Mr. & Mr. Band 1 (eBook)

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2023 | 1. Auflage
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-2273-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Mr. & Mr. Band 1 - K. C. Leonard, Lorena Morrissen, Zoe Larsen
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HIGHLANDS CALLING - VERLIEBT IN EINEN SCHOTTEN von K. C. LEONARD
Ein sexy Schotte! Eigentlich wollte Luke Smithe, Ex-Boygroup-Sänger aus London, nur die geerbte Farm in den Highlands verkaufen. Doch der breitschultrige Verwalter Duncan McDunn weckt sofort heiße Lust in ihm - auch wenn Luke noch gar nicht weiß, ob Duncan überhaupt auf Männer steht ...
MIAMI DAYS AND NIGHTS von LORENA MORRISSEN
Als Anwalt Julien Allistar den attraktiven David in Miami Beach wiedersieht, spürt er sofort: Er will seinen heimlichen Highschool-Crush, inzwischen erfolgreicher und vermögender Nachtclubbesitzer, noch so sehr wie einst! Bildet er es sich nur ein, oder flirtet David diesmal mit ihm?
BEAUTY OF REVENGE - LODERND WIE DIE RACHE von ZOE LARSEN
'Werden Sie mein Aktmodell.' Hat er das wirklich zu Damian St. Clair gesagt? Eigentlich will Künstler Rick sich an dem arroganten Adligen rächen, weil der die Schuld am Tod seiner Schwester trägt. Doch als Damian sich in seinem Atelier langsam auszieht, lodert nicht nur das Rachefeuer!



Neben dem Schreiben liebt die Hamburgerin Zoe Larsen die Liebe und Mousse au chocolat in allen Varianten. Trotzdem lässt ausgerechnet Paris sie zu ihrer Schande kalt. Deshalb spielen ihre Geschichten in allen anderen Winkeln der Erde. Vom Großstadtdschungel New Yorks bis zu den grünen Hügeln Irlands - Inspiration findet sie überall, am liebsten dort, wo es auch noch gutes Essen gibt. Wichtigste Reisebegleiter: schön gestaltete Notizbücher (wie altmodisch!). Ihre Familie darf aber auch gerne mitkommen. Außerdem mag sie: Serien-Bingewatching, Pinguine und Lesen in Zügen.

1. KAPITEL


LUKE

Keuchend und schnaufend quält sich mein armer Wagen die gewundene Landstraße hinauf – wobei ich die Bezeichnung Straße für diese Aneinanderreihung von Schlaglöchern wirklich nur schwer rechtfertigen kann. Und das von mir, einem echten Londoner Stadtkind.

In Brixton können wir eine Straße von rund dreihundert Metern Länge mit sage und schreibe einhundertfünfundneunzig Schlaglöchern unser Eigen nennen! Das ist durchschnittlich ein Schlagloch alle anderthalb Meter. Kein Rekord, den es unbedingt zu brechen gilt. Trotzdem scheint, wer immer hier rund um Glenfinnan für die Instandhaltung des Straßenbelags verantwortlich ist, das offenbar als Herausforderung verstanden zu haben, der er nicht widerstehen konnte.

Es ist brüllend heiß – und das liegt nicht etwa daran, dass die schottischen Highlands sich plötzlich in ein tropisches Urlaubsparadies verwandelt hätten. Mitnichten. Aber schon seit etwa sechzig Meilen klettert die Motortemperaturanzeige meines Autos langsam, aber beharrlich dem roten Bereich entgegen. Und ich mag kein Automechaniker sein – ich kann meinen Wagen tanken und fahren, aber damit hat es sich auch –, aber das wirkt auf mich doch irgendwie bedenklich.

Ich habe keine Ahnung mehr wo, aber ich meine, online mal gelesen zu haben, dass es in solchen Fällen hilft, alle überflüssigen Stromfresser abzuschalten und die Heizung auf vollen Touren laufen zu lassen. Entsprechend sind es im Inneren meines kleinen MG nun locker dreißig Grad, und ich sehe mich gezwungen, die Seitenscheibe herunterzulassen.

Gleich im nächsten Moment bereue ich es auch schon wieder.

Bitterlich.

Die Leute, die immer von frischer Landluft schwadronieren, würde ich mal herzlich bitten, sich ein Näschen von dem zu genehmigen, was da zu mir hereinweht.

Frische Luft? Also, für mich riecht das ganz klar nur nach einem: Kuhscheiße.

Ich habe also die Qual der Wahl. Sahara im Hochsommer oder Eau de Jauchegrube. Na, wunderbar. Hätte mir jemand vor einem halben Jahr erzählt, dass ich mich heute in dieser Situation wiederfinden würde, ich hätte ihm geradewegs ins Gesicht gelacht.

Ich, auf dem Weg in ein schottisches Kaff am Ende der Welt. Das ist, als würde man versuchen, sich Lady Gaga bei einer sonntäglichen Bibelgruppe vorzustellen. Man tut es nicht. Und warum? Es passt ganz einfach nicht. Genauso wenig wie das Landleben zu mir.

Ich bin Luke Smithe, fünfundzwanzig Jahre alt, und eigentlich kennt mich jeder. Gosh, außer man hat hinterm Mond gelebt.

Okay, zugegeben, es ist schon ein paar Jahre her, dass BoyZ4U groß in den Schlagzeilen waren, aber mal ehrlich, unsere Songs wurden doch überall rauf und runter gespielt. Und The Girl Next Door ist nun wirklich jedem ein Begriff. Anderthalb Jahre waren wir die neuesten Sterne am Pop-Olymp. Halbwüchsige Mädchen überall auf der Welt hatten Poster von uns über ihren Betten hängen.

Man könnte vermuten, wir hätten damit gut Kohle gemacht. Tja, Fehlanzeige – und zwar auf der ganzen Linie. Nicht, dass wir grundsätzlich schlecht verdient hätten. Aber jeder wollte was vom Kuchen abhaben. Unser Produzent das größte Stück, aber da waren auch noch unser Agent, die PR-Leute und so weiter und so fort. Und was soll ich sagen? Wir vier waren jung! Zwischen sechzehn und achtzehn Jahre alt, und ganz egal, wie erwachsen wir uns auch vorgekommen sein mögen, wir waren es nicht.

Nachdem unsere Karriere als Boyband schließlich beinahe so schnell zu Ende war, wie sie begonnen hatte, war ich zwar recht vermögend für einen Neunzehnjährigen – aber keineswegs reich. Nein, ich will mich nicht beschweren, immerhin habe ich bis heute recht gut davon leben können.

Und da haben wir das richtige Stichwort. Bis heute.

Es ist nicht so, als hätte ich in den vergangenen Jahren einfach nur die Hände in den Schoß gelegt und nichts getan. Ganz im Gegenteil sogar. Ich habe die vergangenen Jahre damit verbracht, meine Solokarriere anzukurbeln. Nur leider ohne großen Erfolg.

Okay, okay, ich gebe es zu, das ist noch milde ausgedrückt. Die Wahrheit ist: Es lief bislang absolut katastrophal. Zwei Soloalben habe ich rausgebracht. Vom ersten verkauften sich sage und schreibe fünfhundertachtundzwanzig Exemplare. Und meinen Schätzungen zufolge sind meine Mutter und die Damen aus ihrem Kirchenchor für mindestens achtundzwanzig davon verantwortlich.

Man kann also mit Fug und Recht behaupten, dass die Platte ein absoluter Flop war, und es hat mich einiges an Überzeugungsarbeit gekostet, mein Label dazu zu überreden, noch einen zweiten Versuch mit mir zu wagen.

Nicht allzu schwer zu erraten, was passiert ist, da ich mich gerade auf dem Weg in ein kleines schottisches Dorf befinde und nicht zu den Studios von Top of the Pops. Es lief nicht gut. Ganz und gar nicht sogar. Die wenigen Kritiken, die überhaupt geschrieben wurden, waren vernichtend, das Feedback der Fanbase so verhalten enthusiastisch, dass es eigentlich nur eines bedeuten konnte: Das Album war der letzte Schrott. Denn ganz gleich, wie schlecht etwas auch sein mag, Hardcore-Fans finden eigentlich immer etwas Positives zu sagen.

Nun, die Plattenfirma hat mir nach diesem Reinfall endgültig den Stecker gezogen, und um ein weiteres Album zu veröffentlichen, hätte ich alles selbst finanzieren müssen. Und ganz davon abgesehen, dass ich mir das nicht leisten kann, glaube ich auch ehrlich gesagt nicht, dass es großen Sinn machen würde.

So sehr es mich auch schmerzt, mir das einzugestehen, aber wenn kein Wunder geschieht, sieht es ganz so aus, als wäre meine Karriere als Musiker bereits vor meinem sechsundzwanzigsten Geburtstag zu Ende.

Die einzigen Personen, die mich noch in meinem Traum unterstützen, weiterhin Musik zu machen, sind meine Mum und meine beste Freundin Beyoncé. Nein, nicht Knowles. Meine Beyoncé hat nicht einen Funken Rhythmus im Blut – und das sage ich nicht, weil ich ein Musik-Snob bin oder so. Wir sind mal völlig betrunken in einer Karaoke-Bar gelandet … Nein, ich hatte Bey bei meinem Leben schwören müssen, diesen Vorfall niemals wieder zu erwähnen. Außerdem gehört die Geschichte jetzt wirklich nicht hier hin.

Was mich zurück zur eigentlichen Frage bringt: Warum ist ein Typ wie ich in einer gottverlassenen Gegend wie dieser hier unterwegs?

Die Antwort darauf ist natürlich vielschichtig, aber im Grunde genommen läuft es auf zwei Dinge hinaus: Ich bin pleite – und ich habe geerbt. Das Anwesen meiner Tante Gwendolyn, die ich als kleiner Junge zum letzten Mal gesehen habe.

Nun, Anwesen … Das Wort trifft es vielleicht nicht so ganz, wenn ich ehrlich sein soll. Es ist im Grunde genommen eher ein landwirtschaftlicher Betrieb.

Ja, schön, es ist ein Bauernhof. Und das bedeutet, dass ich für unbestimmte Zeit auf einem Bauernhof mitten in den schottischen Highlands wohnen werde.

Wenn ich denn dort ankomme. Was angesichts der Tatsache, dass mein Wagen immer lauter keucht und schnauft, durchaus fraglich ist. Die Nadel für die Motortemperaturanzeige ist jetzt auch komplett am Anschlag (vielen Dank für den tollen Tipp, Internet!), und im Armaturenbrett sind ein paar Warnlichter angegangen, von deren Existenz ich bisher nicht einmal etwas geahnt habe.

Und dann gibt es einen Knall. Im nächsten Moment dringt Dampf unter der Motorhaube hervor, und ich sehe erst mal gar nichts mehr. Macht aber nichts, denn es ist ja nicht so, als würde ich mich noch vorwärtsbewegen.

Es sieht ganz so aus, als hätte mein treuer alter MG das Zeitliche gesegnet. Der Motor ist aus, die Anzeigen tot.

Verdammt.

Ich ziehe die Handbremse an und steige aus. Obwohl ich keine Ahnung habe, was das bringen soll, strecke ich die Hand nach der Verriegelung der Motorhaube aus. Ist ja nicht so, als würde irgendetwas, das sich darunter verbirgt, für mich einen Sinn ergeben.

„Das würde ich an Ihrer Stelle lieber lassen“, erklingt plötzlich eine Stimme hinter mir, und ich fahre erschrocken zusammen.

„Heilige Scheiße!“, stoße ich fluchend hervor. Ich wirble herum und will gerade richtig loslegen, als ich plötzlich alles vergesse, was ich sagen wollte. Wie gingen Worte noch mal? Und wozu sind die gut, wo man stattdessen doch einfach nur dieses göttliche Exemplar Mann anstarren kann, das wie aus dem Nichts plötzlich hinter mir aufgetaucht ist?

Keine Ahnung, wie lange ich so dastehe. Einen besonders intelligenten Eindruck mache ich dabei ganz sicher nicht. Aber da mein Kopf in diesem Moment wie leergefegt ist, kann von Intelligenz auch nicht die Rede sein.

Dabei bin ich sonst eigentlich überhaupt nicht so.

Ehrlich.

Ich meine, sicher, ich lasse nichts anbrennen. Ein gut aussehender Typ, der mich anflirtet? Da sage ich nicht Nein. Aber dieser Typ hier, der hat mich nicht angeflirtet. Überhaupt hat er nicht gerade besonders viel gesagt, wenn ich recht darüber nachdenke.

Na immerhin, ich kann wieder denken, mein Gehirn ist also wieder angesprungen.

Was man vom Motor meines Wagens nicht behaupten kann.

„Ich … äh … was?“

Okay, vielleicht ist es noch nicht so ganz angesprungen.

Er hebt eine Braue. „Ich sagte, dass ich die Motorhaube an Ihrer Stelle lieber nicht anfassen würde.“

Was soll das jetzt? Wir kennen uns keine zwei Minuten, und schon will der Typ mir Vorschriften machen? So weit kommt es noch!

Ich strecke meine Hand gerade wieder nach der Verriegelung der Motorhaube aus, als er ein tiefes Grollen ausstößt...

Erscheint lt. Verlag 8.8.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7515-2273-5 / 3751522735
ISBN-13 978-3-7515-2273-1 / 9783751522731
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