Die Wut, die bleibt
Rowohlt Taschenbuch (Verlag)
978-3-499-00912-9 (ISBN)
Mareike Fallwickl skizziert diesem feministischen Roman auf drastische Weise, was geschieht, wenn eine erschöpfte Mutter aufgibt, beschreibt die Lücken, die sie hinterlässt und die weibliche Wut, die bleibt. Sie seziert Tabuthemen, veraltete Rollenbilder und legt den Finger in die klaffenden Wunden unserer Gesellschaft.
Helene, Mutter von drei Kindern, steht beim Abendessen auf, geht zum Balkon und stürzt sich ohne ein Wort in den Tod. Die Familie ist im Schockzustand. Plötzlich fehlt ihnen alles, was sie bisher zusammengehalten hat: Liebe, Fürsorge, Sicherheit.
Helenes beste Freundin Sarah, die Helene ihrer Familie wegen zugleich beneidet und bemitleidet hat, wird in den Strudel der Trauer und des Chaos gezogen. Lola, die älteste Tochter von Helene, sucht nach einer Möglichkeit, mit ihren Emotionen fertigzuwerden, und konzentriert sich auf das Gefühl, das am stärksten ist: Wut.
Mareike Fallwickl, 1983 in Hallein bei Salzburg geboren, lebt mit ihrer Familie im Salzburger Land. 2018 erschien Dunkelgrün fast schwarz. 2019 folgte Das Licht ist hier viel heller. Ihr Bestseller Die Wut, die bleibt war ein großer Erfolg bei Presse und Publikum. Die Bühnenfassung hatte im Sommer 2023 Premiere bei den Salzburger Festspielen. Mareike Fallwickl setzt sich für Literaturvermittlung ein, mit Fokus auf weiblichen Erzählstimmen.
Eine wunderbare Mischung aus Liebesgeschichte, aus Trennungsgeschichte, aus Ich bin einsam... Das hat mir an diesem Buch so eine stille Freude bereitet, die Beobachtungsgabe dieses Schriftstellers. (Christine Westermann) Christine ; Mona Westermann ; Ameziane Zwei Seiten - Podcast mit Christine Westermann + Mona Ameziane 20240220
Eine wunderbare Mischung aus Liebesgeschichte, aus Trennungsgeschichte, aus Ich bin einsam... Das hat mir an diesem Buch so eine stille Freude bereitet, die Beobachtungsgabe dieses Schriftstellers. (Christine Westermann)
Fantastisches Buch über die Wut
Um zu schreiben wie Mareike Fallwickl, braucht es Mut: Sie sieht genau da hin, wo es wehtut, deckt die Unterdrückung des weiblichen Geschlechts in poetischer, klarer Sprache auf, ohne dabei anzuklagen.
Mareike Fallwickl hat einen bemerkenswerten Roman über das Leben als Frau geschrieben... Über diesen Text muss - und wird - viel diskutiert werden.
Warum sind Frauen eigentlich so zornig? Diese unverschämte Frage beantwortet
der Roman der österreichischen Autorin Mareike Fallwickl ebenso frech... Ein großes Lesevergnügen.
Mareike Fallwickl hat einen sehr aktuellen und radikalen Roman über die Gefühlslage der Frauen geschrieben.
Fallwickl knüpft so subtil auch an vergangene feministische Wellen an, zeigt damit, dass der Fortschritt der Frauen, so quälend langsam er mitunter auch sein mag, immer auch auf den Mühen vergangener Frauenbewegungen basiert.
Bisweilen ideologisch überformt und gleichzeitig unmissverständlich genau schildert Fallwickl,wie auch moderne Mütter zwischen Rollenbildern zerrieben werden.
Dieses Buch ist ein Hammer! Es lässt sich kaum anders sagen. "Die Wut, die bleibt", löst ein Staunen aus, das bleibt. Ein Staunen über die Fähigkeit, komplizierte Gefühle auf unabgedroschene Weise so auszudrücken, dass Wiedererkennen und Erkenntnis einander die Waage halten. Ein Staunen über die Härte gegenüber einer Gesellschaft, mit deren Verhältnissen sich zumindest ihr männlicher Teil gut arrangiert hat. Mareike Fallwickls Roman ist Sprachkunstwerk und Anklage in einem.
Ein richtig gutes und wichtiges Buch. Und es ist auch brutal ehrlich... Spannend und topaktuell geschrieben und eine Bestätigung: Ja, auch wir Frauen dürfen wütend sein, auf alles.
Ein harter, wütender und großartiger Roman...der die ganze Misere des modernen Frauseins in ein grimmiges Lesevergnügen packt...Gesellschaftlich ist ein Ende der condition feminine nicht in Sicht. Gerade deshalb macht Fallwickls leicht überdrehte Idee eines speckigen, kahlrasierten Rächerinnen-Teams beim Lesen fast schon unanständig gute Laune.
Ein echter Glücksfall. So pointiert hat man selten von Frauen gelesen, die die Schnauze voll haben.
Sprachgewaltig: Von erschöpften und kämpferischen Frauen in Zeiten der Pandemie und Männern, die noch immer nichts dazulernen wollen.
Pflichtlektüre für unsere Töchter – und die Söhne... Mareike Fallwickl begeistert mit Wut, Stärke, Klugheit.
Freiheit, Gleichheit, Schwesterlichkeit..."Die Wut, die bleibt" erzählt kraftvoll von wortwörtlichen Befreiungsschlägen und dem Anspruch, nicht länger ohnmächtig zuzusehen... Ein sehr aktueller Text, beinahe ein literarischer Debattenbeitrag.
Eines der Bücher des Jahres überhaupt. Sollte man, muss man gelesen haben!
Ein kraftvolles Buch
Ein Buch, das anfangs erschüttert, aber trotz des Verlustes hoffnungsvoll stimmt.
Fallwickl...seziert schmerzhaft genau, was offen oder subtil falsch läuft in unserer Gesellschaft.
Eine Offenbarung! Wie schwer es manchmal ist, eine Frau zu sein: Dieses Buch hat es mir nochmal mit ungeheuer Wucht klargemacht… Es ist eine Wut, die bleibt.
Erscheinungsdatum | 29.09.2023 |
---|---|
Sprache | deutsch |
Maße | 125 x 190 mm |
Gewicht | 339 g |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | Das Licht ist hier viel heller • Depression • Dunkelgrün fast schwarz • Empowerment • Familienroman • Feminismus • Frauenschicksal • Gesellschaftskritik • Gleichberechtigung • #metoo • Mütter • Mutterschaft • Roman • Selbstmord • Überforderung • Umgang mit dem Tod • Umgang mit Verlust |
ISBN-10 | 3-499-00912-9 / 3499009129 |
ISBN-13 | 978-3-499-00912-9 / 9783499009129 |
Zustand | Neuware |
Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
aus dem Bereich