Die besten Ärzte - Sammelband 52 (eBook)

5 Arztromane in einem Band
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Aufl. 2023
320 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-4661-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die besten Ärzte - Sammelband 52 - Katrin Kastell, Isabelle Winter, Stefan Frank, Sybille Nordmann, Karin Graf
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Willkommen zur privaten Sprechstunde in Sachen Liebe!

Sie sind ständig in Bereitschaft, um Leben zu retten. Das macht sie für ihre Patienten zu Helden.
Im Sammelband 'Die besten Ärzte' erleben Sie hautnah die aufregende Welt in Weiß zwischen Krankenhausalltag und romantischen Liebesabenteuern. Da ist Herzklopfen garantiert!

Der Sammelband 'Die besten Ärzte' ist ein perfektes Angebot für alle, die Geschichten um Ärzte und Ärztinnen, Schwestern und Patienten lieben. Dr. Stefan Frank, Chefarzt Dr. Holl, Notärztin Andrea Bergen - hier bekommen Sie alle! Und das zum günstigen Angebotspreis!
Dieser Sammelband enthält die folgenden Romane:
Chefarzt Dr. Holl 1817: Nina braucht ein neues Herz
Notärztin Andrea Bergen 1296: Ich werde es schaffen!
Dr. Stefan Frank 2250: Dr. Frank, wer bin ich?
Dr. Karsten Fabian 193: Wirbelwind und Mauerblümchen
Der Notarzt 299: Quälende Eifersucht
Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 320 Taschenbuchseiten.
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Immer wieder warf Patrick Birkner verstohlene Blicke auf die Frau neben ihm. Sie hatte sich in eine Zeitschrift vertieft. Dabei verschwand ihr schönes Profil leider hinter einem Vorhang seidiger Haare. Und wenn sie aus dem Fenster schaute, konnte er gar nichts mehr von ihrem Gesicht erkennen.

Er kramte in seinem Gedächtnis nach ein paar netten Bemerkungen, um mit ihr ins Gespräch zu kommen. Doch was sagte man zu einem schönen weiblichen Wesen, wenn man sich mit nur ein paar Worten so interessant machen wollte, dass sie einem ihre Handynummer gab?

Schon auf dem Flug von New York nach Frankfurt war sie Patrick aufgefallen. Sie hatte zwei Reihen vor ihm gesessen, Sitz am Gang, wie er. Aber immer, wenn sie aufgestanden war, hatte er den Kopf zur Seite geneigt und die Gelegenheit genutzt, die sanften Formen ihrer Figur mit wachen Blicken nachzuzeichnen.

Beim Umsteigen in Frankfurt hatte er unverhofftes Glück gehabt, denn jetzt auf der Strecke nach München saß sie zum Greifen nah an seiner Seite. Zufall oder Schicksal?

Glauben Sie daran, dass eine geheime Macht dafür gesorgt hat, uns nebeneinander zu platzieren?

Patrick seufzte leise. Irgendwie doch eine ziemlich plumpe Anmache. Außerdem war eine solche Frage mit einem Nein schnell – und vor allem abschließend – beantwortet.

Oder sollte er lieber noch mal über die Turbulenzen während der Strecke New York-Frankfurt reden? Doch dann würde sie ihn schnell mal für einen furchtsamen Zeitgenossen halten. Das brachte also auch nichts.

Werde aktiv, Patrick Birkner. Sitz nicht so doof rum! Sag was!

Bliebe noch ein Gespräch über München und das Woher und Wohin. War aber wohl auch nicht viel besser.

Da bescherte der Himmel Patrick eine Chance. Die Zeitschrift rutschte ihr von den Knien. Er durfte sich danach bücken und das Hochglanzheft wieder vom Fußboden heraufholen.

„Danke“, sagte sie mit einem zauberhaften Lächeln.

Aber ihre Augen schauten müde, so, als hätten sie in der letzten Zeit wenig geschlafen und dabei noch viel Unangenehmes gesehen.

Patrick schaute auf die Uhr. In spätestens einer Viertelstunde würden die Räder des Airbusses die Landebahn des Flughafens berühren. Er musste sich also beeilen.

„Sie waren auch in New York“, stellte er fest.

„Stimmt. Und waren Sie nicht der Passagier, der beim Einsteigen seine Bordkarte nicht finden konnte?“ Ihre Stimme klang dunkler, als er erwartet hatte.

„Oje! Ausgerechnet daran erinnern Sie sich!“ Aber immerhin hatte er da am Schalter ihre Beachtung gefunden. Ein gutes Zeichen, frohlockte eine einsame Stimme in ihm. Nun gut, ein ziemlich kleiner Sieg, aber fingen nicht alle Liebesgeschichten so an?

„Ich hoffe, ich habe Ihnen dadurch keine Unannehmlichkeiten bereitet“, sagte er.

Der Landeanflug begann. Jetzt schien die Sonne ins Fenster und malte etwas goldenen Glanz auf das Haar der Schönen.

„Aber nein. So schnell bringt mich nichts aus der Fassung. Von Fluggästen bin ich einiges gewohnt.“

Er schaltete schnell. „Weil Sie mit Ihnen beruflich zu tun haben?“

„Genau. Im richtigen Leben bin ich Flugbegleiterin und lasse mich jetzt von meiner Gesellschaft nach Hause fliegen. Nehmen Sie nie eine andere. Mit uns fliegen Sie sicher und komfortabel.“ Sie lächelte ironisch. „Ich hoffe, das war jetzt eine gute Werbung für meine Linie.“

„Das kann man wohl sagen.“ Er lächelte jetzt auch. „Auf jeden Fall werde ich mir Ihre Empfehlung merken. Sie haben das sehr eindrucksvoll vorgetragen. Waren Sie lange in New York?“

„Eine ganze Woche.“

Allein? Mit Freunden zusammen? Oder mit einem … Ihrem Freund? Wie Pingpongbälle schossen ihm diese Fragen durch den Kopf, die er natürlich niemals stellen würde.

Erfreut registrierte Patrick, dass sie sich nicht mehr für die Zeitung interessierte, ja, sie sogar mit einer nachlässigen Geste in das Netz an der Rückwand des Vordersitzes steckte.

Hatte er sie jetzt doch für eine Unterhaltung gewonnen? Wenn ja, dann sollte er sich jetzt bemühen, die verbleibende Zeit so zu nutzen, dass sich ein Wiedersehen ganz einfach ergeben musste.

„Ich bin froh, wieder in München zu sein“, sagte er und hoffte, dass sie ihn nach dem Grund seines Aufenthaltes in New York fragen würde. Leider tat sie es nicht. „Ich liebe die Stadt“, fügte er hinzu.

„Ich auch.“

Ein paar Worte mehr hätten es ruhig sein können.

„Sie kennen sicher viele Städte auf dieser Welt. Wo sind Sie am liebsten?“

„Jede Stadt hat ihre Reize.“

Wie wahr, wie wahr! Aber auf diese Weise kommen wir nie richtig ins Gespräch.

Und dann kam ihm die wunderbare Idee, sie im Taxi mit in die Stadt zu nehmen. Während er noch nach den richtigen Worten suchte, seinen Vorschlag nicht zu unverbindlich, aber auch nicht zu plump zu formulieren, griff sie nach Ihrer Handtasche und erhob sich plötzlich.

„Lassen Sie mich bitte vorbei? Servus. Und noch einen angenehmen Tag!“

Hilflos sah Patrick ihr nach, wie sie entschwand. Wo ging sie hin? Wollte sie noch mit den Kolleginnen plaudern? Er war am Boden zerstört. Keine Telefonnummer, nicht einmal ihren Namen wusste er.

Da fiel sein Blick auf einen Ohrstecker, der zwischen Lehne und Sitz klemmte. Er zog ihn heraus. Den musste sie verloren haben. Das war die Gelegenheit, jetzt sofort nach ihr zu suchen und ihr das verlorene Schmuckstück wie eine Trophäe zu überbringen, natürlich mit Anspruch auf Belohnung. Die könnte darin bestehen, dass sie seine Einladung zum Essen annahm.

Doch jetzt zeigte sich das Schicksal sehr ungnädig. Das Zeichen zum Anschnallen leuchtete auf. So war also auch diese Chance vertan. Missmutig verzog er den Mund und ließ den Ohrstecker in die Tasche seiner Jacke gleiten.

Die Maschine landete. Patrick suchte sein Handgepäck zusammen. Während des Ausstiegs, am Gepäckband, in der Ankunftshalle – überall schaute er nach ihr, doch sie blieb verschwunden. Hatte er vielleicht nur phantasiert?

Der Taxifahrer verstaute seine Koffer im Wagen. Patrick nannte ihm seine Münchener Anschrift.

Erst nach einigen Kilometern Fahrt fand er sich in der Realität wieder zurecht. Soeben begann für ihn ein neuer Lebensabschnitt.

Leitender Oberarzt in der Berling-Klinik.

Ein Traumjob. Nur leider ohne Traumfrau.

***

Die beiden Frauen umarmten sich. „Danke Silke, dass du mich abholst. Ich hätte auch mit der S-Bahn fahren können.“

Silke Römer, eine zierliche Person mit fuchsroten Haaren, betrachtete die Freundin aufmerksam. „Willkommen daheim. Du siehst ganz gut aus“, stellte sie dann fest. „Aber die Augen sind noch zu trist. Da muss mehr Optimismus rein.“

„Lass mir doch meine Zeit zum Trauern“, bat Laura, kramte in ihrer Tasche nach der Sonnenbrille und setzte sie auf. „Besser so?“

Silke lachte, nahm den Koffer in die Hand und schob das Gepäckstück neben sich her.

„Nun komm schon. Zu Hause warten Kaffee und ein frischer Hefezopf, und dann kannst du erst mal schlafen.“

In München war ideales Sommerwetter. Wolkenlos, Dauerblau, nicht zu heiß, siebenundzwanzig Grad, Menschen an der Isar, in den Parks und Gärten. Laura freute sich, dass sie noch ein paar Tage Urlaub hatte und die Sonnentage nutzen konnte.

„So schnell werde ich mich jedenfalls nicht wieder verlieben“, sagte Laura.

Wart’s nur ab!, sagte Silkes Blick.

„Nein, ganz bestimmt nicht!“ Laura musste lächeln. „Ich weiß ja, dass du John nie mochtest, aber mir hat er viel bedeutet.“

Inzwischen hatten die beiden Frauen Silkes Kleinwagen erreicht. Laura öffnete den Kofferraum, in dem ihr Gepäck gerade so Platz fand.

„Er konnte sich nicht entscheiden“, sagte Silke. „Du warst zwei Jahre lang seine Geliebte. Aber die Ehefrau wollte er auch nicht aufgeben.“

Laura klappte den Kofferraum zu, stieg auf der Beifahrerseite ein und schnallte sich an.

„Du hast ja recht, aber jetzt lass uns, um Himmels willen, nicht mehr über John reden. Es ist vorbei und eine Fortsetzung wird es ganz gewiss nicht geben.“

„Hoffentlich!“ Auch Silke legte den Sicherheitsgurt an. „Morgen ist übrigens eine Party bei Ben. Er sagt, wenn wir nicht kämen, würde der Abend furchtbar fad verlaufen. Also habe ich zugesagt, auch in deinem Namen. Ein bisschen Ablenkung bringt dich auf andere Gedanken. So, jetzt aber los.“

Sie startete den Motor und fuhr aus dem Parkhaus. Wenige Minuten später befanden sie sich schon auf der Zufahrtsstraße zur Autobahn.

„Wie waren die Flüge?“

„Nichts Besonderes. Ich habe hauptsächlich geschlafen. Über dem Atlantik gab’s ein paar heftige Turbulenzen, danach war’s wieder ruhig. Ja, und auf dem Weg hierher saß ich neben einem Mann, der mich dauernd angestarrt hat. Er dachte wohl, ich merke nichts.“

„Wie sah er aus?“

„Super. Aber was heißt das schon? Wichtiger sind doch die Eigenschaften und Wesenszüge. Aber...

Erscheint lt. Verlag 25.7.2023
Reihe/Serie Die besten Ärzte
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7517-4661-7 / 3751746617
ISBN-13 978-3-7517-4661-8 / 9783751746618
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