Bianca Exklusiv Band 365 (eBook)

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2023 | 1. Auflage
512 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1674-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Bianca Exklusiv Band 365 - Stella Bagwell, Cindy Kirk, Victoria Pade
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FÜR IMMER WIR ZWEI von STELLA BAGWELL
Johnny Chino hat Bridget geliebt und liebt sie immer noch. Als er sie jetzt wiedersieht, würde er sie am liebsten in seine Arme ziehen und nie mehr loslassen. Doch er muss sich zurückhalten! Damals wie heute trennen sie Welten. Und er könnte Bridget nie bieten, was sie verdient ...

EIN RENDEZVOUS MIT DEM BOSS von CINDY KIRK
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KÜCHE, KÜSSE, KARRIERE von VICTORIA PADE
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Eigentlich ist Stella Bagwell gelernte Friseurin, tragischerweise entwickelte sie aber eine Haarspray-Allergie. Schlecht für sie, gut für ihre Leserinnen. Denn so verfolgte Stella ihr kreatives Talent in eine andere Richtung weiter und begann mit viel Enthusiasmus, Romane zu schreiben. Was ganz bescheiden auf einer alten Schreibmaschine begann, entwickelte sich auch schon bald zu einer sehr erfolgreichen Karriere. Bis heute hat Stella über vierzig Romances veröffentlicht! Und wer könnte besser über die ewige Liebe schreiben als sie? Schließlich sind sie und ihr jetziger Mann Harrell seit der Highschool unzertrennlich. Ihr ganzer Stolz ist ihr Sohn Jason, der als Mathematiklehrer und Football-Coach arbeitet. Mittlerweile leben Stella und Harrell mit ihren Pferden auf einer riesigen Ranch in den wilden Wäldern Oklahomas. Und wenn ihr neben dem Schreiben, Reisen, Geige spielen, Schwimmen und Gartenarbeit noch Zeit zum Nachdenken bleibt, ist sie gar nicht unglücklich darüber, dass sie ihren Job als Friseurin aufgeben musste.

1. KAPITEL


Johnny. Johnny.

Unwillkürlich flüsterte Bridget Donovan den Namen des Mannes, den sie niemals hatte vergessen können, als sie in ihrem Jeep zu seinem Haus fuhr. An diesem Abend hatte sie seine Stimme zum ersten Mal seit fünf Jahren wieder gehört. Der Klang hatte sie ebenso tief getroffen, wie sie sein Anliegen besorgt hatte.

Kannst du zu mir kommen? Großmutter ist krank.

Plötzlich traten ihr Tränen in die Augen, und sie nahm alles nur noch verschwommen wahr. Sofort nahm sie den Fuß vom Gaspedal.

Obwohl sie beide im Süden von New Mexico lebten, war ihr Leben in vollkommen unterschiedlichen Bahnen verlaufen. Nach ihrer Trennung hatte sie nicht damit gerechnet, Johnny jemals wiederzusehen – obwohl sie insgeheim oft davon geträumt hatte. Dass er sich heute Abend an sie gewandt hatte, entsprang schierer Verzweiflung. Mit ihr hatte das nichts zu tun. Aber für sie machte das keinen Unterschied. Wichtig war nur, dass sie in wenigen Minuten dem Mann, den sie geliebt hatte wie keinen anderen, wieder gegenüberstehen würde.

Gedankenverloren hielt Johnny Chino sein Handy umklammert und starrte aus dem Fenster auf die unbefestigte Straße, die zu seinem Haus in den Bergen führte und sich in der Dunkelheit verlor. Er hatte ihn eine Menge Überwindung gekostet, diesen Anruf zu tätigen. Denn er hatte sich geschworen, ihre Nummer nie wieder zu wählen. Und jetzt wollte er aus irgendeinem Grund das Handy nicht in die Tasche zurückstecken. Stattdessen hielt er es fest, als könnte er damit auch ihre Stimme festhalten – oder die Person, der sie gehörte.

Der Gedanke war ebenso lächerlich wie die Träume und Hoffnungen, die er einmal für sie beide gehegt hatte. Deshalb kam er sich nun wie ein Narr vor, als er am Fenster stand und mit einer Mischung aus Erwartung und Angst darauf wartete, dass ihre Autoscheinwerfer endlich in der Dunkelheit auftauchten.

Sie kam nicht, um ihn zu sehen. Nein, diese Zeiten sind lange vorbei, rief er sich grimmig ins Gedächtnis. Sie war ihren Weg ohne ihn weitergegangen. Genau so, wie er es gewollt hatte.

Es war schon einige Jahre her, dass sie zuletzt über diese kurvenreiche und unebene Straße gefahren war, die mitten durch den Wald führte. Das Haus der Chinos lag auf einem Stück Land, das von Johnnys Großvater Charlie gerodet worden war. Als es im Licht der Autoscheinwerfer in Sicht kam, stellte sie fest, dass die Tanne vor der kleinen Veranda in den Himmel geschossen war. Sie hatte sie viel kleiner in Erinnerung.

Bridget stellte den Motor ab, griff zu ihrer Medizintasche, hörte Hundegebell und eine tiefe Stimme, die die Tiere zur Ordnung rief. Beim Blick aus dem Fenster sah sie Johnny mit langen, weit ausholenden Schritten näher kommen. Johnny. Ein Redbone Coonhound und ein schwarzer Collie liefen neben ihm her.

Bridget schluckte, nahm die Tasche in die eine Hand und öffnete mit der anderen die Wagentür. Noch ehe sie ausgestiegen war, stand Johnny bereits neben dem Jeep. Sie schaute in sein Gesicht, und plötzlich schien die Zeit stillzustehen. Ihr stockte der Atem, ihr Herzschlag setzte aus, und sie konnte ihn nur stumm anstarren.

Selbst im Halbdunkel erkannte sie, dass er immer noch so attraktiv war, wie sie ihn in Erinnerung hatte. Das lange schwarze Haar hatte er im Nacken mit einem rauen Stück Leder zusammengebunden. Die gebräunte Haut betonte seine hochliegenden Wangenknochen. Eine markant geschwungene Nase, volle sinnliche Lippen und dichte Brauen über dunklen Augen, mit denen er sie durchdringend musterte, vervollständigten das Bild.

Noch während Bridget angestrengt nach Worten suchte und befürchtete, sie wegen des Kloßes in ihrem Hals nicht aussprechen zu können, erlöste er sie von ihrer Qual.

„Großmutter weigert sich, das Bett zu verlassen“, erklärte er. „Ich mache mir große Sorgen.“

Beim Klang seiner Stimme wurde ihr ganz heiß. Sie kletterte aus ihrem Jeep, und sofort fasste Johnny sie am Ellbogen, damit sie auf dem unebenen Weg nicht ins Stolpern geriet. Zu dumm, dass sie heute Abend als Ärztin hierhergekommen war!

„Wie lange ist sie denn schon krank?“, erkundigte sie sich.

„Seit drei Tagen. Aber erst heute hat sie darum gebeten, dich anzurufen.“

Bei Johnnys Anruf hatte sie sich gefragt, warum er sich nicht an das Apache-Krankenhaus in Mescalero gewandt, sondern sie um Hilfe gebeten hatte. Es lag viel näher, und Stammesmitglieder wurden dort kostenlos behandelt. Bridget war allerdings nicht entgangen, dass es Naomis Wunsch und nicht Johnnys Vorschlag gewesen war, sie zu sehen. Lächerlich, dass sie darüber so etwas wie Enttäuschung empfand.

„Ich werde schauen, was ich tun kann“, versprach sie.

Schweigend legten sie den kurzen Weg zum Haus zurück. Er öffnete die Tür und ließ ihr den Vortritt in das kleine, gemütliche Wohnzimmer, das vom knisternden Kaminfeuer in goldfarbenes Licht getaucht wurde. Es war die einzige Lichtquelle im Raum.

„Sie liegt hinten im Schlafzimmer. Großvater ist bei ihr.“

Bridget folgte ihm in die schwach erleuchtete Küche. Der Geruch von gebratenem Speck hing noch in der Luft. Zur einen Seite ging ein schmaler Korridor ab, an dessen Ende sich das Schlafzimmer befand. Im Vergleich zu den anderen Räumen war es hier ungewöhnlich kühl und zugig. Erstaunt stellte sie fest, dass das Fenster einen Spalt offen stand.

„Warum habt ihr es denn hier so kalt?“, wollte sie von Johnny wissen.

Um seine Mundwinkel zuckte es. „Großmutter glaubt ganz fest an die heilende Kraft von frischer Luft.“

Bridget unterdrückte einen Seufzer. Das war nicht der richtige Moment, um die alte Frau umzustimmen.

„In der Zugluft sollte sie aber nicht liegen. Vielleicht bekommt sie es gar nicht mit, wenn du es schließt, während ich sie untersuche“, schlug Bridget so leise vor, dass nur er es hören konnte.

Er nickte unmerklich, und Bridget trat an das Doppelbett, an dessen Seite Johnnys Großvater Charlie Chino kerzengerade auf einem Holzstuhl saß. In seinem wettergegerbten Gesicht zeichnete sich die Sorge um seine Frau ab. Er blieb stumm, als Bridget näher kam.

Naomi lag auf der Seite, die Augen geschlossen. Ihr langes weißes Haar breitete sich wie ein Schleier über ihren mageren Schultern aus. In den vergangenen fünf Jahren war ihr Gesicht noch zerfurchter geworden. Bridget rechnete kurz nach und kam zu dem Ergebnis, dass Naomi mittlerweile Anfang neunzig sein musste.

Bridget beugte sich über das niedrige Bett und lauschte ihren rasselnden Atemzügen. Es klang nicht gut.

Sie legte die Hand auf Naomis Stirn. „Können Sie mich hören, Mrs. Chino? Naomi?“

Die dünnen Augenlider flatterten, ehe sie ein paar verschleierte braune Augen freigaben. Lange sahen sie Bridget an, bevor ein Funken des Erkennens sie bewegte.

„Bridget.“

Bridget war erleichtert, doch Naomis schwaches Flüstern trieb ihr Tränen in die Augen. Aber sie war Profi genug, um sich nichts anmerken zu lassen. Diese Frau hatte ihr einmal sehr viel bedeutet, und all die Jahre hatte Bridget nicht vergessen, wie vertraut ihr Verhältnis gewesen war.

„Ja, ich bin’s, Naomi. Ich will Ihnen helfen, wieder gesund zu werden. Einverstanden?“

Naomi zog eine knochige Hand unter der Bettdecke hervor und tastete nach Bridget. Ihr Griff war nicht so schwach, wie Bridget befürchtet hatte.

„Ja. Es wird mir wieder besser gehen.“

Bridget richtete sich auf, um ihre Tasche zu holen, und erschrak, als sie merkte, dass Johnny direkt hinter ihr stand. Sie hatte ihn noch beim Fenster vermutet. Aber er hatte schon immer die Fähigkeit besessen, sich geräuschlos zu bewegen.

Bridget zwang sich, ihm in die Augen zu schauen. „Hat sie Husten?“

„Ein bisschen.“

„Gibt es sonst irgendwelche Probleme, die ich kennen sollte?“

„Großmutter ist dreiundneunzig“, gab er zu bedenken, als beantwortete das ihre Frage.

„Klar. Nimmt sie irgendwelche Medikamente?“

Johnny wechselte einen Blick mit seinem Großvater und sprach mit ihm in seiner Sprache. Der alte Mann schüttelte nur den Kopf.

„Nein“, übersetzte Johnny überflüssigerweise.

„Gut.“ Bridget begann mit ihren Untersuchungen. Sie maß den Blutdruck, nahm den Puls und setzte das Stethoskop an. Beim Einatmen war ein rasselndes Geräusch in Naomis Lungen zu hören. Ihr Herzschlag war ziemlich schwach, und sie hatte erhöhte Temperatur. Das alles deutete auf eine beginnende Lungenentzündung hin.

Am liebsten hätte Bridget Naomi in ein Krankenhaus eingewiesen. Aber da sie sich schon Johnnys Vorschlag widersetzt hatte, glaubte sie nicht, dass Naomi auf ihren Ratschlag hören würde. Also holte Bridget eine Flasche aus ihrem Arztkoffer und zog eine Spritze auf.

„Was hat sie denn?“, wollte Johnny wissen.

Während sie Naomi untersucht hatte, war Bridget sich seiner Anwesenheit mehr bewusst gewesen, als ihr lieb war. Er hatte jede ihrer Bewegungen mit Argusaugen beobachtet. Wollte er sichergehen, dass sie seine Großmutter so rücksichtsvoll wie möglich behandelte? Oder sehnte er sich noch immer nach ihr – genau so, wie Bridget sich all die Jahre nach ihm gesehnt hatte? Darüber will ich jetzt lieber nicht nachdenken, sagte sie sich.

„Sieht nach schwerer Grippe aus, mit Tendenz zur Lungenentzündung. Warst du in letzter Zeit krank? Dein Großvater? Hatte sie Kontakt mit jemandem, der erkältet war?“

„Nein. Vergangene Woche hat...

Erscheint lt. Verlag 18.8.2023
Reihe/Serie Bianca Exklusiv
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Bianca Exklusiv • bücher für frauen • Cora • cora bianca • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Familienglück • Familienroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Second Chance • second chance for love
ISBN-10 3-7515-1674-3 / 3751516743
ISBN-13 978-3-7515-1674-7 / 9783751516747
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