16mal der Wilde Westen Februar 2023: 16 Western -  Alfred Bekker,  Pete Hackett,  Barry Gorman,  Ernest Haycox,  B. M. Bower,  Robert E. Howard

16mal der Wilde Westen Februar 2023: 16 Western (eBook)

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2023 | 1. Auflage
1500 Seiten
Uksak E-Books (Verlag)
978-3-7389-7126-2 (ISBN)
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16mal der Wilde Westen Februar 2023: 16 Western von Alfred Bekker, Pete Hackett, Ernest Haycox, B.M.Bower, Robert E. Howard, Barry Gorman Der Umfang dieses Buchs entspricht 1500 Taschenbuchseiten. Dieses Buch enthält folgende Western: Alfred Bekker: Die Rückkehr des Leslie Morgan Alfred Bekker: Sonora-Geier Alfred Bekker: Das harte Dutzend Alfred Bekker: Farley und die Rancherin Peter Hackett: Die Wölfe von Wildorado Peter Hackett: Blutbad am Tierra Blanca Creek Peter Hackett: Höllentrail nach Oklahoma Peter Hackett: Als Howard seine Wölfe schickte Peter Hackett: Wider das Gesetz Peter Hackett: Wehe, wenn Humphrey stirbt Peter Hackett: Wir und die Maskenmänner Peter Hackett: Sein Gesetz war aus Pulver und Blei Ernest Haycox: Freie Weide B.M.Bower: Ritter der Prärie Robert E. Howard: Ein Mann aus Bear Creek Barry Gorman: Grainger und die blutige Rose 'Sie kommen!', knirschte Leslie Morgan grimmig zwischen den Zähnen hindurch. Instinktiv war ihm klar, dass es nichts anderes als der Tod war, der da über den Horizont kroch. Und es gab kein Entrinnen... Leslie kniff die Augen zusammen und sah in der Ferne eine Reiterschar über die Hügelkette herannahen. Fast zwei Dutzend Männer waren es, alle bis auf die Zähne bewaffnet. Einige von ihnen hatten die Gewehre bereits aus den ledernen Futteralen geholt, die sie an den Sätteln befestigt hatten. Sie können es nicht erwarten, uns über den Haufen zu schießen, ging es Leslie Morgan bitter durch den Kopf. Seine Hand ging unwillkürlich in Richtung des Revolvers, der in dem tiefgeschnallten Holster an seiner Seite hing.

Die Morgans verschanzten sich im Wohnhaus der Ranch. Leslie postierte sich am Fenster und beobachtete, wie die Reiter herannahten.

Seine Mutter lud eifrig Gewehre, während Caleb Morgan sich gerade den Revolvergurt umschnallte.

Ray hatte sich neben der Tür verschanzt, das Gewehr im Anschlag und den Blick starr hinaus gerichtet.

„Wir sollten gleich losballern!“, meinte Ray.

Aber sein Vater war anderer Ansicht.

„Nein“, bestimmte er. „Ich werde mit Dan Garth reden. Wir schießen erst, wenn es nicht anders geht!“

„Dad! Glaubst du, die sind hier mit einer solchen Streitmacht herausgeritten, um sich zu unterhalten?“

„Du tust, was ich sage, Ray!“, versetzte Caleb unmissverständlich.

Indessen hatte sich auch die Mutter der Morgan-Söhne ein Gewehr genommen und sich bei einem der Fenster postiert. Betsy Morgan war eine gute Schützin, die es mit den meisten Männern der Umgebung in dieser Hinsicht ohne weiteres aufnehmen konnte.

Dann waren die Reiter heran.

Grimmige Gestalten, bis auf die Zähne bewaffnet und zu allem entschlossen.

Staub wurde durch die Hufe von fast zwei Dutzend Pferden aufgewirbelt. Einige der Kerle sprangen aus den Sätteln und verschanzten sich in der Umgebung. Einen sah Leslie hinter der Scheune lauern, ein anderer versteckte sich hinter hinter einem Wagen.

Aber Dan Garth blieb im Sattel und kam etwas näher, umringt von seinen Leuten.

Garth hatte schon deutlich angegrautes Haar und ein hageres, lederhäutiges Gesicht. Seine Züge waren hart und in den tiefen Höhlen blitzten zwei eisgraue Augen.

Garth war der größte Rancher in der Gegend um Amarillo. Keiner konnte ihm im ganzen County auch nur entfernt das Wasser reichen.

Dan Garth war so etwas wie der ungekrönte König im County und wer immer es wagte, ihm in die Quere zu kommen, musste mit dem Schlimmsten rechnen...

Neben ihm ritt Jesse Shaw, ein Mann, der ein wenig aufgedunsen wirkte.

Seine Ranch war ein paar Nummern bescheidener, als die von Garth, aber immer noch um einiges größer als das, was die Morgans in den letzten, harten Jahren hier aus dem Nichts aufgebaut hatten.

Jedenfalls war Shaw immer noch mächtig genug, sodass ein Mann wie Dan Garth es sich nicht erlauben konnte, ihn einfach davonzujagen. Zwischen den beiden herrschte ein gespannter Frieden. Um im Moment waren sie sogar Verbündete. Beide Garth und Shaw - waren nämlich der Meinung, dass für einen dritten in diesem Land kein Platz war. In diesem Punkt waren sie einer Meinung

„Caleb Morgan! Bist du zu Hause?“, brüllte Dan Garth' heisere Stimme. Als er dann fortfuhr, klang Hohn in seinen Worten mit.

„Komm raus! Oder willst du lieber deine Frau vorschicken?“

„Ich knall ihn über den Haufen!“, knirschte Ray unterdessen.

„So darf er mit dir nicht reden, Dad!“

„Nein!“, bestimmte Caleb Morgan. In seiner Stimme lag eine Art von Autorität, die keinen Widerspruch duldete. „Ich werde mit Garth reden!“

„Trau diesem Hundesohn nicht“, mischte sich Leslie ein.

„Dieser Mann denkt, dass er sich hier alles erlauben kann. Außerdem hat er keine Skrupel... Und er hat die Wölfe dort sicher nicht mit hier hergebracht, um mit dir einen Plausch zu halten!“

Caleb schüttelte energisch den Kopf.

Er schien sich seiner Sache ganz sicher zu sein.

„Ich muss mit ihm reden, Les“, erwiderte er, während er seinem ältesten Sohn einen kurzen Blick zuwandte. „Du kannst dir selbst ausrechnen, wie unsere Chancen stehen, wenn Garth seine Meute wirklich loslässt!“ Caleb machte eine wegwerfende Handbewegung. „Ich nehme an, er will uns nur einschüchtern. So war es bislang immer! Aber bei mir ist Garth da an den Falschen geraten!“

„Diesmal sieht anders aus, Dad“, knurrte Leslie Morgan düster. „Sie meinen es ernst. Ich hab's im Gefühl...“

Caleb lachte heiser.

„Du bist ein Schwarzseher, Les!“

„Geh nicht hinaus, Dad!“

„Ich weiß schon, was ich tue!“

„Dad!“

Aber Leslie wusste, dass er dem Willen seines Vaters in dieser Sekunde nichts Ebenbürtiges entgegensetzen konnte. Und so trat Caleb Morgan hinaus, der Schar von Garth' hungrigen Hyänen entgegen.

Aber Caleb schien das wenig zu beeindrucken.

„Was wollen Sie, Garth?“

„Ich will, dass Sie verschwinden, Morgan!“, bellte der Großrancher heiser. „Sie haben genügend Warnungen bekommen! Jetzt ist meine Geduld zu Ende!“

Calebs Stimme klang fest und entschlossen, als er antwortete: „Ich habe dasselbe Recht wie Sie, meine Rinder auf diesem Land weiden zu lassen. Dasselbe Recht, haben Sie gehört? Und es gibt nichts, was Sie dagegen tun können!“

Garth' Gesicht blieb regungslos.

„Ach, nein?“, fragte er mit einem Unterton, der vor Zynismus nur so troff. „Mir scheint, Sie übersehen, wie hier im County die Kräfteverhältnisse stehen...“

Caleb Morgan spuckte aus.

„Sie können sich aufblasen wie Sie wollen! Mich beeindrucken Ihre Mätzchen schon lange nicht mehr!“

In Garth' Gesichtszügen zeigte sich deutlich der Ärger, der in ihm aufstieg.

„Sie werden schon, was Sie davon haben!“, knurrte er wütend.

„Ich habe Ihnen die Chance gelassen, abzuziehen...“

Caleb Morgan ließ sich nicht so einfach einschüchtern.

„Es gilt das Gesetz der freien Weide, Garth!“

„Hier gilt nur mein Gesetz, Caleb Morgan! Und sonst gar nichts!“

„Hier ist kein Platz für einen Dritten!“, mischte sich jetzt der feiste Shaw ein. „Das sollten Sie endlich begreifen, Morgan!“

Sein schwammiges Gesicht verzog sich zu einem höhnischen Grinsen.

Die Tatsache, dass er mit fast zwei Dutzend Bewaffneten hier her gekommen war, verlieh ihm offenbar ein Gefühl von Überlegenheit, dass er jetzt genüsslich auskostete.

„Sie werden sich damit abfinden müssen, dass es einen dritten Rancher in der Gegend gibt“, erwiderte Caleb Morgan. „Die Weide ist frei!“

Dafür hatte Dan Garth nur ein zynisches Lachen. Dann beugte er sich im Sattel ein wenig vor und zischte: „Entweder, Sie nehmen Ihre Rinder und Ihren sonstigen Plunder und verschwinden so schnell Ihre Pferde Sie tragen, oder ich werde Ihnen Beine machen müssen! Und das wird nicht angenehm für Sie!“

„Sie können mit ihren Leuten ruhig wieder abziehen, Garth! Meine Meinung werden Sie nicht ändern!“

„Ist das Ihr letztes Wort, Morgan?“

„Ja.“

Garth zuckte die Achseln und ließ seinen gutdressierten Gaul ein paar Yards rückwärts gehen.

„Wie Sie wollen...“, murmelte er, wobei er die dünnen, aufgesprungenen Lippen kaum bewegte. „Alles, was jetzt geschieht, haben Sie sich selbst zuzuschreiben, Morgan! Ich habe Sie gewarnt!“

„Falls Sie jetzt Ihre Meute loslassen wollen, um hier alles in Schutt und Asche zu legen, kann ich nur sagen, dass Sie das bereuen würden!“, versprach Caleb.

Garth lachte.

„Ach, ja? Was sollte mich daran hindern?“

„Meine Söhne haben auf Ihren Kopf angelegt, Garth! Wenn Sie hier den wilden Mann spielen wollen, sind Sie der erste, der dran glauben wird!“

Einen Moment lang floh die Farbe aus Garth' Gesicht. Er blickte zu der Fensterfront des Ranchhauses hin und sah einen später Rays Winchesterlauf in seine Richtung deuten. Dan Garth schluckte.

Unterhalb seines linken Auges zuckte es nervös.

„Wir werden sehen!“, knurrte er düster. „Aber Sie sollten nicht denken, dass Sie so davonkommen, Morgan!“

Damit riss er seinen Gaul herum und stob davon. Seine Leute folgten ihm und auch diejenigen, die sich hinter der Scheune und beim Wagen versteckt hatten, sprangen in die Sättel und ritten davon.

Caleb atmete erleichtert auf, als er die Meute mit ihrer riesigen Staubwolke davonpreschen sah.

Leslie Morgan kam jetzt aus dem Haus und trat neben seinen Vater.

Caleb Morgan klopfte seinem Sohn auf die Schulter und meinte: „Siehst du, Les! Hab ich's doch gesagt! Ein aufgeblasener Gockel ist dieser Garth! Aber sobald man ihn von seinem Misthaufen herunterstürzt, ist ein Winzling!“

Aber der ältere der Morgan-Söhne blieb skeptisch.

„Die Sache ist noch nicht ausgestanden“, war Leslie sich sicher.

Sein Vater zuckte die Achseln.

„Mal den Teufel nicht an die Wand, mein Sohn!“

„Und wenn er Ernst macht?“

„Bislang hat er nur geblufft, Les!“, gab er zu bedenken. „So, wie ich vermutet hatte!“

Aber Leslie Morgan schüttelte leicht den Kopf. Dann deutete er auf die Reiterschar, die sich schon ganzes Stück entfernt hatte. Die Garth-Mannschaft sammelte sich. Dan Garth schien einige Anweisungen zu geben.

Einen Augenblick später teilte sich der Reiter-Pulk in kleine Gruppen auf, von...

Erscheint lt. Verlag 17.2.2023
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Romane / Erzählungen
ISBN-10 3-7389-7126-2 / 3738971262
ISBN-13 978-3-7389-7126-2 / 9783738971262
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