Romana Extra Band 134 (eBook)

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2023 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1747-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Romana Extra Band 134 - Rona Wickstead, Michelle Douglas, Louisa George
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BLOß EIN TRAUM VON LEIDENSCHAFT? von RONA WICKSTEAD
In Südfrankreich soll Lisa dem Starfußballer Tony Davies beim Schreiben seiner Biografie helfen. Doch Tony ist nicht nur sexy, sondern auch so arrogant, dass sofort Spannung zwischen ihnen herrscht. Aus Wut und aus Leidenschaft ...
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SINNLICHES WIEDERSEHEN IN CORNWALL von LOUISA GEORGE
Bei einer romantischen Hochzeitsfeier in Cornwall trifft Lexi ihren langjährigen guten Freund Jono wieder. Anders als sonst verspürt sie eine unwiderstehliche Sehnsucht nach seinen Zärtlichkeiten. Darf sie dafür ihre Freundschaft riskieren?



Geschichten über menschliche Beziehungen gehören zu Rona Wicksteads Leben wie die Luft zum Atmen, vor allem wenn sie zu einem Happy End führen. Deshalb war es geradezu unausweichlich, dass sie irgendwann selbst begann, Romances zu schreiben - die natürlich an den traumhaften Orten spielen, zu denen sie mit ihrem Mann gern reist.

1. KAPITEL


Die Nachmittagshitze lag wolkenlos über der Landschaft, und Lisa war dankbar dafür, dass ihr kleiner Mietwagen über eine Klimaanlage verfügte. Sonst wäre die Fahrt vom Flughafen Montpellier noch anstrengender geworden; schon jetzt spürte sie, wie sehr sie sich auf den ungewohnten Rechtsverkehr konzentrieren musste. Sie hatte die Autobahn hinter Nîmes in Richtung Uzes verlassen und war nun auf der Landstraße unterwegs in das Dörfchen, in dem sich ihr Ziel befand: das Ferienhaus in Courcy, in dem Fußballstar Tony Davies seine Verletzung auskurierte.

Auf einer engen, von Platanen eingefassten Allee kam ihr ein riesiger Sattelschlepper entgegen, und erschrocken wich sie auf den schmalen Randstreifen zwischen zwei Bäumen aus. Noch fünf Kilometer, behauptete die Navigations-App auf ihrem Handy. Automatisch versuchte sie das in Meilen umzurechnen, während ein Straßenschild den nächsten Kreisverkehr ankündigte.

Was sie von der Landschaft um sich herum wahrnehmen konnte, war spektakulär: Von knalligem Mohn gesäumte Weizenfelder wechselten sich mit leuchtenden Sonnenblumen ab, und auch Wein wurde hier angebaut. Die Orte, die sie durchquert hatte, wirkten verschlafen; die Schlagläden an den Häusern aus hellem Naturstein waren geschlossen, die Straßen menschenleer.

Seufzend umrundete sie den Kreisverkehr und bog wie angezeigt ab. Nun war es nicht mehr weit – doch ein Plakat an einer Hauswand erregte ihre Aufmerksamkeit. Konnte es sein, dass Le Caporal, ein Künstler, den sie schon lange verehrte, hier in der Gegend eine Ausstellung hatte? Sie beschloss, das später noch mal zu recherchieren.

Vielleicht hatte das Schicksal es ja doch gut mit ihr gemeint, als es sie hierherschickte, dachte sie und nahm die letzten Kilometer bis zu ihrem Ziel in Angriff.

Lisa hatte eine hochmoderne Villa erwartet, aber als sie durch die Toreinfahrt fuhr, sah sie ein zweistöckiges, mit wildem Wein bewachsenes traditionelles Gebäude aus dem klassischen hellen Sandstein, mit dem in Südfrankreich seit Jahrhunderten gebaut wurde. Erst auf den zweiten Blick wurde deutlich, dass das Haus aufwändig saniert worden war: mit einem neuen Dach und neuen Fenstern, einem großzügigen Anbau, in dem sich Garagen und Carports für mehrere Autos befanden, und einem kleinen, sonnigen Sitzplatz, der mit teuer aussehenden Gartensesseln bestückt war. Auf einem davon saß eine getigerte Katze und putzte sich. In großen Steinkübeln blühten bunte Pflanzen. Alles sah sehr gepflegt aus.

Bevor sie die Klingel betätigen konnte, öffnete sich die Tür und ein kräftiger Mann um die vierzig erschien. „Sie sind Miss Forrester? Herzlich willkommen in unserem bescheidenen Heim.“ Er machte eine allumfassenden Handbewegung.

Lisa lächelte. „Mister McMahon?“

„Nennen Sie mich Gary“, erwiderte er. „Tonys Manager und Mädchen für alles. Kommen Sie doch herein.“

Die Eingangshalle des Hauses war angenehm kühl im Kontrast zu der Wärme draußen. Auch hier wurde deutlich, dass das Gebäude von Grund auf renoviert worden war: Die weiß gekalkten Wände waren makellos, genau wie die Holzbohlen, mit denen die Halle ausgelegt war.

„Ich denke, es ist am besten, wenn Sie Tony direkt kennenlernen“, sagte Gary. „Folgen Sie mir bitte, er ist gerade draußen.“

Er führte sie durch ein geschmackvoll, wenn auch ein wenig unpersönlich eingerichtetes Wohnzimmer mit einer riesigen Couchlandschaft und öffnete eine Tür zum Garten. Sie betraten eine schattige Terrasse mit einem von Glyzinien bewachsenen Gitterdach. Dahinter erkannte Lisa ein weitläufiges Grundstück mit einem gepflegten Rasen und altem Baumbestand. Das zentrale Objekt war aber der riesige Swimmingpool, dessen kräftiges Blau gegen die grüne Landschaft abstach und in dem jemand in hohem Tempo von einer Seite zur anderen kraulte.

„Mach mal eine Pause, Tony“, rief Gary ihm zu. „Dein Gast ist da.“

Der Mann im Pool hielt inne und schwamm an den Beckenrand, um sich dort hochzuziehen. Lisas erster Eindruck von ihm waren ein muskulöser Rücken und breite Schultern, von denen das Wasser abperlte. Seine Haut hatte einen dunklen, leicht rötlichen Braunton. Als er sich umdrehte, um sie anzuschauen, erkannte sie Ungeduld und Skepsis in seinen dunklen Augen. Eindeutig ein Mann, der nicht gerne in seiner Privatsphäre gestört wurde.

„Mein Gast?“, wiederholte er ein wenig unwillig. „Soweit ich weiß, hast du diese Frau eingeladen, Gary.“

„Was bleibt mir anderes übrig, Tony?“, gab Gary ungerührt zurück. „Ich muss schließlich dafür sorgen, dass du deine Verträge einhältst. Deswegen ist jetzt Lisa Forrester hier und wird mit dir zusammen das Manuskript für dein Buch in Angriff nehmen.“

Die Worte ließen Lisa zusammenzucken. In Angriff nehmen? Das klang, als hätte dieser Mann überhaupt noch nicht damit begonnen, etwas zu schreiben. Und seine abweisende Miene ließ darauf schließen, dass er auch keine besonders große Lust dazu hatte.

„Ich habe keine Zeit für solche Sachen“, knurrte Tony. „Im Moment ist in erster Linie wichtig, dass ich rechtzeitig wieder fit werde. Ich will wieder auf dem Platz stehen und spielen, damit wir in der kommenden Saison endlich die Meisterschaft gewinnen. Und das weißt du auch, Gary. Denn das bedeutet eine anständige Provision für dich.“

„Schon klar“, erwiderte Gary. „Aber ich will auch verhindern, dass dich dieser Verleger wegen Vertragsbruch verklagt und du dann eine hohe Konventionalstrafe zahlen musst. Also wirst du in der kommenden Woche mit Miss Forrester an diesem Buch arbeiten. Du machst ja durchaus auch Pausen zwischen deinen Trainingseinheiten.“

„Ich bin sicher, wir werden uns über die Zeiten einig werden“, sagte Lisa rasch. „Wann wäre denn der ideale Zeitpunkt, zu dem ich hier täglich vorbeikommen soll?“

Gary verzog das Gesicht. „Nun, wir haben da ein kleines Problem. Es ist gerade Hochsaison und alles voll mit Touristen, deswegen habe ich für Sie so kurzfristig kein Hotelzimmer gefunden. Aber weil wir hier so viel Platz haben, halte ich es sowieso für das Beste, wenn Sie eins unserer Gästezimmer beziehen.“

„Sie wollen, dass ich hier wohne?“, fragte Lisa überrascht.

„Es wäre die einfachste Lösung“, antwortete Gary. „Es gibt hier im Haus mehrere sehr komfortable Zimmer mit eigenem Bad, und auch die Verpflegung von Madame Odile ist nicht zu verachten. Aber das Beste ist, dass wir damit dieses Projekt sehr flexibel vorantreiben können.“

„Nun ja“, sagte Lisa zögernd. „Wenn es Mr. Davies recht ist?“

Das Gesicht des Mannes am Pool verfinsterte sich weiter. „Als ob es hier irgendjemanden interessiert, was mir recht ist.“ Sein Ton war schroff. „Recht wäre mir, wenn ich mich jetzt mit der Nationalmannschaft bei der EM befände und nicht täglich stundenlang daran arbeiten müsste, wieder einsatzfähig zu werden. Aber wenn Sie mögen, dann können Sie hier meinetwegen einziehen. Sonst ist ja keiner da, der hier wohnen könnte. Alle meine Kumpel sind im Trainingslager.“

Er ließ sich wieder ins Wasser gleiten, um seine Bahnen zu schwimmen. Fasziniert beobachtete Lisa, wie seine muskulösen Arme durch das Wasser pflügten. Sie hatte ein komplett anderes Bild von Fußballern – dünner und sehniger. Aber dieser Mann war ein einziges Muskelpaket, und sie konnte den Blick kaum von ihm abwenden.

„Kommen Sie mit“, riss Gary sie aus ihren Gedanken. „Gehen wir zuerst in die Küche, damit Sie Madame Odile kennenlernen können. Sie ist ein Traum von einer Köchin.“

Gehorsam folgte Lisa ihm zurück ins Haus, durchs Wohnzimmer und ein anschließendes Esszimmer bis in eine Küche, die traditionelles provenzalisches Flair mit moderner Technik vereinte. An der Arbeitsfläche stand eine große schlanke Frau mit grauen Haaren, die gerade Gemüse wusch.

„Madame, wir haben einen neuen Gast“, sagte Gary zu ihr. „Das ist Lisa Forrester, für die Sie das große Gästezimmer vorbereitet haben.“

Die Haushälterin nickte höflich. „Ich werde Ihnen sofort Ihr Zimmer zeigen, Mademoiselle“, sagte sie in erstaunlich gutem Englisch.

„Das ist eine gute Idee, Madame Odile“, erwiderte Gary. „Ich muss noch einige Videokonferenzen abhalten, bevor ich morgen früh abreise. Aber Sie können Lisa bestimmt alles erklären, was sie wissen muss.“

„Sie reisen ab?“, fragte Lisa erschrocken. Es fühlte sich an, als ob ihr einziger Vertrauter sie im Stich ließ, in einem Haus mit einem schlecht gelaunten Leistungssportler und seiner französischen Köchin.

„Ich habe nur gewartet, bis Sie da sind. Sie wissen doch sicher, dass wir uns mitten in der Europameisterschaft befinden? Das ist eine Gelegenheit, viele Leute an einem Ort anzutreffen, und Netzwerken gehört nun mal mit zu meinen Aufgaben. Aber machen Sie sich keine Sorgen, Sie werden schon miteinander klarkommen.“

„Am besten holen Sie schon mal ihren Koffer aus dem Auto“, schlug Odile vor. „Ich hoffe, Sie haben einen Badeanzug mitgebracht.“

„An Schwimmen hatte ich leider nicht gedacht“, gestand Lisa. „Ich bin ja schließlich zum Arbeiten hier.“

„Das heißt aber nicht, dass man es sich nicht zwischendurch auch mal gut gehen lassen kann“, warf Gary ein. Er blickte Odile an. „Vielleicht findet sich ja hier noch der ein oder andere Bikini. Ich bin sicher, dass Shawn längst nicht alles mitgenommen hat, als sie abgereist ist.“

„Könnte sein“, stimmte Odile ihm zu, „wir haben hier inzwischen eine Menge Sachen, die...

Erscheint lt. Verlag 6.6.2023
Reihe/Serie Romana Extra
Übersetzer Dorothea Ghasemi, Sabine Horst
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romana • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Fernweh • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Reiselust • Romana Extra • Romantische Bücher • Urlaubsbücher • Urlaubslektüre
ISBN-10 3-7515-1747-2 / 3751517472
ISBN-13 978-3-7515-1747-8 / 9783751517478
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