The Unhoneymooners - Sie können sich nicht ausstehen und fliegen gemeinsam in die Flitterwochen (eBook)
368 Seiten
Piper Verlag
978-3-492-60506-9 (ISBN)
Hinter Christina Lauren steht das Autorinnenduo Christina Hobbs und Lauren Billings. Beide sind bekennende Liebesroman-Fans und schreiben seit 2009 gemeinsam. Sie telefonieren mehrmals täglich miteinander und sind sich einig, dass die schönste Nagellackfarbe Rubinrot ist. Wenn sie die Wahl hätten, würden sie nur eins tun: den ganzen Tag vom San Clemente Pier in Kalifornien aus aufs Meer blicken.
- Spiegel Bestseller: Belletristik / Paperback (Nr. 35/2023) — Platz 9
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Hinter Christina Lauren steht das Autorinnenduo Christina Hobbs und Lauren Billings. Beide sind bekennende Liebesroman-Fans und schreiben seit 2009 gemeinsam. Sie telefonieren mehrmals täglich miteinander und sind sich einig, dass die schönste Nagellackfarbe Rubinrot ist. Wenn sie die Wahl hätten, würden sie nur eins tun: den ganzen Tag vom San Clemente Pier in Kalifornien aus aufs Meer blicken.
Zwei
Sobald ich im Flur stehe, sind der Lärm, das Chaos und die Dämpfe aus der Brautsuite wie weggeblasen. Hier draußen ist es wunderschön. So friedlich, dass ich den Moment nicht vorübergehen lassen möchte, um die Tür am Ende des Ganges zu finden, über deren Schlüsselloch die niedliche Karikatur eines Bräutigams hängt. Diese kleine Figur verbirgt ohne Zweifel eine von Gras und Bier geprägte Vor-Hochzeitsfeier, die sich hinter der Tür abspielt. Sogar der Partytiger Diego war bereit, seinen Ruf und seine Gesundheit zu riskieren, um stattdessen in der Suite der Braut abzuhängen.
Ich atme zehnmal tief ein und aus, um das Unvermeidliche hinauszuzögern.
Es ist die Hochzeit meiner Zwillingsschwester, und ich freue mich so sehr für sie, dass ich platzen könnte. Aber vor allem in diesen einsamen, ruhigen Momenten ist es immer noch schwer für mich, die Laune aufrechtzuerhalten. Lassen wir mal mein chronisches Pech beiseite, aber die letzten zwei Monate waren wirklich furchtbar: Meine Mitbewohnerin ist ausgezogen, also musste ich mir eine neue, winzige Wohnung suchen. Aber selbst damit habe ich mich übernommen mit dem, was ich dachte, mir alleine leisten zu können. Bei meinem Glück wurde ich auch noch aus dem Pharmaunternehmen, bei dem ich sechs Jahre lang gearbeitet habe, entlassen. In den letzten paar Wochen hatte ich sieben Bewerbungsgespräche, und ich habe noch keine einzige Rückmeldung bekommen. Und jetzt stehe ich hier und muss meinem Erzfeind Ethan Thomas unter die Augen treten, während ich aussehe wie Kermit der Frosch.
Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, dass es mal eine Zeit gab, als ich es nicht erwarten konnte, Ethan kennenzulernen. Als die Sache zwischen meiner Schwester und ihrem Freund ernst wurde, wollte Ami mich Danes Familie vorstellen. Auf dem Parkplatz der Minnesota State Fairgrounds ist Ethan aus seinem Auto gestiegen. Er hatte unglaublich lange Beine und so blaue Augen, dass ich sie aus zwei Autolängen Entfernung sehen konnte. Aus der Nähe betrachtet, hatte er längere Wimpern, als es einem Mann erlaubt sein sollte. Er hat mich langsam und frech angeblinzelt, mir direkt in die Augen geschaut, meine Hand geschüttelt und mich dann gefährlich angegrinst. Da habe ich alles andere als nur geschwisterliches Interesse verspürt.
Aber dann habe ich anscheinend die Kardinalssünde begangen, eine Frau mit Kurven zu sein, die sich eine Box mit frittierten Käsebällchen gekauft hat. Wir haben kurz nach dem Eingang angehalten, um uns einen Plan für den Tag zu überlegen, und ich habe mir einen Snack geholt. Es gibt nichts Besseres als das Essen auf dem Minnesota State Fair. Als ich zu den anderen zurückgekommen bin, standen sie in der Nähe der Nutztiere. Ethan hat mich angeschaut und dann auf meine Box mit den köstlichen Käsebällchen hinabgeblickt. Er hat die Stirn gerunzelt, sich abrupt weggedreht und eine Entschuldigung gemurmelt, von wegen er müsste den Wettbewerb des selbst gebrauten Bieres finden. Da habe ich mir noch nicht viel gedacht, aber ich habe ihn den Rest des Nachmittags nicht mehr gesehen.
Von diesem Tag an war er mir gegenüber nur noch herablassend und gereizt. Was sollte ich auch sonst denken? Dass er aus einem anderen Grund innerhalb von zehn Minuten von einem grinsenden zu einem angeekelten Typen übergegangen ist? Der kann mich echt am Arsch lecken. Mal abgesehen von heute (und das auch nur wegen des Kleides), mag ich meinen Körper. Ich werde nicht zulassen, dass mir jemand wegen meines Körpers oder wegen frittierter Käsebällchen ein schlechtes Gewissen einredet.
Stimmen dringen von der anderen Seite der Tür nach draußen – es geht um Männerschweiß oder Bier oder das Öffnen einer Tüte Chips nur durch Blicke. Was weiß ich, es ist schließlich Danes Hochzeitsparty, über die wir hier reden. Ich hebe meine Faust und klopfe, und die Tür wird so abrupt aufgerissen, dass ich rückwärtsstolpere, mit dem Absatz meines Schuhs im Saum meines Kleides hängen bleibe und fast falle.
Es ist Ethan. Logisch. Er greift nach vorne und hält mich an der Hüfte fest. Als er mich sieht, verziehe ich die Mundwinkel und bemerke dieselbe Reaktion bei ihm, als er seine Hände wegzieht und sie in die Hosentaschen steckt. Vermutlich wird er sie sich desinfizieren, sobald er Gelegenheit dazu hat.
Die Bewegung lenkt meine Aufmerksamkeit auf das, was er anhat – einen Smoking natürlich –, und darauf, wie gut er an seinem großen, drahtigen Körper sitzt. Sein braunes Haar ist akkurat aus der Stirn gekämmt, und seine Wimpern sind so lächerlich lang wie immer. Ich rede mir ein, dass seine dichten, dunklen Augenbrauen viel zu übertrieben sind – mach mal halblang, Mutter Natur –, aber ich kann nicht leugnen, dass sie in seinem Gesicht toll aussehen.
Ich mag ihn wirklich nicht.
Ich wusste schon immer, dass Ethan gut aussieht – ich bin ja nicht blind –, aber ihn mit Anzug und schwarzer Krawatte zu sehen, ist ein bisschen zu viel Bestätigung für meinen Geschmack.
Er schaut mich genauso prüfend an, beginnt mit meinen Haaren – wahrscheinlich findet er es nicht gut, dass ich sie so straff nach hinten gebunden habe – und begutachtet dann mein schlichtes Make-up – sicherlich geht er nur mit aufgestylten Instagram-Models aus –, bevor er langsam und systematisch mein Kleid in Augenschein nimmt. Ich hole tief Luft und widerstehe dem Drang, meine Arme vor der Brust zu verschränken.
Er hebt sein Kinn. »Das war umsonst, nehme ich an.«
Und ich nehme an, dass es ein fantastisches Gefühl wäre, mein Knie direkt zwischen seine Beine zu rammen. »Wunderschöne Farbe, findest du nicht auch?«
»Du siehst aus wie ein Skittle.«
»Ach Ethan, hör auf mit deinen Verführungsversuchen.«
Ein leichtes Lächeln legt sich um seine Mundwinkel. »Diese Farbe können nur wenige Menschen tragen, Olivia.«
Seinem Tonfall nach zu urteilen, gehöre ich nicht zu diesen wenigen Menschen. »Ich heiße Olive.«
Es amüsiert meine ganze Verwandtschaft ungemein, dass meine Eltern mich Olive genannt haben, anstatt mir den viel schöner klingenden Namen Olivia zu verpassen. Seit ich denken kann, nennen mich alle Onkel mütterlicherseits Aceituna, nur um sie zu ärgern.
Aber ich bezweifle, dass Ethan das weiß. Er ist einfach nur ein Arschloch.
Er wippt auf den Füßen. »Richtig, stimmt ja.«
Ich bin dieses Spielchen leid. »Okay, Spaß beiseite, ich brauche deine Rede.«
»Meinen Toast?«
»Willst du jetzt meine Wortwahl korrigieren?« Ich strecke eine Hand aus. »Zeig sie mir.«
Er lehnt sich mit der Schulter an den Türrahmen. »Nein.«
»Es ist nur zu deiner eigenen Sicherheit. Ami wird dich mit bloßen Händen umbringen, wenn du etwas Idiotisches sagst. Das weißt du.«
Ethan legt seinen Kopf schief und betrachtet mich von Kopf bis Fuß. Er ist ein Meter fünfundneunzig groß und Ami und ich … nicht. Das will ich sehen, gibt er mir ohne Worte deutlich zu verstehen.
Dane taucht hinter ihm auf und lässt augenblicklich den Kopf hängen, als er mich sieht. Anscheinend bin ich nicht der Bierbote, mit dem sie wohl beide gerechnet haben. »Oh.« Er fängt sich schnell wieder. »Hey, Ollie. Ist alles in Ordnung?«
Ich grinse ihn an. »Alles in Ordnung. Ethan wollte mir nur gerade seine Trauzeugenrede zeigen.«
»Seinen Toast?«
Wer hätte gedacht, dass diese Familie es mit Worten so genau nimmt?
»Ja.«
Dane nickt Ethan zu und deutet ins Zimmer. »Du bist dran.« Er schaut mich an und erklärt: »Wir spielen Kings. Und mein großer Bruder wird gerade fertiggemacht.«
»Ein Trinkspiel vor einer Hochzeit.« Ich lache leise auf. »Klingt nach einer vernünftigen Idee.«
»Ich bin gleich da.« Ethan grinst seinem Bruder hinterher, bevor er sich wieder zu mir umdreht. Wir stellen beide das Grinsen ein und setzen wieder unser Pokerface auf.
»Hast du überhaupt was geschrieben?«, frage ich. »Du wirst die Rede nicht aus dem Stegreif machen, oder? Das funktioniert nie. Niemand ist jemals aus dem Stegreif so witzig, wie er denkt. Vor allem nicht du.«
»Vor allem nicht ich?« Obwohl Ethan bei allen anderen Menschen um sich herum der Inbegriff von Charisma ist, verhält er sich mir gegenüber wie...
Erscheint lt. Verlag | 1.6.2023 |
---|---|
Übersetzer | Christina Kagerer |
Verlagsort | München |
Sprache | deutsch |
Original-Titel | The Unhoneymooners |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | Ali Hazelwood • Booktok • Colleen Hoover • enemies to lovers • fake dating • Flitterwochen • Hawaii • Liebe • Liebesroman • New Adult • new adult deutsch • Penelope Douglas • Romance • romance deutsch • Slow Burn • TikTok • tiktok made me buy it • TikTok made me read it |
ISBN-10 | 3-492-60506-0 / 3492605060 |
ISBN-13 | 978-3-492-60506-9 / 9783492605069 |
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