Julia Exklusiv Band 363 (eBook)

Im Reich der Liebe
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
512 Seiten
CORA Verlag
978-3-7515-1953-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Julia Exklusiv Band 363 - Abby Green, Kelly Hunter, India Grey
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LIEBESTRAUM AN DER CÔTE D'AZUR von ABBY GREEN
In Südfrankreich verliert die junge Jane ihr Herz an Xavier. Der erfahrene Milliardär entführt sie ins Paradies der Sinnlichkeit. Jane träumt davon, für immer bei ihm auf seinem Schloss zu bleiben. Aber seine schöne Assistentin Sasha droht, ihr Glück zu zerstören!
SCHNELLKURS IN SACHEN LIEBE von KELLY HUNTER
Gestrandet mit einem Mann! Poppy hat sich ihren Urlaub entspannter vorgestellt. Doch nun ist sie hier mit diesem attraktiven Sebastian allein auf einer Insel. Und weil er ihre Unerfahrenheit spürt, macht er ihr einen frechen Vorschlag: ein Schnellkurs in Sachen Liebe ...
KÜSS MICH HIER UND KÜSS MICH JETZT von INDIA GREY
Warum hat Sophie nur versprochen, die Verlobte ihres besten Freundes Jasper zu spielen? Nun muss sie seinem attraktiven Bruder Kit widerstehen. Leider glaubt er, dass sie auf Jaspers Geld aus ist, und will sie der Untreue überführen. Mit allen Mitteln der Sinnlichkeit ...



Abby Green wurde in London geboren, wuchs aber in Dublin auf, da ihre Mutter unbändiges Heimweh nach ihrer irischen Heimat verspürte. Schon früh entdeckte sie ihre Liebe zu Büchern: Von Enid Blyton bis zu George Orwell - sie las alles, was ihr gefiel. Ihre Sommerferien verbrachte sie oft bei ihrer Großmutter in Kerry, und hier bekam sie auch ihre erste Romance novel in die Finger. Doch bis sie ihre erste eigene Lovestory zu Papier brachte, vergingen einige Jahre: Sie studierte, begann in der Filmbranche zu arbeiten, aber vergaß nie ihren eigentlichen Traum: Irgendwann einmal selbst zu schreiben! Zweimal schickte sie ihre Manuskripte an Mills & Boon, zweimal wurde sie abgelehnt. Doch 2006 war es endlich soweit: Ihre erste Romance wurde veröffentlicht. Abbys Tipp: Niemals seinen Traum aufgeben! Der einzige Unterschied zwischen einem unveröffentlichen und einem veröffentlichten Autor ist - Beharrlichkeit!

1. KAPITEL


Einige Stunden früher

Unschlüssig ging Jane Vaughan auf dem überfüllten Anleger auf und ab. Sie wusste nicht mehr, an welcher Stelle sie gestern gewesen war. Die Ausflugsboote waren zahlreich, und noch zahlreicher waren die Menschen, die sich davor in langen Schlangen aufgestellt hatten. Der Mann, an den sie sich gestern gewandt hatte, hatte weder Geld genommen noch ihr ein Ticket gegeben, sondern ihr lediglich versichert, er würde sie an Bord des richtigen Bootes bringen, wenn sie zu ihm komme. Das Problem war nur, dass sie ihn nirgends entdecken konnte.

Dass sie mit diesem Fremden zusammengestoßen war, musste sie ziemlich durcheinandergebracht haben. Eigentlich passte es gar nicht zu ihr, dass sie die halbe Nacht wach lag und von einem Mann träumte, mit dem sie zufällig auf der Straße zusammengeprallt war. Er war groß und schlank gewesen. Sie sah den kraftvollen Körper vor sich, das schmale, markante Gesicht, als würde er vor ihr stehen. Ihr wurde warm, und Jane schüttelte den Kopf, um das irritierende Bild zu vertreiben. Nein, wirklich, so etwas sah ihr gar nicht ähnlich.

Sie marschierte auf einen Liegeplatz zu, der ihr vage bekannt vorkam, und stellte sich hinten an.

„Excusez-moi. C’est le bâteau pour les îles?“, fragte sie, als sie an die Reihe kam, aber der Mann winkte sie nur ungeduldig weiter.

Jane zögerte kurz. Was kann schon passieren? sagte sie sich dann. Sie war im Urlaub, umgeben von anderen Touristen. Wenn sie nicht genau an dem Ausflugsziel landete, das sie sich ausgesucht hatte, auch egal. Warum sich nicht auf ein kleines Abenteuer einlassen?

Ihre Bedenken schwanden endgültig, als der Seewind ihr durch die Haare wehte und die Sonne ihre Schultern und die nackten Beine wärmte. Sie trug ein farbenfrohes rückenfreies Kleid, ein Geschenk ihrer Freundin Lisa, die ihr augenzwinkernd erklärt hatte, sie dürfe ruhig ein bisschen mehr auffallen.

Sie schob die Sonnenbrille hoch ins Haar und hielt das Gesicht der Sonne entgegen. Zum ersten Mal, seit sie vor einer Woche an der Côte d’Azur angekommen war, fühlte sie sich frei und unbeschwert. Auch Lisa fehlte ihr eigentlich nicht, obwohl sie ursprünglich mit ihrer Freundin hatte hierher reisen wollen. Die Villa, in der sie wohnte, gehörte Lisas Familie. Leider war Lisas Vater mit Verdacht auf Herzinfarkt ins Krankenhaus eingeliefert worden und musste sich in dieser Woche einer Operation unterziehen.

„Janey, wenn du nicht fährst, habe ich zu allem anderen auch noch Schuldgefühle dir gegenüber“, hatte Lisa gesagt, als Jane ihr anbot, auf die Reise zu verzichten. „Außerdem würdest du uns einen Gefallen tun. Das Haus steht seit Monaten leer, und es müsste mal wieder frische Luft in die Räume.“

Schließlich hatte Jane nachgegeben.

Sie stand auf und trat an die Reling. Gischt spritzte auf ihre Haut, das Boot näherte sich einer Insel. Jane verspürte leichte Gewissensbisse, dass sie das Alleinsein tatsächlich genoss. In ihren sechsundzwanzig Jahren war sie nicht ein einziges Mal wirklich allein gewesen, und ohne die Verantwortung, die sie so lange Zeit hatte tragen müssen, fühlte sie sich herrlich frei.

Ihr Ausflugsziel nahm Konturen an. Jane entdeckte einen hellen Sandstrand zwischen schroffen Felsen. Malerische Häuser säumten die Bucht, die der Schiffsführer ansteuerte. Das Wasser glitzerte im Sonnenlicht, als das Boot anlegte und die Passagiere von Bord gingen.

Ihre Gedanken schweiften ab zu jenen verwirrenden Momenten gestern in den schmalen Gassen rund um den Hafen. Sie hatte sich abseits der überfüllten Fußgängerzone gehalten und eine ruhige Straße entdeckt, in der sich keine Touristen tummelten. Um die Gegend genauer zu erkunden, suchte sie nach dem Straßennamen und ging mit aufgeklapptem Stadtplan lesend weiter. An der nächsten Ecke stieß sie gegen eine Wand.

Jane hatte die Ecke nicht kommen sehen, und nach der ersten Schrecksekunde wurde ihr klar, dass es keine Wand war. Eine Wand würde nicht die Arme ausstrecken und mit kräftigen Händen ihre Oberarme umfassen. Die Straßenkarte entglitt ihr, während Jane begriff, dass sie mit einem Mann zusammengestoßen war. Zuerst sah sie eine breite, mit einem T-Shirt bekleidete Brust, hob den Blick höher und noch höher, bis sie direkt in faszinierend grüne Augen schaute. Sie hatte noch nie so wundervolle Augen gesehen. Das Gesicht des Mannes war sonnengebräunt, und er hatte die schwarzen Brauen fragend zusammengezogen. Ihr Herz schlug schneller.

Da erst merkte sie, dass sie sich an seinen Armen festgehalten hatte, um nicht hinzufallen. Sie spürte einen beachtlichen Bizeps unter ihren Fingern und warme, feste Haut. Jane erbebte unwillkürlich, schlagartig wurde ihr warm. Schockiert sah sie den Fremden an. Sein Blick glitt zu ihrem Mund. Plötzlich empfand sie eine Leichtigkeit, als würde sie schweben, wie in einem magischen Traum.

Der Zauber brach, als eine schrille Stimme ertönte. Jane sah an dem Mann vorbei. Eine hinreißende Blondine stöckelte heran und redete, für Jane unverständlich, in schnellem Französisch auf ihn ein. Sein Griff verstärkte sich kurz, dann ließ er sie los und bückte sich. Gleich darauf reichte er ihr wortlos den Stadtplan. Ein spöttisches Lächeln umspielte seine sinnlichen Lippen. Bevor Jane irgendetwas sagen konnte, tauchte die blonde Schönheit neben ihm auf, warf ihr einen abschätzigen Blick zu und deutete temperamentvoll auf ihre goldene Armbanduhr, während sie weiterhin auf den Mann einsprach. Gleich darauf waren beide verschwunden.

Jane stand da, spürte immer noch seine Hände auf der Haut und konnte sich nicht rühren. Unwillkürlich fasste sie sich an die Lippen. Sie prickelten leicht, als hätte er sie tatsächlich berührt. Der ganze Zwischenfall hatte ein paar Sekunden gedauert, aber ihr war, als hätte sie Stunden hier mit ihm gestanden. Dann erinnerte sie sich an sein rätselhaftes Lächeln. So, als wüsste er genau, wie er auf sie wirkte. Wie arrogant, hatte sie gedacht.

Janes Träumereien endeten abrupt, als sie merkte, dass sie den anderen Touristen in einen klimatisierten Minibus folgte. Jane schwor sich, nicht mehr an den Mann zu denken. Sich nicht wieder vorzustellen, wie sie ihm an einem Tisch gegenübersaß, eingehüllt in sanftes Kerzenlicht, das sich in Silberbesteck und Kristallgläsern widerspiegelte. Nicht davon zu träumen, wie ihre Blicke sich verfingen. Sie ignorierte das nervöse Flattern in der Magengegend und musterte die Mitreisenden. Auf den Sitzplätzen nebenan entdeckte sie ein Paar in ihrem Alter.

„Verzeihung, wo sind wir hier?“

Die junge Frau beugte sich über den Mittelgang. „Honey, dies ist die Insel Lézille“, erklärte sie mit starkem amerikanischen Akzent, „aber das müssten Sie doch wissen, wenn Sie im Hotel wohnen … Oder sind Sie kein Gast?“

„Nein!“ Jane schlug die Hand vor den Mund. „Ich wohne in keinem Hotel. Ich dachte, dies wäre ein Ausflug, an dem jeder teilnehmen kann.“

Was soll ich tun? fragte sie sich betreten. Sie hatte für die Fahrt nicht bezahlt. Ihr fiel ein, dass sie den Mann nach dem Boot zu les îles … den Inseln gefragt hatte. Das klang genau wie Lézille. Kein Wunder, dass er sie einfach durchgewinkt hatte.

„Ach, machen Sie sich keine Gedanken“, versuchte ihre Nachbarin, sie zu beruhigen. „Das merkt doch keiner, und ich verrate Sie nicht.“ Sie grinste. „Ein Ausflug umsonst … Betrachten Sie es als Geschenk des Himmels.“

Jane lächelte schwach. Die Sache gefiel ihr gar nicht. Doch vielleicht war es wirklich nicht so schlimm. Sie könnte nach der Rückkehr mit ins Hotel fahren und den Fahrpreis für die Passage nachträglich entrichten. Bei dem Gedanken fühlte sie sich gleich besser.

Die junge Frau erzählte ihr, dass sie zuerst ein Weingut besuchen und an einer Weinprobe teilnehmen würden. Zum Abschluss sollte ihnen eine Flugschau geboten werden. Jane entspannte sich und nahm sich vor, den Ausflug zu genießen.

Rechts und links der Straße lagen Felder mit gepflegten, in Reih und Glied stehenden Weinstöcken. Auf dem Gut erklärte man ihnen die Weinherstellung, und Jane war überrascht, wie interessant der Prozess war. Der Name auf den Flaschen war ihr inzwischen vertraut – es war der gleiche wie der der Insel.

Als sie eines der Gebäude verließen, entdeckte sie in der Ferne ein mittelalterliches Schloss.

„Wissen Sie, dass diese Insel einem Milliardär gehört, der in der Burg dort drüben wohnt?“

Jane drehte sich um. Neben ihr stand die nette junge Frau aus dem Bus. „Nein, das wusste ich nicht.“

„Offenbar gehört ihm auch die halbe Küste“, sagte die andere mit gesenkter Stimme. „Seine Ahnengalerie lässt sich Jahrhunderte zurückverfolgen. Er soll sehr viel Wert auf seine Privatsphäre legen und gestattet Ausflüge wie diesen nur ein paar Mal im Jahr. Es gibt alle möglichen Geschichten über ihn, und …“ Sie unterbrach sich, als ihr Freund kam und sie beiseitezog, um ihr etwas zu zeigen.

Jane betrachtete die imposante Anlage. So, wie sie aussah, war sie sicher als Festung zur Verteidigung errichtet worden.

Nach einer kurzen Fahrt an der pittoresken Küste entlang hielt der Bus auf einer ausgedehnten Wiese voller Wildblumen. Am Ende lag eine Start- und Landebahn, an der ein Dutzend Flugzeuge startbereit wartete. Rundherum herrschte Volksfestatmosphäre. Familien picknickten auf der Wiese, überall waren Stände aufgebaut, an denen man essen und trinken, aber auch Kunsthandwerkliches erwerben konnte. Ein kleines Haus am Rand entpuppte sich bei näherem Hinsehen...

Erscheint lt. Verlag 26.5.2023
Reihe/Serie Julia Exklusiv
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte bücher für frauen • Cora • cora bücher • cora liebesromane • cora neuerscheinungen • cora romane • Cora Verlag • cora verlag kindle • eBook • ebook liebesroman • Frauenroman • Liebesgeschichte • Liebesroman • Romantische Bücher
ISBN-10 3-7515-1953-X / 375151953X
ISBN-13 978-3-7515-1953-3 / 9783751519533
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