Julia Collection Band 188 (eBook)

Entführt von einem Wüstenprinzen
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2023 | 1. Auflage
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1943-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Collection Band 188 - Sandra Marton, Sharon Kendrick
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Die drei feurigen Scheichs Tariq, Khalil und Salim wenden eine 'mitreißende' Methode an, um der Frau ihres Herzens nahe zu sein: Kurzerhand entführen sie ihre Auserwählte in ihr Wüstenreich der Liebe!
MINISERIE VON SANDRA MARTON
KÜSS MICH, GELIEBTER SCHEICH
Entführt - in einem Luxusjet! Scheich Tariq al Sayf nimmt die schöne Madison einfach mit in sein fernes Wüstenreich! Zutiefst empört macht die Amerikanerin ihrem Herzen Luft. Und der Prinz? Zieht sie in seine starken Arme. Plötzlich wünscht Madison sich nur noch eins: seine Nähe!
SINNLICHE NÄCHTE IN PARIS
Die schöne Layla ist verzweifelt: Ihr Vater will sie zur Ehe mit einem seiner Geschäftspartner zwingen. Da entpuppt sich ausgerechnet Scheich Khalil als Retter in der Not. Kaum hat der Wüstenprinz von Laylas Schicksal erfahren, entführt er sie nach Paris ...
DIE SÜSSE RACHE DES SCHEICHS
Gegen jede Vernunft gibt Grace sich ihrem Boss, dem feurigen Scheich Salim Al Taj, hin! Erst eine Nacht, dann noch eine - da beendet Salim plötzlich ihre heiße Affäre. Traurig beschließt Grace, ihn und den Job zu verlassen. Aber Salim entführt sie in seinem Privatjet, um sich quälend süß für ihren 'Verrat' zu rächen ...



Sandra Marton träumte schon immer davon, Autorin zu werden. Als junges Mädchen schrieb sie Gedichte, während ihres Literaturstudiums verfasste sie erste Kurzgeschichten. 'Doch dann kam mir das Leben dazwischen', erzählt sie. 'Ich lernte diesen wundervollen Mann kennen. Wir heirateten, gründeten eine Familie und zogen aufs Land. Irgendwann begann ich, mich mehr und mehr für die Gemeinde zu engagieren. Bis mir eines Tages klar wurde, dass mein großer Traum gerade verloren ging. Also beschloss ich, etwas dagegen zu unternehmen.' Sandra Marton setzte sich an ihren Schreibtisch und schrieb eine Geschichte, die von Liebe, Leidenschaft und dem Traum vom großen Glück handelte. 'Als ich hörte, dass ein Verlag den Roman veröffentlichen wollte, konnte ich es selbst kaum fassen', erinnert sie sich. Seitdem ist Sandra Marton ihrem Traum treu geblieben. Inzwischen hat sie über 80 Romane geschrieben, deren leidenschaftliche Helden die Leserinnen in aller Welt begeistern. Mit ihrem eigenen Helden lebt die Autorin weiterhin glücklich auf einer Farm in Connecticut.

1. KAPITEL


New York, zwei Monate später

Es kam nicht oft vor, dass Seine Exzellenz Scheich Tariq al Sayf, Kronprinz von Dubaac, eine Fehleinschätzung beging.

Niemals in geschäftlicher Hinsicht. Selbst seine Gegner, die behauptet hatten, er sei zu jung und es käme mit Sicherheit zu einer Katastrophe, als er vor vier Jahren die Leitung der New Yorker Filiale der Royal Bank of Dubaac übernommen hatte, mussten zugeben, dass die Bank unter seiner Führung florierte.

Und auch in seinem Privatleben beging er kaum einen Fehler. Nun gut, es gab da die eine oder andere Exgeliebte, die in Tränen ausgebrochen war und ihn einen kaltherzigen Bastard nannte, nachdem er die Beziehung beendet hatte, doch das war nicht seine Schuld.

Er war immer ehrlich, allenfalls ein bisschen zu schonungslos.

Noch vor zwei Monaten hatte er unter der heißen Wüstensonne seines Heimatlandes gestanden und sich geschworen, innerhalb einer Woche eine Ehefrau zu finden. Im Höchstfall in zwei Wochen. So schwierig konnte dieses Unterfangen schließlich nicht sein.

Nun starrte er aus dem großen Panoramafenster seines Büros, blickte über den Hudson River hinunter auf Lower Manhattan und runzelte die Stirn.

Nein, es war tatsächlich nicht schwierig.

Unmöglich brachte es eher auf den Punkt.

„Idiot“, stieß er zwischen seinen fest zusammengebissenen Zähnen hervor.

Die zwei Wochen in Dubaac waren schnell zu drei und dann zu vier Wochen geworden. Sein Vater hatte ein elegantes Staatsdinner gegeben, zu dem jede hochrangige Familie des Landes eingeladen worden war, die eine Tochter im heiratsfähigen Alter besaß.

Tariq hatte an jeder Einzelnen etwas auszusetzen.

Daraufhin organisierte sein Vater ein weiteres Dinner – diesmal mit allen höheren Töchtern aus dem gesamten Staatenbund. Tariq zuckte noch immer zusammen, wenn er nur daran zurückdachte. All diese jungen Frauen, ordentlich aufgereiht, um ihm präsentiert zu werden, wobei sie ganz genau wussten, aus welchem Grund …

Wie auf einem Pferdemarkt, dachte er an jenem Abend plötzlich, und sobald der Gedanke erst mal da war, gelang es ihm nicht mehr, die Frauen anders zu betrachten. Für ihn waren sie zahme, willige Stuten, die sich fügsam der Inspektion des Deckhengstes stellten.

„Nun?“, hatte sein Vater am Ende des zweiten Dinners ungeduldig gefragt. „Welche magst du?“

Keine.

Sie waren zu groß. Zu klein. Zu dünn. Zu dick. Sie redeten zu viel. Sie redeten zu wenig. Sie waren introvertiert, sie waren extrovertiert … Vollkommen frustriert und wütend auf sich selbst war Tariq schließlich vor einem Monat nach New York zurückgekehrt.

Vielleicht hatte er sich doch getäuscht, was amerikanische Frauen anging. Vielleicht würde er hier eine Kandidatin finden, die seinen Ansprüchen genügte.

Jedenfalls würde es nicht schaden, seine Suche auszuweiten. Er konnte sich doch mal in New York umschauen und sehen, was er hier so vorfand.

Die Antwort lautete: nichts.

Tariq hatte unzählige Einladungen zu Segeltouren in der Bucht angenommen, zu Sommerpartys in Connecticut oder Wohltätigkeitsveranstaltungen in den Hamptons. Er war mit etlichen Frauen zum Dinner, ins Theater oder zu Konzerten im Central Park gegangen. Mein Gott, er hatte sich mit so vielen Frauen verabredet, dass er irgendwann Gefahr lief, ihre Namen zu verwechseln, und was hatte ihm das gebracht?

„Nichts“, sagte er laut und grimmig.

Er war von seinem Ziel, eine geeignete Ehefrau zu finden, noch ebenso weit entfernt wie vor zwei Monaten.

Genau wie in seinem Heimatland waren die Frauen hier in Amerika zu viel von allem – inklusive zu bemüht, ihm zu gefallen. In den USA gab es keine gesenkten Blicke, dennoch war die kriecherische Haltung dieselbe.

Ja, Euer Hoheit. Natürlich, Euer Hoheit. Oh, ich stimme völlig mit Ihnen überein, Euer Hoheit.

Verdammt noch mal, trug er etwa ein Schild um den Hals mit der Aufschrift: Ich suche eine Ehefrau?

Nicht dass er keine fügsame Ehefrau gewollt hätte. Die wollte er durchaus. Schließlich würde er eines Tages der Anführer seines Volkes sein. Da wäre es ihm keineswegs dienlich, eine Frau zu haben, die keinen Respekt zeigte.

Tariq verengte die Augen.

Warum in aller Welt war er dann dazu übergegangen, kleine Tests durchzuführen, die selbst seiner Meinung nach albern waren?

Zum Beispiel erzählte er einen Witz ohne Pointe. Oder er machte eine dümmliche Bemerkung über die Weltpolitik. Dann wartete er ab, wie die potenzielle Heiratskandidatin reagierte. Lange warten musste er nie. Jedes Mal lachte die Frau hysterisch, oder sie nickte heftig und stimmte seiner Bemerkung zu. In diesem Fall schaute er dann überrascht auf die Uhr und sagte: „Mein Gott, wie viel Zeit vergangen ist. Mir war gar nicht klar, dass es schon so spät ist …“

Bei Ishtar, er steckte wirklich in der Klemme!

Vor ein paar Wochen schon war er so verzweifelt gewesen, dass er bei Drinks und Dinner seinen beiden ältesten Freunden von seiner Suche erzählt hatte.

Khalil und Salim hatten ihm zuerst mit unbewegter Miene zugehört. Dann warfen sie sich gegenseitig einen Blick zu.

„Er versucht, eine Ehefrau zu finden“, erklärte Salim feierlich.

„Aber er schafft es nicht“, antwortete Khalil genauso ernst.

Um Salims Mundwinkel zuckte es. Dann auch um Khalils. Plötzlich prusteten die beiden los und konnten sich gar nicht mehr beruhigen.

Tariq sprang empört auf. „Findet ihr das witzig?“, rief er wütend. „Wartet bloß ab, bis ihr heiraten müsst!“

Das Gelächter erstarb abrupt – von unübersehbarem Schaudern ersetzt.

„Bis das passiert, werden noch etliche Jahre ins Land gehen“, entgegnete Khalil, „doch wenn es so weit ist, werde ich es auf die altmodische Art tun. Ich lasse meinen Vater das Arrangement einfädeln. Die Hochzeit eines Prinzen hat nichts mit Romantik zu tun. Es geht nur um Pflichterfüllung.“

Tariq seufzte bei der Erinnerung und starrte weiter aus dem Fenster. Khalil hatte recht. Absolut. Warum brauchte er dann nur so verdammt lang?

Sein Bruder war tot, sein Vater kein junger Mann mehr. Was, wenn etwas passierte? Seinem Vater? Oder ihm selbst? Alles war möglich. Ohne Nachfolger auf den Thron würde das Land vermutlich ins Chaos stürzen. Schlimmstenfalls in einen Bürgerkrieg abrutschen. Das durfte nicht geschehen. Er durfte es nicht zulassen …

Es klopfte. Tariq drehte sich genau in dem Moment um, in dem seine persönliche Assistentin den Kopf zur Tür hereinstreckte.

„Die Fünf-Uhr-Wirtschaftsnachrichten auf CNN laufen, Sir. Sie wollten sie doch anschauen …?“

Er blickte sie verständnislos an.

„Um zu sehen, ob MicroTech seinen neuesten Erwerb verkündet …?“

Keine Ehefrau, und mein Gehirn funktioniert auch nicht mehr richtig, dachte Tariq niedergeschlagen und nickte dankend.

„Ja, richtig. Vielen Dank, Eleanor. Ich wünsche Ihnen einen schönen Abend. Wir sehen uns dann morgen.“

Die Tür wurde geschlossen. Tariq setzte sich an seinen Schreibtisch, griff nach der Fernbedienung und schaltete den Flachbildfernseher an der gegenüberliegenden Wand an. Kurz durchsuchte er die Programme, dann blickte er auf das großzügige Büro eines Firmendirektors. Blasse Wände, dunkler Boden, Fenster, ein langer Tisch mit einem Mann mittleren Alters in dunkelblauem Anzug, der drei weiteren Männern mittleren Alters in dunkelblauem Anzug gegenübersaß …

Und einer Frau.

Tariqs Augen verengten sich.

Es war schwierig, ihr Alter zu schätzen, denn sie trug eine Brille mit großen und getönten Gläsern. Sie verlieh ihr eine gewisse Strenge, ebenso wie der tief sitzende Knoten, zu dem sie ihr goldblondes Haar geschlungen hatte.

Die Frau saß sehr aufrecht, die Hände im Schoß gefaltet, die Beine dezent übereinandergeschlagen.

Es handelte sich um äußerst hübsche Beine. Lang. Schlank. Wohlgeformt …

Tariq spürte Verlangen in sich aufsteigen.

Vor seinem inneren Auge sah er, wie er die Frau vom Stuhl hob. Wie er ihr Haar öffnete und ausbreitete. Ihr die Brille abnahm, um zu sehen, ob sie nur attraktiv oder atemberaubend schön war …

Verdammt.

Es war nicht seine Art, derartige Fantasien zu hegen. Hatte ihn seine Suche nach einer Ehefrau bereits darauf reduziert? Lust auf eine Frau im Fernsehen? Eine Frau, deren Namen er nicht mal kannte?

Tariq runzelte die Stirn.

Das hatte man also von zu viel Enthaltsamkeit!

Seit zwei Monaten war er mit keiner Frau mehr zusammen gewesen. Er hielt es für klug, sich nicht durch die Talente, die eine Frau im Bett vorweisen könnte, beeinflussen zu lassen.

Es schien eine gute Idee gewesen zu sein.

Das war es auch immer noch.

Er musste einfach nur aufhören, sich wie ein dummer Schuljunge irgendwelchen Fantasien hinzugeben.

Tariq riss den Blick von der Frau los. Der Moderator der Sendung redete gerade mit dem Mann, der ihr gegenübersaß.

„… also wahr, dass MicroTech die Aktienmehrheit von FutureBorn übernommen hat?“

Der Mann nickte.

„Das stimmt. Wir investieren damit in einen großen Zukunftsmarkt. Sehen Sie, Jay, viele Männer und Frauen schieben das Kinderkriegen immer weiter auf. Damit werden FutureBorns neue Techniken immer wichtiger.“

...

Erscheint lt. Verlag 18.8.2023
Reihe/Serie Julia Collection
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Collection • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-1943-2 / 3751519432
ISBN-13 978-3-7515-1943-4 / 9783751519434
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