New Wishes (eBook)

Spiegel-Bestseller
Roman | New-Adult-Highlight voller Winterzauber

(Autor)

eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
304 Seiten
Verlagsgruppe Droemer Knaur
978-3-426-46630-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

New Wishes -  Lilly Lucas
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Cozy, romantisch und herzerwärmend: In ihrem neuen Liebesroman »New Wishes« aus der Green-Valley-Reihe entführt uns Bestseller-Autorin Lilly Lucas wieder an den beliebten Schauplatz Green Valley, wo Rebecca Fitzgeralds Leben auf den Kopf gestellt wird. Winterzauber, Vorweihnachtszeit und jede Menge Herzklopfen in Green Valley Rebecca Fitzgerald hatte schon bessere Tage. Erst wird sie von ihrem Job in Colorado Springs beurlaubt, dann erfährt sie, dass ihr Vater sich die Hüfte gebrochen hat und ausgerechnet im Advent als Reverend ausfällt. Kurz entschlossen fährt sie in ihre Heimat Green Valley, um ihre Familie zu unterstützen.  Zu Hause muss sie überrumpelt feststellen, dass ihre Eltern in ihrem Zimmer den Eishockeytrainer Leo Braxton einquartiert haben. Rebecca kann eigentlich weder mit Eishockey noch mit Sportlern etwas anfangen - selbst wenn sie so attraktiv wie Leo sind. Doch dann ist Leo zur Stelle, als Rebecca Hilfe braucht, und überrascht sie in mehrfacher Hinsicht ... Gemeinsam mit Rebecca Fitzgerald nach Green Valley zu reisen, fühlt sich an wie nach Hause zu kommen. Die idyllische Kleinstadt in den Rocky Mountains lädt in der Weihnachtszeit zum Träumen ein. »New Wishes« ist perfekt für alle Fans von romantischen Liebesgeschichten und Winterromanen und für alle, die eine Liebesgeschichte zum Rundum-Wohlfühlen suchen. Die Green-Valley-Reihe Die New-Adult-Liebesromane der Green-Valley-Reihe sind in folgender Reihenfolge erschienen - sie sind aber auch unabhängig voneinander lesbar: -  New Beginnings (Lena & Ryan) -  New Promises (Izzy & Will) -  New Dreams (Elara & Noah) -  New Horizons (Annie & Cole) -  New Chances (Leonie & Sam) -  Find me in Green Valley (Kurzroman; Sarah & Grayson) -  New Wishes (Rebecca & Leo)

Lilly Lucas wurde in Ansbach geboren und studierte Germanistik in Bamberg. Heute lebt sie mit ihrem Mann, ihrem Sohn und endlos vielen Büchern in Würzburg. Ihre Liebesromane New Promises, New Dreams, New Horizons, New Chances, Find me in Green Valley, A Place to Love, A Place to Grow, A Place to Belong, A Place to Shine, New Wishes und This could be love wurden zu Spiegel-Bestsellern. Wenn sie nicht Romane über die Liebe und das Leben schreibt, sieht sie sich am liebsten die Welt an, steckt ihre Nase in Bücher oder lebt ihre Film- und Seriensucht auf der heimischen Couch aus.

Lilly Lucas wurde in Ansbach geboren und studierte Germanistik in Bamberg. Heute lebt sie mit ihrem Mann, ihrem Sohn und endlos vielen Büchern in Würzburg. Ihre Liebesromane New Promises, New Dreams, New Horizons, New Chances, Find me in Green Valley, A Place to Love, A Place to Grow, A Place to Belong, A Place to Shine, New Wishes und This could be love wurden zu Spiegel-Bestsellern. Wenn sie nicht Romane über die Liebe und das Leben schreibt, sieht sie sich am liebsten die Welt an, steckt ihre Nase in Bücher oder lebt ihre Film- und Seriensucht auf der heimischen Couch aus.

2.


Fünf Stunden später stieg ich aus dem Mountain Express. Unter meinen Winterboots knirschte der frisch gefallene Schnee. Ich ließ den Nacken kreisen und streckte die Arme von mir. Die Sonne strahlte mir ins Gesicht, und die Luft roch nach Kälte, Kaminrauch und Tannennadeln. Nach zu Hause. Eine wohlige Wärme machte sich in mir breit, und ich fühlte mich schlagartig entschädigt für die lange Busfahrt. Für den Stau hinter Denver, der uns eine halbe Stunde gekostet hatte. Für die miese Coverversion von »White Christmas«, die im Radio gelaufen war. Für den Kerl neben mir, der pausenlos Sprachnachrichten von seiner Freundin abgehört hatte.

Der Busfahrer öffnete die Klappen zum Laderaum und übergab mir meinen Koffer. Ich bedankte mich, wünschte ihm noch einen schönen Tag und schlüpfte in meine Handschuhe. Es war kälter hier oben in den Rockys. Schneekristalle glitzerten in den Bäumen am Straßenrand, und das Eis auf dem Gehweg war trotz Streusalz nur stellenweise aufgetaut. Kein Wunder, dass Dad ausgerutscht war.

Meinen Koffer im Schlepptau, machte ich mich auf den Weg zu unserem Haus. Es befand sich unweit der Bushaltestelle, direkt neben der Kirche St. Mary’s, deren Glocken just in diesem Moment zur vollen Stunde läuteten. Es war ein Klang, den ich fest mit zu Hause verband, der mich mein ganzes bisheriges Leben begleitet hatte. Ein Gefühl von Ruhe überkam mich, als ich auf unser Haus zusteuerte. Es war, als würde sich mein Herz mit jedem Schritt ein bisschen mehr von dem Ballast befreien, mit dem ich in den Bus gestiegen war. Als würde es sich daran erinnern, dass es diesen Ort in meinem Leben gab, an dem sich nichts änderte. Bei dem ich immer die Gewissheit hatte, zu bekommen, was ich erwartete.

Ich zog meinen Koffer über den schmalen Weg aus Natursteinplatten, der zur Veranda führte. Im Gegensatz zu den meisten Häusern hier standen in unserem Vorgarten keine bunt blinkenden Rentiere oder Schneemänner. In unseren Büschen hingen keine LED-Tannenzapfen, und auf dem Dach war kein Plastik-Santa mit seinem Schlitten gelandet. Unser Haus war traditionell und zurückhaltend geschmückt. Um das Verandageländer schlängelte sich eine Tannengirlande mit roten Schleifen, und an der Haustür war ein Kranz angebracht. Rechts davon standen ein Tannenbäumchen und ein Windlicht aus getünchtem Holz. Merry Christmas prangte auf der naturfarbenen Fußmatte, und in den Fenstern hingen die Strohsterne, die Noah und ich als Kinder gebastelt hatten.

Ich fischte meinen Schlüssel aus dem Rucksack und sperrte auf. Vertraute Gerüche schlugen mir entgegen. Ich schälte mich aus Schal, Mütze und Handschuhen und hängte meine Jacke an die Garderobe. Mein Blick blieb an ein paar neuen Timberlands kleben. Die mussten Jacob gehören. Kurz war ich erstaunt, dass mein kleiner Bruder sich so teure Boots leisten konnte. Dass Mom und Dad es zugelassen hatten. Abgesehen davon, dass Geld bei uns immer knapp gewesen war, hatten sie uns beigebracht, nicht zu viel auf Äußerlichkeiten zu geben. Allerdings war Jacob ein Teenager, und für die zählte bekanntermaßen nichts anderes.

»Hallo?«, rief ich in die Stille des Hauses hinein, obwohl ich mir ziemlich sicher war, dass niemand daheim war. Meine jüngeren Geschwister Jacob und Ruthie waren in der Schule, und den Wagen meiner Eltern hatte ich nicht in der Einfahrt entdeckt. Vermutlich war Mom noch bei Dad im Krankenhaus. Die Nachrichten, die ich ihr aus dem Bus geschrieben hatte, hatte sie bisher jedenfalls nicht gelesen.

Ich sah mich um und ließ mein Zuhause auf mich wirken. Das durchgesessene Stoffsofa, die vielen Kissen, das riesige Bücherregal, die selbst gemalten Kinderbilder. Unser Wohnzimmer war schon immer eher gemütlich als geschmackvoll gewesen. Ein bisschen chaotisch, ein bisschen durcheinandergewürfelt, aber unglaublich heimelig. Ich trat an den Kamin heran und betrachtete lächelnd die Weihnachtsstrümpfe mit unseren Namen. Thomas, Barbara, Noah, Rebecca, Jacob und Ruthie. Auf dem Sims darüber standen gerahmte Familienfotos. Ein Hochzeitsbild meiner Eltern, Schnappschüsse von Einschulungen, Ausflügen und Urlauben. Das aktuellste Foto stammte aus dem Vorjahr und zeigte uns beim traditionellen Thanksgiving-Essen. Mir fiel auf, dass ich mein braunes Haar damals etwas kürzer getragen hatte. Inzwischen reichte es mir bis weit über die Schultern, was weniger eine bewusste Entscheidung als vielmehr der Tatsache geschuldet war, dass Zeit und Geld seitdem knapp gewesen waren.

Ich stellte meinen Koffer im Flur ab und ging in die Küche. Was ich dort vorfand, ließ sich nur als heilloses Durcheinander beschreiben. Die Arbeitsplatte war voller Mehl, Eierschalen und Schokoladenstreusel. Unter einem Nudelholz lag ein ausgerollter Teig, der am Rand bereits bröckelte, und ein paar Töpfe und Schüsseln waren unordentlich ineinandergestapelt. Der Küchentisch war übersät mit Blechen. Offenbar hatte meine Mutter Plätzchen backen wollen, als der Unfall passiert war. Ich versuchte es noch einmal auf ihrem Handy. Während ich dem Freizeichen lauschte, zupfte ich mir ein Stück Teig ab und schob es mir in den Mund. Sugar Cookies, seufzte ich verzückt in mich hinein. Ich ließ es noch ein paarmal läuten, dann legte ich auf und begann, die Küche aufzuräumen. Nachdem ich den Teig in Folie gewickelt und im Kühlschrank verstaut hatte, stapelte ich das Geschirr in die Spülmaschine und wischte über die Arbeitsplatten, wobei mir Eigelb auf die Jeans tropfte.

»Mist!«, murmelte ich.

Aber nach der langen Busfahrt hatte ich sowieso vorgehabt, zu duschen und mich umzuziehen. Ich öffnete meinen Koffer und lief mit meinem Kosmetikbeutel in der Hand in unser Badezimmer. Auch hier herrschte ein wenig Unordnung. Handtücher und Pyjamahosen hingen über den Rand der Badewanne, und aus dem halb offenen Wäschekorb spitzte der Ärmel eines Pullovers. Ich zog mich aus, stieg in die Dusche und wusch mir die Strapazen dieses verrückten Tages vom Körper. Während das heiße Wasser auf meinen Kopf und meine Schultern niederprasselte, musste ich daran denken, wo ich um diese Zeit eigentlich wäre. Dass in diesem Moment Jugendliche mit Problemen und Sorgen meine Sprechstunde im Community Center aufsuchten und ein leeres Büro vorfanden. Jugendliche wie Tori Willis. Ich wollte mir gar nicht vorstellen, wie viel Ärger sie zu Hause bekommen hatte, nachdem ihr Vater das Rezept gefunden hatte. Am liebsten hätte ich mich bei ihr gemeldet, ihr gesagt, dass alles gut werden würde. Und das wird es, sprach ich mir selbst Mut zu. Ich stellte das Wasser ab, verließ die Duschkabine und wickelte mir ein Handtuch um den Körper. Als ich mich auf den Weg in mein Zimmer machte, fiel mir ein, dass ich meinen Koffer am Eingang abgestellt hatte. Ich drehte um und trug den Trolley die Treppe hinauf. Er war nicht schwer, weil ich nur das Nötigste eingepackt hatte. Ein Teil meiner Klamotten befand sich ohnehin noch hier zu Hause. Mein Kleiderschrank in Colorado Springs war viel zu klein, ein größerer hätte allerdings auch nicht in die Wohnung gepasst. Ich öffnete meine Zimmertür und ließ einen gellenden Schrei los. Vor mir stand ein Kerl. Ein riesiger Kerl. Er trug nichts außer schwarzen Boxerbriefs, und seinem verschwitzten Gesicht nach hatte er sich gerade mächtig angestrengt.

»Was machst du hier?!«

Perplex starrte ich ihn an, denn die Frage war nicht nur aus meinem Mund geschossen.

»Ich wohne hier!«

Wieder hatten wir exakt dasselbe gesagt – was lustig gewesen wäre. Unter anderen Umständen.

»Wer zur Hölle bist du?«, blaffte ich ihn an, während er »du bist Jacobs Schwester« sagte.

Das »Ja«, das meinen Mund verließ, klang zutiefst misstrauisch. Dabei beruhigte es mich durchaus, dass der Kerl meinen Bruder kannte. Auch wenn er ein bisschen zu alt war, um mit ihm befreundet zu sein. Ich schätzte ihn auf Mitte zwanzig, ein, zwei Jahre älter als ich. Er hatte blaue oder graue Augen, und sein dunkelblondes Haar hing ihm verschwitzt in die Stirn. Offenbar hatte er gerade Sport getrieben. Vielleicht kannten Jacob und er sich vom Eishockey?, dachte ich, als mein Blick über seine nackte Brust schweifte. Das wäre immerhin eine Erklärung für diesen lächerlich perfekten Körper gewesen. Die definierten Arme, die breiten Schultern, das Sixpack, die muskulösen …

»Dann war das früher dein Zimmer«, beendete er mein Starren.

Ertappt sah ich auf, betete dafür, nicht knallrot anzulaufen. Vielleicht registrierte ich deswegen erst mit Verzögerung, dass er die Vergangenheitsform verwendet hatte.

»Es ist mein Zimmer.« Als müsste ich meine Aussage unterstreichen, wies ich mit dem Zeigefinger auf mich.

»Tja, dann haben wir wohl ein kleines Problem.«

Zum ersten Mal fiel mir auf, dass er einen feinen kanadischen Akzent hatte. Mit einem Maximum an Gelassenheit fischte er ein Shirt vom Boden und zog es sich über den Kopf. Für den Bruchteil einer Sekunde konnte ich mich nicht entscheiden, ob ich es bedauern oder bejubeln sollte, dass dieser beeindruckende Oberkörper unter einer Lage Stoff verschwand. Aber das Funktionsshirt war so eng anliegend, dass es ohnehin kaum einen Unterschied machte.

»Wir haben gar kein Problem. Das ist mein Zimmer, und ich weiß immer noch nicht, was du hier zu …«

»Dein … äh … Handtuch.«

Offenbar hatte ich so wild vor mich hin gestikuliert, dass sich mein Handtuch gelockert hatte. Im letzten Moment verhinderte ich, dass es mir vom Körper rutschte und diese Situation in die Top 3 der peinlichsten Momente meines Lebens beförderte. Ungefähr zeitgleich hörte ich die Haustür ins Schloss fallen. Mom!...

Erscheint lt. Verlag 1.10.2023
Reihe/Serie Green Valley Love
Green Valley Love
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Amerika • Back to Green Valley • Bestseller-Autoren • Booktok • bücher zu weihnachten • Cosy Romance • cozy romance • erste große Liebe • Find me in Green Valley • green valley • Green Valley Love • Green-Valley-Love-Reihe • Große Liebe • knaurromance • Knaur Romance • kurzer Roman • Leidenschaftliche Liebesgeschichte • Liebe • Liebesroman • Liebesromane • Liebesromane Reihe • Liebesromane Taschenbuch • liebesroman new adult • Liebesroman USA • Lilly Lucas • Lilly Lucas Bücher • Lilly Lucas Green Valley • Love-Story • NA Bücher • New Adult • New Adult Buch • new adult bücher • new adult liebesroman deutsch • new adult romance deutsch • new adult romane • new adult weihnachten • new adult winter • New beginnings • New Chances • New Dreams • New Horizons • New Promises • rebecca fitzgerald • Rocky Mountains • Romance • romance deutsch • Romane Liebe • romantisch • Romantische Bücher • Romantische Liebesromane • Roman zum Wohlfühlen • TikTok • USA • Weihnachten • Weihnachtsgeschenk Lilly Lucas • Winterliche Liebesgeschichte • winter roman • Young Adult Bücher • Young Adult Liebesromane • Young Romance
ISBN-10 3-426-46630-9 / 3426466309
ISBN-13 978-3-426-46630-8 / 9783426466308
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