Romana Extra Band 133 (eBook)

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2023 | 1. Auflage
448 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1746-1 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Romana Extra Band 133 - Keri Anne Arden, Kate Summer, Michelle Douglas
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KIRSCHBLÜTENKÜSSE AUF MALLORCA von KERI ANNE ARDEN
Gwen hat sich so auf Mallorca gefreut! Doch der attraktive Gabriel Seda, der sie vom Flughafen zur Finca ihrer Freundin fährt, scheint etwas gegen sie zu haben. Gwen ahnt nicht, dass er sie begehrenswert findet - und dass sie seiner Ex zum Verwechseln ähnlich sieht!
DAS GEHEIMNIS DES STOLZEN GRIECHEN von KATE SUMMER
Der griechische Milliardär Theo Tsarakis verfolgt einen eiskalten Plan: Er will die junge Fotografin Juliet verführen und sie dann fallen lassen. Aber er hat die Rechnung ohne sein Herz gemacht, das von der schönen Tochter seines Erzfeindes mit einem Lächeln erobert wird ...
STERN DER LIEBE ÜBER AUSTRALIEN von MICHELLE DOUGLAS
Ihren Urlaub hat Josie sich anders vorgestellt! Sie sitzt in einer Hütte im australischen Nirgendwo, und ihr Vermieter Kent Black ist zwar sexy, jedoch viel zu schweigsam. Kann Josie ihn mit ihrem munteren Charme zum Reden bringen - und vielleicht sogar noch mehr als das?



Keri Anne Arden schreibt seit vielen Jahren Romane unter verschiedenen Pseudonymen. Am liebsten entführt sie ihre Leserinnen in romantischen, gefühlvollen Geschichten an Sehnsuchtsorte. Sie hat eine Schwäche für das Meer, für Tiere und Sonnenuntergänge. Italienisches Essen liebt sie ebenso wie gute Gespräche oder Espresso. Wenn sie nicht gerade schreibt, liest sie oder genießt es, in der Natur zu sein.

1. KAPITEL


Gwen entschlüpfte ein kleiner Laut der Erleichterung, als der Kapitän die bevorstehende Landung in Palma verkündete. Obwohl der gut zweistündige Flug von London nach Mallorca ohne Zwischenfälle verlaufen war, erschien ihr die Aussicht, bald wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, beruhigend. Sie flog nicht gerne, auch wenn der Grund für diese Reise ein überaus schöner war. Ava, ihre beste Freundin und Geschäftspartnerin, würde heiraten. Auf der Finca Bonita, wo Ava eine Zweigstelle der gemeinsamen Londoner Hochzeitsagentur Forever Yours betrieb, wollte sie ihrem Liebsten Jaime das Jawort geben.

Gwen freute sich, ihre Freundin endlich wiederzusehen. Vor einem Jahr hatte Gwen vorgeschlagen, einen Teil des Geschäfts nach Mallorca zu verlegen. Doch mittlerweile musste sie sich insgeheim eingestehen, dass sie es bereute, Ava ermutigt zu haben, ihre Zelte in England abzubrechen und auf die Insel zu ziehen. Denn seitdem lag die ganze Arbeit in London allein auf ihren Schultern. Ihr fehlte die kreative Zusammenarbeit mit Ava schmerzlich. Sie fühlte sich überfordert und mit allem alleingelassen, obwohl sie eine Assistentin eingestellt hatten.

In der Anfangszeit von Forever Yours hatten Gwen und Ava die Zuständigkeitsbereiche unter sich aufgeteilt. So war Gwen unter anderem fürs Marketing und die Konzepterstellung verantwortlich gewesen, Ava für die Auftragsabwicklung sowie die finanziellen Aspekte der Firma. Das hatte immer gut funktioniert, doch nun hatte sich alles geändert. Mit der Zweigstelle auf Mallorca und der Zimmervermietung für Hochzeitsgäste auf der Finca hatte Ava alle Hände voll zu tun. Auch in London wurde die Arbeit zusehends stressiger, und der Konkurrenzdruck stieg. Und dann war da noch ihre Mum.

Gwens Gedanken wanderten zu ihrer Mutter, als die Anschnallzeichen aufblinkten. Ihre Mutter Alice lebte nach einem Schlaganfall seit einigen Jahren im Pflegeheim. Da Gwens Schwester in Schottland verheiratet war, kümmerte Gwen sich um Alice. Sie besuchte sie, so oft es ging, und dennoch hatte sie das Gefühl, nie genug für ihre Mutter zu tun.

Erschöpft ließ sie den Kopf gegen die Sitzlehne sinken. Wie so oft wurde sie von Schuldgefühlen heimgesucht. Hätte sie damals nur besonnener gehandelt! Doch sie war erst sechzehn gewesen, und ihre kleine, behütete Welt war unverhofft ins Wanken geraten. Mühsam blinzelte sie die aufsteigenden Tränen fort, als die Erinnerung an diese dunkle Zeit sie bestürmte. Die Vergangenheit war nicht mehr zu ändern. Doch sie musste unbedingt mit Ava über ihre Zukunft und die Situation in London sprechen, ehe die Freundin in die Flitterwochen aufbrach. Diese unangenehme Aufgabe schob Gwen jedoch erst einmal weit von sich. Zunächst würden sie das lang ersehnte Wiedersehen und Avas und Jaimes Hochzeit gebührend feiern. Ihre eigenen Probleme mussten so lange hintenanstehen.

Die Maschine neigte sich im Landeanflug, und Gwen blickte durch das Kabinenfenster nach draußen. Das, was sich ihr bot, raubte ihr den Atem: weiße Sandstrände, zerklüftete Küsten, blühende Obstbäume in Terrassengärten und mit Kiefern bewachsene Berge. Dann die unzähligen Windmühlen, und darüber der stahlblaue, mediterrane Himmel. Kein Wunder, dass sich Ava entschieden hatte, das graue, nasse London gegen diese bezaubernde Landschaft einzutauschen!

Gwens Aufregung stieg, während sie die Gangway hinabschritt und dann zum Terminal ging, wo sie ihr Gepäck in Empfang nahm. Mit dem Rollkoffer im Schlepptau und einer riesigen Ledertasche, die alles Lebensnotwenige wie Müsliriegel, Parfumfläschchen, Schmerztabletten und Deoroller enthielt, lief Gwen wenig später durch die belebte Ankunftshalle. Als Treffpunkt hatte sie mit Ava den Außenbereich einer kleinen internationalen Bar vereinbart. Da von der Freundin noch nichts zu sehen war, setzte sie sich an einen der freien Tische. Sie brauchte dringend einen anständigen Kaffee. Anders konnte sie morgens einfach nicht funktionieren. Das halb durchsichtige braune Gebräu, das ihr an Bord zu einem zermatschten Frühstückscroissant serviert worden war, hatte die Bezeichnung Kaffee kaum verdient.

Als ein junger Kellner erschien, orderte sie zufrieden einen Café solo. Sie war froh, dass sie in der Volkshochschule vor einigen Jahren ein paar Semester Spanisch belegt hatte und sich nun einigermaßen verständigen konnte. Sie strich sich das blond gewellte, knapp schulterlange Haar hinter die Ohren, lehnte sich zurück und beobachtete die vorbeihastenden Passanten, während sie ihren Kaffee trank. Sie bezahlte gleich, damit sie sofort aufbrechen konnte, sobald Ava erschien. Allerdings ließ ihre Freundin noch immer auf sich warten. Aber was bedeuteten schon ein paar Minuten gegen die lange Zeit, die sie einander nicht mehr gesehen hatten! Dennoch grübelte sie darüber nach, ob sie Ava nicht anrufen sollte.

„Señora Kelly?“

Gwen hob den Blick und entdeckte einen Mann, der sie aus dunkelbraunen Augen unfreundlich anstarrte. Er war groß, breitschultrig, und seine markanten Züge zierte ein leichter Bartschatten, was ihm zusammen mit dem etwas zu langen, schwarzen Haar und einer gezackten Narbe über seiner rechten Braue ein verwegenes Aussehen verlieh. Sein smaragdgrünes Polohemd spannte sich über der Brust, und die perfekt sitzende Diesel-Jeans schmiegte sich an seine schmalen Hüften wie eine zweite Haut. Unwillkürlich schlug Gwens Herz ein wenig schneller. Das Erscheinungsbild des Unbekannten entsprach genau ihrem Typ Mann. Gwen hatte für Männer mit südländischem Aussehen schon immer eine Schwäche gehabt. Doch trotz seines umwerfend attraktiven Äußeren und der Tatsache, dass er Gwen taxierte, als wollte er sie zum Frühstück verspeisen, ließ sie sich nicht aus der Ruhe bringen. Kühl erwiderte sie seinen durchdringenden Blick, obwohl sie sich insgeheim fragte, woher er ihren Namen kannte.

„Sí?“

„Ich soll Sie nach S’Arracó auf die Finca bringen“, erklärte er in fehlerfreiem Englisch, jedoch mit hinreißendem spanischem Akzent.

Das dunkle Timbre in seiner Stimme sprach ihre Sinne an und bescherte ihr prompt eine Gänsehaut. Es dauerte einen Herzschlag lang, ehe seine Worte zu ihr durchgedrungen waren und sie sich gesammelt hatte. Zwar kannte er ihren Namen und ihr Reiseziel, dennoch war es möglich, dass dieser Mann ein Trickbetrüger war. „Ich werde bereits abgeholt“, entgegnete sie und nahm demonstrativ ihr Handy in die Hand, um Avas Nummer zu wählen. Hoffentlich verstand der Mann den subtilen Hinweis.

Wenn dies überhaupt möglich war, verfinsterte sich sein Gesichtsausdruck noch mehr. Eine breite, teuer aussehende Armbanduhr glitzerte im Sonnenlicht, als er eine ungeduldige Handbewegung machte. „Ich wurde gebeten, Sie abzuholen, da Señorina Henley wegen der Hochzeitsvorbereitungen verhindert ist.“

Grundgütiger! Ihre kleine Auszeit auf Mallorca fing ja gut an. Sie hatte sich so auf die Freundin gefreut, und nun musste sie sich in die Hände dieses zwar ungemein attraktiven, gleichzeitig aber auch unfreundlichen Fremden begeben? Gwen stieß ein frustriertes Seufzen aus. Sie schob ihr Handy zurück in die Tasche, blieb jedoch an Ort und Stelle. So einfach würde sie es ihm nicht machen, zumal er nicht einmal die Höflichkeit besessen hatte, sich ihr überhaupt vorzustellen. „Und Sie sind?“, fragte sie und reckte ihr Kinn.

„Gabriel Vicente Martín Seda“, ratterte er seinen vollen Namen herunter. „Ein Freund der Brautleute.“

Gwen verzog spöttisch den Mund. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass Ava mit diesem ungehobelten Typen befreundet sein sollte. Vermutlich war dieser Gabriel – wie – auch – immer – Seda einer von Jaimes zahlreichen Angestellten, der sich wichtigmachen wollte. Avas Verlobter war nicht nur Teilhaber des Forever Yours, sondern besaß zudem einige beeindruckende Immobilien auf der Insel, darunter eins der exklusivsten Hotels in Port d’Andratx. „Schön, Señor Seda“, seinen Nachnamen hatte sie sich zum Glück merken können, „dann bringen Sie mich zu Ihrem Wagen.“

Bueno.“ Ohne sich nach ihr umzudrehen oder ihr gar einen Teil des Gepäcks abzunehmen, stürmte er los, kaum dass sie sich erhoben hatte.

Offenbar hatte der Mann keine gute Kinderstube genossen. Aber sie wollte ihn nicht bitten, ihr den Koffer abzunehmen. Diesen Gefallen tat sie ihm nicht, auch wenn sie Mühe hatte, mit seinen weit ausholenden Schritten mitzuhalten. Widerstrebend folgte sie ihm – seine düstere, wortkarge Art verunsicherte sie. Sie hoffte, ihn nie wiederzusehen, nachdem er sie in S’Arracó abgesetzt haben würde.

Er muss extrem gut verdienen, erkannte Gwen kurz darauf überrascht. Gabriel Seda manövrierte den schnittigen dunkelblauen Bugatti routiniert und mit lässiger Hand durch den dichten Großstadtverkehr von Palma. Beinahe hätte sie über diesen Gedanken laut aufgelacht.

Natürlich gehörte ihm dieses teure Auto nicht. Vermutlich war es eines aus Jaimes Fuhrpark. Zum Glück versuchte dieser Señor Seda nicht, Konversation zu betreiben. Gwen verspürte nicht die geringste Lust, sich mit ihm zu unterhalten. Der raubeinige Spanier war ihr suspekt, und je mehr Distanz sie zwischen sich und ihn brachte, umso besser. Daher hatte sie auch auf den Beifahrersitz verzichtet und sich auf dem Rücksitz niedergelassen, wo sie sich die Zeit vertrieb, indem sie aus dem Fenster auf die vorbeiziehende Landschaft blickte.

Sobald sie Palma hinter sich ließen, wich die dichte Bebauung kleineren Flecken und Ortschaften. Felder, bewachsen mit Palmen, Büschen und Bäumen mit leuchtend mediterraner Blütenpracht zogen...

Erscheint lt. Verlag 9.5.2023
Reihe/Serie Romana Extra
Übersetzer Melanie Fricke, Gisela Blum
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romana • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Fernweh • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Reiselust • Romana Extra • Romantische Bücher • Urlaubsbücher • Urlaubslektüre
ISBN-10 3-7515-1746-4 / 3751517464
ISBN-13 978-3-7515-1746-1 / 9783751517461
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