Bianca Extra Band 126 (eBook)

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2023 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1687-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Bianca Extra Band 126 - Laurel Greer, Heatherly Bell, Teri Wilson, Synithia Williams
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HAPPY END NICHT AUSGESCHLOSSEN von LAUREL GREER
Solange er denken kann, ist Graydon in die schöne Alejandra verliebt. Doch ihr Leben ist kompliziert: Die Single Mom erwartet Zwillinge. Kann der sexy Feuerwehrmann ihr beweisen, dass er nicht nur der perfekte Partner, sondern auch der perfekte Dad wäre?
HEIRATSDEAL MIT DEM SEAL von HEATHERLY BELL
'Lass uns heiraten.' Auf alles ist Stacy vorbereitet, als sie Ex-SEAL Adam aufsucht. Auf Ablehnung, weil sie ungewollt schwanger ist, sogar auf bittere Vorwürfe. Aber nicht auf einen Heiratsantrag! Soll sie Ja sagen zu einer Vernunftehe - bei der von Liebe keine Rede ist
EIN BABY FÜR DEN COWBOY von TERI WILSON
Eine heimliche Liebesnacht mit Folgen - Rancher Finn Crawford und die aparte Avery haben ein großes Problem! Denn seit Jahrzehnten entzweit eine Fehde ihre Familien. Vielleicht ist ein Baby für den Cowboy genau das kleine, süße Wunder, das alle versöhnt?
FALSCHES SPIEL UM ECHTE LIEBE von SYNITHIA WILLIAMS
Sein Ruf als Playboy bedroht Tyrones TV-Karriere! Die ideale Lösung: Er und die hübsche Visagistin Kierra geben vor, ein Paar zu sein. Bald sind alle so entzückt von ihrer vermeintlichen Romanze, dass der Sender sogar eine Serie über ihre Liebe drehen will ...



Laurel Greer wuchs in einem kleinen Städtchen auf Vancouver Island auf und fing schon während der Schulzeit für einen Fan-Fiction-Wettbewerb zu schreiben an. - Und seitdem hat sie damit nicht mehr aufgehört! Am liebsten schreibt Laurel Bücher über zweite Liebeschancen, bei denen die Erotik nicht zu kurz kommt. Sie lebt etwas außerhalb von Vancouver und teilt das Haus mit ihrem in Gesetze vernarrten Mann und ihren beiden Töchtern. Mindestens zur Hälfte ernährt sich Laurel von Tee. Mehr über die Autorin auf www.laurelgreer.com.

1. KAPITEL


Der Gepäckwagen quietschte wie aus Protest, als Gray Halloran einen weiteren Umzugskarton auf das wackelige Gestell hievte. Es war nicht zu ändern. In fünfzehn Minuten gab es Lunch auf der Moosehorn River Lodge, und Gray hatte seiner Schwester versprochen, seine Sachen vom Truck abgeladen und in sein Zimmer gebracht zu haben, bevor sich auch nur einer ihrer zahlenden Gäste zum Essen hinsetzte.

Zu ihr ziehen zu müssen war schon beschämend genug. Er musste nicht auch noch ihren Betrieb stören.

Sein Handy summte beim Empfang einer Textnachricht.

Emma: Du lädst jetzt erst ab?

Er verkrampfte sich. Spionierst du mir nach? tippte er ein.

Ich kann den Parkplatz von meinem Büro aus sehen. Du hättest schon vor einer Stunde hier sein sollen.

Er seufzte. Sie hatte recht. Sorry. Mom hat mich festgehalten, als ich ein paar Sachen zum Einlagern auf die Ranch gebracht habe. Musste ein kaputtes Scheunentor reparieren. Ich beeile mich.

Bitte tu das. Sei bis elf fertig.

Gray versuchte abzuschätzen, ob auf dem Gepäckwagen noch Platz war. Nach drei Jahren als Feuerwehrmann in seiner kleinen Heimatstadt Sutter Creek in Montana war er geübt darin, Schläuche zu rollen und Erste-Hilfe-Ausrüstung zu packen. Dagegen sollte es ein Kinderspiel sein, Kleidung, Bücher und ein paar persönliche Sachen unterzubringen, bis er eine passende Bleibe gefunden hatte.

In Anbetracht der angespannten Lage auf dem Wohnungsmarkt mitten in der Ski-Saison durfte er jedoch nicht wählerisch sein, wenn er Emma nicht länger als nötig zur Last fallen wollte.

Du kannst bei mir wohnen, Gray. Jeder braucht am Anfang Unterstützung.

Freundliche Worte. Wenn er nicht darauf sensibilisiert wäre, wäre ihm das unterschwellige Mitleid seiner Schwester vielleicht nicht aufgefallen. Seine Familie betrachtete ihn immer noch als Kind und nicht als Mann von fünfundzwanzig, der in seinem Job Leben und Besitztümer rettete.

Auf dem Gepäckwagen war kein Platz mehr, also würde er ihn noch ein zweites Mal beladen müssen. Gray rollte das Gestell über den kurvigen Weg, dankbar, dass jemand den Schnee der letzten Nacht vom Asphalt gefegt hatte.

Auch wenn er sich über seine Verspätung ärgerte, konnte er die wärmenden Sonnenstrahlen genießen. Zum ersten Mal seit Tagen war der Himmel blau. Gray war froh, zur Abwechslung einmal keinen scharfen Wind an seinem Gesicht zu spüren und statt Schutzausrüstung Jeans, Stiefel und eine Jacke zu tragen.

Der frisch gefallene Schnee legte sich wie eine Decke über die Gärten und die Lodge. Sein Urgroßvater hatte das Blockhaus gebaut. Mit den Wänden aus Naturstämmen und dem grünen Dach fügte es sich harmonisch in die Landschaft ein und wirkte dabei so imposant, dass sogar Gray – immerhin einen Meter neunzig groß – sich klein fühlte.

Er war schon fast am Eingang, als jemand in einem beigefarbenen Overall vor ihm über den Weg und hinter eine der dicken Säulen flitzte.

Gray blieb so plötzlich stehen, dass die Ladung verrutschte. Er griff schnell danach und brachte das Gestell dadurch nur noch mehr ins Wanken.

Ein Karton polterte zu Boden. Dann noch einer.

Bumm. Bumm.

Noch einer.

Bumm.

Gray konnte den vierten auffangen, aber der fünfte fiel klirrend herunter. Mist. Vermutlich sein Geschirr. Verärgert hob er den schweren Karton auf und stützte den Rest des Stapels mit der Hüfte ab.

„Oh nein!“, rief eine weibliche Stimme hinter ihm.

Er schaute sich um und sah ein vertrautes Gesicht hinter der Säule hervorschauen.

Alejandra Brooks Flores riss ihre Rehaugen auf, während ihre vollen Lippen ein erschrockenes O formten. Unter ihrem hellbraunen Teint war sie blass. Fast ein bisschen grün.

„Alles okay?“, fragte er.

Sie war immer noch die schönste Frau, die er kannte – seine ehemalige Nachbarin, die zufällig über zehn Jahre älter war als er und engste Freundin seiner ältesten Schwester.

Sie kam zu ihm und drückte den Gepäckwagen, der in Schieflage geraten war, am vorderen Bügel gerade. „Es tut mir so leid, Gray. Ich wollte dir nicht in den Weg laufen. Jetzt hast du ein Vorderrad verloren.“

Zweifellos war das ein Problem.

Was das größere Problem war? Er hatte als Teenager sein Herz an diese Frau verloren und es nie geschafft, sie zu vergessen.

Der Overall schmiegte sich an ihre Kurven. Ein Werkzeuggürtel betonte ihre runden Hüften. Sie hatte sich einen Bleistift hinters Ohr gesteckt, zwischen die kleinen Löckchen, die sich aus ihrem dicken schwarzen Zopf gelöst hatten. Eine Schutzbrille steckte in ihrem Haar.

Alejandra Brooks Flores in Arbeitskleidung. Unwiderstehlich.

Aber wegen des Altersunterschieds von elf Jahren war sie für ihn nur der kleine Bruder ihrer besten Freundin, und sich um sie zu bemühen würde nur endlose Warnungen von seinen drei Schwestern bedeuten. Nein danke.

So würde er wie immer seine Gefühle verbergen.

Er räusperte sich, stellte den Karton ab und stapelte die heruntergefallenen Kartons an der Seite vom Säulenvorbau. „Ich habe Emma gesagt, dass der Wagen hinüber ist, aber sie wollte nichts davon hören.“

Aleja machte ein zerknirschtes Gesicht. „Und dann musste ich ihm auch noch den Rest geben.“

„Du konntest es nicht wissen.“ Gray fing an, den Rest abzuladen.

„Was ist in den Kartons?“

„All meine irdischen Besitztümer. Das Gebäude, in dem ich gewohnt habe, wird abgerissen“, sagte er. „Wir Mieter hatten zwei Monate Kündigungsfrist, aber ich habe in meiner Preisklasse noch nichts Neues gefunden.“

Ihr Kehlkopf bewegte sich, als ob sie versuchte, ein Würgen zu unterdrücken.

„Kämpfst du immer noch mit den Folgen der Grippe, die du vor Weihnachten hattest?“

„Nein, es geht mir gut.“

Es sah zwar nicht so aus, aber da sie keine weitere Erklärung anbot, holte er den nächsten Karton. „Emma und ich haben einen Deal gemacht: Arbeit gegen eins der Zimmer im Loft. So fühle ich mich weniger als Schmarotzer.“

Aleja zog die Augenbrauen hoch. „Ich hätte nicht gedacht, dass du dafür Zeit hast.“

„Ich werde es schon hinkriegen.“ Unterschätzte sie ihn genauso, wie seine Familie es tat? Wahrscheinlich beklagte sich Nora bei ihr, wenn er wegen seiner Arbeit nicht auf der Ranch helfen konnte. Nora, die ihre Ranch über alles liebte, ging davon aus, dass ihre jüngeren Geschwister sie genauso lieben müssten. Gray setzte jedoch andere Prioritäten – zum Beispiel Leben retten.

Er musterte den Stapel Kartons. „Ich muss mir eine Sackkarre besorgen, um die Sachen nach oben zu bringen. Oder vielleicht gibt es noch einen Gepäckwagen.“

„Ich habe eine Sackkarre“, bot Aleja an, die Hände immer noch auf das Gestell gestützt, um es im Gleichgewicht zu halten.

„Danke. Vielleicht komme ich darauf zurück. Ich nehme an, die Renovierung ist in vollem Gang?“ Ihm war nicht klar gewesen, dass Aleja daran mitarbeitete. Zuletzt hatte er gehört, dass ein Milliardär aus dem Silicon Valley sie mit dem Bau einer Villa auf der anderen Seite vom Moosehorn Lake beauftragt hatte.

„Wir liegen bis jetzt im Zeitplan.“ Sie wurde etwas grüner im Gesicht als vorher.

„Bist du sicher, dass es dir gut geht?“

„Zu hundert Prozent.“

Wenn sie das sagt. Aber ihm gefiel der Schweiß auf ihrer Stirn nicht. „Ich habe die Pläne in Emmas Büro gesehen. Dein Dad hat einen verdammt coolen Job gemacht. Künstlerischer als seine sonstigen Sachen. Ich mag die Romantik-im-Wald-Idee.“

Ein Muskel in ihrer Wange zuckte. „Der Entwurf stammt nicht von meinem Dad, sondern von mir. Ich bin verantwortlich.“

Ihm wurde der Hals trocken. „Für das ganze Projekt?“

Aleja baute sich zu ihrer vollen Größe von einem Meter zweiundsiebzig auf. Damit reichte sie ihm nur knapp über das Kinn, aber ihr Blick garantierte, dass sie ihn zu Boden werfen könnte, wenn sie es wollte.

Die Vorstellung war allzu verführerisch.

„Hast du ein Problem damit?“, fragte sie.

Ja. Weil ich dich küssen möchte.

„Natürlich nicht“, versicherte er. „Ich dachte nur, dass du ein Haus für jemanden von außerhalb baust.“

„Das hat sich zerschlagen.“ Sie presste die Lippen zusammen. „Ich bin in der Lage, dieses Projekt zu leiten, Graydon.“

„Ich weiß, ich …“

„Es gibt Männer, die mich unterschätzen, aber von dir hätte ich das nicht erwartet. Du bist in einer Familie mit starken Frauen aufgewachsen. Sie würden dich zusammenstauchen, wenn sie wüssten, dass du daran zweifelst, dass eine Frau eine leitende Position in einem Handwerksberuf ausfüllen kann.“

Seine Wangen glühten. „Ich bin überzeugt, dass du gute Arbeit leistest.“

„Warum hast du mich dann gefragt, ob ich für ‚das ganze Projekt‘ verantwortlich bin?“

Er schob die Hände in die Jackentaschen. „Ich … also … ich meinte, dass ich überrascht war, dich hier zu sehen. Nicht, weil ich dir den Job nicht zutraue. Ich wusste nur nicht, dass du diesen Job machst.“

„Es hörte sich so an, als ob es ein Problem wäre“, sagte sie.

„Aleja …“

„Ist es ein Problem?“

„Natürlich nicht.“ Offensichtlich war es nicht das...

Erscheint lt. Verlag 22.8.2023
Reihe/Serie Bianca Extra
Übersetzer Andrea Cieslak, Rita Hummel, Anke Laumann
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Bianca Extra • bücher für frauen • Cora • cora bianca • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Familienglück • Familienroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Second Chance • second chance for love
ISBN-10 3-7515-1687-5 / 3751516875
ISBN-13 978-3-7515-1687-7 / 9783751516877
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