Kaiser 12 (eBook)
344 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7578-3640-5 (ISBN)
Bernd Schubert ist vom Bankkaufmann zum Schriftsteller geworden. Seine Internetseite lautet: www.chefautor.com Bernd Schubert ist 1977 in Memmingen geboren.
Hierbei handelt es sich um einen von vielen Arbeitnehmer bei der Bank, die mir das Arbeitsleben versalzten. Sprüche, wie: - Du kannst ja gar nichts, hat man Dir nichts beigebracht, bei der Bank, wo Du herkommst – konnten sich die Filialleiter eigentlich sparen. Vernünftig wäre es gewesen, mir etwas beizubringen. Auch Vorstände beachteten mich nicht großartig und gaben mir keine Tipps zur Arbeit. Die Bank-Vorstände kenne ich genau, ich glaube aber, dass sich keiner von ihnen mehr an mich erinnert. Es waren 14 Vorstände, die es nicht im Geringsten Juckte, wenn ich ein schweres Arbeitsleben hatte und die Tatsache, dass sie mir eine Kündigung aushändigen.
Bei diesen 14 Chefs muss ich an unseren Altbundeskanzler Gerhard Schröder denken, der das Hartz4 eingeführt hatte.
Hartz4: Schlecht für die Arbeitslosen und schlecht für die Armen. In einem Interview hat damals eine Arbeitslose Mutter, als das Hartz4-Gesetz in Kraft trat, über den Herrn Gerhard Schröder gesagt: Danke, Herr Schröder, dass sie mich noch ärmer gemacht haben – SIE haben ja Ihre großen Einkommen.
Gerhard Schröder hatten meine 14 Vorstände wahrscheinlich zum Vorbild. Und zwar aus DEM Grund, weil sie zu DEN Leuten gehören, die glauben, dass sie durch rücksichtloses Verhalten in der Arbeitswelt weiterkommen. Dass ich aber jetzt als Taxifahrer arbeite und dankbare Fahrgäste und dankbare Chefs habe, damit haben die 14 Vorstände nicht gerechnet. Die Tatsache, dass die Bank-Vorstände nur an ihren eigenen Wohlstand dachten, aber nicht an das Wohl ihrer Arbeitnehmer, interessierte die Vorstände damals nicht. Jetzt weiß das Bundesverfassungsgericht davon. Nicht einer der Vorstände hatte den Willen, mich bei meiner Arbeit und in der Verteidigung gegen meine Kollegen zu unterstützen. SO miserabel ist es mir in meiner Arbeitsstelle in den fünf Banken, bei denen ich tätig war, ergangen. Wenn es MIR so ging, dann ging und geht es auch heute noch Arbeitnehmern nicht gut an ihrem Arbeitsplatz. Gegen diesen Missstand muss angekämpft werden. Die bisherigen Bundeskanzler interessierte so etwas gar nicht und auch nicht die jetzige Bundeskanzlerin. Man kann somit behaupten: „Gemacht“ haben mich die Mitarbeiter der fünf Banken nicht. In einem guten, coolen Song von AC/DC heißt es so schön: „Who made who?“ – also „Wer hat wen gemacht?“ oder „Wer hat wen gefördert?“, „Wer hat wen weitergebracht?“. Wenn ich an die fünf Jahre denke, in denen ich in Banken arbeitete, muss ich leider sagen: Niemand. Dank der „schlauen“ Vorstände bin ich nun in der Rente und werde von der Gesellschaft nicht akzeptiert, wenn ich sage was ich mache. Klar ist, dass die Vorstände nicht einmal wussten, wieso sie eigentlich jeden Tag aufstanden und zur Arbeit fuh- ren.
Einer von ihnen sagte einmal: „Ich bin froh wenn ich in der Rente bin, dann kann ich zuschauen, wie die anderen zum Schaffen fahren.“ Sie hatten ihre Rente vor Augen, das war das Thema, das sie glücklich machte, nicht aber etwa glückliche Angestellte. Einen jüngeren Vorstand hatte ich schon auch als Chef, aber der hatte nur Arbeitnehmer-Rationalisierung im Kopf oder ihn interessierten nur irgendwelche gewinnbringende Zahlen des Kreditinstitutes, die das Kreditinstitut auch ohne ihn gehabt hätte. Zu der Zeit als der jüngere Vorstand und ich in der Bank tätig waren, die gerade die Milliardengrenze der Bilanzsumme überschritten hatte, musste die Bank saniert werden. Die Bank war aber auch ein Sanierungsfall im Hinblick auf das Personal und so waren die Gewohnheiten und Gebräuche und war die Arbeitsweise insbesondere der jüngeren Mitarbeiter, mit denen ich viel zusammen arbeiten musste, grauenhaft. Die Tatsache aber, dass ich keine Schulungen im Wertpapierbereich bekam, brachte das Fass zum überlaufen. Es wäre dringend nötig gewesen, mich in der Bank zu unterrichten, dass ein großes Risiko beim Aktienkauf besteht und dass der Handel mit Aktien das reinste Roulettespielen ist. Das Unterlassen von Wertpapierschulungen durch die Bank hatte nicht nur für die Kunden schwere Folgen, sondern auch für mich. Unwissend kaufte ich von zwei Unternehmen Aktien, die gerade neu börsennotiert waren.
Diese Aktien wurden mir vom Filialleiter zuvor schmackhaft gemacht und ich war bereit zu vollem Risiko. Überraschend schnell waren diese Aktien nur noch die Hälfte wert. Der Filialleiter erklärte mir dann, nachdem er sich den Kurs der Aktien angeschaut hatte und selbstverständlich über meinen Fehlkauf Bescheid wusste, ich könne die Aktien nun wieder verkaufen. Ich verkaufte sie nicht und verlor einige Wochen später den kompletten Betrag, den ich eingesetzt hatte. Es war sehr ärgerlich für mich, dass ich gleich 10.000,- DM verloren hatte. In fünf Jahren Bankzugehörigkeit hielt es die Bank nicht für nötig, mir eine Wertpapierschulung zu geben. Das war mir nicht vergönnt. Ausgenommen eine kurze, interne Schulung für Wertpapiere, die nach dem Aktienzusammenbruch im Jahr 2001 stattfand, nachdem sämtliche Bankmitarbeiter risikoreiche Aktienfonds an ihre Kunden verkauft hatten. Die Bankkunden verloren somit ihr Geld, das sie sich hart erarbeitet hatten. Doppelt schlecht also. Nicht nur ich, nein auch die Kunden der Bank waren geprellt. Die Bankvorstände, die dafür verantwortlich waren, kassierten fette Vorstandsgehälter und leben jetzt von einer hohen Rente. Für was? Für das Bundesverfassungsgericht: Wenn es mir schwerwiegend schlecht gegangen wäre und wenn ich eine Betreuung gebraucht hätte, warum kann ich dann so etwas: Bei der Auskunft angerufen und nach der Telefonnummer vom Bundesverfassungsgericht gefragt. Zur Antwort erhielt ich:
„Wollens zum Geburtstag gratulieren?“ An dem Tag war zufällig der 60. Geburtstag von diesem Gericht. Den Bundesanwalt Prof. Dr. … angerufen mit der Hoffnung, dass er mich in meinem Verfahren vertritt. Nachdem ich ihm meinen Fall kurz erklärte ergab sich folgendes Gespräch: „Ich glaube nicht, dass ich da der Richtige bin. Wie sind Sie auf mich gekommen?“ „Ich habe Sie im Internet gefunden.“ „Ah, im Internet.“ Ich war beim Amtsgericht wegen der Betreuerangelegenheit, oben im 1. Stock. Die Angestellte fragte mich: „Um welche Scheidung geht´s?“ Ich machte auf sie einen ganz normalen Eindruck. Sie hätte mir ja angesehen, wenn ich den Eindruck für einen Betreuungsfall gemacht hätte, wenn sie schon in einem Gericht arbeitete. Ganz Deutschland ist vom Kaufwahn getroffen. Kann man nicht einmal ein Geld auf die Seite legen für wichtige Dinge, die man fürs Leben braucht. Gerade bei vielen Frauen in der Bundesrepublik fällt mir gelegentlich der Spruch ein: I dream of go shopping every day. Zu Deutsch: Ich träume davon, jeden Tag einkaufen zu gehen. Wie wenn die Leute süchtig nach Einkaufen sind, denken sie nur noch ans Kaufen und geben ihr Geld mal hier und mal da aus. Sie merken gar nicht mehr, dass sie ohne gewisse Dinge glücklicher wären. Wieso muss man denn alles neu haben? Warum tut es nicht das Gebrauchte? Bei allen Konsumgütern muss man immer das Beste haben. Das muss nicht sein. Der Einzelne sollte sich überlegen, was ihm wichtig erscheint, da kann er ja investieren, und unnötige Einkäufe muss er einfach sein lassen. Wie will man sonst jemals Geld sparen können. Das Sparen bringt einem doch auch etwas. Wie habe ich es geschafft, das Rauchen aufzugeben? Jeder Raucher überlegt sich doch, ob er überhaupt mit dem Rauchen aufhören soll, so auch ich. Zunächst hörte ich immer wieder einmal für eine Woche auf. Das brachte nichts. Ich musste irgendwas finden, das ich lieber tat, als zu rauchen: Lesen. So kaufte ich mir drei Bücher, die dann auch gerne las. Sie waren: Die Kunst, Recht zu haben / Psychologie der Massen / Sag´s wie Obama.
Ich las und las, aber noch war ich nicht überzeugt davon, dass es besser für mich wäre, das Rauchen aufzuhören und ich rauchte weiter. Dann ging es mir gesundheitlich auf einmal nicht mehr so gut, vielleicht war es die Anstrengung, plötzlich wieder Bücher zu lesen. Ich hatte einige Zeit kein Buch mehr gelesen. Ob es jetzt nun vom Bücher lesen kam, dass ich dann später mit dem Rauchen aufgehört habe, weiß ich nicht genau.
Auf jeden Fall machte ich nun auf einmal ernst, die Raucherei zu beenden. Bei mir war es letztendlich so, dass ich mit dem Rauchen aufhörte, weil es mir nicht mehr gut ging. Meinem Körper geht es jetzt ohne Rauchen viel besser und den Geschmack von einer Zigarette im Mund könnte ich nicht mehr ertragen. Ich kann jedem, der das Rauchen anfangen will, aus welchem Grund auch immer, nun ans Herz legen, es sein zu lassen. Da die meisten erst aufhören, wenn es ihnen schlecht geht, wieso lässt man es dann erst dazu kommen? Welchen Sinn hat dann Rauchen überhaupt? Keinen. Grundlegend ist es ja einem Menschen mit Freundlichkeit entgegenzukommen.
Wer das nicht tut, ist ja ein dummer Idiot. Ist man zu einem Menschen gut gewesen, gibt einem das ja was. Menschen in seinem Umfeld hat man zu achten und man hat ihnen positiv entgegenzutreten. Wer seinen Mitmenschen hasst, und kein Rezept hat, mit ihm umzugehen, wäre im...
Erscheint lt. Verlag | 26.4.2023 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
ISBN-10 | 3-7578-3640-5 / 3757836405 |
ISBN-13 | 978-3-7578-3640-5 / 9783757836405 |
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