruhiges, professionelles Auftreten.

„Dan ist da.“ Isla lächelte, als Cathys Ehemann an den OP-Tisch trat. Ein großartiger Mann, der seine Frau in dunklen Stunden unterstützt hatte, wo er nur konnte. Wenn ihn der Kummer überwältigte, so verriet er Isla einmal, dann nicht vor Cathy. Er wollte stark sein für sie.

Isla verstand ihn sehr gut. Stärke zeigen bedeutete manchmal, dass man sich zurückhalten musste.

„Dan, ich bin sicher, da stimmt etwas nicht …“, begann Cathy und schien den Tränen nahe.

Als er daraufhin Isla anblickte, schüttelte sie kaum merklich beruhigend den Kopf.

„Es ist alles in Ordnung, mein Schatz“, sagte er zu seiner Frau. „Bleib ganz ruhig.“

„Cathy!“, ertönte Isabels Stimme, und Isla blickte auf. „Ihr Baby ist draußen, und es sieht wunderhübsch aus …“

„Warum schreit es nicht?“, hauchte Cathy zitternd.

„Hab Geduld, Liebes.“

Dan klang zuversichtlich, doch Isla ahnte, wie ihm zumute sein musste. Selbst sie, die solche Situationen unzählige Male erlebt hatte, hielt unwillkürlich den Atem an. Obwohl sie sich hütete, sich etwas anmerken zu lassen.

„Cathy, sehen Sie nur!“

Und da war er.

Isabel hielt einen kleinen dunkelhaarigen Jungen hoch, der jetzt den Mund weit aufriss und einen wütenden Schrei ausstieß, miserabel gelaunt, als hätte man ihn aus süßem Schlummer gerissen.

„Er ist wunderschön“, sagte Dan. „Cathy, ich bin so stolz auf dich.“

Das Neugeborene wurde rasch untersucht, und Isla ging hinüber, während Isabel die Operation zu Ende führte.

Was für ein süßer Winzling! Obwohl er vier Wochen zu früh zur Welt gekommen war, wirkte er wach und munter. Auch die Größe stimmte. Der Kinderarzt war sehr zufrieden mit ihm. Die Hebamme wickelte das Baby in eine helle Decke und setzte ihm ein Mützchen auf. Später würde man es gründlich untersuchen. Jetzt sollte es erst seine Eltern kennenlernen.

Isla nahm das warme, schreiende Bündel auf den Arm und wurde von Gefühlen überschwemmt, die ihr für einen Moment die Kehle zuschnürten. Natürlich hatte sie gewusst, dass diese Geburt ein emotionales Ereignis sein würde, aber es war trotzdem ein ganz besonderer Moment für sie, diesem bewundernswerten Paar endlich ein gesundes Kind in die Arme legen zu dürfen.

Sie hielt den Säugling so, dass Cathy den Kopf wenden und ihm einen Kuss geben konnte, und legte ihn ihr dann auf die Brust. Dan schlang den Arm um seine kleine Familie.

Ein OP-Saal bot nicht viel Privatsphäre, doch um diese erste Begegnung nicht zu stören, hielt Isla sich im Hintergrund, ohne etwas zu sagen. Und da konnte der junge Vater nicht mehr an sich halten. In Strömen liefen ihm die Tränen über die Wangen.

„Ich kann es nicht glauben, dass ich wirklich Mutter bin …“ Cathy blickte auf und sah Isla an. „Ich meine …“

„Sie sind schon lange Mutter“, antwortete Isla sanft. „Jetzt werden Sie dafür belohnt.“

Nicht dass Islas Betreuung damit geendet hätte. Später begleitete sie Cathy auf die Station. Erschöpft, aber glücklich wandte Cathy kaum den Blick von ihrem kleinen Jungen, und Dan war unbeschreiblich stolz auf seine Frau und seinen Sohn.

Sie waren Eltern geworden.

Vieles war zu bedenken und zu besprechen, und das wollte Isla auch tun, bevor Cathy entlassen wurde. Oft litten Mütter, die sehnsüchtig auf ein Kind gewartet hatten, unter Wochenbettdepressionen. Es war eine verwirrende Zeit, in der sie sich schuldig fühlten, während alle um sie herum ihnen immer wieder sagten, wie glücklich sie sein müssten, wie wundervoll alles wäre. Aber die Erschöpfung, die überstandene Anspannung, zusammen mit der Trauer um verlorene Babys und dem Gefühl, bei vorausgegangenen Schwangerschaften versagt zu haben – all das konnte die junge Mutter in ein tiefes dunkles Loch stürzen. Deshalb hielt Isla es für besonders wichtig, mit den Eltern noch ein langes Gespräch zu führen.

Allerdings nicht heute Abend.

Heute Abend durfte gefeiert werden!

„Ich werde nachher auf Sie und den Kleinen anstoßen“, versprach sie lächelnd, bevor sie das Zimmer verließ.

Vorn am Stationstresen verabschiedete Isla sich und eilte zu den Umkleideräumen.

Ein Blick in den Spind, und ihr fiel ein, was sie heute Morgen vor Dienstbeginn in der Eile zu Hause vergessen hatte: ihr Kleid. Das hing nun brav an der Schlafzimmertür.

Sie sah auf die Uhr. Nach Hause zu fahren, um sich umzuziehen, dafür reichte die Zeit nicht mehr. Sie kam ja jetzt schon zu spät. Und da die meisten heute am Valentinstag schon andere Verabredungen hatten, war die Zahl der Gäste überschaubar. Ein Grund mehr, möglichst pünktlich zu erscheinen.

Isla stöberte in ihrem Schrank, in der Hoffnung, etwas Passables zum Anziehen zu finden. Die Ausbeute war mehr als mager. Sie fand eine Jeansshorts und Laufschuhe, mahnende Erinnerungen daran, dass sie sich vorgenommen hatte, in der Mittagspause walken zu gehen. Natürlich war es bei dem Vorsatz geblieben.

Die Vorstellung, in der noblen Rooftop Bar in Shorts, einem knappen T-Shirt und Sportschuhen aufzutauchen, gefiel ihr gar nicht.

Da entdeckte sie die cremefarbenen Espadrilles mit Keilabsatz, die sie einer Kollegin geliehen und vor einigen Tagen zurückbekommen hatte.

Isla zog die Sachen an und betrachtete sich kritisch im Spiegel. Die hochhackigen Wedges pimpten das Outfit von lässig zu aufreizend. Fast zu aufreizend.

Ach, was soll’s! Isla war es gewohnt, dass die Leute sie anstarrten. Sie fragte sich auch nicht, ob es eine Kleiderordnung gab. Darüber brauchte sie sich keine Gedanken zu machen – einer der Vorteile, wenn man eine Delamere...

Erscheint lt. Verlag 23.9.2023
Reihe/Serie Julia Ärzte Spezial
Julia Ärzte Spezial
Übersetzer Barbara Große
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Arztroman • bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Ärzte Spezial • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-1907-6 / 3751519076
ISBN-13 978-3-7515-1907-6 / 9783751519076
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