Bianca Extra Band 124 (eBook)

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2023 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1685-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Bianca Extra Band 124 - Melissa Senate, Jo McNally, Synithia Williams, Judy Duarte
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DER BERGRETTER, DIE LIEBE UND ICH von MELISSA SENATE
Axel Dawson ist ihr Held! Vor drei Monaten hat der attraktive Bergretter Sadies kleinen Sohn gefunden, der sich bei einem Ausflug verirrt hatte. Aber Sadie darf sich nicht in Axel verlieben. Sie weiß: Er ist überzeugter Junggeselle, während sie von Ehe und Familie träumt ...
DIESE STRAßE FÜHRT INS GLÜCK von JO MCNALLY
Kann die Liebe Bauplanerin Brittany von ihren ehrgeizigen Plänen für das verträumte Gallant Lake abbringen? Immerhin hat der gut aussehende Ladenbesitzer Nate Thomas alles, was Brittany sich von einem Mann wünscht - außer dass er der größte Gegner ihres Projekts ist!
ZWEITE CHANCE IN SUNSHINE BEACH von SYNITHIA WILLIAMS
Wie soll sie bloß ein Spukhaus verkaufen? Nach der Scheidung von ihrem betrügerischen Mann braucht die schöne Immobilienmaklerin Cierra dringend Geld! Geisterjäger Wesley Livingston könnte helfen - sofern er ihr verzeiht, dass Cierra ihm auf der Highschool das Herz gebrochen hat ...
DIE RANCH DER SÜßEN HOFFNUNG von JUDY DUARTE
Alana Perez wird Mutter! Es ist das süße Geschenk einer Liebesnacht mit einem Fremden. Zu gern würde sie es ihm sagen, aber sie weiß nur seinen Vornamen. Bis er eines Tages zu ihrer Ranch kommt - ohne eine Erinnerung an Alana und ihre gemeinsamen sinnlichen Stunden ...



Melissa Senate schreibt auch unter dem Pseudonym Meg Maxwell, und ihre Romane wurden bereits in mehr als 25 Ländern veröffentlicht. Melissa lebt mit ihrem Teenager-Sohn, ihrem süßen Schäfermischling Flash und der spitzbübischen Schmusekatze Cleo an der Küste von Maine im Norden der USA. Besuchen Sie ihre Webseite MelissaSenate.com.

1. KAPITEL


Mit ihrem siebenundzwanzig Monate alten Sohn auf einer Hüfte – und zusammen mit achtunddreißig ihrer Angehörigen – ging die alleinerziehende Mutter Sadie Winston durch den Streichelzoo der Dawson Family Guest Ranch. Klein Danny starrte mit großen Augen auf die Ziegen, die auf einem Baumstamm umhersprangen. Eine schwarze mit borstigem Fell schnüffelte neugierig an Dannys Schuh, und er lachte begeistert.

Der gesamte Clan war erst vor ein paar Minuten zu seinem alljährlichen Familientreffen angekommen, und die Scheune war die erste Station ihres Rundgangs. Während Danny aufgeregt auf die Ziegen zeigte, hielt Sadie – hoffentlich nicht zu auffällig – nach einem hochgewachsenen, schwarzhaarigen und blauäugigen Mann namens Axel Dawson Ausschau. Ihm und seinen Geschwistern gehörte die Ferienranch, und sie wusste, dass er jetzt hier lebte. Er war nicht zu übersehen, aber sie entdeckte ihn nirgends.

Danny zeigte aufgeregt auf eine weiße Ziege, die an einer Handvoll Heu kaute, und Sadie setzte ihn ab. Lächelnd beobachtete sie, wie die Ziege herüberkam und mit der Schnauze gegen seine Hand stupste.

Sadie kniete sich hinter ihn, legte die Arme um ihn, schob die Nase in sein nach Babyshampoo duftendes blondes Haar und schloss dankbar die Augen. Fast hätte sie ihn verloren. Über zwei Stunden lang war er weg gewesen, und dass sie ihn wiederbekommen hatte, war der Grund, warum ihre Mutter und ihre Tante die Familie in diesem Jahr auf der Dawson-Ranch versammelt hatten. Als sehr kostspieliges, aber unbezahlbares Dankeschön.

Vor drei Monaten, an einem schönen Nachmittag im Mai, war Danny bei einem Familienausflug zu einem kleinen Berg im Badger Tree Nationalpark verschwunden. Sadie war in ein Gespräch mit ihrer schwangeren Cousine Daphne vertieft gewesen, als sie gehört hatte, wie ihre Mutter „Wo ist Danny?“ sagte. „Danny, wo steckst du, Süßer?“ Die vier Frauen sahen einander an, eilten in jede Richtung auseinander und suchten ihn.

Panik. Nichts. Stille. Nur der Wind in den Baumwipfeln war zu hören, als sie stehen blieben und nach ihm lauschten.

Ihre Mutter holte ihr Handy heraus und wählte den Notruf, als Sadie kopfschütteld und mit tränennassem Gesicht zurückkam. „Danny!“, hatte sie gerufen, so laut sie konnte, und versucht, sich die Angst nicht anmerken zu lassen. Stille.

Als sie Schritte hörten, drehten sich alle danach um, aber es war bloß ein junges Paar mit Wanderstöcken. Nein, sie hatten keinen kleinen Jungen mit blondem Haar und orangen Sportschuhen gesehen. Es tat ihnen leid, aber sie wollten bei der Suche helfen.

Binnen weniger Minuten trafen Suchtrupps, Park Ranger und die örtliche Polizei ein. Ein großer, dunkelhaariger Mann auf dessen orangefarbenem Shirt vor und hinten Badger Tree National Park Search and Rescue, Axel Dawson stand brachte einen gelben Labrador mit und bat um einen Gegenstand, der nach Danny roch. Sadie holte Dannys Hoodie aus dem Rucksack, und Axel hielt ihn dem Hund unter die Nase, bevor er sich die Fotos von Danny auf Sadies Smartphone ansah. Zwei Stunden später war Danny noch immer verschwunden.

Axel hatte Sadie nach besonderen Worten und Songs gefragt, die Danny mochte. Nur mit Mühe war ihr eingefallen, dass sein Lieblingswort Nana war, nicht für Großmutter, sondern Banane, und er den Song „Itsy Bitsy Spider“ liebte.

Axel legte ihr warme, kräftige Hände auf die Schultern und versprach, dass er ihren Sohn finden würde. Er klang so entschlossen und überzeugend, dass sie ihm glaubte.

Zwanzig Minuten später rief der Ranger, der bei ihr geblieben war: „Sie haben Danny gefunden! Es geht ihm gut!“ Alle Umstehenden, auch die wartenden Sanitäter, brachen in Jubel aus. Sadie fiel vor Erleichterung auf die Knie. Ihre Mutter, Tante und Cousine weinten vor Freude und schauten in alle Richtungen. Und dann tauchte zwischen den Bäumen Axel Dawson auf, mit einem blutenden Kratzer an der rechten Wange und Danny auf den Armen. Der Junge sang „Itsy Bitsy Spider“, der gelbe Labrador folgte ihnen.

Sadie eilte ihnen entgegen, schluchzte Danke, drückte ihren Sohn an sich und bedeckte ihn mit Küssen, bevor die Sanitäter sie zum Krankenwagen geleiteten. Danny hatte ein Tier gejagt, war durchs Unterholz in einen Dachsbau gekrochen und dort vor Erschöpfung eingeschlafen. Dude, Axels Suchhund, hatte ihn aufgespürt und bewacht, bis Axel den Jungen aus der Höhle holte.

Sadie erfuhr dies alles von der Polizei und den Sanitätern, die es über Funk von Alex gehört hatten. Sie wollte ihm nochmals danken, aber er schien gerade eine Strafpredigt von einem Vorgesetzten zu bekommen. Dann waren sie und ihre Familie mit Danny ins Krankenhaus gefahren, und sie hatte Axel Dawson nicht mehr gesehen. Am Tag darauf brachte sie seinen Kollegen Kuchen von ihrer Mutter und Tante und einen Hundert-Dollar-Gutschein für ein Restaurant von ihrer Cousine vorbei, aber Dawson hatte die Stadt verlassen.

Offenbar hatte er gegen einige Regeln verstoßen, um Danny zu finden, und war für zwei Wochen nach Hause geschickt worden. Sie ließ sich seine Adresse geben und fuhr ein paar Tage später zu seiner Blockhütte am Fuß des Berges, um sich persönlich bei ihm zu bedanken. Aber ein Ranger erzählte ihr, dass Alex eine Weile auf der Ferienranch seiner Familie in Bear Ridge bleiben wollte. Sadies Mom versuchte sofort, das jährliche Familientreffen dort stattfinden zu lassen, aber die Ranch war bis zum Winter ausgebucht – und die Familie brauchte alle sechs Hütten. Einige Tage später bekam Sadies Mom einen Anruf, dass eine ganze Gruppe für die letzte Augustwoche abgesagt hatte. So ergab es sich, dass achtundreißig von Sadies Angehörigen sich im ländlichen Wyoming versammelten.

„Denk dran, er ist Single“, flüsterte ihre Mutter in Sadies Ohr.

Woher wusste Viv Winston, was ihre Tochter vorhatte?

„Und wenn schon“, wisperte Sadie zurück. „Ich habe dir doch erzählt, was der Park Ranger gesagt hat.“

Drei Ranger, zwei Frauen und ein Mann, hatten Danny im Krankenhaus besucht. Als sie wieder gegangen waren, hatte Sadie gehört, wie eine Frau die andere fragte, ob „McGorgeous“ auch hier sei.

„Gib’s auf“, hatte die andere geantwortet. „Axel Dawson ist und bleibt ein Einzelgänger und scheut Beziehungen.“

Sadie hatte die Information abgespeichert. Axel war tatsächlich nett anzusehen, und er hatte ihren Sohn gerettet. Die Kombination war äußerst wirksam. Sie hatte immer wieder daran gedacht, ihn besser kennenzulernen, während ihre Familie sich auf seiner Ranch traf. Aber vielleicht sollte sie ihn einfach nur als Superhelden bewundern, denn Sadie Winston wollte nichts, absolut nichts, mit einem Mann zu tun haben, der „Beziehungen scheute“.

„Unsinn.“ Viv wedelte mit der Hand. „Jeder will Liebe.“

Auf Sadie traf das jedenfalls zu. Als Ernährungsberaterin in der Geriatrie des Converse County General Hospital in Prairie City, einer Nachbarstadt von Bear Ridge, hatte Sadie einen erfüllenden Beruf, ein kleines Haus in der Stadtmitte, viele Freunde und eine große Familie, aber sie war es endgültig leid, allein bei Hochzeiten und Familienfesten zu erscheinen. Sie wollte einen Partner fürs Leben finden, verdammt. Jemanden, der sich sorgte, wenn sie zu spät kam. Mit dem sie morgens aufwachen konnte. Jemanden, der Danny so liebte, wie sie es tat. Sie hatte Dannys Vater geheiratet, obwohl er ihr gesagt hatte, dass er kein Mann für eine Ehe war. Sie hatte geglaubt, dass er sie genug liebte, um sich zu ändern.

Aber als sie ihm erzählte, dass sie schwanger war, verschwand er mit dem Rodeo, bei dem er ritt – schneller, als sie die Antrag ausfüllen konnte, um ihren Nachnamen zu ändern. Seitdem lautete Sadies Motto Wenn jemand dir sagt, wer er ist, glaub ihm. Axel hatte hatte keinen Zweifel daran gelassen, dass er kein Mann zum Heiraten war.

„Zul!“

Sadies Herz klopfte. Zul war Dannys Versuch, Axel auszusprechen. Dank der Tatsache, dass ihre Familie seit drei Monaten von dem Mann als ihrem Helden sprach, hatte Danny eins seiner Stofftiere, einen gelben Löwen mit zottiger brauner Mähne, „Zul“ getauft. Sadies Großmutter Vanessa hatte dem Löwen ein kleines rotes Cape genähnt, und Danny nahm ihn überallhin mit. Jetzt hielt Sadies Tante den Löwen, damit Danny die Tiere streicheln konnte. „Wann Zul?“, hatte Danny jeden Tag gefragt.

Endlich hatte sie eine Antwort für ihn. Denn als der Junge zur Scheune rannte, sah sie einen hochgewachsenen, dunkelhaarigen Mann mit ozeanblauen Augen abrupt stehen bleiben.

Axel Dawson.

Ein Junge, höchstens zwei Jahre alt, mit einem Cowboyhut aus Stroh, kam in vollem Tempo auf Axel zugerannt. Wow, kleiner Mann. Gleich würde er mit Axels Knien kollidieren. Und da Axel sich fast das linke Knie lädiert hatte, als er am Vormittag Hermione, die berüchtigte Ausbrecherziege der Ranch, eingefangen hatte, war er sich nicht sicher, ob es einen solchen Zusammenstoß verkraften würde.

Der Hut flog vom Kopf des Jungen, und zwei Frauen in den Fünfzigern eilten ihm nach.

Axel blinzelte in den Sonnenschein. War das etwa der kleine Danny Winston? Und hinter ihm seine Großtante und Großmutter? Die Großmutter hieß Viv, wenn er sich recht erinnerte, aber der Name der Großtante fiel ihm nicht ein.

Axels Hals wurde trocken, und er schluckte. Der Augustnachmittag wurde plötzlich noch heißer. Lass mich Halluzinationen haben, dachte er. Nein, er betete.

„Danny, langsam!“, rief eine der...

Erscheint lt. Verlag 27.6.2023
Reihe/Serie Bianca Extra
Bianca Extra
Übersetzer Patrick Hansen, Valeska Schorling, Rainer Nolden, Tatjána Lénárt-Seidnitzer
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Bianca Extra • bücher für frauen • Cora • cora bianca • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Familienglück • Familienroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher • Second Chance • second chance for love • SpringSale24_2
ISBN-10 3-7515-1685-9 / 3751516859
ISBN-13 978-3-7515-1685-3 / 9783751516853
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