Julia Herzensbrecher Band 34 (eBook)

Drei vollendete Kavaliere
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2023 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1974-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Herzensbrecher Band 34 - Lucy Gordon, Carole Mortimer, Tracy Sinclair
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KÖNIGIN MEINES HERZENS von LUCY GORDON
Endlich hat Randolph sie gefunden: Die verschollene Thronfolgerin des Königreichs Ellurien! Noch arbeitet die wundervolle Dottie als Kellnerin, aber der charmante Herzensbrecher wird aus ihr eine Prinzessin machen. Und dabei Gefahr laufen, sein eigenes Herz zu verlieren ...
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Die populäre Schriftstellerin Lucy Gordon stammt aus Großbritannien, bekannt ist sie für ihre romantischen Liebesromane, von denen bisher über 75 veröffentlicht wurden. In den letzten Jahren gewann die Schriftstellerin zwei RITA Awards unter anderem für ihren Roman 'Das Kind des Bruders', der in Rom spielt. Mit dem Schreiben erfüllte sich Lucy Gordon einen großen Traum. Zuerst begann sie mit Artikeln für ein britisches Frauenmagazin. Einige der interessantesten sowie attraktivsten Männer der Welt unter anderem Richard Chamberlain, Charlton Heston, Sir Alec Guiness, Sir Roger Moore wurden von ihr interviewt. Nach 13 Jahren Schreibtätigkeit für diese Zeitschrift entschloss sie sich, im Jahr 1984 ihren ersten Roman zu schreiben. Dieser Liebesroman erschien unter dem Titel 'Ungezähmtes Verlangen' im Jahr 1992 bei CORA Love Affair. Ihr zweiter Roman 'Hand in Hand durch Venedig', der kurz danach herauskam, erschien unter der Nummer 212 im Jahr 2003 bei Julia Extra. Sie gab ihren Job beim Frauenmagazin auf und konzentrierte sich auf das Schreiben von Romances, die unter dem Pseudonym Lucy Gordon veröffentlicht werden. Mit richtigem Namen heißt sie Christine Sparks Fiorotto.

1. KAPITEL


Die Zeiger der Uhr wanderten langsam auf neun. Eine weitere lange Schicht ging zu Ende. Noch fünfzehn Minuten, dachte Dottie erleichtert.

Ihre Miene erhellte sich, als die Tür des Restaurants geöffnet wurde und ein bulliger junger Mann mit gutmütigem Gesicht eintrat und sich an einen Ecktisch setzte. „Ich bin gleich bei dir, Mike!“, rief sie ihm zu.

Brenda, eine kurvenreiche, dunkelhaarige Frau kam aus der Küche und eilte schnurstracks zu ihm. Sie hatte es auf ihn abgesehen und flirtete schamlos mit ihm, obwohl sie wusste, dass er mit Dottie verlobt war.

Trotz des großartigen Namens „Grand Hotel“ war es eine heruntergekommene Pension mit ebensolcher Wirtschaft im schäbigsten Viertel von London. Dottie führte das Lokal. Der ältliche Besitzer, Jack, hatte ihr den Titel „Managerin“ verliehen, um zu vertuschen, dass sie Mädchen für alles war und endlos lange Stunden für ein minimales Gehalt arbeitete.

Dennoch war sie glücklich. Sie hatte einen Verlobten, den sie liebte, und eine Zukunft, auf die sie sich freuen konnte. Mike mochte nicht gerade ein toller Hecht sein, aber er war liebevoll, arbeitsam und ihr ergeben. Zugegeben, sein Verstand war nicht so quecksilbrig wie ihrer, und hämische Menschen bezeichneten ihn gelegentlich als einfältig. Sie ärgerte sich über diese üble Nachrede, doch manchmal wünschte sie sich tatsächlich, er könnte ihren Gedankengängen folgen, anstatt bewundernd zu sagen: „Du hörst dich großartig an, wenn du so redest.“

Mike war stolz auf seine Verlobte. Stolz auf ihre zierliche Gestalt, ihr hübsches Gesicht, ihre Redegewandtheit, ihren Scharfsinn und ihre Fähigkeit, über sich selbst zu lachen. Und er gab nie vor, es mit ihr aufnehmen zu können.

Jack erschien und begann mit der Abrechnung. „War es ein guter Abend, Dorothea?“

Sie verzog das Gesicht. „Nenn mich bitte nicht so.“

Er grinste. „Sollte ich dich lieber Miss Hebden nennen?“

„Das würde ich dir nicht raten. Dottie reicht mir völlig.“

„Wir haben ein paar Hamburger übrig. Du kannst sie mitnehmen, wenn du willst.“

Eifrig packte sie das Essen ein. Es war ein kostbares Zubrot, da sie jeden Groschen für Mikes eigene Werkstatt sparten. Sie wünschte Jack eine gute Nacht, eilte zu dem Ecktisch und tippte Brenda auf die Schulter. „Hände weg. Er gehört mir“, erklärte sie mit einem amüsierten Lächeln.

Brenda grinste. „Ich wette, ich kann ihn dir abluchsen.“

„Ich halte dagegen.“

Mike seufzte. „Würdet ihr bitte nicht von mir reden, als wäre ich nicht hier?“ Er ließ sich von Dottie zum Ausgang ziehen und rief über die Schulter zurück: „Du solltest morgen dein Essen lieber auf Arsen untersuchen, Bren!“

Als sie draußen waren, sagte Dottie: „Wenn ich sie vergifte, ist es deine Schuld. Was müsst ihr die Köpfe ständig zusammenstecken?“

„Es war doch nur Getratsche. Sie hat wieder diese Zeitschriften gelesen.“

„Die mit ihren königlichen Skandalen! Was ist es denn dieses Mal?“

„Der Prinz von Ellurien kann nicht König werden, weil seine Eltern nicht rechtmäßig verheiratet waren.“

Dottie gähnte. „Dann müssen sie sich eben einen anderen suchen. Komm, ich habe Hamburger bekommen.“

„Super. Ich bin am Verhungern.“

Die untergehende Sonne tauchte die endlos lange Lindenallee in einen rosigen Schein. Gelangweilt betrachtete Randolph den Ausblick, den er tausend Mal zuvor gesehen hatte. Es war so sinnlos, wie dem Gespräch zu lauschen, das hinter ihm geführt wurde und das er ebenfalls tausend Mal gehört hatte. Zumindest kam es ihm so vor. Doch da er mit dem Rücken zum Zimmer stand, konnte niemand seine Miene betrachten.

Er war bis zum Überdruss an diese Musterung gewöhnt. Seit ihm der Thron wenige Stunden vor der Besteigung versagt worden war, zeigte die Welt ein lebhaftes Interesse an seinen Gefühlen. Manchmal fühlte er sich wie ein gefangenes Tier, das durch die Stäbe eines Käfigs auf Anzeichen von Schwäche beobachtet wurde.

In letzter Zeit war seine Miene ständig grimmig. Er war ohnehin ein ernster Mensch, der über sehr wenig lachen konnte. Nun hatte ihn eine regelrechte Schwermut befallen. Diejenigen, die seine Untertanen geworden wären, hatten stets gewusst, dass er ein pflicht-ergebener, gütiger Mensch war. Nun fürchteten sie ihn beinahe.

Der Premierminister, Jacob Durmand, trat nervös zu ihm. „Eure Königliche … Eure Hoheit … Oh je!“ Verlegen verstummte er.

Randolph drehte sich zu ihm um, zwang sich zu einem flüchtigen Lächeln. „Schon gut. Es ist für uns alle eine heikle Situation. Machen Sie sich keine Gedanken.“

„Danke. Es ist alles so kompliziert. Wenn nur …“

„Wenn nur mein lieber, konfuser Vater sich nicht in seiner Jugend in eine Schauspielerin verliebt hätte“, bemerkte Randolph sarkastisch. „Wenn er sich nur nicht volltrunken einer Hochzeitszeremonie unterzogen und die Behauptungen geglaubt hätte, diese Hochzeit sei nicht rechtsgültig. Und wenn er die Lage vor der Heirat mit meiner Mutter nur überprüft hätte. Aber Sie kannten ja meinen Vater, Durmand. Er war der freundlichste Mensch auf der Welt, doch er hatte diese fatale Angewohnheit, immer das Beste zu hoffen.“

„Und wenn Prinz Harold bloß nicht herausgefunden hätte, dass die Ehe Ihrer Eltern bigamistisch war. Aber so musste er ja zuschlagen in der Hoffnung, selbst den Thron zu besteigen.“

„Und Elluriens Bodenschätze in die Finger zu bekommen“, fügte Randolph ärgerlich hinzu. „Er muss gestoppt werden. Verdammt, diese Familie hat doch bestimmt irgendwo auf der Welt noch einen Sprössling.“

Ein älterer Mann eilte mit aufgeregter Miene und den Armen voller Papiere in den Raum. Es war Sigmund, der königliche Archivar. „Ich habe etwas gefunden.“

Alle Anwesenden traten an den Tisch, auf dem er die Papiere ausbreitete.

„Die Sache geht zurück bis zum Herzog Egbert, der 1890 eine englische Lady heiratete und mit ihr nach England zog. Er hatte hohe Spielschulden, und sie war eine reiche Erbin.“

„Wollen Sie damit sagen, dass es dort Abkömmlinge gibt?“, hakte Durmand nach.

„Einen, soweit ich weiß, und ich fürchte, die Familie ist ziemlich heruntergekommen, wiederum wegen Spielschulden. Der Herzog hatte eine Tochter, die einen gewissen Augustus Hebden heiratete. Von Belang für uns ist seine Ur-Ur-Urenkelin. Ich habe alles sorgfältig recherchiert. Die Abstammungslinie ist ununterbrochen.“

„Andere Nachkommen existieren nicht?“, wollte Randolph sich vergewissern.

„Die Familie wurde in zwei Kriegen beinahe ausgelöscht“, erklärte Sigmund. „Übrig blieben nur Jack Hebden und seine Schwester, die nie heiratete. Jack hatte einen Sohn, Frank. Er war der Vater der Dame, die uns interessiert. Dorothea Hebden ist die nächste Anwärterin auf den Thron.“

„Wissen wir sonst noch etwas über sie?“, fragte Durmand nervös.

„Nicht viel. Umfangreiche Nachforschungen haben keine Heiratsurkunde zum Vorschein gebracht. Sie ist erst dreiundzwanzig, aber bereits zur Managerin eines Unternehmens namens ‚Grand Hotel‘ avanciert.“

„Das klingt ermutigend“, meinte Durmand. „Diese junge Frau muss talentiert, strebsam und gebildet sein.“

„Das bedeutet nicht, dass sie nach Ellurien kommen will“, gab Randolph zu bedenken.

„Da sie in so jungen Jahren schon so hoch aufgestiegen ist, muss sie auch ehrgeizig sein. Sie wird die Chance begrüßen, ihren Horizont zu erweitern.“

„Mein lieber Premierminister, Sie erschaffen eine Fantasiegestalt nach Ihren Wünschen“, entgegnete Randolph scharf. „Sie müssten nur noch behaupten, dass die Ausbildung zur Hotelfachfrau eine ideale Basis ist, um Königin von Ellurien zu werden.“

„Insoweit, dass es Eleganz und Autorität erfordert, mag das auch zutreffen“, verteidige Durmand sich.

Randolph seufzte. „Wollen wir hoffen, dass sie die Verkörperung Ihrer Vorstellungen darstellt.“

„Es gibt nur einen Weg, es herauszufinden. Sie muss unverzüglich hierher gebracht werden.“

Randolph eilte zu der eleganten Suite, die der Komtesse Sophie Bekendorf zur Verfügung stand, wenn sie sich im Palast aufhielt. In letzter Zeit war das häufig der Fall, da sie die Vorbereitungen für die Hochzeit traf, die sie zu seiner Prinzessin und schließlich seiner Königin machen sollte. Sie war fünf Jahre jünger als er und schon in der Wiege zu seiner Ehefrau auserkoren worden. Auch ihr Leben war durch die jüngsten Ereignisse auf den Kopf gestellt worden. Er bewunderte sie und wusste, welchen Glanz sie dem Thron verliehen hätte.

Lächelnd erhob sie sich, als er eintrat, und eilte zu ihm. Ihre hochgewachsene Gestalt war straff von regelmäßigen, stundenlangen Ausritten. Ihr Gesicht war schön, wenn auch beeinträchtigt durch eine leichte Härte in den Augen. Ihr Auftreten wirkte elegant und gebieterisch. Sie wusste genau, wer ihres Lächelns würdig war und wer nicht.

„War es sehr schlimm, mein Ärmster?“, fragte sie sanft und nahm seine Hand.

„Schlimmer, als ich sagen kann. Die Thronfolgerin ist eine Hotelmanagerin in England. Ihr Name lautet Dorothea Hebden.“

„Unmöglich! Ein Dienstmädchen!“

„Nicht ganz. Sie scheint sich ein gewisses Ansehen geschaffen zu haben.“

„Das Ansehen einer Dienstleistenden!“

„Wir dürfen sie nicht verurteilen, ohne sie zu kennen. Vielleicht lässt sich etwas aus ihr machen.“

„Du...

Erscheint lt. Verlag 11.8.2023
Reihe/Serie Julia Herzensbrecher
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Herzensbrecher • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-1974-2 / 3751519742
ISBN-13 978-3-7515-1974-8 / 9783751519748
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