Cora Collection Band 67 (eBook)

Die Ölbarone von Dallas
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1713-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Cora Collection Band 67 - Sara Orwig, Emily McKay, Kathie Denosky
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MEINE LIEBE KANNST DU NICHT KAUFEN von SARA ORWIG
Glaubt Noah Brand etwa, alles sei käuflich? Ihr Unternehmen nicht! Sehr energisch macht Faith ihm das klar. Ein Fehler ... denn ihr Temperament weckt Noahs Leidenschaft. Und was der Tycoon aus Dallas haben will, bekommt er auch ...
SO ERREGEND RÄTSELHAFT von EMILY MCKAY
Natürlich könnte Frauenheld und Milliardär Dex der Vater des Babys sein, das man vor seiner Tür in Dallas ausgesetzt hat. Deshalb nimmt er das Findelkind auf - und bald darauf auch die vermeintliche Mutter: die bildhübsche und rätselhafte Lucy, an die er sich vage zu erinnern glaubt. Er ist drauf und dran, sich zu verlieben, als das Ergebnis des Vaterschaftstests eintrifft ...
LIEBE MICH SO WIE DAMALS! von KATHIE DENOSKY
Arielle kann es kaum fassen: Warum ist Millionär Zach Forsythe wieder in Dallas, nachdem er lange wie vom Erdboden verschluckt war? Auch trug er damals einen anderen Namen. Offensichtlich hat er sie belogen. Soll sie ihm trotzdem sagen, dass sie schwanger ist?



Sara's lebenslange Leidenschaft des Lesens zeigt schon ihre Garage, die nicht mit Autos sondern mit Büchern gefüllt ist. Diese Leidenschaft ging über in die Liebe zum Schreiben und mit 75 veröffentlichten Büchern die in 23 Sprachen übersetzt wurden, einem Master in Englisch, einer Tätigkeit als Lehrerin, Mutter von drei Kindern und Großmutter von 5 Enkelkindern hat Sara den Balanceakt zwischen der Karriere als Autorin und der Familie mehr als hervorragend hinbekommen. Mit über zweihundert ausländischen Ausgaben ist sie in die Oklahoma Professional Writer's Hall of Fame aufgenommen worden. Sara hat den 'Oklahoma University Award' und zweimal den 'Oklahoma Novel of the year Award' erhalten und sie war in mehreren Bestsellerlisten. Ebenso ist sie Gewinnerin von sechs 'Romantic Times Awards'. Sara und ihr Mann reisen gern und sind begeisterte Gärtner, obwohl die Sommer in ihrem heimatlichen Oklahoma so heiß sind, dass viele Pflanzen ihn nicht überstehen.

1. KAPITEL


Ein glückliches Lächeln erschien auf Emilio Cabreras Gesicht, als er am Montagmorgen das Büro seines Unternehmens betrat und seine Enkeltochter begrüßte, die über ihrer Arbeit am Schreibtisch saß. Faith Cabrera umarmte ihren Großvater. Sie liebte den alten Herren sehr und wünschte sich jedes Mal, wenn sie ihn sah, dass sie mehr für ihn tun und etwas von der Zuneigung und Fürsorge zurückgeben könnte, die sie im Laufe ihres Lebens von ihm empfangen hatte.

„Guten Morgen“, sagte sie.

„Guten Morgen, mein Kind. Ich frage mich immer wieder, womit ich so eine wunderschöne Enkeltochter verdient habe.“

Faith lächelte. „Kann es sein, dass du da ein wenig voreingenommen bist?“ Sie strich sich eine widerspenstige Locke ihres blonden Haars aus dem Gesicht.

„Und? Was tut sich in der Welt an einem so schönen Morgen?“, fragte Emilio.

Faith deutete auf eine Notiz, die ihr ihre Sekretärin Angie Nelson gerade hingelegt hatte. „Brand Enterprises haben sich mal wieder gemeldet und um Rückruf gebeten. Ich habe aber nicht vor, mich mit diesen Leuten länger abzugeben.“

Emilio nickte zustimmend. „Diese Holzköpfe werden nie begreifen, dass ich unser Familienunternehmen nicht an sie verkaufe. Sie bilden sich ein, sie hätten leichtes Spiel mit mir, weil ich nicht mehr der Jüngste bin.“

„Das ist es nicht.“ Faith schüttelte energisch den Kopf. Sie hörte es gar nicht gern, wenn ihr Großvater von seinem Alter anfing. „Sie wollten uns schon immer schlucken. Ich habe nie begriffen, ob das der Ursprung unserer Familienfehde mit den Brands ist, oder ob umgekehrt eine Fehde der Grund dafür war, dass sie uns aufkaufen wollen.“

„Ach, diese Fehde.“ Emilio seufzte. „Sie geht schon so weit zurück, dass nicht einmal ich dir diese Frage beantworten kann. Schon mein Großvater hat mit den Brands über Kreuz gelegen. Es ist viel passiert damals. Lastwagen verunglückten auf unerklärliche Weise, Gebäude wurden beschädigt. An der rückwärtigen Außenmauer dieses Hauses kannst du noch die Einschusslöcher sehen, die von einem Überfall stammen, den die Brands auf uns verübt haben. Man kann von Glück sagen, dass all das keine Menschenleben gefordert hat, aber es war auch so schon schlimm genug. Mit der Generation meines Vaters haben die Gewalttaten dann aufgehört, aber der bittere Hass hat sich erhalten. Bis heute gibt einer dem anderen die Schuld. Doch darüber solltest du dir nicht deinen hübschen Kopf zerbrechen. Wenn du nicht mit ihnen reden willst, mir macht es nichts aus, ihnen zum tausendsten Mal zu erklären, dass wir nicht verkaufen.“

„Nein, nein“, widersprach Faith, „ich regele das schon. Am besten ein für alle Mal. Wir haben schon genug Zeit mit diesem Unsinn vergeudet.“

„Wie ich sehe, bist du gerade bei der Buchführung. Wie haben wir uns denn im letzten Monat gemacht?“

„Ich habe den Abschluss noch nicht fertig“, wich Faith einer konkreten Antwort aus. Tatsächlich fehlten in der Monatsbilanz noch ein paar Kleinigkeiten, aber es war schon abzusehen, dass der Verkauf weiterhin langsam, aber stetig zurückging.

„Du sagst das nur, um deinen alten Großvater nicht zu beunruhigen, stimmt’s?“

Er zwinkerte ihr wissend zu. Gemessen an seinen neunundsiebzig Jahren wirkte Emilio Cabrera noch äußerst rüstig. Sein dunkler Haarschopf war voll und noch nicht vollständig ergraut. Emilio war ein unübertrefflicher Meister in jeder Disziplin der Lederverarbeitung, ob es maßgefertigte Stiefel oder aufwändige Reitsättel waren. Faith bedauerte sehr, dass er der Letzte in der langen Reihe war, der die Familientradition dieses Handwerks ausübte, und es niemanden gab, an den er sein Können und Wissen weitergeben konnte.

„Ich will dir nichts vormachen. Du kennst die Zahlen von Cabrera Custom Leathers besser als ich. Die gute Nachricht ist: Wir sind noch immer in den schwarzen Zahlen.“

Emilio wandte sich zum Gehen. „Ach, Faith, ich weiß nicht, was ich ohne dich täte. Andererseits gefällt es mir gar nicht, dass du deinen traumhaften Job aufgegeben hast, um hier das Geschäft zu führen.“

„Großvater, darüber haben wir doch längst gesprochen. Hör endlich auf damit“, mahnte sie ihn freundlich.

Emilio winkte kurz und verließ den Raum.

Nachdenklich strich Faith über die polierte Platte des alten Mahagonischreibtischs. Sie kannte jeden Kratzer, jede Narbe, die der jahrzehntelange Gebrauch auf diesem alten Möbel hinterlassen hatte. In der Ecke des Büros stand auf einem Holzbock ein kunstvoll gearbeiteter, uralter Sattel. Ihr Ururgroßvater hatte ihn in seinen jungen Jahren als sein Meisterstück von eigener Hand gefertigt. Das Büro, in dem sie saß, hatte ihr Großvater eingerichtet und jahrelang von hier aus die Geschäfte des Unternehmens geführt. Es war praktisch ein Teil von ihm. Für sie war Emilio Cabrera der wichtigste Mensch in ihrem Leben. Sie würde ihn mit Klauen und Zähnen gegen die Brands verteidigen.

Faith ging zurück an ihren Platz und nahm ihre Arbeit wieder auf, wurde aber bald darauf wieder herausgerissen. Angie, ihre Sekretärin, stand in der Tür. Sie sah ein wenig verstört aus.

„Komm herein, Angie. Was gibt es denn?“

„Ich wollte gerade die Post holen, da sehe ich vor unserem Haus eine Limousine stehen. Ein riesiger Schlitten. Die Tür geht auf, und ein großer Mann in einem eleganten Anzug steigt aus.“

„Limousine? Anzug? Alles ziemlich selten in unserem Industriegebiet hier.“

„Genau das habe ich auch gedacht.“

„Das kann nur jemand von Brand Enterprises sein. Danke, dass du mich gewarnt hast, Angie. Ich verschwinde durch den Hinterausgang. Ich muss sowieso noch ein paar Besorgungen machen. Ich habe überhaupt keine Lust, jetzt mit irgendeinem Menschen von der Firma Brand zu sprechen. Selbst dann nicht, wenn es Noah Brand persönlich ist.“

In der Woche zuvor hatte sie mehrmals mit dem stellvertretenden Direktor bei Brand Enterprises telefoniert, dann kam auch noch ein Anruf von Noah Brand, der seit dem Rückzug von Knox Brand aus dem Geschäft die Leitung des Unternehmens innehatte. Sicherheitshalber hatte sie den Anruf gar nicht erst angenommen.

„Versuch, ihn einen Augenblick hinzuhalten“, bat sie. „Sag ihm, ich sei gerade außer Haus gegangen. Du erreichst mich auf dem Handy. Ich nehme nicht an, dass sie mit Großvater sprechen wollen. Das haben sie vor einer ganzen Zeit schon aufgegeben.“ Faith griff sich ihre Handtasche und lief zur Tür. „Tausend Dank“, rief sie Angie im Gehen noch zu.

Als Faith auf dem Fußweg hinter dem Haus zum Parkplatz eilte, hörte sie Schritte hinter sich. Sie blieb stehen und drehte sich um. Vor ihr stand wie aus dem Erdboden gewachsen der Mann, den Angie ihr beschrieben hatte. Sie musste den Kopf heben, um ihm ins Gesicht zu sehen, und blickte in ein paar lebhafte, sehr schöne graue Augen mit dichten, langen Wimpern, die amüsiert auf sie herabsahen. Zwei scharfe Falten von den Nasenflügeln zu den Mundwinkeln gaben dem attraktiven Gesicht eine markante Note. Sie wusste sofort, wer da vor ihr stand.

„Hallo, Miss Cabrera. Ich bin Noah Brand.“ Er streckte ihr zur Begrüßung eine Hand entgegen.

Richtig geraten, dachte Faith und schüttelte die dargebotene Hand, obwohl es ihr widerstrebte, aber sie wollte nicht unhöflich erscheinen. Bei seinem festen, warmen Händedruck durchrieselte sie ein eigenartiges Gefühl, das sie nicht einordnen konnte.

„Oh … Mr. Brand“, sagte sie etwas verwirrt und merkte, dass ihr die Röte ins Gesicht stieg. Schnell zog sie die Hand zurück.

„Es tut mir leid, wenn ich Sie aufhalte. Sie scheinen sehr in Eile zu sein.“

„Ich … äh …“ Faith ärgerte sich, dass sie offenbar nicht imstande war, einen vollständigen Satz zusammenzubringen.

„Ich hatte versucht, Sie telefonisch zu erreichen. Hätte ich gewusst, dass die Cabreras jetzt eine so schöne Geschäftsführerin haben, hätte ich mich natürlich schon viel früher persönlich blicken lassen.“

„Mr. Band, ich bin …“, setzte Faith erneut an.

„Sagen Sie doch bitte Noah zu mir, Faith“, unterbrach er sie freundlich.

Wieder spürte sie dieses merkwürdige Kribbeln, als sie hörte, wie er mit seiner angenehm tiefen Stimme ihren Namen aussprach. Sie wandte den Blick ab und versuchte sich zu sammeln.

„Jetzt leben unsere Familien schon seit Generationen in derselben Stadt, und noch nie haben sich unsere Wege gekreuzt. Schon seltsam.“

„Vielleicht hat es etwas damit zu tun, dass die Familie Brand schon seit Generationen versucht, der Familie Cabrera das Wasser abzugraben“, erwiderte Faith spitz, vergaß dabei aber nicht, ein verbindliches Lächeln aufzusetzen. Sie hatte sich inzwischen gefangen. „Nur schade, dass es nie geklappt hat“, setzte sie keck hinzu. Noah quittierte die letzte Bemerkung mit einem gutmütigen Lachen, das sie ziemlich ärgerte.

„Wenn ich es recht verstanden habe“, sagte er, „führen Sie jetzt die Geschäfte Ihres Großvaters. Ich würde mich gern mit Ihnen über die Zukunft Ihres Unternehmens unterhalten. Ich hätte Ihnen ein Angebot zu machen, das Sie sich wenigstens einmal anhören sollten.“

„Ja, natürlich“, stimmte sie ohne zu überlegen zu und hätte sich am liebsten auf die Zunge gebissen. Wie hatte ihr das herausrutschen können? Er sah so blendend aus, dass er es ihr schwer machte, ihre Gedanken beisammen zu halten. Sie spürte, wie ihr Herz schneller schlug. „Nur nicht gerade in diesem...

Erscheint lt. Verlag 7.7.2023
Reihe/Serie CORA Collection
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher
ISBN-10 3-7515-1713-8 / 3751517138
ISBN-13 978-3-7515-1713-3 / 9783751517133
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