Torn Hart (eBook)
385 Seiten
MORE by Aufbau Digital (Verlag)
978-3-96797-162-0 (ISBN)
A torn Hart can only be mended by the right woman.
In Lydia Sullivans Leben läuft gerade alles schief. Frisch getrennt lebt sie ohne Freunde in einer neuen Stadt und wurde nun auch noch in ihrem Traumjob gefeuert. Frustriert betrinkt sie sich und stolpert in der Lobby über ihren attraktiven Nachbarn Rex Hart. Die Chemie zwischen ihr und Rex stimmt sofort und nach und nach wird Lydias Leben wieder schöner. Doch dann geschehen merkwürdige Dinge und Lydia fragt sich, ob sie ihren Verstand verliert - oder ob es jemand auf sie abgesehen hat ...
Rex Hart verliebt sich normalerweise jede Nacht in eine neue Frau. Nicht aber dieses Mal. Seine neue Nachbarin weckt sofort seine Beschützerinstinkte, als er sie weinend und betrunken in der Eingangshalle findet. Doch nach der anfänglichen Euphorie, findet er ihr Verhalten immer sonderbarer. Passieren die seltsamen Vorfälle wirklich, von denen sie ihm erzählt? Oder erfindet sie das alles nur, um seine Aufmerksamkeit zu erreichen?
Rex ist hin- und hergerissen. Zu gerne möchte er glauben, dass Lydia ehrlich ist, aber sein Instinkt lässt ihn alles in Frage stellen - auch seine Gefühle ...
Die Hart Familie - eine Familie, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnte. Nur eines haben sie gemeinsam: ihre Herzen sind schwer zu erobern.
Dritter Teil der neuen Romantic Suspense Serie von Bestseller-Autorin Whitley Cox. Wir empfehlen die Titel in der richtigen Reihenfolge zu lesen.
Whitley Cox ist an der kanadischen Westküste geboren und aufgewachsen. Sie studierte Psychologie und unterrichtete zeitweise in Indonesien, bevor sie in ihre Heimat zurückkehrte. Heute ist sie mit ihrer Highschool-Liebe verheiratet und Mutter von zwei Töchtern.
Kapitel 2
So sehr sie Pia auch liebte, die Katze hatte ein denkbar schlechtes Timing, wenn es darum ging, Lydia zu wecken. Und heute war keine Ausnahme.
Ein Miauen, ein Schnurren, und dann zog sie wild und sehr schmerzhaft die Krallen über Lydias Hüfte und riss sie aus den schmutzigen Träumen von einem glatzköpfigen Riesenkerl mit tiefen Grübchen und einem tödlich hinreißenden Lächeln. Lydia schreckte hoch, bevor sie die Chance hatte, den sexy BH auszuziehen, den sie in ihrem Traum trug.
Sie öffnete die Augen. Im Wohnzimmer brannte kein Licht. Sie blickte zum Fenster – es war schon dunkel draußen.
Wie spät war es?
Sie fand ihr Handy auf dem Couchtisch – neben einem Glas Wasser und zwei Advil-Tabletten.
Huch?
Ihr Handy behauptete, es sei halb zehn Uhr abends.
Hatte sie über zwanzig Stunden geschlafen?
Nein. Pia würde ihr das niemals durchgehen lassen. Die Katze hing an ihr wie der Dreck unter den Fingernägeln eines Kleinkinds, vor allem, wenn es um ihre pünktlichen Mahlzeiten ging, und wenn Lydia auch nur zehn Minuten zu spät dran war, kratzte Pia an den Möbeln und warf alles zu Boden, was sie erwischte.
Sie sah wieder nach draußen. Es war Ende März. Den dunklen Himmel konnte sie sich also erklären. Aber was sie sich nicht erklären konnte, war die Tatsache, dass sie um diese Zeit zugedeckt auf dem Sofa lag.
Sie entdeckte eine Papiertüte auf dem Tisch und griff danach. Fand eine leere Flasche darin.
Ach ja. Deshalb schlief sie um diese Zeit an einem Mittwoch auf ihrem Sofa.
Weil eine Schlampe, die sie nicht leiden konnte, sie gefeuert hatte. Sie hatte einen Job verloren, den sie wirklich gemocht hatte, und dann hatte sie sich betrunken und ein sehr interessantes und möglicherweise etwas peinliches Gespräch mit einem Mann geführt, der zu sexy war, um echt zu sein.
An dieser Stelle schienen Traum und Realität ein wenig ineinander zu verschwimmen.
War Rex echt?
Oder hatte sie ihn sich nur eingebildet?
Ihr feuchtes Höschen und das Aufblitzen der Erinnerung an ihren Traum legten nahe, dass er echt war. Noch nie in ihrem Leben hatte sie von einem so umwerfenden Mann geträumt, ohne dass ein echter Mann sie zu dieser Fantasie inspiriert hatte.
Und sie hatte ihn definitiv schon vorher gesehen. Der Mann hatte unfassbare Grübchen und Wadenmuskeln, in die sie gern mal kräftig hineingebissen hätte.
Kurz schloss sie die Augen, ließ den Kopf wieder aufs Kissen sinken und drückte sich den Handballen gegen die Stirn.
Dumm. Dumm. Dumm.
Sie hatte ihn angebaggert, oder?
Mit fest geschlossenen Augen dachte sie nach.
Ja, hatte sie definitiv.
Scheiße.
Stöhnend rollte sie sich vom Sofa, und Pia hopste sichtlich erschrocken zu Boden. Lydia steckte sich eine Advil in den Mund und leerte das Wasserglas, bevor sie auf allen vieren loskroch, an der Katze vorbei, die eben noch die Krallen in ihr Fleisch geschlagen hatte. Bis zu ihrem Bad waren es etwa zwölf Meter, und sie krabbelte den ganzen Weg. Sie hatte nicht das Gefühl, dass sie kotzen musste, aber sie wollte sehen, wie schlimm sie aussah.
Sie zog sich am Waschbecken hoch und schaltete das Licht ein. Beim Anblick der Frau, die sie aus dem Spiegel anstarrte, zuckte sie zusammen, als hätte man ihr einen Dolch in den Rücken gestoßen.
Ihr Make-up war rings um die Augen so stark verschmiert, dass es aussah, als hätte man sie geschlagen, das kastanienbraune Haar wirkte verfilzt, und sie hatte salzverkrustete Tränenflecken auf den Wangen und ein paar ziemlich tiefe Kissenfalten.
Hatte sie im Schlaf gesabbert?
Das würde das Bild der Verwüstung ganz gut abrunden.
Sie brauchte eine Dusche.
Sie schälte sich aus ihren Kleidern und mied den Blick in den Spiegel. Dann stellte sie das Wasser sehr heiß und stellte sich so lange unter den Strahl, bis sie sich wieder wie ein Mensch fühlte.
Sie war gerade dabei, sich das Shampoo aus den Haaren zu spülen, als es an der Wohnungstür klopfte. Vor Schreck zuckte sie zusammen und stieß mit dem Ellbogen die Shampooflasche an, die gegen die Duschlotion prallte. Beides krachte lautstark in die Duschwanne.
»Scheiße.« Fluchend bückte sie sich nach den Flaschen.
Klopfklopf.
»Lydia? Ich wollte nur nachsehen, ob du noch lebst.«
Sie keuchte auf, bekam feuchte Luft und Tröpfchen in den Hals und musste fürchterlich husten.
Verfickte Scheiße.
Von so hellen Lichtern geblendet, als würde sie jeden Moment ins Jenseits einfahren, bekam sie mühsam ihre Atmung wieder in den Griff, stellte die Flaschen auf ihren Platz zurück und drehte den Wasserhahn ab. Jetzt musste sie es nur noch schaffen, aus der Wanne zu steigen, ohne zu stolpern und sich den Kopf an der Kante der Granitplatte zu stoßen.
Wäre das nicht ein schöner Anblick für die Feuerwehrleute?
Sie, nackt und tot mit Schädelbruch auf dem Boden ihres Badezimmers, daneben eine halb verhungerte Pia, die ihre Augäpfel aß, um zu überleben.
»Lydia? Geht es dir gut? Ich habe ein Krachen gehört. Die Tür ist nicht abgeschlossen, aber ich will nicht einfach so reinkommen.«
Doppelt verfickte Scheiße.
»Nur eine Sekunde!«, rief sie durch die offene Badezimmertür.
Sie trocknete sich hastig ab, suchte ihren flauschigen pinkfarbenen Bademantel und warf ihn über, dann wickelte sie ihre Haare in einen Handtuchturban. Nachdem sie sich rasch vergewissert hatte, dass keine Make-up-Reste mehr ihr Gesicht verunzierten, atmete sie tief durch und machte sich auf den Weg zur Tür.
Lieber Himmel, war sie vorhin betrunken gewesen. Niemals in einer Million, Billion und ihretwegen auch einer erfundenen Bajillion Jahren hätte eine nüchterne Lydia den Mumm gehabt, einer solchen breitschultrigen Sexkanone wie Rex Hart ein so eindeutiges Angebot zu machen.
Wie verdammt tief waren bitte diese Grübchen? Wie blau diese Augen? Und sie waren auch nicht von so einem typischen Himmelblau. Nein, sie erinnerten sie an einen sternübersäten Mitternachtshimmel. Mit hellen Flecken um die Pupille und einer Intensität, bei der ihr ganzer Körper anfing zu kribbeln.
Sie hatte sich noch nie besonders für glatzköpfige Männer interessiert – na ja, abgesehen von The Rock, Vin Diesel, Jason Statham … okay, vielleicht hatte sie eine Schwäche für Glatzköpfe oder zumindest für die Schauspieler der The-Fast-and-the-Furious-Reihe. Aber keiner dieser Stars konnte dem Mann das Wasser reichen, der jetzt mit einem Teller Essen und einem sexy Lächeln vor ihrer Tür stand.
»Ich dachte mir, dass du vielleicht Hunger hast«, sagte er und hielt ihr den mit Alufolie abgedeckten Teller hin. »Außerdem wollte ich mich vergewissern, dass du noch am Leben bist. Wie geht es dir?«
Ohne ein Wort – denn ihre Zunge schien urplötzlich auf die vierfache Größe angeschwollen zu sein und passte nicht mehr richtig in ihren Mund – nahm sie ihm den Teller ab und machte ihm Platz. Er trat ein.
»Hat die Katze deine Zunge gefressen?«, fragte er mit einem Grinsen, das die Grübchen gefährlich aufblitzen ließ. Im Ernst, eigentlich bräuchte er dafür einen Waffenschein. Zumindest sollte er verpflichtet sein, alle Frauen in größerem Umkreis zu warnen, bevor er sie aktivierte.
Pia kam ins Wohnzimmer stolziert und wickelte sich um Rex' Knöchel.
Er trug eine gottverdammte graue Trainingshose und ein verfluchtes weißes T-Shirt, das nichts der Fantasie überließ.
Lieber Gott, es war viel zu lange her, dass sie mit einem Mann geschlafen hatte.
Viel. Zu. Lange.
Sie hatte alles gegeben, um die Erinnerung an diesen letzten Kerl aus ihrem Gehirn zu löschen. Ihre Sammlung an inneren Pornos war das reinste Trauerspiel.
Sein Lächeln verblasste, und er musterte sie aufmerksam. »Geht es dir gut? Du weißt doch, wer ich bin, oder?«
Sag schon was, du idiotisches Weib! Sag was!
Sie nickte. »Ja, ich weiß, wer du bist.« Sie hob den Teller mit dem Essen. Es war warm. Ihr Bauch knurrte. »Danke.«
Das schien ihn etwas zu beruhigen. »Wie geht es dir?«
»Nicht so gut.« Sie zog einen Hocker unter der Kücheninsel hervor, nahm Platz und entfernte die Folie vom Teller. Das Abendessen sah unglaublich aus. Süßsaures Schweinefleisch, Chow Mein, Zitronenhühnchen, Chop Suey, gebratener Reis. Und er hatte sogar eine Frühlingsrolle für sie übrig gelassen. Sie stürzte sich darauf.
Rex zog sich den zweiten Barhocker heraus, wodurch sie sich nicht nur seiner Größe bewusst wurde, sondern auch seine Wärme spürte und seinen Duft roch. Frisch aus der Dusche mit einem Hauch von … war das Mandel? Es war nicht übermäßig süß, aber es roch definitiv nach Mandeln.
Interessant. Sie hatte noch nie einen Mann getroffen, der ein nach Mandeln duftendes Körperwasser benutzte.
Aber dieser Mann könnte sich wahrscheinlich mit Kaugummi-Duschlotion waschen, ohne dass es seiner rohen, animalischen Anziehungskraft etwas anhaben konnte.
»Ich habe es wieder aufgewärmt«, sagte er. »Ich war mir nicht sicher, ob du eine Mikrowelle hast oder nicht.«
Sie bedankte sich erneut, den Mund voller Essen. Sie hatte zwar eine Mikrowelle, aber es rührte sie sehr, wie umsichtig er war.
...Erscheint lt. Verlag | 1.5.2023 |
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Reihe/Serie | Die Harty Boys | Die Harty Boys |
Übersetzer | Charlotte Petersen |
Sprache | deutsch |
Themenwelt | Literatur ► Romane / Erzählungen |
Schlagworte | All in • April Dawson • Dark Romance • from friends to lovers • happily ever after • Happy End • Helena Hunting • Hero • Katy Evans • KEEP • Kylie Scott • Liebe • L.J. Shen • Lyx • Meghan March • Pepper Winters • Piper Rayne • Romance • Romantic Suspense • scandal • security • Single Dads of Seattle • Still Broken • Vi Keeland • Whitley Cox • Winter Renshaw |
ISBN-10 | 3-96797-162-7 / 3967971627 |
ISBN-13 | 978-3-96797-162-0 / 9783967971620 |
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