Blackwell Palace. Feeling it all (eBook)
592 Seiten
Penguin Verlag
978-3-641-31272-5 (ISBN)
Mit teilweise besonderer Gestaltung des Schriftbilds.
»Wenn ihr nach einer faszinierenden Story und einem unwiderstehlichen Setting sucht, müsst ihr unbedingt ?Blackwell Palace? lesen!« ANNA TODD
Blair liebt die Welt der Reichen und Schönen. Als Angestellte im Casino des glamourösen Blackwell Palace weiß sie über jedes Gerücht und jeden Skandal der High Society Bescheid. Sie würde alles dafür geben, selbst zu den elitären Kreisen zu gehören, statt ihnen am Roulettetisch die Spielgewinne auszuzahlen. Als eine Datingshow ins Leben gerufen wird, bei der zehn junge Frauen um einen geheimnisvollen reichen Erben kämpfen, erliegt sie der Versuchung und meldet sich an. Doch als sie erfährt, dass ausgerechnet einer der beiden attraktiven Blackwell-Brüder der Kandidat ist, bereut sie ihre impulsive Entscheidung - denn sie hat längst erkannt, dass er mit seinem Charme und Witz die Dunkelheit in seiner Seele zu verbergen versucht. Blair hat keine andere Wahl, als ihm vor den Kameras näherzukommen und abzuwägen: Soll sie alles auf eine Karte setzen, um ihren Traum zu verwirklichen - oder ihr Herz schützen, bevor es vielleicht zu spät ist?
Frozen-Hearts-Reihe im Überblick:
1. Blackwell Palace. Risking it all
2. Blackwell Palace. Risking it all
3. Blackwell Palace. Feeling it all
Und danach? Lust auf noch mehr Sehnsucht, Prickeln und zauberhafte Winteratmosphäre von Bestsellerautorin Ayla Dade? Dann wird es Zeit für die Winter-Dreams-Reihe:
1. Like Snow We Fall
2. Like Fire We Burn
3. Like Ice We Break
4. Like Shadows We Hide
Ayla Dade zählt zu den Stars im New-Adult-Genre. Mit ihrer Winter-Dreams-Reihe und Frozen-Hearts-Reihe hat sie sich in die Herzen ihrer Leser*innen geschrieben. Jeder ihrer Romane ist ein SPIEGEL-Bestseller und hält sich wochenlang in den Top-Rängen. Ihr Erfolgsgeheimnis ist eine süchtig machende Mischung aus Ästhetik und Glamour, Geheimnissen und Intrigen, Liebe und Spice in den faszinierenden Kreisen der High Society.
IF I WOULD DIE THIS VERY MOMENT, I WOULD NOT FEAR
Blair
Das Poolhouse befindet sich draußen auf dem Hof, also über Dankenhaal im Keller. Eisige Luft legt sich auf meine Haut, als ich durch die Hintertür des Casinos nach draußen trete und die Stufen zum Hof hinaufgehe. Die laute Jazzmusik klingt nach. Fröstelnd schlinge ich die Arme um meinen Körper und setze mich in Bewegung. In der Ferne erstreckt sich die schimmernde Schönheit der majestätischen Alpen. Die Berge sind von einem zarten Schleier umhüllt, und die Spitzen der schneebedeckten Gipfel glitzern im Mondlicht wie Diamanten, während der schwarze Nachthimmel von funkelnden Sternen übersät ist.
Ich sehe den Pool in der Ferne. Die Sterne spiegeln sich in dem ruhig daliegenden Wasser, und von irgendwo dringt Musik und Stimmengewirr herüber. Ich kann nicht ausmachen, woher es kommt. Im Blackwell Palace finden das ganze Jahr über täglich Veranstaltungen in allen möglichen Eventräumen statt. Dieser Palast schläft nie. Es ist das New York der Hotels.
Unter meinen Fake-Loafers knirscht der Schnee. Mein Atem wird zu kleinen Wölkchen, die in der Luft schweben und sich dann auflösen. Mit jedem Schritt, den ich gehe, wird die Jazzmusik ersetzt von der winterlichen Stille der verschneiten Landschaft, bevor sie überlagert wird von anderen Klängen.
Als ich das Poolhouse fast erreicht habe, entdecke ich eine breite Silhouette im Schatten. Edward lehnt an der Wand, seinen Dior-Sneaker gegen die Fassade gelehnt, den Blick in die Sterne gerichtet. Sein Profil wird von den Bodenleuchten angestrahlt, und irgendetwas an ihm, irgendetwas an dieser rauen Schönheit zwingt mich dazu, stehen zu bleiben und den Atem anzuhalten.
Es ist, als würde ich einem Löwen begegnen. So majestätisch und nachdenklich aus der Ferne, ja, friedlich fast, aber kommst du ihm zu nahe, zerfleischt er dich unbarmherzig und eiskalt, bis er spürt, wie dein Herz zwischen seinen Zähnen vergeht.
Der Gedanke lässt mich schaudern. Und Edward, das Raubtier, das er eben ist, bemerkt die Bewegung sofort. Sein Kopf wirbelt herum, und als er mich in den Blick nimmt, bin ich wie erstarrt.
ich bin ein zartes reh auf dem offenen feld
kurz bevor es niedergemetzelt wird
»Wird auch Zeit.« Er stößt sich von der Wand ab und kommt auf mich zu. »Ich dachte schon, du würdest kneifen.«
»Ich stehe zu meinem Wort.« Außerdem würde ich mir die Blöße nicht geben, mich von Edward als Feigling betiteln zu lassen. Mein Blick gleitet an ihm vorbei zu der Fassade. Das Poolhouse ist Teil der alten Gemäuer, erbaut aus Ziegelsteinen, die hin und wieder kantig herausragen. Bei dem ursprünglichen Gebäude soll es sich um eine Burg gehandelt haben. Touristen lieben das historische Flair, und es gibt etliche Pinterest-Aesthetics vom Blackwell Palace. Jetzt gerade denke ich nur, wie dankbar ich den alten Landlords bin, weil mir diese Fassade mehr als gelegen kommt. So habe ich Klettern gelernt. An wahllosen Steinen in etlichen Formen. Vor meinem inneren Auge erscheint ein verschwommenes Bild, das mir den Hals zuschnürt.
ätzende säure sickert an den wänden meiner kehle entlang und droht mich zu verschlingen ich keuche blinzle versuche diese bilder zu vertreiben dieses widerliche grau grau grau eine herde aus elefantenhufe die mich zertrampeln mich töten verbluten lassen
tag für
tag für
tag
»Was?«, fragt Edward. »Angst?«
So sehr ich seine Stimme verachte, so sehr bin ich dankbar, sie gerade zu hören. Denn sie reißt mich aus meinen Gedanken, zerrt mich zurück ins Hier und Jetzt. Blinzelnd sehe ich in seine Richtung, bis seine breite Statur Farbe und Form annimmt.
vor der vergangenheit ja
vor der zukunft ja
vor der vergangenheit die meine zukunft wird ja
vor dir
ja
»Nein.« Ich mustere die Fassade, scanne jeden einzelnen Vorsprung, den ich mir zunutze machen kann, und blicke bis zur Terrasse des ersten Stockwerks hinauf. »Bereit?«
»Was heißt es schon, in diesem Leben bereit zu sein?« Er dreht mir den Rücken zu, geht vor der Fassade in Position. »Wir denken, wir wären es, bis die nächste Sekunde den vorherigen Moment ablöst und das Spiel neue Abgründe auftut.« Ich stelle mich neben ihn. Er riecht nach Lavendel und Rauch, zwei so gegensätzliche Düfte, dass ich mich frage, was hinter den Eiszapfen in seinen Augen steckt. Ein anderer Edward? Der, den ich im Theatersaal kennengelernt habe? Der, der die Finger über die Tasten gleiten ließ, sanfte Töne, die ihm über die sündhaft schönen Lippen kamen, eine melodische Bitte um Vergebung und Verständnis?
irgendwo tief in ihm versteckt er eine verletzliche seite hinter einem gewaltigen panzer aus stahl und für den bruchteil einer sekunde durfte ich einen blick dahinter werfen auf ausgerottete ebenen die er verzweifelt versuchte zum blühen zu bringen obwohl nichts als asche und tod zu sehen war
Aber jetzt ist diese Wand verschlossen. Ich muss ihm nur einmal in die Augen sehen und weiß, dass er jeden offenen Winkel zubetoniert hat.
»Welches Spiel?«, frage ich.
»Das Spiel des Lebens, Prinzessin.« Dieser Spitzname hat nichts Schönes an sich, denn Edward spricht ihn wie eine Beleidigung aus. Als würde er jede Silbe auskotzen. »Es ist dreckig, gewaltsam und brutal, und wir alle sind nichts weiter als Figuren, die über das Spielfeld geschoben werden, während eine höhere Macht uns auf die Probe stellt.« Starr sieht er zur Terrasse hinauf. In seinen Pupillen spiegeln sich die Sterne. »Ohne Rücksicht auf Verluste.«
Hinter meiner Brust stolpert mein Herz, weil er … o Gott, er hat so recht. Ich fühle jedes Wort von ihm. Aber alles in mir schreit danach, mich gegen Edward aufzulehnen, die Schlacht zu dominieren und ihn zu stürzen. Ich will mich ihm nicht verbunden fühlen. Ich will nicht, dass mein Herz sich von dem, was er von sich gibt, verstanden fühlt.
Was passiert in einem Kampf, wenn man anfängt, mit dem Feind zu sympathisieren? Man beginnt, wegzusehen. Ein fataler Fehler. Denn die Klinge wird kommen. Irgendwann wird sie kommen, und dann ist es zu spät.
»Wenn wir die Figuren in einem Spiel sind«, entgegne ich langsam, den Blick immer noch zur Terrasse gerichtet, »bist du mein Feind.«
»Ich bin nicht nur dein Feind, Prinzessin.« Im Augenwinkel erkenne ich, wie sich sein Mundwinkel hebt. »Ich bin der Endgegner, gegen den du nicht gewinnen kannst.«
»Dem Endgegner bin ich längst begegnet«, murmle ich, die Stimme so leise, dass ich nicht einmal weiß, ob er mich hören kann, »und das warst nicht du.«
Dann greife ich nach den ersten Ziegeln und ziehe mich an der Fassade hoch. Der Frost, der seit Wochen von den Bergen durch die Stadt zieht, hat sich an den Steinen festgesetzt. Innerhalb von Sekunden sind meine Finger eiskalt. Aber ich denke gar nicht daran, aufzugeben. Das hier sind nur ein paar Meter. Es ist leicht. Etwas, das ich schon Tausende Male gemacht habe. Nichts anderes als Fahrradfahren. Ich verlagere die Kraft in meine Beine und stoße mich von Kante zu Kante ab, klettere wie ein Gecko in dunkler Nacht an der Fassade hinauf.
Aber Edward ist größer, mit viel längeren Beinen. Und, verdammt, der Typ kann klettern!
Mit seiner rückwärts aufgesetzten Moncler, das Gesicht gelangweilt, als wäre das hier eine Vorlesung über Landschaftsgärtnerei, hangelt er sich von Ziegel zu Ziegel. Mein Vorsprung lag im Überraschungsmoment, ohne Startschuss loszuklettern, aber er hat längst zu mir aufgeschlossen. Wir sind fast gleichauf, mein Kopf befindet sich auf Höhe seiner Brust. Mein Puls hämmert in rasender Geschwindigkeit. Nicht vor Anstrengung, sondern weil mich das Adrenalin des Moments überrennt.
Das hier ist ein exklusives Level im Spiel des Lebens, ein Bonusding, nach dem man irgendetwas gewinnt, eine neue Superkraft oder einen exklusiven Stern, der einen an anderer Stelle weiterbringt, und ich bin entschlossen, es zu gewinnen.
Meine Arme brennen, mein Blut ist eiskalt und lässt meine Finger steif werden, aber ich klettere weiter, zwinge meine Beine zu funktionieren, für mich zu arbeiten. Komm schon, weiter, los jetzt!
Ich hole ihn ein. Im Augenwinkel erkenne ich, wie Edwards Gesichtszüge härter werden. Er spannt den Kiefer an, erhöht das Tempo. Aber ich auch. Wir sind wie zwei Eichhörnchen auf der Jagd nach dem letzten Zapfen vor dem Winterschlaf. Ich hangele mich hinauf, taste nach den Steinen, die immer unregelmäßiger und kleiner werden, werde angetrieben von dem schnellen Pumpen in meinen Ohren, strecke den Fuß nach dem nächsten Ziegel aus, aber er ist winzig, eine schmale Eckkante, und plötzlich …
Ich rutsche ab. Ein Ächzen entfährt mir, und es gelingt mir, mich mit den Händen und dem anderen Bein zu halten. Aber ich verliere mindestens fünf Sekunden. Wertvolle Zeit, die in diesem Spiel entscheidend ist. Als ich wieder Fuß fasse und weiter klettere, ist Edward mir einen ganzen Meter voraus. Seine Finger erreichen das schwarze Eisengeländer der Terrasse. Er zieht sich daran hoch, und plötzlich weiß ich, dass ich verloren habe.
verloren verloren verloren gegen
edward blackwell
Das Gefühl ist niederschmetternd. Eine heftige Enttäuschung, die alles in mir zu Boden ringt.
Edward schwingt sich auf den Vorsprung vor das Geländer, lässt die Beine baumeln und grinst auf mich hinab. Ich greife nach dem letzten Stein vor der Terrasse. Meine Muskeln brennen, als würden sie mich bersten lassen wollen. Mit letzter, zittriger Kraft wollen meine Schenkel und Arme mich...
Erscheint lt. Verlag | 7.2.2024 |
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Reihe/Serie | Die Frozen-Hearts-Reihe | Die Frozen-Hearts-Reihe |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | 2024 • Bestseller • Bestsellerautorin • Bianca Iosivoni • book club • booklovers • Booktok • booktokgermany • Dunbridge Academy • eBooks • enemies to lovers • Frauenromane • germanbooktok • Glamour • Große Gefühle • High Society • Hotelpalast • Intrigen • Laura Kneidl • Lena Kiefer • Liebesroman • Liebesromane • like fire we burn • Like Ice We Break • like shadows we hide • Like Snow we fall • Luxushotel • Mona Kasten • Neuerscheinung • neuerscheinung 2024 • New Adult • New Adult Neuerscheinungen 2024 • Romane für Frauen • Sarah Sprinz • Schweiz • St. Moritz • Westwell • winter-dreams-reihe • Winterparadies • Wintersport • Winter Vibe |
ISBN-10 | 3-641-31272-8 / 3641312728 |
ISBN-13 | 978-3-641-31272-5 / 9783641312725 |
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