Julia Ärzte Spezial Band 12 (eBook)

Der Arzt, der aus der Wüste kam
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
400 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1906-9 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Ärzte Spezial Band 12 - Olivia Gates, Meredith Webber, Amalie Berlin
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GELIEBTER WÜSTENDOKTOR von OLIVIA GATES
Heiße Küsse vom Wüstendoktor: Voller Sehnsucht denkt Larissa an die verheißungsvollen Lippen ihres neuen Chefs. Doch sie darf sich ihrer Leidenschaft nicht hingeben - denn wenn Prinz Faress von ihrem Geheimnis erfährt, wird er sie des Landes verweisen ...
DRAMATISCHE STUNDEN MIT DR. KHALIL von MEREDITH WEBBER
Seite an Seite mit dem faszinierenden Chirurgen Scheich Khalil, ihrem Ex-Geliebten, rettet die schöne Ärztin Nell Warren unter dramatischen Umständen Menschenleben. Noch weiß der Mann, dem nach wie vor ihr Herz gehört, nicht, warum sie in sein Wüstenreich gekommen ist ...
DIE WÜSTE, DIE STERNE UND DU von AMALIE BERLIN
Er ist atemberaubend sexy, aber Prinz Dakan Al-Rahal ist auch ihr Boss. Sie soll in seinem Land ein modernes Krankenhaus bauen. Für Architektin Nira Hathaway steht fest: Ein Flirt mit dem Arzt kommt nicht infrage. Doch ihr Herz sagt ihr etwas anderes ...



Olivia Gates war Sängerin, Malerin, Modedesignerin, Ehefrau, Mutter - oh und auch Ärztin. Sie ist immer noch all das, auch wenn das Singen, Designen und Malen etwas in den Hintergrund getreten ist, während ihre Fähigkeiten als Ehefrau, Mutter und Ärztin in den Vordergrund gerückt sind. Sie fragen sich jetzt bestimmt - uhh, was ist mit dem Schreiben? Ja, sie hat auch immer geschrieben, zugegebenermaßen weniger als sie mit der Rennerei der oben genannten Dinge beschäftigt war. Irgendwie dachte sie nie daran, dass Schreiben eine Karriereoption sei. Dann mit dem Erwerb ihres ersten Computers 2001 (Ja ein bisschen der Zeit hinterher, aber sie zieht es vor, dies ein 'Millenium Update!' zu nennen) und ihrer Einführung in den Cyberspace, fand sie eHarlequin.com und entdeckte, dass die Verleger der Bücher mit denen sie aufgewachsen war und die sie verschlungen hatte auf der Suche nach Manuskripten von Autorenneulingen waren. Eine unbeirrte Schaffensorgie mit unzähligen Einreichungen (95% von denen waren naiv und ahnungslos, bis sie das wirklich harte Geschäft des Schreibens kennenlernte!) und zwei Jahre später, verkaufte sie ihr erstes Buch Doctors on the Frontline an Harlequin Liebesarztromane. Der Tag, an dem Sie einen persönlichen Anruf von ihrem Redakteur während ihrer ersten Autoren Konferenz mit ihren Schriftstellerfreunden und Idolen, die einzigen die wirklich nachvollziehen konnten, was dieser Erfolg für sie bedeutete erhielt, nimmt noch immer einen Ehrenplatz als ihr aufregendster Tag in ihrem Leben ein! Seit Juli 2003, war es eine Achterbahnfahrt aus Geschäftigkeit und Schaffensdrang, da sie jetzt eine Vollzeit Ärztin und Autorin ist. (Fragt nicht wie sie das meistert!) Das lustige (und eigenartige) daran ist, dass seitdem Olivia das Buch verkauft hat, sie nie mehr daran dachte einen Arztroman zu schreiben. Jetzt haben all ihre Bücher einen waghalsigen, sich für Schwache engagierenden Held oder Heldin, welche in einer unnachgiebigen Art und Weise mit dem Feuer spielen und in ausweglosen Situationen Menschen in Not helfen, während sie selbst noch mit dem Tumult in ihrem eigenen Leben voll von überschäumender Leidenschaft zu kämpfen haben. Olivia lebt mit ihrem Ehemann, einer liebenswerten Tochter und ihrer weißen Angora Katze zusammen. Ihr Ehemann ist ihr Berater und ihr treuester Fan zugleich. Ihre Tochter sprüht nur so vor verrückten Ideen, wie dieser, dass ein Arzt barfuss über einen warmen Regenbogen zu seinen Patienten läuft. Wegen einer solchen ...

1. KAPITEL


Bisher hatte Larissa McPherson sich für eine Frau gehalten, die in jeder Situation einen kühlen Kopf bewahrte. In diesem Augenblick kam sie sich jedoch eher wie ein schmachtender Teenager vor, dessen Hormone verrücktspielten. Oder warum sonst starrte sie den Mann dort drüben so atemlos an?

Wenn ihr bei ihrer gestrigen Ankunft in Bidalya jemand vorhergesagt hätte, was gerade passierte, hätte sie es nicht geglaubt. Doch es passierte: Sie blamierte sich bereits unsterblich, kaum dass sie einen Fuß in die riesige Klinik gesetzt hatte.

Dabei war sie erst vor wenigen Minuten so herzlich empfangen worden. Nachdem sie den „Az-Zufranah Royal Medical Complex“ betreten und sich an der Rezeption gemeldet hatte, war eine junge Frau mit einem Zahnpasta-Lächeln auf sie zugekommen. Zu ihrer Verblüffung war Larissa von ihr enthusiastisch umarmt und auf beide Wangen geküsst worden.

Wie sich herausstellte, war Soha eine der überaus freundlichen Angestellten, denen die administrative Seite des Weiterbildungsprojektes unterstand, an dem Larissa teilnahm. Soha hatte angekündigt, dass gleich jemand kommen würde, um sie durch das Klinikum zu führen und sie mit ihren zukünftigen Aufgaben während ihres dreimonatigen Aufenthaltes vertraut zu machen.

Mit leicht gemischten Gefühlen hatte Larissa ihr hinterhergeschaut. Bis auf jene, die sich von Kopf bis Fuß verhüllten, wirkten die bidalyanischen Frauen, die sie bisher gesehen hatte, alle unwahrscheinlich attraktiv, als wären sie den neuesten Modemagazinen entstiegen. Dagegen war sich Larissa mit ihrer zweckmäßigen Kleidung, ihrem ungeschminkten Gesicht und dem praktischen Pferdeschwanz richtig hausbacken vorgekommen.

Und dann war er in ihr Blickfeld geraten. Hoheitsvoll war er durch den breiten Korridor aus Marmor und Glas auf sie zugekommen, flankiert von einem Stab Untergebener in weißen Kitteln, die Mühe hatten, mit seinen langen Schritten mitzuhalten. In dem Moment, in dem er in ihre Richtung blickte, hatte sie das Gefühl gehabt, sich kaum mehr bewegen zu können, als wäre sie von Zauberhand berührt und gebannt worden.

Nun stand sie da und blickte ihm mit wild klopfendem Herzen entgegen, wie er sich ihr mit geschmeidigen und dennoch kraftvollen Bewegungen näherte. Sie spürte, wie ihre Handflächen feucht wurden und ihr ganzer Körper wie von feinen, kleinen Stromstößen prickelte.

Larissa schluckte nervös. Bestimmt konnte jeder ihr die Aufregung ansehen, vor allem er. Was war nur los mit ihr? Hatte sie noch nie einen attraktiven Mann gesehen?

Oh ja, jede Menge. Aber dieser hier war anders. Es wäre eine Beleidigung gewesen, ihn mit anderen Männern zu vergleichen. Ihn umgab die Aura eines mystischen Ritters, der geheimnisvolle Kräfte besaß. Seine Erscheinung würde jeden griechischen Gott neben ihm verblassen lassen.

Larissa erzitterte. Er würde doch nicht tatsächlich auf sie zukommen? Sie fürchtete und hoffte es im gleichen Atemzug. Vermutlich würde er schon mit dem ersten Wort, das er sagte, all ihre Illusionen zerstören. Männer mit einem solchen Aussehen hatten ihre Fehler. Wahrscheinlich war er arrogant und überheblich.

Aber das konnte ihr nur recht sein. Offiziell war sie nach Bidalya gekommen, um an einem Trainee-Programm der „Global Aid Association“ für Chirurgen teilzunehmen. Doch der wahre Grund war, dass sie alles über die Familie des Kindes herausfinden wollte, mit dem sie schwanger war.

Ein Mann war das Letzte, was sie gebrauchen konnte, wenn es darum ging, die anstehenden wichtigen Entscheidungen zu treffen. Schon gar keinen Mann von seinem Kaliber.

Larissa zog scharf die Luft ein. Sie musste vollkommen übergeschnappt sein. Konnte das mit irgendwelchen Schwangerschaftshormonen zu tun haben, mit denen sie zum ersten Mal Bekanntschaft machte? Der Mann hatte nichts weiter getan, als ihr einen Blick zuzuwerfen und in ihre Richtung zu kommen. Er konnte jeden Moment an ihr vorbeirauschen, ohne sie anzusprechen.

Er war jetzt nur noch wenige Meter entfernt. Und zu Larissas Schrecken verlangsamte er seinen Schritt. Sein intensiver Blick schien ihr Innerstes zu durchbohren. Zweifellos würde er sie ansprechen. Ein erregter Schauer durchlief sie, als ihr der ausgesprochen sinnliche Ausdruck in seinen nachtschwarzen Augen auffiel. Augen, die sie an Obsidiane erinnerten.

Ihr wurde bewusst, dass ihr Blick wie eine Einladung auf ihn wirken musste.

Um Himmels willen, schau weg!

Doch sie brachte es nicht fertig. Noch nie war sie einem Mann begegnet, der solch hypnotische Kräfte besaß, dass sie sich vollkommen machtlos fühlte.

Und dann blieb er vor ihr stehen … viel zu nahe.

Larissa glaubte, nicht mehr atmen zu können. Ein fester Ring legte sich um ihre Brust, und außer ihm und seiner dominierenden Männlichkeit schien für sie nichts mehr zu existieren.

Er musterte sie, als wollte er testen, wie er auf sie wirkte. Dann öffnete er den Mund, und Larissa hätte am liebsten die Flucht ergriffen.

„Wer …“

Weiter kam er nicht, denn eine aufgeregte Stimme ließ sie beide herumfahren.

„Dr. Faress!“

Ein Mann kam in höchster Eile auf sie zugelaufen. Seiner Miene nach zu schließen war etwas passiert.

Der geheimnisvolle Fremde war also ein Arzt namens Faress. Larissa wusste, dass dieses Wort „Ritter“ bedeutete. Doch von dem Wortschwall auf Arabisch, mit dem der Neuankömmling Dr. Faress überschüttete, bekam sie keine Silbe mit. Anscheinend handelte es sich um einen Notfall, denn der Ausdruck auf Faress’ Gesicht veränderte sich. Fast mit Bedauern beobachtete sie, wie die Sinnlichkeit und die Neugier in seinem Blick einer dienstlichen Miene wichen.

Er schickte den Mann mit ein paar Worten weg und wandte sich dann Larissa zu.

„Darf ich erfahren, wer Sie sind?“ Es klang fordernd, fast schon wie ein Befehl, aber trotzdem nicht herablassend. Nicht aus seinem Mund.

„Ich … ich bin Larissa McPherson.“ Es erstaunte sie, dass sie in der Lage war, verständlich zu sprechen. Seine warme dunkle Stimme, sein sexy Akzent und seine männliche Schönheit faszinierten sie aufs Neue. „Ich bin neu hier.“

Er zog die markant gewölbten Augenbrauen leicht zusammen, als würde er versuchen, sich an ihren Namen zu erinnern. „Und was tun Sie hier?“

„Ich nehme an dem Trainee-Programm teil, das der Medical-Complex sponsert.“ Larissa kam sich reichlich dumm vor. Hätte sie sich nicht etwas präziser ausdrücken können? Ein so riesiges Klinikum wie dieses hier bot vermutlich Dutzende von Fortbildungsseminaren an.

Erstaunlicherweise wusste er trotzdem sofort, wovon sie sprach.

„Sie sind eine der Volontärinnen der Global Aid Association?“

„Nein, ich bin eine der chirurgischen Fachkräfte.“

„Sie sind Chirurgin?“

Was für eine unnötige Frage! Was sollte sie sonst sein? Friseuse? Aber sie wusste natürlich, dass es mehr eine Feststellung gewesen war als eine Frage.

Larissa konnte ihm seine Verblüffung nicht übel nehmen. Versierte Chirurginnen, die als Ausbilderinnen für dieses internationale Trainingsprogramm ausgewählt worden waren, starrten keine Männer in blankem Entzücken an, und wenn sie noch so göttlich aussahen. Und sie fingen in deren Gegenwart auch nicht an zu stottern.

„Unfall- und Rekonstruktionschirurgie“, erwiderte sie knapp, verärgert darüber, dass er sie so mühelos durcheinanderbringen konnte.

Er blickte sie erstaunt an, dann lächelte er. „Das muss eine Fügung des Schicksals sein, nicht nur in einer Beziehung.“ Während Larissa sich fragte, was sie mit dieser Bemerkung anfangen sollte, wurde seine Miene ernst. „Auf dem El-Eedan-Highway hat es eine Massenkarambolage gegeben. Die Zahl der Schwerverletzten wurde zuletzt mit vierundsechzig angegeben, doch sie steigt ständig. Die ersten Opfer sind bereits in die Notaufnahme eingeliefert worden und werden in Kürze in den OP gebracht. Wir brauchen jede Hilfe, die wir bekommen können. Ist es Ihnen möglich, mit einzuspringen?“

Sofort war alles andere vergessen. Die Tatsache, dass Menschenleben auf dem Spiel standen, verwandelte Larissa augenblicklich wieder in die engagierte, kompetente Ärztin, die sie bis vor wenigen Minuten noch gewesen war.

Sie straffte die Schultern. „Selbstverständlich.“

Er musterte sie prüfend und nickte dann. „Folgen Sie mir bitte.“

Larissa lief hinter ihm her, ohne viel von ihrer Umgebung wahrzunehmen. Ihr Blick war ausschließlich auf ihn fixiert, bis sie durch die Personalschleuse in einen chirurgischen Waschraum gelangten, der ebenso wie der gesamte Klinikkomplex aus einer futuristischen Welt zu stammen schien, in der Kosten keine Rolle spielten und die Technologie Jahrhunderte voraus war.

„Dort hinten ist der Waschraum für Damen.“

Larissa fand es merkwürdig, dass es hier getrennte Waschräume gab, selbst für ein so konservatives Land wie Bidalya. Schließlich ging es nur darum, sich die Hände zu schrubben und einen OP-Kittel überzuziehen.

„Hier kann ich mich genauso waschen“, erwiderte sie, bevor sie vor einem der Waschbecken stehen blieb und nach Nagelbürste und Seife griff.

Einen Augenblick später fiel ihr beides fast aus der Hand. Dr. Faress hatte ihr den Rücken zugedreht und zog sich gerade sein schwarzes Sweatshirt über den Kopf. Darunter trug er nichts.

Hastig wandte Larissa den Blick ab und begann, Hände und Unterarme mit Seife und Bürste zu bearbeiten. Dabei versuchte sie, den aufregenden Anblick...

Erscheint lt. Verlag 21.7.2023
Reihe/Serie Julia Ärzte Spezial
Übersetzer Claudia Weinmann
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Arztroman • bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Ärzte Spezial • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-1906-8 / 3751519068
ISBN-13 978-3-7515-1906-9 / 9783751519069
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