Baccara Exklusiv Band 235 (eBook)

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2023 | 1. Auflage
512 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1650-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Baccara Exklusiv Band 235 - Jane Porter, Victoria Pade, Karen Templeton
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DIE GELIEBTE DES SCHEICHS von JANE PORTER
Ein letztes romantisches Wochenende soll Bryn ihrem Mann Prinz Kahlil schenken, dann wird er der Scheidung zustimmen. Bryn muss stark bleiben! Denn als Kahlil sie in seinen goldenen Haremsgemächern zärtlich umwirbt, spürt sie: Er ist immer noch der Herrscher ihres Herzens!
NACH DIESER NACHT WILL ICH MEHR von VICTORIA PADE
Ein Jahr lang durch fremde Länder bummeln - Carly steht kurz vor der Verwirklichung dieses Ziels, da begegnet ihr Baxter McDermot: Groß, schmalhüftig und mit seegrünen Augen scheint er Carly so ziemlich jede Sünde wert - aber auch den Verzicht auf ihren Lebenstraum?
DIE KELLNERIN UND DER MILLIARDÄR von KAREN TEMPLETON
Die Kellnerin und der Milliardär? Eigentlich unmöglich. Doch als ein Tornado Christinas Snackbar verwüstet, zieht der faszinierende Scott Fortune die junge Frau in seine starken Arme. Und was als Trost beginnt, endet in heißer Leidenschaft ...



Bereits in der Grundschule schrieb Jane ihr erstes Manuskript: Es war 98 Seiten lang und wurde von einem Jungen in ihrer Klasse zerrissen. Jane weinte, der Junge musste die zerrissenen Seiten zusammenkleben und kam mit einer Verwarnung davon, während Jane fürs Schreiben im Unterricht bestraft wurde und so lernte, dass die Schule für einen wahren Künstler nicht der geeignete Ort ist. Trotzdem ließ sie sich davon nicht entmutigen und schrieb weiter, hauptsächlich Gedichte, die in Zeitungen und in Teenagermagazinen veröffentlich wurden. Als ihre Eltern, beide Lehrer, für ein Jahr nach Europa gingen, durfte Jane sie begleiten. Sie liebte England und Italien - und ganz besonders die italienischen Männer! Janes Vater starb, als sie 15 Jahre alt war, und in den darauffolgenden Jahren begleitete sie ihre Mutter in viele verschiedene Länder. Sie interessierte sich für fremde Kulturen und las sehr viel. Später studierte sie in Südafrika, Japan und Irland. Ihre ersten vier Manuskripte, die sie während des Studiums schrieb, wurden von den Verlagen abgelehnt. Aber Jane lernte weiter, veröffentlichte Artikel, lehrte, heiratete, bekam zwei Söhne, und im Jahr 2000 war es dann so weit: Ihr erster Roman wurde angenommen und veröffentlicht. Endlich ging der Traum, den sie schon als kleines Schulmädchen gehabt hatte, in Erfüllung. Jane Porter lebt mit ihrem Mann und den kleinen Söhnen in Seattle im amerikanischen Bundesstaat Washington.

1. KAPITEL


Der Klingelton hallte noch durch den gefliesten Flur, als Bryn zur Haustür ging. Sie erhaschte einen flüchtigen Blick auf ihr Spiegelbild. Prachtvolles weißes Kleid, glänzende blaue Augen, gerötete Wangen. Eine strahlende Braut. Sie fühlte sich wirklich wunderschön, schöner als seit Jahren. In sieben Tagen würde sie vor dem Traualtar stehen, um Stanleys Frau zu werden.

Lächelnd summte Bryn den Hochzeitsmarsch vor sich hin und öffnete schwungvoll die Tür. Die goldene Nachmittagssonne blendete sie.

Blinzelnd machte sie breite Schultern aus. Hohe Wangenknochen. Einen faszinierenden Mund. Es gab nur einen Mann, der solch einen Mund hatte. Ihr blieb das Herz stehen. „Was – was – machst du hier?“

„Hallo, Darling. Schön, dich zu sehen.“

Die Zeit blieb stehen, verschob sich, und für den Bruchteil einer Sekunde war sie sprichwörtlich woanders. Es war genau der Tag, an dem sie ihn kennengelernt hatte. Der Tag, an dem sie ihren kleinen Volkswagen zurückgesetzt und seinen silberfarbenen Mercedes gerammt hatte. Ihr Wagen hatte Totalschaden, bei seinem war kaum eine Beule zu sehen.

Bryn spürte wieder diesen Aufprall, sie bekam keine Luft, ihr Mund war vor Beklemmung leicht geöffnet. Kahlil.“

„Du erinnerst dich also an mich. Schön.“ Er wirkte amüsiert, doch seine goldbraunen Augen lächelten immer, wenn er erbost war. Er wedelte mit einem Blatt Papier. „Vielleicht erinnerst du dich auch hieran“, sagte er mit seiner samtigen Stimme.

Bryn starrte mit leerem Blick auf das Blatt, unfähig, die Worte zu lesen. Nur seine Stimme drang zu ihr durch, diese erotische Stimme, das geschliffene Englisch, das er als Kind auf einem Internat in England gelernt hatte. „Was ist das?“

„Du erkennst es nicht?“

Kraftlos hielt sie sich an der Tür fest. „Nein.“

Kahlil lachte leise. Es war ein warmes, nachsichtiges Lachen. Dieselbe Nachsichtigkeit hatte er ihr gegenüber zu Beginn ihrer Ehe gezeigt. „Es ist das kleine Papier, das bestätigt, dass wir per Gesetz zusammengehören.“

Bryn brachte keinen Ton heraus. Ihre Kehle war wie zugeschnürt. Er muss verrückt sein, dachte sie und zwang sich, ihm in die Augen zu sehen.

Doch er sah nicht aus, als wäre er verrückt. Er wirkte eher ruhig und absolut beherrscht, als wisse er genau, was er tat, als hätte er diesen Überraschungsbesuch genauestens geplant.

Eine Woche vor ihrer Hochzeit …

Ihre Gedanken drehten sich im Kreis, ihr Verstand war lahmgelegt von Schock und Angst. Was wäre, wenn Kahlil Ben entdeckte? Was wäre, wenn er herausfand, dass sie einen gemeinsamen Sohn hatten?

Nein. Sie würde niemals zu ihm zurückgehen. Niemals. Bryn richtete sich zu voller Größe auf. Ihre Entschlossenheit gab ihr Mut. „Ich verstehe nicht, was du willst.“

„Das wirst du aber gleich, Darling.“ Interessiert musterte er sie von oben bis unten. „Ich will wissen, warum du wieder heiraten willst, obwohl du noch mit mir verheiratet bist.“

Noch mit ihm verheiratet? Lächerlich. Wenn er glaubte, er könne sie damit einschüchtern, dann täuschte er sich gewaltig. Schließlich war sie keine achtzehn mehr, war nicht mehr die kindliche Braut.

„Wir sind nicht mehr verheiratet“, entgegnete sie scharf. „Vor drei Jahren sind wir geschieden worden.“ Warum weigerte er sich immer noch, die Scheidung zu akzeptieren? Drei Jahre waren seitdem vergangen, um genau zu sein, dreieinhalb Jahre. „Ich bin nicht in der Stimmung für irgendwelche Spielchen. Vielleicht sind bei euch in Zwar oder überhaupt im Mittleren Osten Scheidungen nicht möglich, aber hier in Amerika sind sie absolut legal.“

„Darling, das weiß ich. Hast du vergessen, dass ich in Harvard Jura studiert habe, einer amerikanischen Universität? Ich weiß sehr gut: Eine amerikanische Scheidung ist legal, doch wir wurden niemals geschieden.“

Der drohende Unterton in seiner Stimme war unüberhörbar. Bryn hob den Kopf, und ihre Blicke trafen sich. „Wenn du das lustig findest …“

„War ich jemals ein Spaßvogel?“

Nein, dachte sie. Er ist tatsächlich ein Mann, dem der Sinn für Humor völlig abgeht.

„Ich versuche nur, dich vor weiteren Peinlichkeiten zu bewahren“, fügte er in seiner aufreizend ruhigen Art hinzu. „Ich hatte überlegt, ob ich warten soll, bis du die Kirche betrittst. Die Szene habe ich schon direkt vor mir gesehen. Die Gäste in den Bänken, dein Bräutigam, ungeduldig wartend am Altar. Im Smoking – er trägt doch einen Smoking, oder?“

Sie konnte es nicht ertragen, Zielscheibe seines Spotts zu sein. In der Vergangenheit hatte sie erlebt, wie er andere fertig gemacht hatte, aber niemals sie. Zu ihr war er immer freundlich gewesen und liebevoll.

Das Herz wurde ihr schwer, als sie daran dachte. Die ungewollte Erinnerung quälte sie. Ihre Ehe war nur kurz gewesen. Zu kurz, aber sie konnte nicht zurück. Konnte die Vergangenheit nicht ungeschehen machen. „Ich denke, es ist Zeit, dass du gehst.“

Er stellte den Fuß in die Tür, um zu verhindern, dass sie sie schloss. „Ich habe versucht, höflich zu sein, aber vielleicht muss ich deutlicher werden. Es wird keine Hochzeit geben am nächsten Samstag. Solange ich lebe, wirst du keinen anderen Mann heiraten. Niemals.“

Sie biss die Zähne zusammen, versuchte, ihre Wut im Zaum zu halten. Dort, wo er herkam, konnten die Männer ihre Frauen vielleicht in Schleier hüllen, ihnen vorschreiben, wie sie sich zu kleiden hatten und wohin sie gehen durften. Aber nicht in den Vereinigten Staaten, nicht in ihrer Heimat. „Ich gehöre dir nicht.“

„Doch, du gehörst mir.“

„Menschen sind keine Gegenstände, Kahlil!“

Er drückte die Tür weit auf und zog Bryn an sich. Seine Hände umschlossen ihren Brustkorb, die Daumen lagen unter ihren Brüsten. Ihre Brüste kribbelten, ihre Sinne reagierten genauso heftig wie früher auf ihn. In null Komma nichts konnte er ihre Leidenschaft entfachen.

Kahlil neigte sie ein wenig nach hinten. Ihr Herz begann zu rasen. „Wie kommst du auf die Idee, ich könnte zulassen, dass du einen anderen Mann heiratest? Wie konntest du glauben, dass ich dich jemals aufgeben würde?“

„Weil die Scheidung …“ Die Worte blieben ihr im Hals stecken. Sie verspürte plötzlich Angst, jedoch nicht vor ihm, sondern der Gedanke, noch mit ihm verheiratet zu sein, erschreckte sie. Ihre Ehe war zu Ende.

„Welche Scheidung?“, fragte er.

„Unsere Scheidung.“

Im dunklen Flur tanzten unheilvolle Schatten auf seinem Gesicht. „Es gibt keine Scheidung. Du hast die letzten Papiere nicht zurückgeschickt, und die Scheidungsangelegenheit wurde ad acta gelegt, weil einige Dokumente nicht unterschrieben waren.“

Bryn bekam einen trockenen Mund. Ihr Herz hämmerte laut in der Brust. Jeden Schlag spürte sie fast schmerzhaft. „Dokumente?“, stotterte sie und wiederholte das Wort, als sei es ein Fremdwort.

„Ich habe die Scheidung angefochten. Niemals hätte ich akzeptiert, dass du mich verlassen hast. Also habe ich dem Richter gesagt, dass von böswilligem Verlassen keine Rede sein könne, sondern dass du nur vorübergehend abwesend seist. Daraufhin hat er dir einige Dokumente zugeschickt, die du aber nie ausgefüllt hast. Deshalb ist die Scheidung nicht rechtskräftig.“

„Du hast den Richter bestochen. Du hast ihm Geld gegeben …“

„Jetzt rede dir nichts ein. So korrupt ist euer Rechtssystem nicht. Wenn du jemandem die Schuld geben willst, dann dir selbst.“

Er hatte sie sprachlos gemacht, ihr den Atem genommen, die Worte, die Wut.

Hatte er womöglich recht? War ihr irgendein wichtiges Papier entgangen?

Ihr Geist arbeitete auf Hochtouren, und sie versuchte, sich an das erste Jahr zu erinnern, die ersten entsetzlichen Monate mit dem Baby, als sie ums Überleben kämpfen musste. Sie war ein halbes Dutzend Mal in ebenso vielen Monaten umgezogen, hatte zusätzlich zu ihrem normalen Job noch Nebenjobs angenommen, um die Rechnungen bezahlen zu können. Sie schluckte und sagte schließlich: „Ich wusste nicht, dass man in Texas eine Scheidung anfechten kann.“

„In Texas ist alles möglich.“

Plötzlich hatte sie das Bild vor Augen, wie er Ben hochhob, mit ihm an Bord seines Privatjets ging und abflog. Er würde Ben für sich beanspruchen. Sie würde ihren Sohn nie wiedersehen. Die Vision war so schrecklich, so lebendig, real und schmerzhaft, dass sie meinte, er hätte den Dolch, den er in seiner Heimat unter den Gewändern trug, direkt in ihr Herz gestoßen. „Warum tust du das?“

Er musterte sie eingehend. „Du hast mich geheiratet. Du hast einen Schwur abgegeben. Ich halte mich an den Schwur. Und du wirst es auch tun.“

„Ich werde nie wieder mit dir zusammenleben, Kahlil.“

„Aber du bist meine Frau. Und du bleibst meine Frau.“

Sie verschränkte die Arme vor der Brust. Ihr war kalt. Ein Leben lang an ihn gebunden zu sein, wäre ein Leben in Ketten. Und Ben – sie schloss die Augen. Sie konnte den Gedanken nicht ertragen, dass Ben mit ihr gefangen war.

Entschlossen hob sie den Blick und heftete ihn auf das Gesicht des Mannes. Einst hatte sie ihn unglaublich gut aussehend gefunden. Jetzt erschien er ihr nur noch Furcht erregend. „Was willst du?“

„Dich.“

Ihr Herz setzte einen Schlag aus. Niemals. Sie grub die Fingernägel in ihre Oberarme. „Nie im Leben.“

Er...

Erscheint lt. Verlag 28.7.2023
Reihe/Serie Baccara Exklusiv
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
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ISBN-10 3-7515-1650-6 / 3751516506
ISBN-13 978-3-7515-1650-1 / 9783751516501
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