Babys, Bosse und Single-Daddys (eBook)

Sammelband
eBook Download: EPUB
2023 | 1. Auflage
400 Seiten
tolino media (Verlag)
978-3-7579-1060-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Babys, Bosse und Single-Daddys -  Nancy Salchow
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Erstmals zusammen in einem Sammelband: Die Romane 'Baby-Deal mit dem Boss' und 'Single-Daddys küssen besser': Baby-Deal mit dem Boss: Ein Baby vom Boss bekommen? Keine gute Idee! Es war nur ein einziger schwacher Moment. Angetrunken erzählt Lucia auf einer Firmenparty ausgerechnet ihrem Boss Colin von ihrem Wunsch, endlich ein Kind zu bekommen, notfalls auch ohne passenden Mann. Als sie am nächsten Morgen in Colins Büro zitiert wird, rechnet sie mit allem, aber nicht mit seinem Angebot, vertraglich mit ihr festzulegen, dass er der Vater ihres Kindes wird. Er braucht einen Erben, hat aber keinerlei Interesse an einer Beziehung zur Mutter. Einzig am Leben des Kindes möchte er teilhaben dürfen. +++++ Single-Daddys küssen besser: Ein Job als Nanny bei einem umwerfenden, aber absolut unfreundlichen Single-Daddy? Klingt nach keiner guten Idee! Erst recht nicht, wenn du keine Ahnung hast, was für ein Geheimnis er vor dir verbirgt ... Zwei in sich abgeschlossene Romane mit Happy End

Nancy Salchow, geboren 1981, hat seit 2011 unzählige Bücher sowohl im Verlag (Droemer Knaur, Heyne) als auch im Selfpublishing veröffentlicht. Egal, ob in ihren Liebesromanen, autobiografischen Schicksalsberichten oder Familienromanen, das große Gefühl ist der Autorin in jeder ihrer Geschichten besonders wichtig. Sie lebt mit ihrer Familie, Hunden, Katzen, Schafen, Hühnern und Enten in der Nähe der Mecklenburger Ostsee, was auch der Grund dafür ist, dass die meisten ihrer Bücher am Meer spielen.

Nancy Salchow, geboren 1981, hat seit 2011 unzählige Bücher sowohl im Verlag (Droemer Knaur, Heyne) als auch im Selfpublishing veröffentlicht. Egal, ob in ihren Liebesromanen, autobiografischen Schicksalsberichten oder Familienromanen, das große Gefühl ist der Autorin in jeder ihrer Geschichten besonders wichtig. Sie lebt mit ihrer Familie, Hunden, Katzen, Schafen, Hühnern und Enten in der Nähe der Mecklenburger Ostsee, was auch der Grund dafür ist, dass die meisten ihrer Bücher am Meer spielen.

Kapitel 1


Lucia

__________________

Er weiß nichts davon, aber mein Boss Colin ist der absolute Held für mich. Nicht nur, dass er mit seinen wasserblauen Augen selbst Dornröschen aus dem Tiefschlaf wecken könnte. Nein, auch das kaffeebraune Haar, das zwar kurz ist, aber trotzdem den Ansatz leichter Wellen zeigt und das markante Kinn mit dem geheimnisvollen Lächeln machen ihn einfach unwiderstehlich.

Habe ich schon seine breiten Schultern erwähnt? Auch, wenn er im Büro meist Anzug und Hemd trägt, ist deutlich zu sehen, wie durchtrainiert er ist. Und ich könnte wetten, unter dem Blütenweiß seines Hemdes versteckt sich ein Sixpack. Ich mag gar nicht dran denken!

Aber das alles sind nicht die Gründe, die ihn zu meinem Held machen. Nein, vielmehr ist es die Tatsache, dass er bereits mit 22 Jahren, das ist acht Jahre her, zum Kopf der Firma seiner verstorbenen Mutter wurde.

Seine Mutter war übrigens keine Geringere als Rosalie Helmer.

Ja, DIE Rosalie Helmer.

Die wunderschöne Schauspiel-Ikone und Kino-Königin, die leider viel zu jung mit 45 Jahren bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam.

Seitdem führt Colin ihre Firma, ein Unternehmen, das sich auf Ferien-Immobilien an der Ostsee spezialisiert hat, erfolgreich weiter. Und weil wir mittlerweile zu einer der ersten Anlaufstellen für die Organisation eines Ostsee-Urlaubs geworden sind, ist die Firma auf mittlerweile über achtzig Angestellte angewachsen – eine davon bin ich.

Die Geschäfte laufen gut, aber eigentlich hätte es Colin gar nicht nötig, überhaupt zu arbeiten, denn er hätte als Erbe der großen Rosalie Helmer bis an sein Lebensende ausgesorgt.

Aber Colin ist es ebenso wichtig, das Andenken seiner Mutter in Form des Unternehmens weiterzuführen, denn die Firma war Rosalies Art, die Liebe zu ihrer Heimat zu unterstreichen.

Rosalie stammte ursprünglich nämlich aus Fleesenow, der Kleinstadt an der Ostsee, in der auch ich schon mein Leben lang wohne und die ihren ganz eigenen Charme hat, der niemanden mehr loslässt, wenn er einmal hier war.

Alles hier sieht aus, als wäre es direkt einer Postkarte entsprungen. Die rotweißen Markisen an den Geschäften der Strandpromenade, der alte Bolzplatz direkt neben der Eisdiele, die vielen kleinen und großen Schleichwege, die direkt zum Meer führen. Die Wildrosenbüsche und die alten Birken. Die Trauerweide direkt am See, der noch einmal einen ganz anderen Charme hat als das Meer, aber die Idylle von Fleesenow nicht weniger geschickt symbolisiert.

Ja, es ist toll, hier zu leben. Und noch toller, auch hier arbeiten zu dürfen, erst recht, wenn man einen Chef wie Colin hat. Zugegeben, er ist manchmal etwas schwer zu durchschauen und auch oft unnahbar, so dass man nie genau weiß, ob er gerade nur beschäftigt ist oder genervt. Aber gerade das macht ihn umso interessanter.

Oh, ich habe bisher ja nur von ihm geredet und mich noch nicht einmal selbst vorgestellt.

Also, ganz von vorn.

Ich bin Lucia, 27 Jahre jung und ein echtes Ostsee-Urgestein. Niemals würde ich woanders leben wollen. Meine Mutter sagt immer, dass ich aussehe, als wäre ich eine waschechte Schwedin: Sonnenblondes Haar bis über die Schultern, aquamarinblaue Augen und eine Figur, die den Eindruck erweckt, als wäre ich sportlich. Bin ich natürlich nicht. Nein, ich hasse Sport. Mit meiner Figur habe ich einfach nur Glück, vermutlich liegt es am Stoffwechsel.

Und auch mit dem Vergleich einer waschechten Schwedin hat meine Mutter natürlich nicht recht. Erstens sind bei weitem nicht alle Schweden blond und zweitens sehe ich meiner Meinung nach viel zu durchschnittlich aus. Wenn ich vor dem Spiegel stehe, sehe ich nicht die sinnlichen, von Natur aus besonders leuchtenden Lippen, sondern einfach nur zwei blasse Streifen, denen absolut keine Lipgloss-Farbe der Welt steht.

Und meine Augen? Ja klar, sie sind blau. Aber meine Güte, das sind die vieler anderer Frauen auch.

Meine Mutter ist halt wie so viele Mütter und hält ihre Tochter einfach nur für die schönste Frau der Welt. Aber die Wahrheit ist – wenn ihr mich fragt –, dass ich eher langweilig aussehe. Denn egal, ob ich einen besonders dramatischen Lidschatten auflege oder mein rotes Lieblings-Sommerkleid trage, das genau den perfekten Mittelweg zwischen nuttig und brav symbolisiert, für Colin bin und bleibe ich Luft.

Klar, er redet mit mir, aber eben auch nicht anders als mit den anderen Angestellten des Teams. Für ihn bin ich einfach nur eine von vielen. Nichts Besonderes halt. Und da kann Mama noch so oft sagen, wie wunderschön ich bin – solange Colin kein Interesse an mir zeigt, spielt das keine Rolle für mich.

Ähm, merkt man eigentlich, dass ich in ihn verknallt bin?

Tja, so sieht’s aus. Und es macht meinen Job in der Firma, dem ich inzwischen seit fünf Jahren nachgehe, nicht gerade leicht. Ungefähr zwanzig Mal am Tag erleide ich einen halben Nervenzusammenbruch, weil wir uns auf dem Flur begegnen oder er mir eines meiner vorbereiteten Anschreiben korrigiert wiederbringt. Letzteres kommt eher selten vor, weil er mit meiner Arbeit in der Regel zufrieden ist und nur minimale Anmerkungen hat, die weniger Kritik als Gedanken eines Chefs sind, von denen wir als Angestellte vorher selten Ahnung haben.

Aber ich will jetzt nicht zu viel über die Arbeit im Büro erzählen, denn wenn man Colin nur als Chef kennt, weiß man nicht wirklich, was für ein toller Mann er ist. Nein, das erfährt man nur, wenn man ihn nach und nach besser kennenlernt und Zeit mit ihm verbringt.

An all diese Dinge muss ich denken, als ich in meinem schwarzen, knielangen Cocktailkleid vor dem Schlafzimmerspiegel stehe.

Mein Haar trage ich offen, weil ich glaube, dass ich so besser aussehe. Und ich habe mir falsche Wimpern angeklebt. Schweineteure, die besonders echt aussehen, aber trotz der realistischen Optik eine tolle Dramatik ausstrahlen.

Es sind keine zehn Minuten mehr, dann muss ich los, um rechtzeitig in der Strandbar zu sein. Dort findet nämlich heute Abend das jährliche Sommerfest unserer Firma statt, und natürlich wird auch Colin da sein.

Schon wieder dieses nervige Bauchkribbeln, das ich seit mittlerweile fünf Jahren habe, wenn ich auch nur an ihn denke. Zwar habe ich in den letzten Jahren auch schon Dates mit anderen Männern gehabt und zwischendurch sogar mal einen Beziehungsversuch mit dem Kumpel meiner Cousine gestartet (ja, sie hat mich verkuppelt und manchmal frage ich mich, ob ich nur ihr zuliebe mit ihm zusammen war, denn streng genommen war er gar nicht mein Typ), aber eigentlich kreisen meine Gedanken vor dem Schlafengehen meistens um Colin.

Nicht falsch verstehen, mein Leben ist toll und ich denke natürlich nicht rund um die Uhr an ihn. Tatsächlich bin ich noch realistisch genug, um auf einen anderen Mann zu hoffen, mit dem ich zusammen alt werden kann. Aber auch, wenn ich erst 27 bin, drängt sich der Kinderwunsch immer hartnäckiger auf und ich frage mich immer öfter, wie lange ich noch damit warten will, mir den Traum, Mutter zu werden, tatsächlich zu erfüllen. Wie lange wird es dauern, bis ich den richtigen Mann finde? Und brauche ich diesen einen Richtigen überhaupt, um eine Familie zu gründen?

Aber hier und jetzt vor dem Schlafzimmerspiegel ist es wieder einmal Colin, an den ich denken muss.

Ob er schon in der Bar ist? Immerhin ist er der Boss und Organisator von allem.

Ich betrachte mein Spiegelbild skeptisch.

Sehe ich gut so aus? Oder doch etwas zu künstlich?

Zum Teufel noch mal, ich kann nicht mehr klar denken. Wütend über meine eigene Unsicherheit drehe ich den Spiegel einmal um seine eigene Achse und gehe nach nebenan ins Wohnzimmer, um direkt von dort aus auf die Terrasse hinaus zu treten.

Ich habe das Glück, eine eigene Haushälfte mit Meerblick zu besitzen. Nee, Quatsch, ich besitze sie nicht wirklich – sie gehört meinen Eltern. Aber sie sagen immer, dass es meine ist.

Früher haben wir hier als Familie zusammen gewohnt, aber vor zwei Jahren sind meine Eltern wegen Papas Job in die Niederlande gezogen. Seitdem wohne ich in der linken Haushälfte und eine nette alte Dame in der rechten zur Miete.

Auf der Terrasse angekommen greife ich nach meinem Wasserglas, das ich erst kurz zuvor auf dem Tisch abgestellt habe. Nachdenklich nehme ich einen besonders großen Schluck, während ich meinen Blick durch den Garten schweifen lasse.

Es Garten zu nennen, wäre eigentlich übertrieben. Eigentlich sind die Rosenbüsche neben dem Geräteschuppen das Einzige, das an einen Garten erinnert. Der Rest ist Rasen. Aber diese Art, das Grundstück zu nutzen, ist für mich am einfachsten, auch wenn ich dringend mal wieder den Rasenmäher aus dem Schuppen holen müsste.

Ich stelle das leere Wasserglas zurück auf den Tisch und schaue zu der halben Weinflasche, die ich gestern Abend hier habe stehen lassen. Ich spüre den Instinkt in mir wachwerden, mir etwas Mut anzutrinken. Kann doch nicht schaden, oder?

Nein, besser nicht.

Oder doch?

Ein kleines Gläschen wird mich ein wenig lockerer machen, sodass ich auch mit Colin halbwegs normal reden kann, sollte er mir über den Weg laufen.

Natürlich wird er dir über den Weg laufen, es ist seine Party, verdammt!

Ach, was soll’s?

Schnell ziehe ich den Korken aus der Flasche, fülle das Glas, in dem eben noch Wasser war, und trinke es mit einem einzigen großen Schluck aus.

Oh je, wenn du jetzt schon mit dem Trinken anfängst, wird das ganz böse enden.

Doch dieser Gedanke streift mich nur kurz, denn ich bin fest entschlossen, endlich zu dieser Party zu gehen. Ohne einen weiteren Blick in den Spiegel, ohne einen weiteren Zweifel über mein...

Erscheint lt. Verlag 5.3.2023
Verlagsort München
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte Baby • Boss • Daddy • Liebesroman deutsch
ISBN-10 3-7579-1060-5 / 3757910605
ISBN-13 978-3-7579-1060-0 / 9783757910600
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