Sommerherzen auf dem kleinen Apfelhof (eBook)

(Autor)

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2023 | 1. Aufl. 2023
245 Seiten
beHEARTBEAT (Verlag)
978-3-7517-3784-5 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Sommerherzen auf dem kleinen Apfelhof - Sonja Flieder
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Lisa ist glücklich: mit ihrem Hofladen, dem Leben inmitten des Apfelhof-Teams und mit Moritz. Doch der scheint etwas ganz anderes zu wollen und schmiedet schon seit geraumer Zeit Reisepläne. Dabei dachte Lisa doch, dass sie sich hier in der Lüneburger Heide eine gemeinsame Zukunft aufbauen. Wie konnte alles nur so weit kommen?

In ihrem Unglück versucht sie sich mit Arbeit abzulenken. Sie hilft Emma mit den flauschigen Alpakas, kümmert sich um die neuen Hühner und unterstützt Frida bei ihrem neuesten Vorhaben: Alpakabesuche in Seniorenheimen, um deren Bewohnern eine Freude zu bereiten. Dabei lernen sie den sympathischen Pfleger Ivan kennen, der Frida außergewöhnlich gern zu haben scheint. Aber die möchte davon nichts wissen. Lisa will den beiden auf die Sprünge helfen, so kann sie ihr eigenes Liebeschaos ganz wunderbar ignorieren. Aber irgendwann muss sie sich Moritz stellen - schließlich liebt sie ihn über alles. Aber ist das genug?

Der fünfte Band der warmherzigen Wohlfühlroman-Reihe um den kleinen Apfelhof in der Lüneburger Heide. Liebenswerte Figuren, turbulentes Liebeschaos und flauschige Alpakas.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



<p>Seit Sonja Flieder lesen konnte, lässt sie die Faszination für Sprache und menschliche Beziehungen nicht mehr los. Deshalb wusste sie auch schon bald, dass sie Autorin werden wollte. Bereits mit siebzehn schrieb sie einige Kurzgeschichten und verfasste ihren ersten Roman. Nachdem sie durch Studium, Job und Familienplanung das Schreiben etwas aus den Augen verloren hatte, erfindet sie jetzt fast täglich neue Geschichten.</p>

Das Hofladenfest


»Wo bleiben sie nur alle?« Nervös rieb sich Lisa die schweißnassen Hände.

»Keine Sorge, sie kommen bestimmt gleich.« Ihr Freund Moritz legte ihr einen Arm um die Schultern und drückte sie kurz an sich.

Lisa schmiegte sich an ihn und blickte ihn von der Seite an. »Na, hoffentlich. Es sieht unseren Freunden gar nicht ähnlich, dass sie ausgerechnet heute zu unserem Hofladenfest zu spät dran sind.«

»Du kennst sie doch.« Moritz lachte. »Garantiert ist ihnen etwas dazwischengekommen.«

»Du hast sicher recht. Trotzdem sollten sie langsam mal auftauchen. Wenn wir den Gästen weder Essen noch Trinken anbieten können, wird es etwas peinlich.«

Lisa löste sich von Moritz und blickte sich im Laden um. Die naturölversiegelten Möbel aus Lärchenholz gaben ihm eine heimelige Atmosphäre. In das Holz integrierte Lampen sorgten zusätzlich für Wohlbefinden. Schon oft hatte Lisa von Kunden gehört, dass sie sich sofort willkommen fühlten, wenn sie das Geschäft betraten.

Inzwischen hatte es einen Namen bekommen: Apfelhofladen. Er stand auf einer Holztafel über der Eingangstür, die ihr gemeinsamer Freund Sven angefertigt hatte. Es gab auch ein paar Hinweisschilder, die sie an den Abzweigungen der Straßen angebracht hatten.

Für das Fest hatten sie auf die Ablageflächen Sträuße mit bunten Frühlingsblumen gestellt. Draußen warteten ebenfalls mit Blumen geschmückte Bänke und Tische auf hoffentlich zahlreiche Besucher.

Wie so oft in den letzten zwanzig Minuten blickte Lisa zu der Uhr im Vintage-Stil, die über der Ladentheke an der Wand hing. Langsam sollten die anderen wirklich eintrudeln. Bereits in einer Stunde kamen die ersten Gäste.

Lisa hatte kaum zu Ende gedacht, als die Tür so schwungvoll aufgerissen wurde, dass sie unter heftigem Bimmeln der Ladenglocke gegen die Wand knallte. Erschrocken zuckte sie zusammen.

»Frida, da bist du ja«, sagte sie erleichtert, sobald sie erkannt hatte, wer da eingetreten war.

»Tut mir leid, dass ich zu spät bin«, erwiderte die Mittsiebzigerin. Sie stürmte auf Lisa zu und zog sie in eine feste Umarmung.

Wie jedes Mal brachte der intensive Geruch ihres Patschuliparfums Lisa dazu, den Atem anzuhalten. Als sie es nicht mehr aushielt, löste sie sich sanft von ihrer Freundin.

Wie gewohnt trug Frida auch heute einen ihrer Kaftane; diesmal einen mit grellpinken und neongelben Streifen. Ihre Haare erstrahlten seit einigen Wochen in kräftigem Grün, was die von ihr gewählten Farbkombinationen noch schräger wirken ließ.

Nachdem Frida auch Moritz mit einer kräftigen Umarmung begrüßt hatte, blickte sie sich suchend um. »Wo sind denn die anderen?«

Lisa zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Ich hoffe, sie kommen gleich.«

»Ganz sicher. Du wirst nicht glauben, was mir gerade passiert ist.« Schwungvoll hob Frida beide Arme. Die Bewegung brachte ihre goldenen Armreifen zum Klirren.

»Was denn?« Neugierig blickte Lisa sie an.

»Ich war schon fast hier, als mir eingefallen ist, dass ich vergessen habe, den Herd auszustellen. Dann musste ich natürlich noch mal zurück. Tja, jetzt ist mein schöner Kuchen verbrannt.«

»Zum Glück hast du es rechtzeitig bemerkt«, erwiderte Lisa und lächelte Frida an.

»Das ist wohl wahr.« Frida trat an einen der Verkaufskörbe und lugte hinein. »Ach, meine Stricksachen hast du aber schön arrangiert.«

Moritz räusperte sich. »Das war ich. Ich wollte doch, dass deine Alpakasocken besonders schön zur Geltung kommen.«

Anerkennend schlug Frida ihm auf die linke Schulter. »Gut gemacht. So viel Kreativität hätte ich meinem Großneffen gar nicht zugetraut.«

»Haha.«

Bevor Lisa etwas dazu sagen konnte, öffnete sich erneut die Tür, diesmal weitaus weniger schwungvoll. Herein trat Gärtner Kalle, der sich im Gegensatz zu Frida mit einem einfachen »Hallo« begnügte.

Wie üblich trug er seine grüne Gärtnerkleidung und einen Strohhut. Mit einem leisen Ächzen stellte er einen schwer aussehenden Korb auf den Boden, wobei sich seine ohnehin schon faltige Stirn noch mehr wellte.

»Da habt ihr euren Apfellikör«, sagte er. »Ich hoffe, er schmeckt so gut wie der letzte, den ich gemacht habe.«

Lisa grinste. »Sag bloß, du hast ihn diesmal nicht probiert?«

Daraufhin nuschelte der alte Gärtner etwas Unverständliches in seinen Bart. Mit festem Griff packte Moritz den Korb und begann, die Spirituosen in ein Regal zu räumen.

»Ihr könnt übrigens froh sein, dass ich schon hier bin«, brummte Kalle. »Ich war im Kräutergewächshaus und habe irgendwie die Zeit vergessen.« Wie vorhin Frida blickte er sich suchend um. »Wo sind denn die anderen?«

Erneut zuckte Lisa mit den Schultern. »Kommen hoffentlich gleich.«

Sie hatte kaum ausgesprochen, als drei Neuankömmlinge den Laden betraten.

»Sorry, dass wir zu spät sind«, sagte Lisas beste Freundin Emma und strich sich eine Strähne ihrer Lockenmähne aus dem Gesicht.

Alle Blicke wanderten zu ihrem Mann Lukas, der lachend beide Hände hob. »Schaut mich nicht so an. Diesmal ist kein tierärztlicher Notfall dazwischengekommen. Nein, mein kleiner Engel ist ausnahmsweise mal schuld.«

Er deutete auf ein knapp eineinhalbjähriges Mädchen, das wie eine Miniaturausgabe ihrer Mutter Emma aussah. Abgesehen davon, dass ihre Locken blond waren und nicht braun.

»Stimmt.« Liebevoll strich Emma der Kleinen über den Kopf. »Sie wollte partout ihre Hose mit den Hundeaufdrucken tragen, aber die ist leider in der Wäsche.«

»Es hat ein wenig Überzeugungsarbeit gekostet, sie dazu zu bringen, etwas anderes anzuziehen«, sagte Lukas.

»Wo ist denn Oma Luise?«, fragte Emma.

»Ich habe keine Ahnung, wo meine Ehefrau steckt«, erwiderte Kalle. Er lüpfte seinen Hut und kratzte sich am Kopf. »Sieht ihr gar nicht ähnlich.«

»Hoffentlich ist ihr nicht auch der Kuchen verbrannt.«

Lisa riss die Augen auf. »Sag so etwas nicht, Frida. Den Apfelkuchen brauchen wir für die Gäste.«

Lukas wandte sich an Moritz. »Das Geschirr ist im Leiterwagen. Hilfst du mir, es auszuräumen?«

»Klar.«

Die beiden Männer verschwanden nach draußen.

»Herrje, entschuldigt bitte meine Verspätung!«

Lisa drehte sich um und sah Oma Luise, die den Apfelhofladen betreten hatte. Aus ihrem sonst so ordentlich frisierten weißen Dutt hatten sich einige Strähnen gelöst. Insgesamt wirkte die alte Dame etwas abgehetzt.

»Oma, wie siehst du denn aus?«, fragte Emma. »Ist etwas passiert?«

»Das kann man wohl sagen. In dem ganzen Trubel haben wir total vergessen, dass ich schlecht den ganzen Kuchen und Tee schleppen kann. Seit meinem Beinbruch vor ein paar Jahren bin ich ja leider nicht mehr ganz so gut zu Fuß. Den Leiterwagen hatte ich auch nicht.«

Lisa zog eine Grimasse und fasste sich an die Stirn. »Herrje, stimmt! Sollen wir ihn eben holen?«

Oma Luise schüttelte den Kopf. »Nein. Ich habe Miri angerufen und nach einigen Versuchen auch erreicht, als sie gerade die Tierarztpraxis verlassen hat. Sie wollte ihn mit Sven und Hanna im Auto mitbringen. Eigentlich sollten sie schon längst da sein.«

»Warum bist du nicht mitgefahren?«, fragte Kalle mit gerunzelter Stirn. »Du weißt, dass du dich nicht überanstrengen sollst.«

»Papperlapapp. So ein kleiner Spaziergang hat noch keinem geschadet.«

»Deshalb siehst du auch so aus.« Vielsagend deutete Kalle auf die Frisur seiner Ehefrau.

Luise lachte. »Du bist ja mal wieder sehr charmant, mein alter Brummbär.«

Wieder blickte Lisa auf die Wanduhr. »Jetzt wird es langsam wirklich knapp«, sagte sie. »In knapp zwanzig Minuten beginnt das Fest. Henning ist auch noch nicht da.«

Moritz, der inzwischen mit Lukas das Geschirr hingestellt hatte, drückte ihr einen Kuss auf die Schläfe. »Keine Sorge. Den Bericht für den Undeloher Kurier kann er auch noch schreiben, wenn das Fest schon in vollem Gang ist.«

»Auch wieder wahr. Aber Miri rufe ich besser mal an. Der Tee und der Kuchen sollten schon rechtzeitig da sein.«

Bevor Lisa dazu kam, drang ein Motorengeräusch an ihre Ohren. Sie blickte aus dem Fenster und sah Svens blauen Lieferwagen mit der weißen Aufschrift Schreiner aus Leidenschaft.

»Da sind sie«, sagte sie erleichtert.

Miri, ihr Freund Sven und seine Tochter Hanna stiegen aus dem Auto. Die anderen eilten zu ihnen, um beim Ausladen zu helfen.

Wenig später hatten sie mehrere Kannen mit Apfeltee, Kaffee und einige Apfelkuchen hinter der Ladentheke verstaut. Endlich fühlte sich Lisa einigermaßen entspannt und für das allererste Apfelhofladen-Fest gewappnet.

Damit hofften Moritz und sie, neue Kundschaft anzulocken. Seit der Eröffnung vor etwa einem halben...

Erscheint lt. Verlag 1.8.2023
Reihe/Serie Fünf Alpakas für die Liebe
Fünf Alpakas für die Liebe
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Alpakas • Apfelhof • Apfelkuchencafé • Beziehung • Blaubeeren • Emma • Familie • feel good • Feel-Good-Romane • Freundschaft • Gemeinschaft • Glück • Liebe • Liebesroman • Lukas • Lüneburger Heide • Romane für Frauen • warmherzig • Wohlfühlroman • Yoga
ISBN-10 3-7517-3784-7 / 3751737847
ISBN-13 978-3-7517-3784-5 / 9783751737845
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