Das romantische Château in Frankreich – Hochzeit mit Hindernissen (eBook)

(Autor)

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2024 | 1. Aufl. 2024
346 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7517-3758-6 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das romantische Château in Frankreich – Hochzeit mit Hindernissen - Claire Bonnett
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Élodies Leben könnte kaum besser laufen: Das kleine Château ist mittlerweile ein richtiger Besuchermagnet, und außerdem soll hier auch bald ihre Traumhochzeit mit ihrer großen Liebe Nicolas stattfinden! Ausgerechnet jetzt taucht Nicolas geldgieriger Bruder Guillaume wieder auf. Er gibt vor, sich versöhnen zu wollen, aber kann man ihm wirklich trauen? Am liebsten würde Élodie ihm auf Schritt und Tritt folgen, doch im Schloss verlangen andere Dinge ihre Aufmerksamkeit. Denn der neue Gärtner scheint ein dunkles Geheimnis zu haben und eine Schneiderin möchte unbedingt im Château ein Atelier eröffnen. Für Élodie steht schnell fest: Hochzeitsvorbereitungen stellen auf ihrem Weg zum Glück noch das kleinste Hindernis dar!

Der dritte Band der romantischen Feel-Good-Reihe rund um ein kleines Schloss im idyllischen Loire-Tal.

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<p>Claire Bonnett, geboren 1997, wuchs in einem lebhaften Haushalt voller Bücher auf und begann bereits als Kind eigene Geschichten zu schreiben. Kreative Unterstützung erhält sie dabei von einer Notizbuchsammlung und einem elektrischen Klavier. Die besten Zutaten für ihre Romane findet die Autorin allerdings im Alltag, der ihrer Meinung nach immer noch die verrücktesten Ideen bereithält. Man muss sie nur aufschreiben.</p>

Kapitel 1


»Das war doch ein voller Erfolg, oder?«

Ehe ich antworten konnte, nahm Nicolas meine Hand und begann, mich durch den Saal zu wirbeln. Ich ließ den Besen fallen, mit dem ich eben noch die Rosenblätter auf dem Boden zusammengefegt hatte. Lachend hielt ich mich an meinem Freund fest.

»Hast du etwa daran gezweifelt?«

Nicolas hob die Hand und geleitete mich in eine schwungvolle Drehung. »Niemals, Mademoiselle!«

Ich verlor beinahe das Gleichgewicht und landete unversehens in Nicolas’ Armen, der die Gelegenheit nutzte, um mir einen langen Kuss zu geben.

»Und die Nächsten sind wir«, flüsterte er mir ins Ohr, als wir uns wieder voneinander lösten.

»Dann aber bitte mit etwas weniger Rosenblättern.« Ich schnappte mir wieder meinen Besen und warf einen Blick auf den festlich geschmückten Ballsaal des Châteaus. Lange Reihen von weißen Stühlen standen dort, verziert mit glänzend blauen Seidenbändern – und jeder Menge roten Blütenblättern dazwischen.

»Die Kunstausstellung letzten Monat hat weniger Aufräumarbeit hinterlassen«, stellte ich fest. »Zum Glück sind die Gäste jetzt alle im Park, um das Brautpaar zu feiern.«

»Stimmt, jemand sollte wohl nach draußen gehen, um zu sehen, ob alles mit dem Catering geklappt hat.«

»Bereite du dich lieber auf die nächste Besuchergruppe vor. In einer Viertelstunde beginnt die Führung, und ich vermute, sie wollen dafür den echten de Montenait und nicht seine –«

»Seine bezaubernde Verlobte?«

Ich lachte. »Leider weiß die immer noch nicht halb so viel über das Schloss wie der einzig wahre Nicolas de Montenait.«

»Wenn du einfach nur das Buch lesen würdest, das ich letzten Monat …«

»Ab mit Ihnen, Monsieur!« Ich warf eine Handvoll Blütenblätter nach Nicolas, der lachend auswich und dann den Ausgang des Ballsaals ansteuerte. Seine Schritte ließen das alte Parkett knarzen, dann fiel die schwere Tür hinter ihm ins Schloss.

Ich machte mich wieder daran, die Blumendekoration aufzuräumen und die Stühle der Hochzeitsgäste aufeinanderzustapeln. Es war die erste Hochzeit, die wir im Château ausgerichtet hatten. Die Anfrage hatte mich erst überrascht, bis ich gedacht hatte, wir hätten selbst viel eher auf diese Idee kommen können.

Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn und stellte mich neben eins der hohen Fenster. Ein heller Sonnenstrahl fiel durch das Glas und wärmte meine Wangen. Die Gäste hätten sich kein schöneres Wetter für ihre Sommerhochzeit wünschen können. Draußen wölbte sich ein strahlend blauer Himmel über das Schloss.

Seit ein paar Wochen war es draußen so warm, dass man selbst in einem alten zugigen Château keine Heizung mehr brauchte. Dafür leuchteten die Parkanlagen in den schönsten Farben, die man sich vorstellen konnte. Die Buchsbäume in einem satten Grün und der Rosenpavillon in zartem Hellrosa.

Ich entdeckte in diesem Moment die Braut in ihrem weißen Kleid, die über die Rasenfläche spazierte, dicht gefolgt von ihrem Bräutigam und einer jungen Frau mit einer riesigen Spiegelreflexkamera. Anscheinend waren noch ein paar Fotos geplant, bevor sich die Gäste den Bauch vollschlugen. Was mich daran erinnerte, dass ich doch draußen selbst nach dem Rechten sehen wollte.

Auf der Galerie entdeckte ich Nicolas, der von einer kleinen Besuchergruppe umringt unten in der Eingangshalle stand. Seine kräftige dunkle Stimme hallte von den Wänden wider, als er zu erklären begann, was es mit dem Deckengemälde auf sich hatte.

Ich schlich so leise wie ich konnte die Treppe hinunter und schob weitgehend unbeachtet die Eingangspforte des Schlosses auf. Draußen schlug mir die Hitze des Sommertages mit voller Wucht entgegen, und obwohl ich nur ein leichtes blaues Kleid trug, fächelte ich mir mit der Hand ein wenig Luft zu.

Der Kies der Einfahrt knirschte unter meinen Füßen, bis ich schließlich den Weg einschlug, der zu den Parkanlagen führte. Ich erblickte dort einen Mann in einem verschwitzten dunkelgrünen T-Shirt. Im Schatten einiger Bäume machte er sich am Holzschuppen zu schaffen.

»Hey, PM!«, rief ich und ging auf ihn zu.

Der Mann drehte sich zu mir um und grinste, als er mich erkannte. »Salut, Mademoiselle!«

»Ich sehe, Sie sind schon fleißig? Sie haben aber nicht vor, das zu tun, was ich denke, oder?«

Pierre-Marie Farneau, der uns bereits am ersten Tag gebeten hatte, ihn einfach nur PM zu nennen, machte ein unschuldiges Gesicht. Mein Vater hatte uns vorgeschlagen, ihn einzustellen, und wir hatten es bisher keinen Tag lang bereut.

»Das Gras neben dem Gewächshaus wird langsam zu hoch …«

»Hier ist jetzt gleich ein Hochzeitsempfang, und ich glaube, die Gäste haben sich unter einer romantischen Atmosphäre etwas anderes vorgestellt als das Röhren eines Rasenmähers.«

PM seufzte. »Na schön, vermutlich kann das noch bis morgen warten. Ich wollte sowieso heute auch nach den Brunnen sehen.«

»Eine fantastische Idee! Entschuldigen Sie, ich kann nicht viel länger bleiben, ich muss mich um den Empfang kümmern.«

PM tippte sich an die Schläfe. »Kein Problem, Chefin.«

Ich winkte flüchtig und eilte dann weiter über den Rasen zu dem großen weißen Zelt, das dort auf hohen Stelzen aufgebaut war. Es fühlte sich immer noch sehr ungewohnt an, Angestellte zu haben. Fast so sehr wie die Tatsache, dass wir uns jetzt welche leisten konnten. Im Winter hatten Nicolas und ich noch bibbernd in unserem Château gesessen und uns gerade so von einem Tag auf den anderen durchgeschlagen.

Ich schob den hellen Stoff über dem Eingang zur Seite und betrat das Innere des Zeltes. Drinnen schwirrte die Luft von den Gesprächen der Gäste, die an kleinen runden Tischen verteilt beisammensaßen. Als einige mich erkannten, winkten sie mir fröhlich zu.

»Mademoiselle Vinet! Es ist bezaubernd hier!«

»Was für einen schönen Ballsaal Sie doch haben!«

Ich nahm die Komplimente lächelnd entgegen und ging dann zur anderen Seite des Zeltes, wo auf einem langen Tisch ein riesiges Buffet aufgebaut war. Dahinter stand eine sehr vertraute Person, die heute ihre üblichen Strick-Kreationen gegen eine weiße Bluse als Arbeitskleidung eingetauscht hatte.

»Hallo, Maman!«

»Salut, Élodie, bist du etwa vorbeigekommen, um nach dem Rechten zu sehen? Traust du deinen armen Eltern etwa nicht mehr zu, eine Hochzeitsgesellschaft anständig zu versorgen?«

»Ich habe vollstes Vertrauen!« Ich warf einen Blick auf die silbernen Tafeln mit Fasan in Sahnesauce, gelben Safranreis und Auberginen. »Das sieht ja wunderbar aus.«

Meine Mutter nickte zufrieden. »Es ist aber noch nicht das Highlight.«

Ich lachte. »Nicht?«

Maman lächelte lediglich und wies zum Ende des Buffets. Ich wandte mich um und erblickte eine dreistöckige Hochzeitstorte, die über und über mit rosa Blüten und goldenen Ranken aus Marzipan verziert war.

»Wow! Claudine hat sich mal wieder selbst übertroffen.«

»Nicht wahr? Fast schon ein Jammer, sie später in Einzelteile zu zerschneiden.«

Bevor ich darauf antworten konnte, öffnete sich wieder der Eingang des Zeltes, und das Brautpaar kam herein. Die Gäste drehten sich auf ihren Stühlen um und spendeten Applaus, und nach ein paar einleitenden Worten begann schließlich das Festmahl. Maman und ich waren am Buffet damit beschäftigt, den Gästen ihr Essen auf die Teller zu häufen. Natürlich ließ sich meine Mutter diese Gelegenheit nicht entgehen, mich über den derzeitigen Stand der Dinge im Château auszufragen.

»Also?«, fragte sie, während sie Reis auf einen Teller schaufelte. »Wie läuft es bei Nicolas und dir?«

»Na, du siehst es doch selbst.« Ich reichte einen Teller mit dem Hauptgang über den Tisch. »Seit die Bank uns den Kredit gewährt hat, konnten wir das Schloss auf Vordermann bringen, und damit haben wir auch geschafft, Veranstaltungen durchzuführen und mehr Besucher hierherzulocken. Solène hat mir erst gestern vorgerechnet, wenn wir es schaffen, diesen Trend zu halten, können wir in fünf Jahren schon wieder die Hälfte unserer Schulden abbezahlen und –«

»Aber das weiß ich doch schon, mein Schatz«, unterbrach mich Maman sanft. »Und Papa und ich sind wahnsinnig stolz auf dich. Ihr holt wirklich das Allerbeste aus dem Château heraus, und das hilft der ganzen Gegend. Trotzdem, mich interessiert, wie es Nicolas und dir geht.«

Der Großteil der Gäste saß nun wieder zufrieden an den Tischen und vertiefte sich in das Essen. Ich verschränkte die Arme und beobachtete das Fest.

»Wirklich gut, Maman. Klar, die Arbeit wird nicht weniger – eher umgekehrt –, aber wir schaffen es inzwischen regelmäßig, Zeit füreinander zu finden. Nicht zuletzt, weil Nicolas nicht mehr in Angers arbeitet.«

Die kleine Beziehungskrise, die die Schlossverwaltung uns im Winter beschert hatte, kam mir nur noch wie ein lang zurückliegender schlechter Traum vor. Ein Lächeln stahl sich auf meine Lippen. »Uns geht es gut. Ich würde sogar sagen, wir sind richtig glücklich.«

»Aha! Eure eigenen Hochzeitspläne schreiten also voran? Seit der Verlobung sind ja schon ein paar Monate vergangen. Weißt du, ich habe mir einige Gedanken über dein Kleid gemacht. Schließlich habe ich nicht nur im Stricken jede Menge Erfahrung. Letztens erst habe ich die alte Nähmaschine deiner Großtante aus dem Keller –«

»Maman! Das hat doch alles noch Zeit.«

»Ich wollte dir nur ein wenig Arbeit abnehmen. Hast du überhaupt schon herausgefunden, ob Nicolas einen weiten oder einen engen Rock besser finden würde?«

Ich seufzte. »Ich glaube, Nicolas ist das ziemlich egal. Und...

Erscheint lt. Verlag 1.1.2024
Reihe/Serie Eine französische Feel-Good-Reihe
Ein Wohlfühlroman im Loiretal
Ein Wohlfühlroman im Loiretal
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Dorfgeschichte • Dorf in Frankreich • Feel-Good-Romane • Frankreichroman • Geschichten für den Sommer • geschichten für den Urlaub • heiterer Liebesroman • Liebesgeschichte in Frankreich • Sommergeschichten • sommerlicher Liebesroman • sommerliches eBook • Sommerroman • Urlaubsgeschicten • Urlaubsroman
ISBN-10 3-7517-3758-8 / 3751737588
ISBN-13 978-3-7517-3758-6 / 9783751737586
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