Die besten Ärzte - Sammelband 51 (eBook)

5 Arztromane in einem Band
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Aufl. 2023
320 Seiten
Bastei Lübbe (Verlag)
978-3-7517-4660-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die besten Ärzte - Sammelband 51 - Katrin Kastell, Isabelle Winter, Stefan Frank, Sybille Nordmann, Karin Graf
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Willkommen zur privaten Sprechstunde in Sachen Liebe!

Sie sind ständig in Bereitschaft, um Leben zu retten. Das macht sie für ihre Patienten zu Helden.
Im Sammelband 'Die besten Ärzte' erleben Sie hautnah die aufregende Welt in Weiß zwischen Krankenhausalltag und romantischen Liebesabenteuern. Da ist Herzklopfen garantiert!

Der Sammelband 'Die besten Ärzte' ist ein perfektes Angebot für alle, die Geschichten um Ärzte und Ärztinnen, Schwestern und Patienten lieben. Dr. Stefan Frank, Chefarzt Dr. Holl, Notärztin Andrea Bergen - hier bekommen Sie alle! Und das zum günstigen Angebotspreis!
Dieser Sammelband enthält die folgenden Romane:
Chefarzt Dr. Holl 1816: Das Leid der Unfallzeugin
Notärztin Andrea Bergen 1295: Sie schenkte ihm sein Lachen wieder
Dr. Stefan Frank 2249: Kleine Familie, großes Glück
Dr. Karsten Fabian 192: Liebesgeflüster am Heidebach
Der Notarzt 298: Streberin wider Willen
Der Inhalt dieses Sammelbands entspricht ca. 320 Taschenbuchseiten.
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„Christl, bitte, tu das nicht! Es ist mein Wochenende mit Maria. Die Kleine und ich freuen uns so darauf. Mach das nicht kaputt! Ich bin doch ihr Papa. Bitte!“, bat Lars Eckbert hilflos und klopfte vergeblich an die Tür des Einfamilienhauses in einem Vorort von München, in dem er selbst vor knapp zwei Jahren noch gewohnt hatte.

Seine kleine Tochter stand im ersten Stock weinend am Fenster ihres Zimmers und klopfte und winkte ängstlich. Sie wollte, dass er blieb. Lars konnte seine geschiedene Frau hinter der Haustür hören, wie sie rasch den Schlüssel umdrehte, damit er nicht unaufgefordert eintreten konnte.

Das war unnötig – er wäre nie ohne ihre Erlaubnis ins Haus gegangen. Damit hätte er sich des Hausfriedensbruches schuldig gemacht. Diesen Gefallen wollte er ihr nicht tun. Er wusste genau, sie hätte es umgehend vor Gericht gegen ihn verwendet. Ihr Verhältnis war inzwischen an einem Punkt angelangt, wo er ihr fast alles zutraute.

Lars Eckbert teilte sich mit seiner geschiedenen Frau das Sorgerecht für seine fünfjährige Tochter. Im ersten Jahr hatte es gut geklappt, und Christl hatte ihm Maria sogar häufiger überlassen, als es vom Gericht bestimmt worden war. Inzwischen hatte sie wieder geheiratet und ging keinem Beruf mehr nach. Seitdem wurde es von Monat zu Monat schwieriger und feindseliger.

Christl hatte Zeit und wollte Maria ganz für sich und ihren zweiten Mann. Sie sah nicht ein, warum Lars nicht einfach von der Bildfläche verschwand. Schließlich wurde er nicht mehr gebraucht und störte ihrer Ansicht nach nur noch. Er brachte Unordnung in ihr Bild einer perfekten, glücklichen Familie. Sie wollte ihn am liebsten ausradieren aus ihrer und Marias Vergangenheit.

„Maria hat einen neuen Papa, der total lieb mit ihr umgeht und den sie mag. Du bringst alles durcheinander. Wenn du sie wirklich so lieb hast, wie du behauptest, dann lass uns in Ruhe und verschwinde!“, hatte sie Lars am Telefon aufgefordert, als er mit ihr hatte absprechen wollen, wann er Maria an diesem Wochenende holen konnte.

„Ich bin ihr Vater, und das werde ich immer bleiben“, hatte er erwidert.

„Du hast sie gezeugt, das macht dich nicht zu ihrem Vater. Klaus liest ihr abends noch etwas vor, damit sie leichter einschlafen kann. Er ist für sie da – jeden Tag. Du holst sie hin und wieder ab, und hinterher ist sie jedes Mal durch den Wind, weil sie nicht verstehen kann, warum du nicht dableibst. Du machst sie traurig!“

„Ich hole sie, sooft ich gerichtlich darf und du es mir erlaubst und …“

„Du gehörst nicht mehr zu ihrem Alltag. Das musst du doch einsehen!“, war Christl laut geworden.

„Du hast dich von mir scheiden lassen wegen Klaus. Du hast unsere Familie auseinandergerissen und jetzt …“, konterte er gereizt, obwohl er im selben Augenblick wusste, wie dumm das war.

Es hatte keinen Sinn, wenn sie sich immer dieselben Vorwürfe an den Kopf warfen. Nichts änderte sich dadurch, und für Maria war es schrecklich, die Feinseligkeiten zwischen ihnen zu spüren. Das Vergangene musste endlich vergangen sein.

„Natürlich! Ich bin die Böse und an allem schuld! Glaub doch, was du willst, du Unschuldslamm!“, schrie sie und geriet wieder wie jedes Mal an diesem Punkt außer sich.

Lars hatte das Gefühl, dieses Gespräch schon unzählige Male geführt zu haben. Immer lief es genau gleich ab und endete damit, dass einer von ihnen einfach auflegte. Es musste doch einen Weg geben, das Muster zu durchbrechen und sich auf einer neuen Basis zu verständigen. Sie brauchten einen Kompromiss, auf dem sie aufbauen konnten.

„Entschuldige! So kommen wir nicht weiter, Christl! Es tut mir leid, dass ich zu oft Überstunden in der Redaktion gemacht habe, anstatt zu euch nach Hause zu kommen. Glaub mir, heute würde ich vieles anders machen und dich nicht mehr so oft mit der Kleinen alleine lassen. Aber dafür ist es zu spät“, versuchte er, ihr entgegenzukommen.

Er war bereit, seinen Teil der Verantwortung für das Scheitern ihrer Beziehung zu übernehmen.

„Aber für Maria kann ich noch der Vater sein, den sie braucht. Ich werde mein Kind nicht einfach im Stich lassen. Maria soll wissen, dass ihr Papa sie lieb hat, immer für sie da ist und dass sie sich auf ihn verlassen kann – immer.“

„Du bist ja so toll!“ Christl hatte höhnisch gelacht. „Ich bin die Ehebrecherin und du bist der Einsichtige, der Verständige, und du bist der beste Papa der Welt. Was habe ich doch für ein Glück, einen Ex wie dich zu haben!“

Sie hatte aufgelegt, ohne ihm noch die Gelegenheit zur Antwort zu geben. Und nun weigerte sie sich, ihm die Tür zu öffnen. Offensichtlich hatte er während des Telefonates einen wunden Punkt getroffen. Er hatte keine Ahnung, was er diesmal wieder falsch gemacht hatte. Reden war nie Christls und seine starke Seite gewesen, nicht einmal, als sie noch verliebt und ein Paar gewesen waren.

Es waren die verzweifelten Tränen seiner Tochter, die Lars veranlassten zu gehen. Er wollte Marias Leiden nicht unnötig verlängern. Hier konnte er nichts ausrichten. Christl würde ihm das Kind nicht geben, und mit jeder Minute, die Maria länger in ihrem Zimmer eingesperrt ausharren musste, wuchs ihr Kummer.

Liebevoll warf er Maria mehrere Kusshände zu und zwang sich, für sie zu lachen und lustige Grimassen zu schneiden. Erst als sich ihre Miene aufhellte und sie sein Lachen erwiderte, stieg Lars in sein Auto und fuhr davon.

Diese Schlacht hatte Christl gewonnen, aber den Krieg gab er nicht verloren. Er war gewillt, um sein Kind zu kämpfen und sein Besuchsrecht notfalls gerichtlich einzuklagen. Maria brauchte ihn. Er war ihr Papa, und sie brauchte ihn, auch wenn ihre Mutter das nicht einsehen wollte.

Sobald er an seinem Schreibtisch in der Redaktion saß, rief er bei seiner Anwältin an. Er hatte ihre private mobile Nummer, und sie nahm ab, obwohl es Samstagmorgen war.

„Herr Eckbert? Es ist Samstag!“, erinnerte sie ihn. „Woher haben Sie überhaupt diese Nummer?“

„Als Journalist hat man seine Quellen“, antwortete er gelassen. „Sie schulden mir etwas!“, erinnerte er sie unverblümt.

Einen Moment sagte sie nichts und wollte ihn in seine Schranken weisen, aber dann überlegte sie es sich. Ihre Kanzlei war in der Öffentlichkeit ziemlich unter Beschuss geraten, obwohl ihr Handeln rechtlich und moralisch korrekt gewesen war. Dank eines sauber recherchierten und fairen Artikels von Lars Eckbert war die Empörung rasch wieder abgeklungen.

„Gut, für heute lasse ich es Ihnen durchgehen. Meine Kanzlei schuldet Ihnen tatsächlich etwas. Streng genommen haben Sie dabei aber nur Ihre Arbeit gemacht“, stellte sie klar.

„Streng genommen könnte man das so sagen“, stimmte er ihr zu.

„Gut, für heute mache ich eine Ausnahme. Aber in Zukunft erwarte ich, dass Sie sich wie jeder andere Klient einen Termin holen und …“

„Das werde ich!“, kürzte Lars ab und erzählte ihr von dem Vorfall, den er eben hinter sich hatte. „Was kann ich tun?“

„Ist es das erste Mal, dass Ihnen Ihre Tochter verweigert wird?“

„Nein. Es ist das zweite Besuchswochenende am Stück. Vor zwei Wochen stand ich vor verschlossener Tür, und es war niemand zu Hause. Die Uhrzeit, zu der ich Maria holen wollte, hatte ich am Abend davor noch einmal telefonisch abgesprochen.“

„Warum haben Sie sich nicht bei mir gemeldet?“

„Christl hat mir erklärt, den Termin vollkommen vergessen zu haben. Eine glatte Lüge, das ist klar. Aber ich dachte, wenn ich es ihr dieses eine Mal durchgehen lasse, kommt sie mir beim nächsten Mal vielleicht entgegen. Falsch gedacht! Ich möchte, dass es für Maria so harmonisch wie möglich abläuft“, gestand er frustriert.

Er war noch immer total aufgewühlt.

„Heute, das war wirklich schrecklich und grausam. Maria war in ihrem Zimmer. Ich nehme an, die Tür war abgeschlossen, denn sie wollte zu mir herunterkommen. Da es nicht ging, stand sie weinend am Fenster. Ich konnte nichts tun, und mir blieb nichts anderes übrig, als zu gehen.“

Lars Stimme wurde rau. Sein Kind litt, und er konnte es nicht beschützen. Das war nahezu unerträglich für ihn.

„Wie kann Christl Maria so etwas antun? Sie hat doch Pädagogik studiert und mit Jugendlichen gearbeitet, die eine schwere Kindheit hatten. Will sie, dass unser kleines Mädchen irgendwann dieselben Probleme hat, sich in die Gesellschaft zu integrieren? Was soll das? Ich begreife es nicht!“, ereiferte er sich, und seine Traurigkeit schlug in Zorn um.

„Herr Eckbert, haben Sie Zeugen für den Vorfall heute?“, fragte die Anwältin sachlich, ohne auf seine Gefühle einzugehen. Für sie gehörte das, was er da erlebte, zum beruflichen Alltag. Viele Paare waren nach der Scheidung nicht in der Lage, ihre persönlichen Differenzen von ihren Kindern fernzuhalten. Die Konflikte wurden leider oft auf dem Rücken der Kinder ausgetragen.

Lars erinnerte sich, seine frühere Nachbarin im Garten gesehen zu haben. Er hatte sich immer gut mir ihr verstanden und ging davon aus, dass sie für ihn aussagen würde.

„Gut, dann kümmere ich mich darum!“, sicherte die Anwältin ihm zu.

***

In den folgenden vier Wochen...

Erscheint lt. Verlag 27.6.2023
Reihe/Serie Die besten Ärzte
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7517-4660-9 / 3751746609
ISBN-13 978-3-7517-4660-1 / 9783751746601
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