Julia Collection Band 186 (eBook)

Willkommen im Club der Milliardäre!

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
384 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1941-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Collection Band 186 - Rebecca Winters
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Die begehrtesten Junggesellen der Welt treffen sich im berüchtigten Club der Milliardäre. Wie lange werden Vincenzo, Takis und Cesare wohl noch ledig bleiben, wenn eine echte Traumfrau in ihr Leben tritt?

Miniserie von Rebecca Winters

WAS EINE NACHT IM CASTELLO VERSPRICHT ...
Sie hat den Job! Gemma ist glücklich, dass sie von nun an für die Gäste im eleganten Castello kochen und backen wird! Bis sie sieht: Der Besitzer des Schlosshotels ist Vincenzo Gagliardi, der ihr als Teenager nach einer heißen Nacht das Herz brach - und den sie nie vergessen hat ...
HAPPY END AUF KRETA
Ein Luxushotel auf Kreta, zumindest zur Hälfte! Die schöne Lys könnte über ihr Erbe überglücklich sein. Allerdings geht die andere Hälfte an den geheimnisvollen Hotelmagnaten Takis Manolis. Und der ist nicht nur gefährlich sexy, er verlangt auch eine Scheinverlobung von ihr ...
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2. KAPITEL


Signorina Bonucci“, korrigierte Gemma ihn.

„Verstehe. Ich dachte, wegen Ihres Rings …“

„Der hat meiner Großmutter gehört.“ Diese hatte ihn Gemma zum einundzwanzigsten Geburtstag geschenkt. Sie war ebenfalls eine tolle Köchin gewesen und hatte gehofft, dass der Ring ihrer Enkelin Glück bringen würde. Gemma trug ihn ständig, zur Erinnerung an ihre geliebte nonna.

Nach dem Hinauswurf aus dem castello hatte Mirella darauf bestanden, dass Gemma ebenfalls ihren Mädchennamen Bonucci annahm. Sie hoffte, so könnte der duca sie nicht aufspüren und sie würde leichter Arbeit finden als mit ihrem Ehenamen Rizzo.

Der Mann lächelte leicht. „Und ich bin Signor Donati – derjenige, der zu spät zu diesem Termin gekommen ist. Bitte nennen Sie mich Cesare.“ Er sprach mit unverkennbarem sizilianischem Akzent. „Vielen Dank für Ihre Bewerbung. Bitte kommen Sie mit in mein Büro.“

Gemma folgte ihm den Flur entlang in sein Reich, das modern und ein wenig chaotisch war. Sie war überrascht, wie informell Cesare sich verhielt.

„Bitte nehmen Sie Platz.“

Sie setzte sich auf einen der Ledersessel. „Ehrlich gesagt, hatte ich nicht damit gerechnet, dass Sie mich als frische Absolventin überhaupt zum Vorstellungsgespräch einladen“, gestand sie.

Cesare ließ sich auf der Kante seines Schreibtischs nieder. „Ich versuche immer, aufgeschlossen und unvoreingenommen zu sein. Eigentlich hatte ich schon die infrage kommenden Bewerber ausgewählt, aber als dann Ihre Bewerbung gestern eintraf, ist mir daran etwas ins Auge gefallen. Im Gegensatz zu allen anderen schrieben Sie, Sie hätten die Konditorkunst von Ihrer Mutter gelernt. Dieses riskante Eingeständnis hat mich neugierig auf Ihre Gründe gemacht.“

„Ja, es war riskant“, stimmte Gemma zu. „Aber es wäre mir undankbar erschienen, meine Mutter nicht zu erwähnen.“

Sie spürte seinen prüfenden Blick. „Dann ist sie Ihrer Ansicht nach also keine gewöhnliche Konditorin?“

„Nein. Die Back- und Konditorkunst hat in ihrer Familie Tradition. Und ihre Backwaren sind und bleiben für mich die besten der Welt.“ Gemma wusste, wie viel sie ihrer Mutter verdankte, die so viele Opfer für sie gebracht hatte.

Cesare neigte den Kopf. „Sie scheinen Anerkennung zu zollen, wo dies angebracht ist. Allerdings bedeutet das Talent Ihrer Mutter nicht, dass auch die Tochter Talent hat.“

„Das ist mir bewusst“, versicherte Gemma. „Aber ohne meine Mutter wäre ich jetzt nicht hier. Dank ihr konnte ich die Koch- und Konditorschule in Florenz besuchen.“

Er verschränkte die Arme vor der Brust. „Das ist die beste Schule Italiens, und Sie haben nach Ihrer zehnjährigen Ausbildung die höchste Auszeichnung erhalten. Die Ausbildung ist sehr anspruchsvoll, aber an den namhaftesten Schulen ist die Ausbildung nun einmal derart umfangreich, weil man die besten Köche und Konditoren hervorbringen will. Ihre Mutter hat Sie gut beraten. Bravo.

Diese Kompliment von einem Mann, der sich in der Branche offenbar bestens auskannte, überraschte Gemma.

„Ohne meine Mutter hätte ich mich sicher nicht für einen Beruf entschieden, in dem man Tag und Nacht auf den Beinen ist, nie genug Geld verdient und als Frau benachteiligt wird“, erwiderte sie impulsiv, ohne zu überlegen.

Zu ihrer Erleichterung lachte Cesare laut auf.

„Signorina, mit Ihrer erfrischenden Art haben Sie sich die Chance verdient, zu beweisen, ob in Ihnen ein großes Talent schlummert. Melden Sie sich morgen um zehn bei mir, und dann können Sie das tun, was Sie am besten können.“

Ungläubig sah Gemma ihn an. „Meinen Sie das ernst …?“

Er zog die Augenbrauen hoch. „Wenn es um Kulinarisches geht, ist es mir immer ernst. Sie werden sich die Küche mit einem anderen Bewerber teilen, der hofft, als Chefkoch eingestellt zu werden. Wir stellen Ihnen alle notwendigen Zutaten bereit, und Sie werden einen eigenen Arbeitsbereich haben. Wenn Sie fertig sind, gehen Sie. Haben Sie irgendwelche Fragen?“

Ja. Gemma hatte eine sehr dringliche Frage, aber dafür war jetzt nicht der richtige Zeitpunkt. Zuerst würde sie sich darauf prüfen lassen, wie gut sie unter Druck arbeitete.

„Nein, Signore“, sagte sie deshalb.

„Gut. Morgen Abend wird Ihr Gebäck von den Zuständigen probiert und beurteilt. Sie werden sich eine Meinung darüber bilden und Ihnen am nächsten Tag telefonisch ihre Entscheidung mitteilen.“

Zurück in ihrer Pension dachte Gemma angstvoll an ihre Mutter. Am Vorabend hatte sie berichtet, dass sie ihren Abschluss mit Bestnoten gemacht hatte. Mutter und Tante waren überglücklich gewesen. Gemma hatte erzählt, dass sie sich auf verschiedene Stellen bewerben wollte. Die im castello hatte sie bewusst nicht erwähnt, da sie wenig Hoffnung hatte, sie zu bekommen. Außerdem hatte sie ihrer Mutter die Freude über ihre erste Reise seit Jahren nicht verderben wollen.

Tief in schmerzliche Gedanken versunken, schlenderte Vincenzo den mit Porträts gesäumten Gang des castello entlang zum privaten Speisezimmer seines verstorbenen Großvaters. Obwohl er schon vor einem halben Jahr nach Italien zurückgekehrt war, konnte er noch immer kaum glauben, dass hier einmal sein Zuhause gewesen war.

Ständig musste er an Gemma denken. Zehn Jahre lang hatte er einen italienischen Privatdetektiv nach ihr suchen lassen – erfolglos. Seit seiner Rückkehr nach Lombardi hatte er die Anstrengungen noch verstärkt. Vincenzos Schuldgefühle darüber, wie sehr er Gemma mit seinem Verschwinden verletzt haben musste, quälten ihn noch immer – ebenso sehr wie die Angst, sie vielleicht niemals zu finden.

Dimi hatte damals versprochen, ein Auge auf Gemma zu haben, doch das Schicksal hatte auch sein Leben aus den Fugen geraten lassen. An jenem Tag, als Vincenzos Vater rasend vor Wut über sein Verschwinden gewesen war und mithilfe von Dimis Vater und der Polizei die gesamte Umgebung abgesucht hatte, war Dimi klar geworden, dass es auch für ihn im castello nun zu gefährlich war. Er war sofort mit seiner Mutter zu ihrer Familie nach Mailand abgereist, wo sie in Sicherheit wären. Dann hatte er nach Gemma gesucht, aber keine Spur von ihr gefunden.

Vincenzo wurde von einer tiefen Traurigkeit ergriffen, die sich einfach nicht abschütteln ließ. Leise ertönte das Echo einer vergangenen Zeit, in der er so glücklich mit Gemma gewesen war.

Seine Freunde hörten seine Schritte auf dem kunstvollen Parkett und blickten auf, als er eintrat. Bevor er sich an den ovalen Tisch setzte, blickte Vincenzo mit seinen silberblauen Augen – einem typischen Merkmal der Gagliardis – zu den gemalten Nymphen an der reich verzierten Decke. Mit achtundzwanzig Jahren fand er sie noch immer so faszinierend wie schon als kleiner Junge. Eine von ihnen gefiel ihm besonders, da sie Gemma sehr ähnlich sah.

Mi dispiace essere in ritardo. Ich habe mit Annette telefoniert.“

Die clevere Immobilienexpertin, mit der er vor seiner Abreise aus New York zusammen gewesen war, wollte ihren Urlaub so legen, dass sie bei der Hoteleröffnung bei ihm sein könnte. Vincenzo spürte, dass sie auf eine ernsthafte Beziehung aus war, doch der Gedanke an Gemma ließ ihn noch immer nicht los. Er fühlte sich nicht dafür bereit, mit jemandem zusammenzuleben, geschweige denn zu heiraten.

Vielleicht sollte ich nach der Eröffnung noch einmal darüber nachdenken, wenn ich entspannter bin, dachte er. Denn Annette gefiel ihm besser als jede andere Frau seit Langem. Doch er war sehr beschäftigt und hatte ihr gesagt, er werde sie zurückrufen. Als er das Gespräch wegen eines Geschäftsessens beendet hatte, war sie sehr enttäuscht gewesen.

„Non c’è problema“, versicherte Cesare lächelnd.

Takis, der griechische Wurzeln hatte, schnaubte. „Für dich vielleicht nicht, aber ich habe extra heute Mittag nichts gegessen und bin schon halb verhungert!“

„Ich habe mich auch zurückgehalten“, sagte Vincenzo. „Heute Abend treffen wir Entscheidungen, die für den Erfolg oder Misserfolg unseres Projekts von großer Bedeutung sind. Also, legen wir los.“

„Übrigens, was die Desserts heute Abend betrifft: Wir haben noch eine vierte Bewerbung um die Konditorenstelle angenommen.“

Vincenzo runzelte die Stirn. „Ich dachte, die Vorauswahl sei abgeschlossen!“

„Das dachte ich auch“, gab Cesare zu. „Aber diese letzte Bewerbung hatte einfach fantastische Referenzen.“

Takis stöhnte. „Das heißt, wir essen zwei Mal Dessert?“

„Genau. Also esst nicht zu viel von den anderen Gängen“, warnte Cesare.

Vincenzo nahm sein Handy heraus, um das Essen kommen zu lassen. Heute Abend fand die letzte Runde ihrer Suche nach dem perfekten Chefkoch und dem perfekten Chefkonditor für ihr gemeinsames Projekt statt. Die richtige Entscheidung würde sie zu einem der begehrtesten Hotels der Welt machen.

Sie hatten die Anzahl der Kandidaten mittlerweile auf nur noch drei in der einen und nun vier in der anderen Kategorie eingeschränkt. Die Zeit drängte: Bis zur Eröffnung in nur einem Monat musste alles fertig vorbereitet sein.

Der frisch eingestellte Oberkellner Cosimo trat aus dem neu installierten Aufzug und rollte einen Servierwagen mit dem Essen herein. Sollte das Essen wieder so gut sein wie an den zwei Abenden zuvor, dann würde es sehr schwer werden, den besten Kandidaten zu...

Erscheint lt. Verlag 23.6.2023
Reihe/Serie Julia Collection
Übersetzer Bettina Röhricht, Susanne Hartmann
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora julia • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • cora romane julia • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Julia Collection • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Sammelband
ISBN-10 3-7515-1941-6 / 3751519416
ISBN-13 978-3-7515-1941-0 / 9783751519410
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