Captive - Wir auf ewig (eBook)

Roman - Düster, verboten, sinnlich - die Dark Romance mit über 7 Millionen begeisterten Wattpad-Leserinnen endlich auf Deutsch!

(Autor)

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2024 | 1. Auflage
704 Seiten
Blanvalet (Verlag)
978-3-641-30907-7 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Captive - Wir auf ewig -  Sarah Rivens
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Wir auf ewig, das hatten sie sich geschworen ... - Die Wattpad-Sensation aus Frankreich: düster, verboten, leidenschaftlich!
Benjamin Jenkins stand schon immer im Schatten seines berüchtigten Cousins Asher, dem Boss des kriminellen Scott-Kartells. Auch die Mädchen waren stets nur an Ash interessiert. Alle außer Isabella Grace, Bens große Liebe. Sie ist die Einzige, die je hinter seine joviale Fassade blicken konnte. Aber die kriminelle Welt, in der Ben lebt, ist gefährlich. Also verschwand er über Nacht aus Bellas Leben, um sie zu schützen. Seitdem verfolgt ihn die Erinnerung an sie tagtäglich. Auch Isabella hat Ben nicht vergessen. Sie will Antworten auf die Fragen, die sie daran hindern, mit der Beziehung abzuschließen. Sie versteht nicht, dass sie lange vergrabene Gefühle wieder entfacht und sich einer tödlichen Gefahr aussetzt. Ben erkennt die Gefahr, aber hat er die Kraft, Bella ein zweites Mal aufzugeben?

Die dramatische Dark-Romance-Reihe von Wattpad-Erfolgsautorin Sarah Rivens!
Band 1: Captive - Du gehörst mir
Band 2: Captive - Wir auf ewig
Band 3: Captive - Ich will nur dich

Seit ihrer frühen Jugend liebt Sarah Rivens, die aus Algerien stammt, das Schreiben. Erst nur für sich, dann als Autorin auf der Plattform Wattpad, der sie 2019 unter dem Pseudonym theblurredgirl beitrat. Ihr Roman »Captive« um die gefährliche Liebe zwischen dem Mafiaboss Ash und seiner Gefangenen Ella wurde dort zum absoluten Sensationserfolg mit über 7 Millionen begeisterten Leser*innen. Sarah Rivens ist in den sozialen Netzwerken sehr aktiv und liebt den Austausch mit ihren Leser*innen. Heute teilt sie ihre Zeit zwischen dem Schreiben und dem Studium auf.

ERSTES KAPITEL


Am Anfang

BEN


Drei Uhr morgens. Ich musste schlafen.

»Schau dir das hier mal an.«

Ich nieste, als Ash mir eine staubige Akte hinwarf.

Verdammt, das Archiv ist so staubig wie eine Mumienmöse.

Mein Cousin zündete sich die tausendste Zigarette an, während ich die betreffenden Dokumente durchblätterte. Scheiße, Scheiße … und noch mehr Scheiße.

»Nein, das ist nur irgendwelcher Vertragsquatsch.«

Seit zwei Stunden suchten wir nun schon nach Papieren, die wir meinem Cousin Kyle nach England schicken wollten. Ich stand auf, um noch ein paar Dokumente durchzugehen, während Ash still irgendwelche Sachen unterschrieb.

»Dein neues Haus ist ziemlich … durchsichtig«, sagte ich, während ich die Regale durchwühlte.

»Ich weiß.«

Vor ein paar Tagen hatte er ein Haus ohne eine einzige durchgehende Außenmauer gekauft sowie alle freien Grundstücke im Umkreis. Keine durchgehende Wand, nur Fensterfronten.

In Bezug auf Privatsphäre gab es sicher Besseres.

»Wenn du was verstecken willst, zeig es allen. Niemand wird neugierig, wenn alles offen zutage liegt.«

Nachdem er diesen Satz geschnaubt hatte, widmete er sich wieder seinen Unterschriften. Vermutlich hatte er sich die großen Fensterfronten ausgesucht, weil Onkel Rob so etwas sehr gut gefallen hätte. Vielleicht hatte er ihretwegen den Eindruck, dass er noch bei ihm wäre. Es war das Gleiche wie bei mir und dem schwarzen Armband an meinem Handgelenk. Dem Armband von Bella. Diese junge Frau … war das Beste, was mir je passiert war.

Aber wie üblich bau ich Scheiße.

Noch heute erinnerte ich mich an den Abend, an dem man mir angekündigt hatte, dass es auf meiner Scheißhighschool eine Neue gebe.

»… müde.«

Es war elf Uhr abends oder so. Wir spielten ein Scheißspiel auf einer Scheißkonsole. Wir waren an diesem Abend eigentlich auf eine Party bei einem unserer Kumpel eingeladen, aber ich war zu müde, um mich aufzuraffen. Auch wenn es, ehrlich gesagt, noch einen anderen Grund gab, warum ich nicht hingehen wollte.

»Ist mir nur recht, ich häng sowieso nicht so gern mit den Idioten von der Highschool rum«, erwiderte Ash und warf sein Handy auf das Sofa, bevor er seinen Controller wieder in die Hand nahm. Ohne ihm zu antworten, spielte ich einfach weiter, bis wir genug hatten.

Mein Cousin zog eine Zigarette aus der Tasche und setzte sich damit ans offene Fenster. Schweigend zündete er sie an, während sein Telefon ununterbrochen vibrierte, weil er tonnenweise Nachrichten bekam. Meins lag ausgeschaltet auf dem Nachttisch neben meinem Bett. Selbst wenn es eingeschaltet gewesen wäre, hätte das nichts geändert.

Während er leise den Rauch ausatmete, vertraute er mir an: »Ich habe zufällig gehört, wie Onkel Hector gestern Abend über Papas Netzwerk gesprochen hat.«

Schon wieder und immer nur dieses Netzwerk. Wenn man bedachte, dass wir es eines Tages selbst führen sollten!

»Er hat gesagt, und ich zitiere: ›Warum schließen wir keinen Pakt mit Sienna?‹«

Ich brach umgehend in schallendes Gelächter aus. Onkel Hectors Tochter war für alles Mögliche geeignet … nur nicht dafür, das Netzwerk zu führen. Das war viel zu gefährlich, und alle wussten es.

»Du und Sienna, oder wie?«, fragte ich, als ich mich wieder beruhigt hatte.

Mein Cousin nickte mit einem kleinen spöttischen Lächeln auf den Lippen. Er zog noch einmal an seiner Zigarette und schüttelte dann fassungslos den Kopf. In diesem Moment öffnete sich abrupt die Tür. Kyle kam zusammen mit Sam und einem Stapel Pizza in mein Zimmer gestürmt. Dieser improvisierte Abend versprach besser zu werden als die Scheißfete.

»Was treibt ihr denn hier?«, fragte Kyle erstaunt.

»Ich wohne hier«, antwortete ich.

»Wolltet ihr denn nicht auf ’ne Party?«

»Keinen Bock«, erwiderte Ash genervt.

Dann ließen sich Sam und Kyle auf das Sofa fallen.

»Okay, Jungs, ich habe einen Plan«, erklärte Kyle hinterlistig. »Ich habe Kiara gesehen, ich glaube, sie hat ein Date oder so was …«

»Nein«, sagte Ash, »lasst sie in Ruhe.«

Wir wussten über Kiaras Date Bescheid, sie traf sich mit einem Mädchen, das sie in der Bibliothek kennengelernt hatte. Außerdem wussten wir, dass sie uns einen Kopf kürzer machen würde, wenn wir ihr dazwischenfunkten.

»Gibt es irgendwas Neues über die Nachfolge?«, fragte Kyle und nahm sich ein Stück Pizza.

Ash warf seine Zigarettenkippe aus dem Fenster und antwortete: »Onkel Hector schlägt uns einen Pakt mit Sienna vor.«

Unsere beiden Cousins prusteten beide vor Lachen los. Dann vertraute Kyle uns an: »Ich habe gehört, wie Papa und Onkel Rob darüber gesprochen haben. Am Anfang dachte ich, es würde auf dich und Ben oder dich und mich rauslaufen – aber du und Sienna …«

»Genau, wir haben Onkel Rick Tränen lachen hören«, legte Sam nach.

»Eben!«

Wir näherten uns allmählich dem Punkt, an dem ein Nachfolger benannt werden musste, der nächste Leiter des Netzwerks meiner Familie, auch wenn wir alle wussten, dass es Ash sein würde. Ich selbst wollte diese Verantwortung gar nicht haben, und meiner Meinung nach war auch niemand außer Ash dafür geeignet. Zumindest war niemand so gut darauf vorbereitet wie er.

Die beiden Clowns, die mit uns hier saßen, konnte ich mir jedenfalls nur schwer in dieser Rolle vorstellen.

»Lasst uns von was anderem sprechen. Ich hab wirklich genug davon, ständig nur über das Netzwerk zu reden! Es geht die ganze Zeit um nichts anderes, beim Essen, beim Trinken, beim Atmen«, maulte Sam.

»Beim Ficken«, fügte Kyle hinzu.

»Du fickst überhaupt niemanden«, entgegnete Sam genervt.

»Habt ihr schon die Neue auf der Highschool gesehen?«

Ich zog die Brauen zusammen. Ich hatte noch gar nichts von einer Neuen mitbekommen.

»Letzte Woche haben wir ein paar Kurse verpasst«, sagte Ash und ließ sich neben mich auf die Couch fallen.

»Ich finde sie niedlich«, sagte Sam und rollte sich einen Joint.

»Nimm Ash mit, wenn du sie anquatschen willst. Vielleicht interessiert sie sich dann für dich.«

»Ach, halts Maul, Kyle«, bügelte Ash ihn ab.

Auch wenn Kyle nicht unbedingt das glaubte, was er gerade gesagt hatte, lag doch ein großes Stück Wahrheit in seinem Satz. Ich hing oft mit Ash zusammen auf der Highschool rum, und die Leute redeten nur mit mir, weil sie meinen Cousin anhimmelten. Es war ein bisschen wie bei der Party heute Abend, zu der ich nur eingeladen worden war, um Ash mitzubringen. Mir war klar, dass die Einladung nicht mir galt, sondern ihm.

Am Anfang verstand ich nicht, warum sich die Leute so sehr um seine Freundschaft bemühten. Ash war zu allen unglaublich abweisend, er prügelte sich oft, schwänzte die Schule, redete mit niemandem. Kyle hatte mir erklärt, dass es daran lag, dass ihn alle für einen bösen Buben hielten. Und die Leute sind eben von den bösen Buben fasziniert.

Als er sich dann noch bei der Footballmannschaft der Highschool angemeldet hatte, war er zum Abziehbild des populären Schülers geworden. Die Mädels sabberten buchstäblich, wenn er vorbeikam, und malten sich aus, wie es wäre, mit ihm einen Quickie in der Umkleidekabine zu schieben.

Rasch war ich so zum Cousin des beliebtesten Jungen geworden. Am Anfang hatte mich das nicht gestört. Alle waren nett zu mir, ich kriegte alle Mädchen, die ich haben wollte, und die Kerle integrierten mich in ihre Cliquen. Doch wenn Ash einmal nicht zur Schule kam, wurde kaum Notiz von mir genommen. Ich war der Cousin von Ash Scott, und war Ash nicht da, wurde ich einfach wieder zu Ben.

Es klopfte an meine Tür.

»Versteckt die Joints, wenn ihr nicht wollt, dass ich sie sehe«, warnte uns mein Onkel und trat dann ein.

Sam flitschte seinen Joint sinnigerweise ans andere Ende des Zimmers.

In einem Wimpernschlag wischte ich all diese unangenehmen Erinnerungen beiseite. Nur die Müdigkeit ist dafür verantwortlich.

Onkel Rob fehlte mir schrecklich, genau wie Bella.

»Du bist ziemlich still«, bemerkte Ash schließlich. »Denkst du an sie

Ich lachte auf. Ich musste das Thema wechseln. »Glaubst du denn, dass Fische die Vögel des Ozeans sind? Weil sie durchs Wasser fliegen?«

Meine Replik brachte ihn seinerseits zum Glucksen. »Wahrscheinlich schon«, antwortete er spöttisch.

Ich grinste breit. Natürlich war das ein Ja! Ich griff mir eine staubige Akte zwischen zwei Aktendeckeln, auf der mit Rot »UK confidential« stand.

Jackpot, Baby.

»Ich glaub, ich hab’s.«

Als ich ihm das Dokument hinwarf, hörte er auf, seine Verträge durchzublättern. Die Akten hatten Vorrang. Er überflog die Seiten, dann erschien ein Grinsen auf seinem Gesicht – ein gutes Zeichen.

»Super, wir haben es gefunden.«

Ein erleichtertes Seufzen kam mir über die Lippen. Na endlich! Ich kann endlich heimgehen und Winterschlaf halten.

»Bleibst du noch?«

Meine Frage war dumm: Natürlich würde er noch bleiben. Ich danke dem Himmel dafür, dass er mir einen weniger ätzenden Job geschenkt hat.

»Rick will mir eine neue Gefangene beschaffen«, seufzte er und fuhr sich mit der Hand durchs Haar.

Ich warf ihm einen verblüfften Blick...

Erscheint lt. Verlag 21.2.2024
Reihe/Serie Captive-Reihe
Übersetzer Bernd Stratthaus
Sprache deutsch
Original-Titel Captive 1.5 - Perfectly Wrong
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
Schlagworte 2024 • alpha • Asher Scott • Bad Boy • Bookstagramm • Booktok • Captive • Dark Romance • dramatisch • Drogenkartell • düster • eBooks • Emotional • enemies to lovers • Erste Liebe • Frankreich • französische Autorin • Frauenromane • Gefahr • Gefangene • Gesetzlos • Große Gefühle • Leidenschaft • Liebesroman • Liebesromane • London • Machtspiele • mafia romance • Misshandlung • Neuerscheinung • Neuerscheinung Paperback 2023 • Organisiertes Verbrechen • Preppy • Romane für Frauen • romantisch • Scarred Souls • Scott-Netzwerk • Selbstbestimmung • Slow Burn • TikTok • Trauma • Tyrann • Tyrant • USA • Verbotene Liebe • Waffenhandel • Wattpad Sensation • will they won't they • Zerbrochene Seele • Zugehörigkeit
ISBN-10 3-641-30907-7 / 3641309077
ISBN-13 978-3-641-30907-7 / 9783641309077
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