Julia Royal Band 18 (eBook)
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1604-4 (ISBN)
IN DEN ARMEN DES KRONPRINZEN von MARION LENNOX
Mutig rettet Claire einen Schiffbrüchigen aus den Fluten, und als er sie dankbar umarmt, knistert es plötzlich heiß. Sie ahnt nicht, in wen sie sich da Hals über Kopf verliebt: Raoul de Castelaise ist ein echter Prinz! Seine Geliebte darf sie sein, aber niemals seine Ehefrau ...
KÜSS MICH, SCHÖNE UNBEKANNTE! von MAISEY YATES
Allegra? Fassungslos erfährt Herzog Cristian Acosta, wer sich ihm auf dem Maskenball in Venedig hingegeben hat. Dass die verhasste Schwester seines besten Freundes jetzt sein Kind unter dem Herzen trägt, kommt ihm jedoch wie gerufen für seine Pläne ...
UNSERE ITALIENISCHE AFFÄRE vonALISON ROBERTS
Bei einer Wanderung an der Amalfiküste wird Mika von dem faszinierenden Rafe vor dem Absturz bewahrt. Schnell fasst sie Vertrauen zu ihm. Als er sie zärtlich in seine Arme zieht, gibt sie sich rückhaltlos hin. Ein Fehler? Noch ahnt sie nicht, wer ihr Retter wirklich ist ...
Schon von klein auf wusste Maisey Yates ganz genau, was sie einmal werden wollte: Autorin. Sobald sie mit einem Stift umgehen und ihre erste Worte zu Papier bringen konnte, wurde sie von der Leidenschaft fürs Schreiben gepackt und bis heute nicht mehr losgelassen. Von da an konnte nichts und niemand Maisey mehr vom Schreiben abhalten. Niemand? Als Maisey ihren absoluten Traummann und späteren Ehemann traf, eroberte dieser ihr Herz im Sturm und die schriftstellerischen Ambitionen rückten ein wenig in den Hintergrund. Doch als Maisey schwanger mit ihrem zweiten Kind war, las sie ihren allerersten Liebesroman - dies veränderte alles. Wusste Maisey schon immer, dass sie Autorin werden wollte, so war sie doch bisher ziemlich ratlos, was und über welche Themen sie schreiben sollte. Aber jetzt verliebte Maisey sich auf Anhieb in das Genre Romance. Sofort wusste sie, das ist es, was sie schreiben will. Zu ihren Lieblingsautorinnen zählen Penny Jordan, Miranda Lee und Lynne Graham.Ihr Lebensmotto, das sowohl in der Liebe wie auch im Leben eine Portion Humor unverzichtbar ist, spiegelt sich auch in ihren Romanen wider. Maisey Yates liebt es, wenn sich ihre Helden lustige Wortgeplänkel liefern. Zusammen mit ihrem Mann - der sich im Übrigen nicht davor scheut, Windeln zu wechseln - und den drei gemeinsamen Kindern lebt Maisey Yates in Oregon.
2. KAPITEL
Am zweiten Tag des furchtbarsten Sturms, den Claire je erlebt hatte, hielt sie es nicht mehr aus. Sie hatte sich nicht ein einziges Mal vor die Tür gewagt. Der Wind war so stark, dass sie manchmal fürchtete, das ganze Haus würde davongeweht.
„Keine Angst, Rocky“, hatte sie den kleinen Hund beruhigt, als der sich beim Heulen des Sturms ängstlich verkriechen wollte. „Wenn wir wegfliegen, dann fliegen wir zusammen.“
Aber so weit war es glücklicherweise nicht gekommen, und langsam begann der Sturm nachzulassen. Hin und wieder wagte sich sogar ein Sonnenstrahl durch die Wolken. Es wurde Zeit, einmal hinauszugehen und die Schäden zu inspizieren.
Kaum hatte sie die Tür geöffnet, bereute sie ihren Entschluss bereits, doch für einen Rückzug war es zu spät. Rocky war schon hinausgeschossen, glücklich, endlich der Enge des Hauses zu entkommen.
Das Meer würde bestimmt fantastisch aussehen. Sie musste nur nahe genug herankommen. Bei gutem Wetter hatte sie sich gern in der kleinen Bucht unterhalb der Klippen aufgehalten. Dorthin strebte sie nun, um zu sehen, was der Sturm angerichtet hatte.
Sie hatte alles andere erwartet als ein Schiff … oder jedenfalls Teile eines solchen? Sie blieb wie gebannt stehen und wagte kaum zu atmen. Wind und Wellen hatten eine kleine Jacht auf den vorgelagerten Felsen zerschmettert. Der Segler schien versucht zu haben, die relative Sicherheit des Strandes zu erreichen, doch er hatte es nicht an den Felsen vorbei geschafft.
Du lieber Himmel, war dort etwa noch jemand? Tatsächlich! Sie sah etwas Gelbes im Wasser blitzen. Weit draußen zwischen dem Felsen und dem Strand trieb eine Gestalt im Wasser.
Claire wusste, wie tückisch dieses Gewässer war. Durch die besondere Formation zwischen der engen Bucht und den vorgelagerten Felsen entwickelte sich bei Flut eine starke, seewärts gerichtete Strömung.
Der Schiffbrüchige war dabei, geradewegs hineinzuschwimmen. Nur wenn er sich seitwärts davon entfernte, hatte er eine Chance.
Schreien hatte keinen Zweck. Der Wind heulte noch immer um die Felsen, und die Gestalt war zu weit draußen, um sie zu hören.
Sollte sie die Heldin spielen? „Auf keinen Fall!“, rief sie laut gegen den Wind, aber manche Dinge sind nicht verhandelbar. Sie konnte einem Menschen nicht ruhigen Gewissens beim Ertrinken zusehen.
„Du weißt, wo das Hundefutter steht“, erklärte sie Rocky und schlüpfte aus ihren Stiefeln. „Wenn ich nicht wiederkomme, sag allen, dass ich den Heldentod gestorben bin.“
Das allerdings hatte sie nicht vor. Sie würde sich nah an den Felsen halten, wo die Strömung am geringsten war. Auf dem hastig abgelegten Mantel landeten der Pullover und die Jeans.
Raoul kam nicht voran. Die Strömung zog ihn schneller hinaus aufs Meer, als er schwimmen konnte. Er spürte, dass er gegen den Strom nicht ankam. Also musste er ihm nachgeben und sich mitziehen lassen, bis der Sog nachließ.
Allerdings war er inzwischen ziemlich erschöpft. Die Jacht war nicht mehr als ein treibender Trümmerhaufen gewesen. Das Segel hing in Fetzen, und der Motor war viel zu schwach, um das Boot damit zu kontrollieren. Am Ende hatte eine weitere gewaltige Welle dem Boot den Rest gegeben.
Es war kieloben auf dem Felsen gelandet und dort vollends zerborsten. Seitdem schwamm er im bitterkalten Wasser. Er war sich nicht sicher, ob er es noch einmal an Land schaffen würde, wenn er sich mit der Strömung treiben ließ.
Doch ihm blieb keine Wahl. Er ließ sich bewegungslos mitziehen, um Kraft zu sparen. Verzweifelt blickte er zum Ufer, von dem er sich immer weiter entfernte.
Dann entdeckte er am Strand eine zierliche Gestalt. War das ein Kind? Nein, eine Frau! Sie schien etwas zu schreien und deutete wild gestikulierend auf die östliche Seite der kleinen Bucht. Vielleicht war dort drüben die Strömung schwächer?
Er sah, wie sie sich in die Wellen stürzte und in die zuvor angedeutete Richtung schwamm. Also gut, dachte er, wenn sie sich schon meinetwegen in Gefahr bringt, sollte ich wenigstens helfen. Er mobilisierte seine letzten Kräfte und versuchte, seitlich aus dem Strom herauszuschwimmen.
Im Keller der Büros von Craybourne, Ledger & Smythe hatte es einen Pool gegeben. Einige Kollegen hatten den in jeder Mittagspause genutzt. Sie selbst war lieber shoppen gegangen oder hatte im Park ihr Sandwich gegessen.
Rückblickend bedauerte Claire ihre Faulheit. Sie hätte jetzt olympisches Schwimmtraining gebrauchen können. Hier an der Seite war zwar keine Strömung zu spüren, aber dafür befand sie sich gefährlich nahe an den schroffen Klippen. Mehr als einmal drohten schwere Brecher sie auf die Felsen zu werfen. Nur mit äußerster Mühe kam sie voran, und inzwischen verlangte auch das eisige Wasser der Bass Strait seinen Tribut.
Von dem Menschen, den sie retten wollte, war nichts zu sehen. Es half nichts, sie musste weiter hinaus.
Raoul hatte endlich den Rand der Strömung erreicht und wurde wenigstens nicht weiter aufs Meer hinausgezogen. Dafür lief er jetzt ständig Gefahr, auf die Felsen geschmettert zu werden. Plötzlich spürte er einen harten Schlag auf den Kopf. Instinktiv streckte er die Hände aus, um nach dem zu greifen, das ihn getroffen hatte.
Es war kein Fels. Es war weich und nachgiebig. Eine Frau. Ihre braunen Locken hingen in Strähnen über ihr Gesicht. Die grünen Augen wirkten im Salzwasser verquollen. Sie schien genauso benommen wie er selbst.
Jetzt verstand er, was geschehen war. Sie waren mit den Köpfen zusammengestoßen.
Die Frau schien ihren ersten Schreck überwunden zu haben. „Sie hatten“, begann sie und schnappte nach Luft, nachdem die nächste Welle über sie hinweggerollt war. „Sie hatten die ganze Bass Strait für sich und müssen ausgerechnet meinen Kopf treffen?“
Raoul hatte sie am Arm gepackt, damit die Wellen sie nicht auseinanderreißen konnten. Sie befanden sich gemeinsam in tödlicher Gefahr, doch sein erster Impuls war zu lachen. Sie war zu seiner Rettung gekommen, und jetzt machte sie Witze?
„Revenez à la plage. Je suivrai“, keuchte er. Dann wurde ihm bewusst, dass er Französisch gesprochen hatte, Marétals Amtssprache. In Tasmaniens eisigen Gewässern war das vielleicht nicht die richtige Wahl. „Schwimmen Sie zurück zum Strand, ich komme hinterher“, wollte er sagen, aber die Kälte machte es ihm schwer, die Worte deutlich auszusprechen.
Sie schien ihn dennoch verstanden zu haben. „Wie wollen Sie mir folgen? Sie ertrinken gerade.“ Sie hatte auf Französisch mit einem leichten Akzent geantwortet, der verriet, dass das nicht ihre Muttersprache war.
„Werde ich schon nicht.“ Zunge und Lippen formulierten die Worte nur mit Mühe.
„Ist noch …“ Wieder musste sie eine Welle abwarten bis sie weitersprechen konnte. „… jemand auf dem Boot?“
Noch jemanden retten? Sie war seinetwegen in die tosende See gesprungen, und nun wollte sie noch weiter hinausschwimmen, um andere zu retten? Was für eine Frau! Seine Ausbilder bei der Armee wären stolz auf sie.
„Niemand mehr“, ächzte er. „Jetzt schwimmen sie endlich zum Strand!“
„Sind Sie sicher?“
„Ganz bestimmt! Los jetzt!“
„Wagen Sie nicht, jetzt noch zu ertrinken, nachdem ich mir so viel Mühe mit Ihnen gemacht habe.“
„Werde ich nicht“, brachte er gerade noch hervor. Dann schlug eine weitere Welle über ihm zusammen, riss ihm die Frau aus der Hand und schleuderte sie seitwärts.
Sie krachte auf die Felsen und verschwand. Vergeblich versuchte er, nach ihr zu greifen, aber sie blieb verschwunden. Er hatte keine Ahnung, woher er noch die Energie nahm, aber er tauchte, und endlich packten seine blind suchenden Hände ein Stück Stoff. Daran zog er, und endlich hatte er sie von den Felsen weggezerrt und hielt ihre reglose Gestalt im Arm. Mühsam versuchte er, sie über Wasser zu halten, während sie langsam wieder zur Besinnung kam.
Endlich hörte er sie wieder stöhnen. „Sie können mich jetzt wieder loslassen.“
„Auf keinen Fall!“ Aber er änderte den Griff, denn ihm war klar geworden, dass es ihr Slip war, den er gepackt hielt. Allerdings hatte er jetzt den Träger ihres BHs in der Hand.
Raoul merkte, wie die Frau vor Schmerz das Gesicht verzog. „Sie sind verletzt!“, stellte er fest.
„Ich habe leider gerade kein Pflaster dabei“, gab sie zurück. „Außerdem ruinieren Sie meinen BH!“
Erneut war Raoul beeindruckt vom unerschütterlichen Mut dieser Frau. Sie befand sich in Lebensgefahr, aber sie verlor nicht ihren Humor.
„Falls er zerreißt, bekomme ich wenigstens etwas zu sehen“, versuchte er ihren Ton aufzunehmen. „Aber erst, wenn wir am Strand sind, und dahin schwimmen wir jetzt!“
Claire konnte nicht genau sagen, woher der Schmerz kam, aber irgendetwas war mit ihrer Schulter nicht in Ordnung. Dennoch musste sie schwimmen! Sie durfte auf keinen Fall untergehen!
Der Gedanke, dass sie nicht allein war, gab ihr noch einmal Kraft. Der Fremde hielt noch immer ihren BH fest. Seine Schwimmzüge waren kräftiger als ihre, aber er kannte diese Bucht nicht.
„Wir müssen dicht an den Felsen bleiben“, brachte sie zwischen zwei Brechern hervor, „sonst werden wir wieder von der Strömung erfasst.“
„Das habe ich verstanden“, erklärte er. „Aber jetzt Mund halten und schwimmen!“
Der Schmerz in ihrer Schulter raubte ihr fast das Bewusstsein, aber sie schwamm aus Leibeskräften, und plötzlich spürte sie Sand unter ihren Füßen. Die...
Erscheint lt. Verlag | 9.6.2023 |
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Reihe/Serie | Julia Royal | Julia Royal |
Übersetzer | Beatrice Norden, Trixi de Vries, Emily Grünberg |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher |
ISBN-10 | 3-7515-1604-2 / 3751516042 |
ISBN-13 | 978-3-7515-1604-4 / 9783751516044 |
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Größe: 2,1 MB
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