Romana Exklusiv Band 366 (eBook)

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2023 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1738-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Romana Exklusiv Band 366 - Hildy Johnston, Barbara Wallace, Cathy Williams
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ZÄRTLICHE STUNDEN AN DER ADRIA von JOHNSTON, HILDY
David Novak ist der letzte Bodyguard, den Milliardärstochter Annabeth in ihrer Nähe dulden würde. Vor Jahren hat er sie hintergangen! Jetzt ist ihr Leben in Gefahr, und David bringt sie in seine Traumvilla nach Dubrovnik. Dort küsst er sie um den Verstand - weil ihr Vater ihn bezahlt?

DAS MEER FLÜSTERT DEINEN NAMEN von WALLACE, BARBARA
Schon lange schwärmt Delilah für ihren Boss Simon Cartwright. Kein Wunder also, dass sie überglücklich ist, als der Womanizer sie am Strand von Cape Cod stürmisch küsst. Meint er es ernst, oder ist Delilah nur eine neue Eroberung? Schließlich genießt Simon den Ruf eines Playboys!

UNTER TAUSEND STERNEN DER KARIBIK von WILLIAMS, CATHY
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Babara Wallace entdeckte ihre Liebe zum Schreiben, als eines Tages ihre beste Freundin Kim ihr einen Roman lieh, der von Katzen handelte. Einmal gelesen und sie war gefesselt. Sie ging nach Hause und schrieb ihre eigene Geschichte. Sinnlos zu erwähnen, dass es der Roman 'Ginger the Cat' (ihre eigene Katze) wurde. Dieser Roman kam leider nicht in die Bestsellerlisten, ebenso ihr zweiter Versuch nicht. Aber das hielt sie nicht vom Schreiben ab. Eine Autorin war geboren. Während andere Kinder in der High School Pac-Man spielten oder über neueste Sportergebnisse wetteiferten, blieb sie in ihrem Zimmer und schrieb mit ihrer manuellen Schreibmaschine Geschichten. Zurückblickend spielte 'Romantik' vom Beginn an eine zentrale Rolle in ihren Büchern. Egal für welches Genre sie schrieb (sie hatte alle versucht), immer hatten ihre Geschichten ein Happy End. Heute liegt ihr Fokus darauf, dass ihre Heldinnen und Helden ihre große Liebe finden. Ihr erster Harlequin Roman hatte sein Debut 2010. Ihr ganzes Leben lang lebt sie schon in Massachusetts mit ihrer großen Liebe und ihrem Sohn im Teenageralter. Sie können Babara Wallace auf Facebook folgen oder ihre Webseite im Internet besuchen.

1. KAPITEL


Für streitende Frauen hatte David Novak noch nie sonderlich viel übriggehabt. Am allerwenigsten dann, wenn sie unmittelbar vor seiner Bürotür in Rage gerieten.

Aufgebrachte Stimmen drangen an sein Ohr, doch er zwang sich, alle Aufmerksamkeit weiter auf seinen Gesprächspartner zu richten – einen jungen Mann in zerrissenen Jeans und fleckigem T-Shirt, der nervös auf der Stuhlkante herumrutschte und offenbar nicht wusste, was er mit seinen Händen anfangen sollte.

„Jonathan, richtig?“, sprach David ihn an und überflog noch einmal die Papiere, die vor ihm auf dem Tisch lagen. Der Junge war neunzehn Jahre alt, hatte mit sechzehn die Schule abgebrochen, ein halbes Dutzend Pflegeeltern verschlissen und war darüber hinaus durch kleine Diebstähle und Jugendstrafen aufgefallen.

„Ich … ich habe wirklich viel verbockt, Sir“, sagte er nun. „Aber das wird nicht wieder vorkommen.“

Vor der Tür ging der Streit in hysterisches Geschrei über. David erkannte die Stimme von Nancy, seiner Sekretärin, die immer wieder vom hellen Sopran einer offenbar extrem wütenden Frau übertönt wurde.

Mit Mühe widerstand er dem Impuls, aufzustehen und nach dem Rechten zu sehen. Da er aber ahnte, dass es Jonathan viel Überwindung gekostet haben musste, überhaupt zu ihm zu kommen, blieb er sitzen und führte das Gespräch fort.

„Ich nehme an, du willst dich für unsere Akademie bewerben?“, fragte er.

„Ja, Sir. Ich würde gern für Sie arbeiten.“

„Warum gerade für mich?“

Der junge Mann schwieg betreten. „Man sagt, Sie wären einer von uns“, stieß er dann hervor.

Für den Bruchteil eines Augenblicks sah David den wütenden Halbstarken vor sich, der er selbst einmal gewesen war – das Einwandererkind aus dem hässlichen Teil Londons, randvoll mit Testosteron und dummen Ideen. Auch er war von der Schule geflogen, auch er hatte die falschen Freunde gehabt. Das Einzige, was ihn gerettet hatte, war seine Leidenschaft für Sport gewesen – und das Glück, in letzter Sekunde doch noch eine Chance zu bekommen. Sein Blick verdüsterte sich. Unwillkürlich musste er an seinen Bruder denken, der dieses Glück nicht gehabt hatte.

Dann aber schob er jeden Gedanken an seine eigene Vergangenheit beiseite. „Wir bilden ab Herbst Bodyguards und Sicherheitskräfte aus – in erster Linie für unseren eigenen Bedarf“, sagte er. „Das ist Neuland für uns, aber wir sind ein stark expandierendes Unternehmen und suchen ständig qualifizierten Nachwuchs.“

Anfangs hatte David sich noch eingeredet, dass es rein wirtschaftliche Gründe waren, die ihn dazu bewogen hatten, sich auch noch eine Akademie aufzubürden. Als Inhaber und CEO eines Weltkonzerns war er schließlich mehr als ausgelastet.

Novak Securities war Marktführer im Bereich hochsensible Alarmanlagen und Personenschutz. In nur zehn Jahren hatte David die Holding aufgebaut und an die Börse geführt – als Autodidakt ohne Highschool-Abschluss und Studium. Das erfüllte ihn einerseits mit Stolz, denn es war harte Arbeit, die ihn so weit gebracht hatte.

Andererseits wurde sein wachsender Erfolg für ihn zunehmend zur Verpflichtung – er musste die hohen Erwartungen seiner Kunden erfüllen und vor allem auch seine eigenen. Dafür brauchte er hochprofessionelle Mitarbeiter. Was also lag da näher, als eine Ausbildungsstätte zu gründen, passgenau zugeschnitten auf die Anforderungen seines Unternehmens? Und wenn man sich die jungen Leute schon selbst aussuchen konnte – warum sollte man nicht diejenigen einstellen, deren Lebensweg man nachvollziehen konnte?

Ein lautstarkes Poltern ertönte vor dem Büro, und die beiden Frauenstimmen kamen immer näher. Irritiert blickte Jonathan in Richtung Tür, blieb aber sitzen und wartete ab, was als Nächstes geschehen würde.

David musterte den Jungen unauffällig. Er konnte nicht sagen, warum, aber aus irgendeinem Grund erinnerte er ihn an seinen Bruder Mark. Der gleiche Trotz im Blick, der gleiche, mühsam unterdrückte Zorn auf das Leben. Das war in Ordnung, solange diese Wut einen Antrieb darstellte und nicht als Ausrede für das Nichtstun herhalten musste – ein schmaler Grat, an dem Mark damals jäh gescheitert war.

Was David suchte, waren Kämpfernaturen, unabhängige Geister, die den Mut zu eigenen Ideen hatten – ganz egal, was vorher alles in ihrem Leben schiefgelaufen war. Sie würden Novak Securities weiter voranbringen als irgendwelche Ja-Sager mit College-Diplom, davon war er überzeugt. Und je länger er den Bewerbern zuhörte, ihren Geschichten vom Scheitern und Straucheln, vom Pech und vom Versagen, desto deutlicher wurde ihm, welche Verantwortung er trug: Wenn er ihnen nicht half, tat es keiner. Sie würden enden wie sein Bruder – und schon den Gedanken daran konnte er nicht ertragen.

Deshalb wurde die Liste der Akademie-Studenten immer länger, deshalb stellte er zusätzliche Lehrkräfte ein, und deshalb suchte er händeringend ein Gebäude, das ihnen allen genug Platz bieten würde.

Doch genau da lag das Problem: Im überhitzten Londoner Immobilienmarkt war es schier unmöglich, ein geeignetes Objekt zu finden – und das, obwohl David bereit und in der Lage war, jeden Preis zu zahlen.

Dennoch hatte er bisher keinen Zuschlag erhalten – was vielleicht auch darauf zurückzuführen war, dass die vornehme Londoner Klientel, mit der er verhandelte, keine Akademie für ehemalige Kleinkriminelle in der Nachbarschaft dulden wollte. Ohne Beziehungen würde es nicht gehen, so viel stand fest. Allerdings rannte ihnen die Zeit davon: Es war bereits Juni, ab Oktober sollte das erste Semester beginnen.

„Nein, Miss – das dürfen Sie nicht!“, hörte David seine Sekretärin nun aufschreien, dann wurde plötzlich die Tür aufgerissen. Er hob den Kopf, und da stand sie: Annabeth Kingsley.

Für den Bruchteil eines Augenblicks schien sein Herzschlag auszusetzen. Wie lange war es jetzt her, dass sie sich zuletzt gesehen hatten? Zehn Jahre, vielleicht elf? Und bei Gott, sie hatte sich verändert. Aus dem schlaksigen, hageren Teenager von einst war eine elegante Erscheinung im Businesskostüm geworden.

„Ich muss verdammt noch mal mit dir reden, David“, sagte sie ohne Einleitung und funkelte ihn zornig an.

„Entschuldigen Sie, Sir – sie hat sich einfach nicht aufhalten lassen“, rief Nancy, die reichlich derangiert aussah – offenbar eine Folge des Gerangels mit dem ungebetenen Gast.

„Schon gut, ich kümmere mich darum“, sagte er, ohne Annabeth aus den Augen zu lassen.

„Aber Ihr nächster Termin wartet schon im Konferenzraum, Sir!“

„Der Herr wird Verständnis haben“, entgegnete David und reichte Jonathan eine Karte über den Tisch. „Hier, komm morgen früh um 9 Uhr zu dieser Adresse. Wir machen einen Eignungstest mit dir. Das wird ein paar Stunden dauern, also nimm dir besser nichts anderes vor.“

Erfreut sprang der junge Mann auf. „Echt jetzt? Danke, Sir! Das – das werde ich Ihnen nie vergessen …“

„Es ist noch keine Platzzusage, du musst uns vorher erst von dir und deinen Fähigkeiten überzeugen.“

„Das werde ich, Sir – versprochen!“

David nickte ihm zum Abschied zu und richtete dann seinen Blick auf Annabeth, die noch immer wie ein Racheengel in der Tür stand. „Nancy? Lassen Sie mich doch bitte kurz mit der Dame allein.“

„Ich will mich wirklich nicht einmischen, Sir …“ Seine Sekretärin rang mit sich und sagte es dann doch. „Was – was ist mit Mr. Kingsley? Er ist es nicht gewohnt, dass man ihn warten lässt …“

Annabeth wirbelte herum. „Was? Mein Vater ist hier?“

„Wir haben seit einer Viertelstunde einen Termin“, bestätige David nach einem unauffälligen Blick auf die Uhr. Sein Zeitplan für heute war gehörig durcheinandergeraten, was im Klartext bedeutete, dass er sein Büro weitaus später verlassen würde als gedacht.

Normalerweise störte ihn das nicht, er war Herr seiner Zeit und hatte niemanden, der nach Feierabend auf ihn wartete. Heute aber hatte er seinen Privatjet am Flughafen bereitstellen lassen, um für ein verlängertes Wochenende zu seinem Haus in Dubrovnik zu fliegen.

Auszeiten wie diese gönnte er sich nicht oft, aber wenn, verteidigte er sie gegen alles, was von außen an ihn herangetragen wurde – er schaltete sein Handy aus, sagte Termine ab und verschwand für ein paar Tage vom Radar seiner vielen Verpflichtungen.

Jetzt aber stand Annabeth vor ihm, voller Wut, die ihre wunderschönen braunen Augen verdunkelte. Es überraschte ihn nicht, dass sie hergekommen war – an ihrer Stelle hätte er genauso gehandelt. Wer ließ sich schon gern vom eigenen Vater bevormunden und gleich zwei Bodyguards aufzwingen?

Er hatte George Kingsley gewarnt, dass seine Tochter alles andere als erfreut sein würde, wenn sie herausfand, dass ausgerechnet seine Firma für ihren Schutz sorgen sollte. Doch der Multimilliardär hatte sich wie immer durchgesetzt und wartete jetzt nebenan im Konferenzraum, während Annabeth ihm, David, offenbar am liebsten den Kopf abreißen würde.

Doch da kam ihm eine Idee, mit der er womöglich Zeit sparen konnte. „Warum bitten wir deinen Vater nicht einfach dazu?“, fragte er.

Eine Antwort darauf erübrigte sich, denn George Kingsley erschien in diesem Moment im Türrahmen. „Dachte ich mir doch, dass ich deine Stimme gehört habe, Spätzchen“, sagte er gut gelaunt, trat auf seine Tochter zu und kniff sie in die Wange. „Bist du hier, um...

Erscheint lt. Verlag 23.9.2023
Reihe/Serie Romana Exklusiv
Übersetzer Gisela Blum
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romana • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Fernweh • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Reiselust • Romana Exklusiv • Romantische Bücher • Urlaubsbücher • Urlaubslektüre
ISBN-10 3-7515-1738-3 / 3751517383
ISBN-13 978-3-7515-1738-6 / 9783751517386
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